DE2157271C2 - Durchschreibe-Formularsatz mit durchscheinend ausgebildeten Farbschichten - Google Patents
Durchschreibe-Formularsatz mit durchscheinend ausgebildeten FarbschichtenInfo
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Description
Die. Erfindung bezieht sich auf einen Durchscbxeibe-Formularsatz
mit durchscheinend ausgebildeten Farbschichten aus einem beim Beschriften auf ein jeweils benachbartes Blatt übertragbaren Werkstoff,
z. B. einem sogenannten Heißcarbon, unter dem sich ein auf das jeweilige Blatt aufgebrachtes
Muster befindet.
Ein solcher Durchschreibe-Formularsatz ist in Form eines vom Toto-West, Rheinland - 5000 Köln Postfach
1208, herausgebrachten Totoscheins W, Serie 21, bekanntgeworden. Dieser Totoschein weist
drei übereinandergefaltete Abschnitte A, B und C auf, wobei der obenliegende Abschnitte durch Ankreuzen
der jeweils ausgewählten Zahlen beschriftet wird. Unter dem Abschnitt C befindet sich der Abschnitt B,
auf dessen unbeschichtete Vorderseite das gleiche Zahlenfeld wie auf dem Abschnitte, jedoch mit
schwarzer Farbe, aufgedruckt ist. Über diesem schwarzen Aufdruck ist eine durchscheinend ausgebildete
rote Farbschicht aufgebracht, die beim Beschriften des Abschnitts C einen Teil ihres Beschichtungsstoffes
überträgt, so daß also auf der Rückseite des Abschnittes C deckungsgleich mit dem aui der
Vorderseite eingetragenen Kreuz ebenfalls ein solches Kreuz erscheint. Die Rückseite des Abschnittes B ist
mit einer herkömmlichen schwarzen Carbonschicht beschichtetet, so daß das auf der Vorderseite des
Abschnittes C eingetragene Kreuz auch auf der Vorderseite des am weitesten unten liegenden Abschnittes
A als schwarze Durchschrift in einem dort ebenfalls vorgesehenen Zählerfeld erscheint. Mit diesem
bekannten Durchschreibe-Formularsatz sind Fälschungen bzw. Betrugsversuche dadurch zu verhindern,
daß der auf seiner Vorderseite die Originalbeschriftung und auf seiner Rückseite eine dazu dekkungsglciche
Durchschrift aufweisende Abschnitt C für Kontrollzwecke während der Auslosung der Gewinnzahlen
und auch der Auswertung der Tipscheine von den übrigen Scheinen getrennt und meist versiegelt
in der entsprechenden Lottozentrale aufgehoben wird. Der Abschnitt B wird dagegen zur Gewinnermittlung
ausgewertet, während der Abschnitt A als Quittung beim Spieler verbleibt. Der Abschnitt B
tract in dem durch die Farbschicht hindurchscheinenden schwarzen Zahlenfeldmuster ebenfalls die jeweils
auf der Vorderseite des Abschnittes C eingetragenen Kreuze in Form einer weißlichen Markierung,
die durch die Übertragung eines Teils des Stoffs der Farbschicht auf die Rückseite des Abschnitts C
entsteht. Diese weißliche Markierung ist jedoch durch eine Manipulation z. B. in Form von leichtem Reiben
unter Anwendung von Wärme ohne weiteres zu beseitigen und z. B. durch eine andere entsprechende
Markierung auf einem anderen Zahlenfeld zu ersetzen. Das heißt, der Abschnitt B des bekannten
Totoscheins kann ohne Schwierigkeit geändert bzw. verfälscht werden. Eine solche Fälschung ist jedoch
in aller Regel sinnlos, da vor einer Gewinnauszahlung der Abschnitte mit dem Abschnitte verglichen
wird, wodurch sich eine Fälschung sofort feststellen läßt Ein solcher Vergleich des Abschnittes B mit
dem Abschnitt C ist immer erforderlich, da allein der Abschnitte den für die Gewinnmitteilung erforderlichen
Namen mit der Adresse des Spielers trägt Fälschungen dieses bekannten Durchschreibe-Formularsatzes
könen daher nur durch einen nachträglichen Vergleich des AbschnittesC mit dem Abschnitte
festgestellt werden; es müssen also jeweils beide Abschnitte gleichzeitig zur Verfügung stehen.
Ein nach einem ähnlichen Prinzip arbeitender Durchschreibe-Formularsatz ist aus der DT-PS
896497 bekannt, bei dem sich zwischen einem zu beschriftenden Original und einer zugehörigen
Durchschrift ein entsprechend beschichtetes Durchschreibeblatt befindet, das so zwischen das Original
und die Durchschrift geklebt ist, daß es bei einer
Trennung zwischen Original und Durchschrift sicher zerreißt. Bei diesem bekannten Formularsatz ist das
Durchschreibeblatt beidseitig mit einer Werkstoff abgebenden Beschichtung versehen, die jedoch in Form
eines charakteristischen Musters unterbrochen ist. Bei einer Beschriftung des Originals wird mit Hilfe
des beidseitig beschichteten Durchschreibeblatts eine entsprechende Beschriftung jeweils auf der Rückseite
des Originals und auf der Vorderseite der Durchschrift abgebildet, wobei jedoch beide Beschriftungen
die durch das- charakteristische Muster der Aussparungen bedingten Unterbrechungen zeigen. Bei
einem nachträglichen Vergleich des sich auf der Rückseite des Originals befindlichen Schriftzuges mit
dem auf der Vorderseiie der Durchschrift befindlichen Schriftzug läßt sich sofort feststellen, ob beide
Schriftzüge die gleichen charakteristischen Unterbrechungen aufweisen oder nicht Da das die das
charakteristische Muster zeigenden Aussparungen enthaltene Durchschreibeblatt beim Trennen von
Original und Durchschrift zerrissen ist, kann dieses Durchschreibeblatt für eine eventuelle Fälschung
nicht mehr benutzt werden. Ein die gleichen charakteristischen Aussparungen aufweisender gefälschter
Schriftzug ist daher nicht herzustellen.
Aus der US-PS 1513 246 ist ein Durchschreibpapier
bekannt, da'j jedoch nicht einer Sicherung
gegen Fälschungen dient. Bei diesem bekannten Durchschreibpapier wird das unbeschichtete Grundblatt
mit einem z. B. ein Waren- oder Firmenzeichen angebenden Wort bedruckt und erst danach mit einer
die jeweilige Durchschrift ermöglichenden Farbschicht beschichtet. Das Grundblatt des Durchschreibeblattes
saugt nun einen gewissen Anteil der aufgebrachten Farbschicht auf, wodurch dieses
weniger oder nicht mehr durchscheinend wird. Die
zuvor bedruckten Bereiche des Grundblattes saugen dagegen die aufgebrachte Farbschicht weniger oder
gar nicht auf, so daß in diesen bedruckten Bereichen das Grundblatt eine andere- Transparenz hat
d übri i d Fb
gen einer durchscheinenden Farbschicht auf das noch feuchte Muster wird dieses infolge seiner unterschiedlichen
Höhenabmessungen gegenüber dem unbeschichteten Blatt in der Farbschicht sichtbar. Wird
mäßiger Liniendrchie versehen wird. Bei der nachträglichen Beschichtung des Grundblattes mit einer
Farbschicht auf diesem rasterförmigen Muster er-
als in den übrigen mit der Farbschicht beschichteten 5 jetzt ein auf diese Weise bedrucktes und beschich-Bereichen.
Das zuvor auf dem Grundblatt aufge- tetes Blatt auf seiner Vorderseite beschriftet, so wird
druckte Wort erscheint daher als ein helleres Master. mit Hilfe seiner Beschichtung auf einem darunter-Aus
der DT-OS 2 045 182 und der holländischen liegenden Blatt ein entsprechender Schriftzug abge-OffenlegUEjsschrift
7 013 575 ist ein Durchschreib- bildet, der durch das in der Farbschicht erkennbare
papier bekannt, bei dem das noch nicht beschichtete 10 Muster jedoch nicht beeinträchtigt wird. Auf der mit
Grundblatt mit einem rasterförmigen Muster gleich- der Farbschicht beschichteten Rückseite des Originals
" " und auch jeder beliebigen Durchschrift des erfin
dungsgemäßen Formularsatzes erscheint der auf der Vorderseite des ersten Formulars aufgebrachte
geben sich unterschiedliche Hafteigenschaften der 15 Schriftzug jedoch ebenfalls, wobei dieser Schriftzug
Farbschicht in den das erhabene Muster und den das in der Farbschicht erkennbare Muster überdeckt
dieses Muster nicht tragenden Bereichen des Grund- bzw. durchsetzt. Eine Veränderung dieses in der
Watts. Auch die freie Ober/lache der Beschichtung Farbschicht sichtbaren Schriftzuges ist zwar durch
kann sich entsprechend des Musters z. B. in Form Anwendung mechanischen Druckes und Wärme auf
von Vertiefungen verändern, wenn die Beschichtung 20 die Farbschicht ähnlich wie bei den bereits bekannnach
einem elektrostatischen Verfahren auf dem ten Formularsätzen möglich, jedoch sofort erkenn-Grundblatt
aufgebracht wird und der das Muster auf bar, da bei einer solchen Manipulation automatisch
dem Grundblatt bildende Stoff einen größeren elek- auch das in der Farbschicht erkennbare Muster zertrischen
Widerstand hat als das Grundblatt selbst. stört oder sofort erkennbar beeinträchtigt wird. Bei
Auf diese Weise ergeben sich bei dem bekannten ?5 dem erfindungsgemäßen Formularsatz ist daher auf
Durchschreibpapier sehr dicht benachbarte »Soll- jedem einzelnen Formular für sich und ohne Verbruchstellen«
für die Beschichtung, wodurch sicher- gleich mit den übrigen Formularen des gleichen
gestellt werden soll, daß beim Ausüben von Druck, Satzes sofort festzustellen, ob der auf der Rückseite
z. B. durch Beschriftung eines über dem Duich- in der mit dem Muster versehenen Farbschicht vorschreibblatt
liegenden anderen Blatts, die Beschich- 30 gesehene Schriftzug durch irgendwelche Mampulatung
in den jeweiligen Sollbruchstellen vollständig tionen verfälscht wurde oder nicht. Der erfindungs-
- - - gemäße Formularsatz eignet sich daher besonders
gut für Flugtickets, bei denen die einzelnen Blätter
eines zu einem Heft zusammengefaßten jFlugtickets
leistet r/erden, daß auch bei der Herstellung einer 35 jeweils den Flugschein für eine bestimmte Flugstrecke
Vielzahl von Durchschriften die jeweils am weitesten darstellen und die zum Zurücklegen der jeweils gegewünschten
Flugstrecke einzeln aus dem Flugticket herausgelöst werden. Bei diesen Flugtickets besteht
,„ _..o e_„. daher im hohen Maße die Gefahr, die in Form von
Aufgabe'der Erfindung ist es, einen neuen Durch- 4° Durchschriften in dem Heft des Flugtickets noch
schreibei-Formularsatz der eingangs genannten Art verbliebenen Flugscheine z. B. durch Austausch der
Zielorte zu fälschen. Eine solche Fälschung, die den
größeren Fluggesellschaften in jedem Jahr erhebfiche Verluste bringen, sind bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Lehre jedoch nicht mehr möglich, da sie durch eine entsprechende Zerstörung des
aufreißt und damit auch in den der Beschriftung entsprechenden Bereichen vollständig von dem Durchschreibpapier
abgelöst wird. Dadurch soll gewähr-
unten liegenden Durchschriften ebenfalls noch ein klares; Bild der auf dem Original vorgenommenen
Beschriftung zeigen.
zu schaffen, bei dem Fälschungen selbst dann sofort erkennbar sind, wenn jeweils nur ein einziges Formular
des aus mehreren Formularen bestehenden Satzes, für eine Prüfung zur Verfügung steht.
Bei einem Durchschreibe-Formularsatz der eingangs angegebenen Art ist diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß das Musler farblich der Rückseite des unbeschichteten Blatts entspricht
und in der Farbschicht sichtbar ist und daß die Farbschicht in ihrer Oberfläche eine Strukturierung aufweist,
die mit dem aufgebrachten Muster übereinstimmt.
Beim erfindungsgemäßen Formularsatz wird also jedes einzelne Formular an sein, r Rückseite mit
einer durchscheinend ausgebildeten Farbschicht versehen. Durch diese an dei Rückseite eines jeden
Formulars vorgesehene Farbschicht wird \n bekannter Weise ermöglicht, daß die auf der Vorderseite
eines Formulars aufgebrachte Beschriftung auf ei?1
darunterliegendes Formulas ο ier Blau durchgeschrieben
werden kann. Vor dem Aufbringen dci 'farbschicht auf der Rückseite des das jeweilige F >inHiUr
bildenden TVi.i:;-. wird diese Rückseite rm :':ncm
Muster verseilen, das sich farblich v.ioch rr.cl· von
ol'i Farbe tit■- unboehvhtelen Blaus imtcrsciicidei.
Die-.es so auft. '.ine:- ό MuMor ist also mit !inbewaiT-
nic πι s-
' J-St
in der auf der Rückseite eines jeden einzelnen Flugscheins aufgebrachten Farbschicht vorgesehenen
Musters mit unbewaffnetem Auge sofort erkennbar sind.
Fig. 1 zeigt schematisch ein mit einer Farbschicht
beschichtetes Blatt eines heikommiichen Formularsatzes,
bei dem in einfacher Weise die in der Farbschicht durch eine originale Beschriftung entstehende
Durchschrift wieder unsichtbar gemacht werden kann.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt ein Blatt eines Durchsclireibe-Formularsatzes gemäß der Erfindung,
F i g. 3 zeigt ein beschrit teles Blatt gemäß F i g. 2.
in F i g. 2 ist schematisch im Querschnitt ein Blatt
eines Dur.iischreibc-Formuiai -atzes nach dir Ert'indunt
dargestellt, wöbe, die Oberseite in der Zeichnung
oben ist. Da*· Blau 10 ist z.B. ein mittelfcmes
Schreibpapier, das auch als carbonfähiges Papier bezeichnet wird. Auf die Unterseite des jeweiligen Blattes
10 ist nun ein schematisch bei 13 dargestelltes Muster
aufpearucki. das z.B. aus einer Beschriftung.
zeichnerischen Darstcllun^-r ode; mn Lcometrisehen
Mustern wie Kreisen, Wellenlinien od. dgl. bestehen kann. Es handelt sich beispielsweise um eine weiße
Druckfarbe bestehend aus größenordnungsmäßig 60 Gewichtsprozenten Titan-Dioxyd, etwa 25 bis
und größenordnungsmäßig 1 bis 2%>
einer Wachspa- und größenornungsmäßig 1 bis 2°/o einer Wachspaste.
Auf dieses noch feuchte Druckmuster wird unmittelbar folgend, d. h. innerhalb weniger Sekunden, eine
sogenannte Heißcarbonschicht aufgebracht, die z. B. bei Flugtickets üblicherweise stark rot gefärbt ist.
Solche Heißcarbone sind bekannt und im einschlägigen Fachhandel erhältlich. Sie enthalten neben den
eigentlichen Pigmentkörpern im wesentlsichen ein nicht trocknendes pflanzliches öl, z. B. Rizinusöl, und
ein Wachs. Diese Zusammensetzung stellt sicher, daß die Carbonschichten nicht schmieren, so daß man also
bei Umgehen mit derartigen Blöcken sich die Hände nicht beschmutzt. Die Schichtdicke des Musters entspricht
etwa einer Flächenbelegung von 3 bis 4 g/ms,
so daß man wegen der Unterbrechungen zwischen den bedruckten Stellen insgesamt etwa eine Belegung
von einem g/ms erhält. Die auf dieses Muster aufgetragene
Carbonschicht hat etwa eine mittlere Flächenbelegung von 5 bis 6 g/m2.
Da die Schichtdicke des Heißcarbons auf den mit Mustern bedruckten Stellen etwa halb so groß ist wie
die Schichtdicke an denjenigen Stellen, an denen keine Musterteile zwischen dem Heißcarbon und dem Papier
liegen, erscheint das Muster — auch wenn es in derselben Farbe wie das Papier gedruckt ist — als hellere
Darstellung in einer dunkleren Fläche. Dieser Kontrast wird noch dadurch verstärkt, daß beim Verwenden
der obengenannten Zusammensetzungen für das Muster und die Heißcarbonschicht diese letztere
an den Stellen, an denen Musterabschnitte 13 liegen, etwas einfällt und demgemäß in ihrer Oberfläche eine
Strukturierung aufweist, die dem Muster 13 entspricht. Der Grund für diese Erscheinung ist in Gberflächenkräften
zu sehen, die beim Auflegen der Heißcarbonschicht auf die noch feuchten Muster 13 auftreten.
F i g. 3 zeigt nun im Querschnitt eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung nach dem Beschriften bzw.
Durchschreiben mit einem erfindungsgemäß beschichteten Papier. Auch hier cigibi sich duriä; Anwendung
von Druck gemäß dem kleinen Pfeil oben in Fig. 3 durch Übertragung eines Teils des Materials
der Schicht 11 eine schematisch dargestellte Spur 12. Wenn man nun — wie oben unter Hinweis auf F i g. 1
beschrieben — versucht, diese Spur wieder zu egalisieren, dann erhält das Muster ein auffälliges und völlig
anderes Aussehen. Zunächst ist bei Anwendung der oben beschriebenen Zusammensetzungen für die
Bedruckung und die Carbonschicht festzustellen, daß
ίο das Muster nahezu verschwindet, wenn man den zum
Egalisieren etwa gemäß F i g. 1 erforderlichen leichten Druck anwendet. Vermutlich hat dies seinen Grund
darin, daß man durch den Druck etwas Heißcarbon in die Oberfläche der bedruckten Stellen 13 eintreten
läßt, die sich dadurch intensiver rot färben, als den entsprechenden Stellen des unbeschädigten Papiers
etwa gemäß Fig.2 entspricht. Diese Erscheinung wird noch verstärkt, wenn die bei solchen Ausbesserungsarbeiten
übliche Erwärmung hinzukommt, weil die Anfärbung der bedruckten und der nichtbedruckten
Stellen des Papiers durch das Carbon wegen der völligen Verschiedenartigkeit der entsprechenden
Oberflächen unterschiedlich ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Durchschreibe-Formularsätze ist naturgemäß etwas teurer als die der bekannten Durchschreibe-Formularsätze. Außerdem benötigt man kompliziertere Maschinen. Dieser »Nachteil« ist aber im Sinne der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ein erheblicher Vorteil, weil Fälscher weit weniger Gelegenheit haben, unentdeckt den erforderlichen größeren Maschinenaufwand zu treiben und andererseits Durchschreibeblöcke der in Frage stehenden Art ohnedies meist von technisch gut ausgerüsteten größeren Unternehmen hergestellt werden.. Wichtig ist vor allem, daß man die erfindungsgemäße Beschichtung nicht in einem Foto-Repro-Verfahren erzeugen kann, weil eine etwa auf diese Weise hergestellte Kopierschicht bei Beschädigung oder »Reparaturen« durch Fälscher ein ganz anderes Bild zeigen. Mit anderen Worten: der Benutzer eines nach der Erfindung hergestellter Formularsatzes kann sich selbst in sehr einfachei Weise davon überzeugen, ob der Formularsatz die hier beschriebenen Eigenschaften hat oder nicht.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Durchschreibe-Formularsätze ist naturgemäß etwas teurer als die der bekannten Durchschreibe-Formularsätze. Außerdem benötigt man kompliziertere Maschinen. Dieser »Nachteil« ist aber im Sinne der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ein erheblicher Vorteil, weil Fälscher weit weniger Gelegenheit haben, unentdeckt den erforderlichen größeren Maschinenaufwand zu treiben und andererseits Durchschreibeblöcke der in Frage stehenden Art ohnedies meist von technisch gut ausgerüsteten größeren Unternehmen hergestellt werden.. Wichtig ist vor allem, daß man die erfindungsgemäße Beschichtung nicht in einem Foto-Repro-Verfahren erzeugen kann, weil eine etwa auf diese Weise hergestellte Kopierschicht bei Beschädigung oder »Reparaturen« durch Fälscher ein ganz anderes Bild zeigen. Mit anderen Worten: der Benutzer eines nach der Erfindung hergestellter Formularsatzes kann sich selbst in sehr einfachei Weise davon überzeugen, ob der Formularsatz die hier beschriebenen Eigenschaften hat oder nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Durchschreibe-Formularsatz mit durchscheinend ausgebildeten Farbschichten aus einem _
beim Beschriften auf ein jeweils benachbartes Blatt übertragbaren Werkstoff, z. B. einem sogenannten
Heißcarbon, unter dem sich ein aiuf das jeweilige Blatt aufgebrachtes Muster befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Muster (13) farblich der Rückseite des unbeschichteten
Blatts (10) entspricht und in der Farbschicht (11) sichtbar ist und daß die Farbschicht (11) in ihrer Oberfläche eine Strukturierung
aufweist, die mit dem aufgebrachten Muster (13) übereinstimmt
2. Formularsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster (13) auf das jeweilige
Blatt (10) aufgedruckt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712157271 DE2157271C2 (de) | 1971-11-18 | Durchschreibe-Formularsatz mit durchscheinend ausgebildeten Farbschichten | |
GB5571571A GB1376339A (en) | 1971-11-18 | 1971-12-01 | Record sheet or manifolding unit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712157271 DE2157271C2 (de) | 1971-11-18 | Durchschreibe-Formularsatz mit durchscheinend ausgebildeten Farbschichten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157271A1 DE2157271A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2157271C2 true DE2157271C2 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=
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