DE2157658A1

DE2157658A1 - Baueinheit, insbesondere fliehkraftversteller fuer einen zu einer brennkraftmaschine gehoerenden zuendverteiler

Info

Publication number: DE2157658A1
Application number: DE19712157658
Authority: DE
Inventors: Hartmut Brammer; Karl Ehrmann; Joerg Dipl Ing Issler; Erhard Dipl Ing Jacob; Guenter Kaes; Harald Kallipke; Herbert Maegdefrau; Karl-Heinz Scheider
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1971-11-20
Filing date: 1971-11-20
Publication date: 1973-05-24
Also published as: DE2157658C3; AU464893B2; ES408767A1; AU4901272A; GB1399144A; FR2161726A5; JPS4863126A; IT971007B; BR7208085D0; DE2157658B2

Description

E. 616
16.11.1971 Ii A/u

AnIago zur
Patent- und
Gebrauchsmustern!Ifsanmeldung

R 0 B E E T BOSCH G-MEH, Stuttgart

Baueinheit, insbesondere Fliehkraftversteller für einen zu einer Erennkraftniaschine gehörenden

Zündverteiler

Die Erfindung bezieht sich auf eine Baueinheit, insbesondere auf einen Fliehkraftversteller für einen zu. einer Brennkraftmaschine gehörenden Zündverbeiler, mit Bauteilen, die unter Berührung relativ zueinander bewegbar sind.

Bei aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehenden Bauteilen, die unter Berührung beispielsweise gegeneinander verdrehbar, verschwenkbar oder verschiebbar sind, entsteht an der Berührungsstelle Abtrieb- und Korrosionsverschleiß. Wenn das eine Bauteil auf dem anderen, Bauteil drehbar gelagert und die Eerührungsflache relativ groß ist, kann dabei durch sich an der Berührungsstelle bildendes Rostpulver die gegenseitige Ver-

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drehung dieser Bauteile erheblich gestört werden,- wie sich das beispielsweise in Zündverteilern bei der auf der Verteilerwelle gelagerten, den Unterbrechernocken tragenden Verstellerhülse gezeigt hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Baueinheiten der eingangs erwähnten Art die vorerwähnten Unzulänglichkeiten weitestgehend zu vermeiden.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von zv^ei H unter Eerührung relativ zueinander bewegbaren Bauteilen das eine Bauteil mindestens im Bereich der Berührung mit einer Kunststoffhülle versehen ist.

Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert.

Es zeigen: ■ -

Fig. 1 die Explosionsdarstellung eines zu einem Zündverteiler gehörenden Fliehkraftverstellers, bei dem die erficdurigs-

gemäßen Maßnahmen angewendet sind, ™ Fig. 2 den Fiiehkraftversteller nach Fig. 1 in zusammengebauten

Zustand und
I¹Lg. 3 sowie
Pig. ^Lv Einzelteile des Fliehkraftverstellers nach Fig. 1 Ie Schnitt und in etwas vergrößerter Darstellung.

Im bevorzugten Beispielsfall ist als Baueinheit, bei der Bauteile unter Eerührung relativ zueinander bewegbar sind, ein Fliehkraftversteller gewählt, der für einen an sich bekannten, daher nicht näher dargestellten Zündverteiler einer Brennkraftmaschine bestimmt ist.

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Der Fliehkraftversteller v/eist eine Verstellerhülse Ή auf, die mit einem angeformten Unterbrechernocken 12 versehen und auf dem einen Ende einer Verteilerwelle 13 drehbar gelagert ist.· Zu diesem Zweck besitzt die Verstellerhülse 11 eine axiale Bohrung 14, in welche die Verteilerwelle 13 greift. Am Fuß der Verstellerhülse 11 ist eine Mitnehinerplatte 15 befestigt, tieren Ebene in der Querschnittsebene der Verteilerwelle 13 liegt. Der dem Unterbrechernocken 12 abgewandten Fläche der Mitnehmerplatte 15 steht eine Trägerplatte 16 gegenüber, die an- der Verteilerwelle 13 befestigt ist und deren Ebene parallel zu derjenigen der Mitnehmerplatte 15 verläuft. An der der Mitnehmerplatte 15 zugewandten Fläche der Trägerplatte 16 befinden sich zwei senkrecht vorstehende Lagerzapfen 17* die je durch eine Öffnung 18 eines von zwei Fliehgewichten 19 greifen, so daß die Fliehgewichte 19 um die Lagerzapfen 17 in der Querschnittsebene der Verteilerwelle 13 schwenkbar sind. Die zwei Lagerzapfen 17 weisen je eine Einschnürung 20 an ihrem Kopfende 17' auf, wobei in jeder dieser Einschnürungen eine von zwei Schraubenfedern 21 mit einem umgebogenen Ende 22 verankert ist. Diese Schraubenfedern 21 sind mit ihrem anderen umgebogenen Ende 23 je in einer von zwei Einschnürungen 24 verankert, von denen sich jeweils eine an einer von zwei an der Mitnehicerplatte 15 rechtwinklig in Richtung des Unterbrechei-neckens 12 umgebogenen Laschen 25 befindet. Auf dem Unterbrechernocken 12 ( liegt ein unter Vorspannung stehender Unterbrecherarm 26 auf, der zur Betätigung eines nicht dargestellten Unterbrecherschalters dient.

Während des Betriebes rotiert die Trägerplatte 16 mit der Verteilerwelle 13- Mit zunehmender Drehzahl werden die Fliehgewichte 19 um die Lagerzapfen. 17 nach außen geschwenkt, vobei die Stirnfläche 27 der Fliehgewichte 19 auf einer an der Mitnehmerplatte I5 vorgesehenden Kurvenfläche 28 abrollt. Dadurch wird die Mitnehmerplatte 15 entgegen der Wirkung der Schraubenfedern 21 verstellt·

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und gleichzeitig die Verstellerhülse 11 mit dem angeformten Unterbrechernocken 12 gegenüber der Verteilerwelle 13 verdreht, und zwar in Drehrichtung der Verteilerwelle 13- Das hat zur Folge, daß der Unterbrecherarm 26 früher angehoben und demzufolge der Zeitpunkt der Betätigung des Unterbrecherschalters zwecks Auslösung eines Zündvorganges in der Brennkraftmaschine vorverlegt 'wird.

Um die Verstellerhülse 11 und die Verteilerwelle 13 an ihrer gemeinsamen Berührungsstelle gegen Abrieb- und Korrosionsverschleiß zu schützen, ist an dieser Berührungsstelle auf der Verteilerwelle '13 eine Kunststoffhülle 29 vorgesehen. Im Bedarfsfall kann die aus Stahl bestehende, an diesem Ende ungehärtete Verteilerwelle 13 im Bereich der Berührungsstelle auch mit in Umfangsrichtung verlaufenden, nicht dargestellten Ausnehmungen versehen und die Kunststoffhülle 29 dieser Form angepaßt sein. Die gewünschte Lagerpassung kann beispielsweise durch Abschleifen der Kunststoffhülle 29 erreicht werden. .

Aus dem vorerwähnten Grund ist auch auf dem Unterbrechernocken 12 eine Kunststoffhülle 30 vorgesehen, wodurch der infolge des aufliegenden Unterbrecherarms 26 verursachte Abrieb auf ein erträgliches Maß herabgesetzt wird.

Des Weiteren sind auch die Lagerzapfen 17? von denen einer in Fig. 4 im Schnitt dargestellt ist, von einer Kunststoffhülle 31 umgeben, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Lagerzapfens 17 erstreckt. Dadurch wird ein Verschleiß sowohl durch das Schwenken der Fliehgewichte 19 als auch durch das Hin- und Herreiben der Enden 22 der Schraubenfedern 21 hinreichend vermieden.

Schließlich sind auch die Laschen 25, von denen eine in Fig. 3. la ' Schnitt dargestellt ist, im Bereich der Einschnürung 24 mit einer Kunststoffhülle 32 versehen, um dort den Verschleiß durch das liin-

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und herreibende Ende 23 der Schraubenfedern 21 wesentlich herabzusetzen.

Es hat sich gezeigt, daß als Kunststoffhülle 29 bzw. 30 bzw. 31 bzw. 32 ein Kunststoffschlauchstück, das beispielsweise au£ Polyvinylidenfluorid bzw. Polyamid besteht, sehr gut geeignet ist.

Einen sicheren Sitz eines solchen Kunststoffschlauchstückes erhält man, wenn man dieses Kunststoffschlauchstück auf die Verteilerwelle 13 bzw. den unterbrechernocken 12 bzw. den Lagerzapfen 17 bzxv. die Lasche 25 aufschrumpft.

Es empfiehlt sich, zum Aufschrumpfen ein"Kunststoffschlauchstück zu verwenden, das ein vernetztes Molekulargefüge hat.

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Claims

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Ansprüche

Λ.] Eaueinheitj insbesondere Fliehkraftversteller für einen zu einer Brennkraftmaschine gehörenden Zündverteiler, mit Bauteilen, die unter Berührung relativ zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei unter Berührung relativ zueinander besiegbaren Bauteilen das eine Bauteil mindestens im Bereich der Berührung mit einer Eunststoffhüjle (29 bzw. 31 bzw. 32) versehen ist.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülle (29 bzw. 30 bzw. 31 bzw. 32) durch ein über das Bauteil gezogenes Kunststoffschlauchstück gebildet ist.
3. Baueinheit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffschlauchstück auf das Bauteil aufgeschrumpft ist
4. Baueinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Aufschrumpfung auf das Bauteil bestimmte Kunststoffschlauchstück ein vernetztes Holekulargefüge aufweist.

5- Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Bauteilen das eine Bauteil eine Verteilerwelle (13) und das andere Bauteil eine auf der Verteilerwelle drehbar gelagerte Verstellerhülse (11) ist und daß sich die Kunststoffhülle (29) auf der Verteilerwelle (13) befindet.

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6- Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Bauteilen das eine Bauteil ein in Rotation versetzbarer Unterbrechernocken (12) und das andere Bauteil ein. auf dem Unterbrechernocken (12) aufliegender Unterbrecherarm (26) ist und daß sich die Kunststoffhülle (30) auf dem Unterbrechernocken (12) befindet.

7- Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Bauteilen das eine Bauteil ein Lagerzapfen (17) und das andere ( Bauteil ein um den Lagerzapfen (17) schwenkbares Fliehgewicht (19) ist und daß sich die Kunststoffhülle (31) auf dem Lagerzapfen (17) befindet.

8». Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Bauteilen das eine Bauteil ein mit einer Einschnürung (20 bzw. 24) verseher.es Verankerungselement (.17 bzw. 25) und das andere Bauteil eine in die Einschnürung (20 bzw. 24-) eingehängte Schraubenfeder (21) ist und daß sich die Kunststoffhülle (31 bzw. 32) auf dem Verankerungselement (17 bzw. 2S) befindet.

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