DE2157081A1 - Vorrichtung zum Nachweis eines Stoffes in einem strömenden Fluid - Google Patents
Vorrichtung zum Nachweis eines Stoffes in einem strömenden FluidInfo
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Description
2157081 Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84
B 5409 NIHON DENSHI KABUSHIKI KAIS0HA
1418 Nakagami-cho, Akishima-shi, TOKYO / Japan
Vorrichtung zum Nachweis eines Stoffes in einem strömenden Fluid
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachwels eines Stoffes in
einem strömenden Fluid, d. h. in einem strömenden gasförmigen oder flüssigen Medium, nachdem eine Pyrolyse oder Verflüchtigung stattgefunden
hat.
Z/M
209823/1016
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der USA-Patentschrift 3 128 619 bekannt.
Wenn diese Vorrichtung als Flüssigkeitschroxnatographdetektor verwendet wird, können damit leicht Komponenten eines strömenden
Fluids, beispielsweise Cholesterin, Steroide, Harze und dergleichen nachgewiesen werden, die mittels eines !Colorimeters oder Katharometers
nicht nachweisbar sind.
Es sind zwei Verfahren zum Nachweis eines Stoffes in einem strömenden
Fluid, das auf einen Förderer aufgebracht wurde, bekannt, nämlich das Überziehverfahren und das natürliche Tropf verfahren. Beim ersten
Verfahren wird die Zuleitung sehr nahe beim Förderer angeordnet, um diesen mit dem strömenden Fluid kontinuierlich zu überziehen. Während
des Trocknungsprozesses teilt sich das Fluid jedoch in kleine, unregelmäßig geformte Tröpfchen auf, die nicht nur unterschiedliche Mengen
an Flüssigkeit enthalten, sondern auch einen unregelmäßigen Abstand voneinander aufweisen. Demgemäß wird das Chromatogramm der nachgewiesenen
Komponenten gezackt bzw. sägezahnartig, wodurch es nur schwer ausgewertet werden kann. Beim zweiten bekannten Verfahren
tropft das strömende Fluid von der Zuleitung in Form von Tröpfchen auf den Förderer, da der Abstand zwischen der Zuleitung und dem Förderer
relativ groß ist. Daher ändert sich aufgrund der Unterschiede in der Zähigkeit und Dichte des strömenden Fluids und aufgrund der Eigenvibration
der Vorrichtung der Abstand zwischen den Tröpfchen. Demgemäß ist die Flüssigkeitsmenge jedes Tröpfchens unterschiedlich groß,
weswegen das Chromatogramm der nachgewiesenen Komponenten (genau wie beim ersten Verfahren) gezackt bzw. sägezahnartig wird. Da es
weiterhin sehr schwierig ist, die Flüssigke its menge eines Tröpfchens
unter einen gewissen Grenzwert zu verringern, ist der Nachweis scharfer
Signale, auch wenn der wellige Verlauf der Signale durch Verringe-
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rung des Abstandes zwischen den Tröpfchen verringert wird, sehr unwahrscheinlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen
und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der die zu untersuchenden
Stoffe In einem strömenden Fluid auf sichere Art und Welse sowie leicht
auswertbar nachweisbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe Ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Aufgabeeinrichtung eine Vibrationseinrichtung zugeordnet Ist; weiterhin
ist ein eine relativ niedrige Temperatur aufweisender Abschnitt zur Beseitigung
des Trägerflulds, wobei auf dem Förderer Komponenten des Fluldstromes als Bückstand verbleiben, vorgesehen, ein Abschnitt zur
Umwandlung des Rückstandes In eine gasförmige Substanz und schließlich
eine Einrichtung zum Transport der gasförmigen Substanz zu einem Detektor, mittels dessen die Anwesenheit der Untersuchungskomponenten
anzeigbar ist.
Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, die zu untersuchenden Komponenten
In einem strömenden Fluid genau und entsprechend der Änderung ihrer Dichte nachzuweisen; hierbei wird eine Leitung, die mit dem strömenden
Fluid beliefert wird, automatisch und periodisch In einer Auf- und Abbewegung vibriert, so daß sie die Oberfläche eines sich bewegenden
Förderbandes, auf das die Tröpfchen des strömenden Fluids aufgebracht
werden, Intermittierend berührt. Hierbei werden die Tröpfchen so gesteuert, daß sie jeweils eine gleiche Menge an Fluid enthalten und
gleichen Abstand auf dem sich bewegenden Förderband haben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird sodann das Trägerfluld, das
einen Teil des strömenden Fluids bildet, In einem Trägerfluld-Entfernungsabschnltt
vollkommen beseitigt, und der auf dem Förderband verbleibende Rückstand wird in einem Rückstand-Entfernungsabschnltt thermisch
zersetzt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Diese zeigt In:
Flg. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung In schematlscher Darstellung;
Flg. 2 eine Tellanslcht einer Ausführungsform der Vibrationseinrichtung für die Zuleitung;
Flg. 3 ein von der bekannten Vorrichtung erhaltenes Cholesterln-
Chromatogramm und
Flg. 4 ein von der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhaltenes
Cholesterln-Chromatogramm.
Wie aus Flg. 1 ersichtlich, Ist ein endloses Förderband 1 aus rostfreiem
Stahl oder dergleichen vorgesehen, das sich mittels eines Treibrades
2 In Pfellrlchtung bewegt. Ein von einem nicht dargestellten
Flüssigkeitschromatographen abgezogenes strömendes Fluid wird von der Leitung 4 durch das Rohr 3 abgeleitet und auf das sich bewegende
Förderband 1 aufgebracht. Das Förderband 1 läuft durch einen Abschnitt 5 zur Beseitigung des Trägerflutds, der eine Kammer aufweist,
In der das Trägerfluld entfernt wird. Die Temperatur In der Kammer
wird relativ niedrig gehalten, beispielsweise 100 C, um aus dem auf
das Förderband 1 aufgebrachten Teil des Stromes lediglich das Trägerfluld
zu verdampfen, wodurch auf dem Förderband 1 andere Kompo-
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nenten des Stroms als Bückstand verbleiben. Das verdampfte Tragerfluid
wird durch Erzeugung eines Unterdrucks aus der Kammer entfernt. Zu diesem Zweck ist eine Absaugpumpe 6 vorgesehen. Das Förderband
läuft sodann durch einen Rückstand-Umwandlungsabschnitt 7, der eine Kammer aufweist, in der der Rückstand in gasförmigen Zustand überführt
wird. Die Temperatur der Kammer wird relativ hoch gehalten, beispielsweise etwa looo C, um wenigstens einen Teil des vom Förderband 1 getragenen Bückstandes thermisch zu zersetzen oder zu verdampfen.
Das sich ergebende Gas wird durch ein Transportgas, das von einem Gaszylinder 8 geliefert wird, zu einem Detektor gebracht,
beispielsweise einem Flammionisationsdetektor 9, und das Ausgangssignal
des Detektors 9 wird von einer entsprechenden Aufzeichnungseinrichtung 13 aufgezeichnet. Selbstverständlich kann bei der Anwendung
der Erfindung ein bekannter Gaschromatograph-Massendetektor verwendet werden. Dies kann unter anderem sein ein Katharometer,
ein Gasdichte-Ausgleichsdetektor oder ein Flammionisationsdetektor.
Bei letzterem kann als Transportgas Argon, Helium oder Wasserstoff· verwendet werden.
Das Förderband 1 läuft sodann über die Bolle 10 und das Antriebsrad
2 durch einen Förderband-Reinigungsabschnitt 11, in dem die Oberfläche des Förderbandes 1 gesäubert wird, bevor es die nächste
Ausgabemenge des strömenden Fluids aus der Leitung 4 befördert.
Es Ist erwünscht, daß die Leitung 4 die Oberfläche des Förderbandes
1 berührt, so daß ein konstanter Austrag des strömenden Flutda ermöglicht wird. Zur Durchführung dieses Vorhabens dient die Vorrichtung
gemäß Fig. 2, die jedoch lediglich eine von vielen möglichen
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Aueführungsformen zum Erreichen des gewünschten Zieles darstellt.
Wie aus Flg. 2 ersichtlich, wird die Leitung 4 zur Aufgabe des strömenden
Fluids auf das Förderband 1 von einem hohlen Zylinder 14 gehalten, der an einem Arm 15 gelagert Ist. Dieser Arm 15 Ist mittels
eines Stiftes 17 an einem aufrechtstehenden Träger 16 angelenkt.
Eine mit Vorsprüngen 19 versehene Nockenscheibe Ist an dem einen
Ende des Armes 15 angeordnet, um Ihn In Schwingungen zu versetzen.
Der Arm 15 wird mittels einer Feder 20 gegen die Nockenscheibe 18
gedrückt. Diese Nockenscheibe 18 wird mittels eines nicht dargestellten
Motors In Drehung versetzt, und zwar mit etwa 50 Umdrehungen
pro Minute, so daß die Leitung 4 periodisch das Förderband 1 beaufschlagt
und währenddessen das strömende Fluid, das sich an der Spitze der Leitung 4 befindet, auf das Förderband 1 aufgebracht wird.
Bei einem Vergleich des durch eine übliche Vorrichtung erhaltenen
Cholesterlnchromatogramms gemäß Fig. 3 mit einem erfindungsgemäß
erhaltenen Cholesterlnchromatogramm gemäß Flg. 4 wird deutlich, daß die
Signale beim bekannten Verfahren, bei dem das strömende Fluid auf natürliche Weise auf das Förderband tropft, aufgrund der FlÜsslgkeltsmenge
In jedem Tröpfchen und des unterschiedlichen Abstandes zwischen den Tröpfchen Wellen aufweisen. Dem gegenüber Ist die unerwünschte
Wellenform bei Durchführung des Verfahrens mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung fast nicht vorhanden, wodurch die
Auswertung erheblich erleichtert wird.
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Claims (5)
1.) Vorrichtung zum Nachwels eines Stoffes In einem strömenden Fluid,
von dem ein Teil mittels einer Aufgabeeinrichtung auf einen Förderer
mit festgelegter Bewegungsrichtung aufbringbar Ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufgabeeinrichtung (4) eine Vibrationseinrichtung (15, 18, 19)
zugeordnet Ist, mittels der die Aufgabeeinrichtung gleichmäßig Intermittierend
mit dem Förderer (1) In Berührung bringbar und das aus der
Äufgabeelnrlchtung gelieferte Fluid In gleichgroßen und In gleichem Abstand
voneinander angeordneten Tröpfchen auf den Förderer aufbringbar Ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung
(4) an dem einen Arm (15) eines mlttlg angelenkten Hebelarmes angeordnet Ist, dessen anderer Arm mit einer Nockenscheibe
(18) In Wirkverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen eine
relativ niedrige Temperatur aufweisenden Abschnitt (5) zur Beseitigung des TrSgerflulds, wobei auf dem Förderer (1) die Untersuchungskomponenten
des Fluids als !Rückstand verbleiben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abschnitt
(5) zur Beseitigung des Trägerflulds In Bewegungsrichtung des
Förderers (1) ein weiterer Abschnitt (7) zur Umwandlung des Bücketandes
In eine gasförmige Substanz nachgeordnet Ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine dem Abschnitt (7) zugeordnete Einrichtung (8) zum Transport der gasförmigen
Substanz zu einem Detektor (9) zur Anzeige der Anwesenheit der Untersuchungskomponenten.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11922270 | 1970-11-30 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157081A1 true DE2157081A1 (de) | 1972-05-31 |
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ID=14755965
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19712157081 Pending DE2157081A1 (de) | 1970-11-30 | 1971-11-17 | Vorrichtung zum Nachweis eines Stoffes in einem strömenden Fluid |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2157081A1 (de) |
FR (1) | FR2115826A5 (de) |
-
1971
- 1971-11-04 FR FR7139551A patent/FR2115826A5/fr not_active Expired
- 1971-11-17 DE DE19712157081 patent/DE2157081A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2115826A5 (de) | 1972-07-07 |
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