DE2156633B2 - Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem mehrteiligen Kolben - Google Patents
Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem mehrteiligen KolbenInfo
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Description
SS
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolben-Zyiinder-Anordnung mit einem mehrteiligen Kolben, der zwei
•xial zueinander bewegliche Kolbenscheiben aufweist, die zwischen sich eine im Querschnitt V-förmige
Außennut zur Aufnahme eines nachstellbaren Dichtungsringes bilden, mit einer Schraubverbindung zum
Verstellen der beiden Kolbenscheiben von außen und mit einer Sicherung zur Fixierung dieser Schraubenverbindung und mit einer Arretiervorrichtung für die
Schraubverbindung.
Es ist bereits eine derartige Kolben-Zylinder-Anordnung bekannt, (US-PS 1 568 269), die zwei koaxiale
Kolbenstangen aufweist, die zur Verstellung der KoI-
bejischeiben gegeneinander geschraubt werden können. Dabei muß die innere Kolbenstange getrennt von
der hfltsenformigen Kolbenstange in einen Kreuzkopf
od. dgl eingeschraubt oder sonstwie befestigt sein. Dadurch ist eine verhältnismäßig große axiale Länge des
Kreuzkopfes erforderlich. Zur Aufnahme höherer Drücke tst diese Anordnung nicht geeignet, da jede
Kolbenstange für sich den gesamten Druck aufnehmen muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß in Folge
der erwähnten komplizierten Bauweise auch die Betätigung d.h. die Nachstellung, umständlich ist Zunächst
muß nämlich zum Verstellen eine Kontermutter gelöst werden, danach muß die hülsenförmige Kolbenstange
gedreht werden, und daraufhin muß die Kontermutter wieder angezogen werden. Beim Schrauben der hüfcenförmigen Kolbenstange ist unvermeidbar, daß die beiden an den Enden der Kolbenstange vorhandenen Gewinde gleichzeitig betätigt werden. Dadurch ist der gesamte Schraubweg oder Versteltweg der einen Kolbenscheibe gegenüber der anderen verdoppelt Eine sehr
feingängige Verstellung ist daher nicht möglich, da sich die Steigungen der beiden Gewinde addieren. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß das Lösen und Verstellen der beiden Gewinde gleichzeitig zu einer Verdoppelung des für die Verstellung erforderlichen Drehmomentes führt Eine genaue Dosierung des Verstellweges
ist daher nicht mögöch. Die bekannte Kolben-Zylinder-Anordnung ist daher in die Praxis nicht eingeführt worden.
Es ist weiter ein mehrteiliger Kolben bekannt (DT-PS 932 045), der gleichfalls zwei koaxiale Kolben
stangen aufweist, wobei im wesentlichen die erwähnten Nachteile wieder auftreten. Die Verwendungsmöglichkeit dieser bekannten mehrteiligen Kolben ist in der
Regel auf Kolben von Spritzen oder Pumpen begrenzt, bei denen höhere Drücke nicht auftreten.
Schließlich ist auch noch bekannt, die Nachstellung
mittels eines Zahnradgetriebes vorzunehmen, zu dessen Betätigung ein Speziaischlüss&t erforderlich ist der
durch eine Stirnwand des Zylinders hindurchgesteckt werden muß. Hierzu ist auch noch erforderlich, eine
entsprechend große Schraube aus der Stirnwandung des Kolbens ganz herauszulösen, damit sich der Schlüssel in die dadurch entstandene Öffnung einführen läßt
(US-PSl 495 286).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Koiben-Zylinder-Anordnung der eingangs erwähnten Art
so zu verbessern, daß sie nicht nur für hohe Drücke geeignet ist, sonHern auch eine sehr schnelle und einfache Nachstellmöglichkeit für die Dichtung am Einsatzort ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß die Arretiervorrichtung zwischen der
einen Kolbenscheibe und dem dieser zugewandten Zylinderkopf angeordnet ist während die andere Kolbenscheibe drehfest mit der Kolbenstange verbunden ist
und einen Gewindefortsatz aufweist, der in eine entsprechende Gewindebohrung der gegenüberliegenden
Kolbenscheibe einschraubbar ist und daß die Kolbenstange an ihrem auch in eingefahrener Endstellung des
Kolbens aus dem Zylinder herausragenden Ende Mittel zum Übertragen eines Drehmomentes aufweist.
Dadurch wird zunächst erreicht, daß die doppelte Kolbenstange vermieden ist, wodurch die Konstruktion
einerseits wesentlich einfacher wird, andererseits können sehr viel höhere Drücke als bisher aufgenommen
werden, so daß die Kolben-Zyiinder-Anordnung z. B. für Betätigungseinrichtungen mit hohen Drücken ge-
2 151 §33
gnet ist Die NaeheteJ'ung ist euBerordenttfch einfach, Richtung des Dichtringes 20 beim ßneehrwiben wirkt;
»es genügt die Kolbenstange am Einsamst feinfflh- Dadurch wird der Dichtring 20 und Ober da» äw
beispielsweise durch Angriff eines Schlösseis am " "" ' "~ ' * ~* * ' "
;nde der Kolbenstange zu drehen, was innerhalb wem·
Pr Sekunden im eingebauten Zustand erfolgen kann.
Pie Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausihrungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
Fig·! eine teilweise geschnittene Kolbenzylinderanrdnung in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in F i g. I,
»·»_·>
aSmav« CrtKfiitt nanYt H»r T inin- /\ Π In P ί » 1
DadWPCb Wfrd UOV DlChtling 20 WHd ÖB8F daft £Wl
3ehenstflek37 auch der Dichtring t9 in Richtung auf die
Kolbenstange 25 radial nachgestellt. Dieses Zwischenstück 37 ist nftmlich in axialer Richtung glehbar an
geordnet, so daß sich der Druck auf die Konustliicne
20a zur A*ralverschiebung des Zwischenstückes 37 m
Richtung des Kalbenstangenauges 22 auswirkt
In dem Zylinderdeckel 2t sind zwei Kimkenbolzen »ο 26 und 29 angeordnet, die dem Klrakenbolzen 6 enth d lihi ebildet sew können bie
und 29 angeordnet, die dem Klrakenbolzen
sprechen und gleichartig ausgebildet sew können, bie
greifen ganz in Ausnehmungen 28 ein (s. F ι g. 2>
Diese als Rücklaufsperre wirkende Schraubensicherung verhindert, daß sich der eingeschraubte Ring 16 löst
Das Kolbenstangenauge 22 ist mittels eines Gewindestiftes 24 mit der Kolbenstange 25 fest verbwnden.
Durch Lösen dieser Schraube 24 ist es möglich, die
Kolbenstange 25 mittels eines Schlösseis zu drehen,
ohne daß das Kolbenstangenauge 22 gelöst werden
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D in F i g. 1,
F i g. 4 eine Einzelheit des Rastbolzens im Schnitt
Fig·5 e»ne Einzelheit einer Kolbenstangendichtung
IntSchmtt und
F i g. 4 eine Einzelheit des Rastbolzens im Schnitt
Fig·5 e»ne Einzelheit einer Kolbenstangendichtung
IntSchmtt und
Fig-6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
!Kolbens nach F i g. 1.
!Kolbens nach F i g. 1.
m Die Kolbenzylinderanordnung nach F i g. 1 zeigt
einen Zylinder 2, in dem ein aus den beiden Kolbenischeiben 3 und 4 bestehender Kolben hin und herbe- onne uao uaa «vuiucwaumB"··"**»- — o—_—
ieeabar ist der durch ein Druckmedium wie öl oder ao muß, d. h, daß der Befestigungsbolzen 23 im Auge 22 Luft beidseitig beaufschlagbar ist montiert bleiben kann. In F i g. 1 ist dargestellt, daß die
einen Zylinder 2, in dem ein aus den beiden Kolbenischeiben 3 und 4 bestehender Kolben hin und herbe- onne uao uaa «vuiucwaumB"··"**»- — o—_—
ieeabar ist der durch ein Druckmedium wie öl oder ao muß, d. h, daß der Befestigungsbolzen 23 im Auge 22 Luft beidseitig beaufschlagbar ist montiert bleiben kann. In F i g. 1 ist dargestellt, daß die
Es handelt sich somit ran einen doppeltwirkenden Kolbenstange 25 außerhalb des Zylmders zu diesem
Kolben, die Erfindung kann aber auch bei einem ein- Zweck für den Angriff eines Schlüssels ausgebildet ist
fachwirkenden Kolben angewendet werden. Der KoI- F i g. 2 zeigt daß das Segment U «on den Schrauben
fachwirkenden Kolben angewendet werden. Der KoI- F i g. 2 zeigt daß das Segment U «on den Schrauben
ben 3 4 ist mittels des Dichtringes 1 abgedichtet, der as 27 durchdrungen ist das einen vorspringenden I eil des
auch zur Führung des Kolbens dient und mit schrägen Zylinderkopf 21 hakenförmig umgibt Außerdem ist
Flächen 3a und 3b versehen ist die an entsprechenden hier zu erkennen, daß die beiden erwähnten Klinken-
«!hräKen Rächen, also Konusflächen, der Kolbenschei- bolzen 26 und 29 in die erwähnten Ausnehmungen 28
ben anliegen. der Scbaubenbüchse t6 eingreifen, wie schon an Hand
Die Kolbenscheibe 3 ist mittels des Gewindestiftes 8 30 der F i g. 1 erläutert _ .
mit der Kolbenstange 25 fest verbunden, während die Radial nach innen sieht man weiter den Dichtring 20. Kolbenscheibe 4 mit eines Gewindes 18 auf ein ent- der die Kolbenstange 25 umgibt Es sind 8 Ausnehmun- «irechendes Außengewinde der Kolbenscheibe 3 auf- gen 28 zur Sicherung des Ringes i6 vorgesehen es Schraubt ist können aber auch noch mehr Vertiefungen vorgesehen In der dargestellten Lage ist der Drehzapfen 7 der S5 sein, die der Schraubsicherung nach Art eines Klinken-Kolbenscheibe 4 in einer Segmentvertiefung des Zylinderkopfes 13 angeordnet, und der federbelastete Arretierbolzen 5 greift in eine entsprechende Ausnehmung des Zylinderkopfes 13 ein. Der Zylinderkopf ist ucn, uu».imi «.«.«. w .—- ■
mit der Kolbenstange 25 fest verbunden, während die Radial nach innen sieht man weiter den Dichtring 20. Kolbenscheibe 4 mit eines Gewindes 18 auf ein ent- der die Kolbenstange 25 umgibt Es sind 8 Ausnehmun- «irechendes Außengewinde der Kolbenscheibe 3 auf- gen 28 zur Sicherung des Ringes i6 vorgesehen es Schraubt ist können aber auch noch mehr Vertiefungen vorgesehen In der dargestellten Lage ist der Drehzapfen 7 der S5 sein, die der Schraubsicherung nach Art eines Klinken-Kolbenscheibe 4 in einer Segmentvertiefung des Zylinderkopfes 13 angeordnet, und der federbelastete Arretierbolzen 5 greift in eine entsprechende Ausnehmung des Zylinderkopfes 13 ein. Der Zylinderkopf ist ucn, uu».imi «.«.«. w .—- ■
Zr Befestigung mit dem Auge 38 versehen, durch das 40 bei handelt es sich nämlich nicht um eine Schraubsicheeüi
Befestipingsbolzen 39 gesteckt ist rung, sondern darum, daß die Bolzen 5 und 31 den
Zur Fixierung der beiden Kolbenscheiben 3 und 4 ist Drehzapfen 7 und somit die Kolbenscheibe 4 vorube, eine
Rücklaufsperre vorgesehen, von der in F i g. 1 der gehend arretieren, wenn die Kolbenstange 25 aut die
eine KucKlauIsp K,inkbolz B en 6 zu sehen jst der ^n eine erwähnte Weise gedreht wird, um die Dichtung 1 nach-
zustellen. Zur Sicherung der Schraubverbindung gegen ein Lösen ist auch zwischen den Kolbenicheiben 3 und
4 eine Sicherung nach Art eines Klinkengesperres mit
dem federbelasteten Klinkenbolzen 6 vorgesehen, der in entsprechende Ausnehmungen der Kolb«?nscheibe 3
eingreift, die den erwähnten Ausnehmungen 28 entsprechen. Auch hier können wieder zwei Khnkenbolzen
6 entsprechend den beiden Bolzen 26 und 28 nach F i g. 2 vorgesehen sein.
der entsprechenden tndiage aeS «vcdcm* «.*. c.™ F i g. 4 zeigt den Rastbolzen 14. J^n Lagerungjn.t
ist In dieser (nicht dargestellten) Endlage liegt dann 55 der des Arretierbolzens 5 identisch ist Auch,hieτ we rder
Drehzapfen 10 in der Bohrung 12 des Anschluß- den zwei derartige Rastbolzen 4 symmetr.seum de
gesperres dienen.
F i g. 3 zeigt, daß die Arretierbolzen 5 und 31 Ähnlichkeit
mit den zuvor erwähnten Bolzen 26 und 29 haben, obschon diese einem anderen Zweck dienen. Hier-
[llupi Ausnehmung der Kolbenscheibe 3 eingreift
Es sind eine größere Anzahl derartiger Ausnehmungen vorgesehen, wie später noch erläutert wird, so
daß diese Schraubensicherung in dtn verschiedensten Stellungen wirksam ist Die Kolbenscheibe 3 hat einen
kolbenstangenseitigen Drehzapfen 10, der in eine entsprechende Bohrung am Zylinderkopf 21 einlaufen
kann. Die Kolbenscheibe J ist darüber hinaus mit einer
Ausnehmung 15 versehen, in die ein Rastbolzen 14 in der entsprechenden Endlage des Kolbens eingreifbar
Stückes U.
Zur Abdichtung der Kolbenstange 25 sind zwei axial hintereinander angeordnete Dichtringe !9 und 20 vorgesehen,
die auch als Führungselemente dienen, zwischen denen ein Zwischenstück 37 angeordnet ist. Sowohl
die Dichtringe als auch das Zwischenstück und die entsprechenden Aufnahmen des Zylinderdeckels 21
zeigen schräge Flächen 19a, 196,20a, 206, die dem glei-
Achse der Kolbenzylinderanordnung vorgesehen. Die Ausnehmung 15 ist hier strichpunktiert angedeutet, in
die der durch die Feder 33 beaufschlagte Rastbolzen 14 eingreift, der i.i der Hülse 32 gelagert ist so daß der
Bolzen 14 die Kraft aufnehmen kann, mit der die Dichtungen 19 und 20 nachgestellt werden. Wie man der
F i g. 4 entnehmen kann, zeigt die Ausnehmung 15 in der einen Drehrichtung eine schräge Fläche, so daß es
zeigen schräge Flächen Via, ViD, ^ua, z«o,uic uem gici- Uci tmcu u.>.iimi.,..u„6 „-
chen Zweck dienen, wie die vorerwähnten schrägen 85 möglich ist, die Kolbenstange 25 in der nicht zu sper-Flächen
3a und 3b der Kolbendichtung 1. Der Ring 1(5 renden Richtung beliebig weit zurückzudrehen,
ist mittels des Außengewindes 17 in den Zylinderdeckel F i g. 5 zeigt den Dichiungssatz mit den beiden Dich-
ist mittels des Außengewindes 17 in den Zylinderdeckel F i g. 5 zeigt den Dichiungssatz mit den beiden Dich-
21 eingeschraubt, so daß die schräge Fläche 20fc axial in Hingen 19 und 20 zur Abdichtung der Kolbenstange 25
im einzelnen. Es soll hier noch einmal dargestellt werden, daß durch Schrauben des Ringes 16 in Richtung
auf den Zylinderdeckel 21 über die Schrägfläche 206 die Dichtung gegen die Kolbenstange 25 gedrückt wird.
so daß die Dichtung nachgestellt wird. Außerdem ist S
die Elastizität der Dichtung oder Führung 20, die z. B. aus Kunststoff besteht, nur begrenzt, so daß die Dichtung als Ganzes axial gegen das Zwischenstück 37 geschoben wird, das dadurch seinerseits weiter in Achsrichtung zum Nachstellen der Dichtung 19 in gleicher
Weise verschoben wird.
Außerdem zeigt auch dieses Zwischenstück 37 die Schrägfläche, durch die auch hier ein Nachstellen beider Dichtringe 19 und 20 bewirkt wird. Auf diese Weise
ist es möglich, durch die Beaufschlagung nur des einen Dichtringes 20 gleichzeitig auch den anderen Dichtring
19 nachzustellen.
Gemäß Fig.6 ist dagegen nur ein im Querschnitt
V-förmiger Dichtungsring 1 vorhanden, der in diesem Fall durch die Schrägflächen nach außen gespreizt μ
wird, wenn die Kolbenscheibe 4 mittels des Gewindes 18 weiter in Achsrichtung auf die Kolbenscheibe 3 aufgeschraubt wird.
Hierzu ist erforderlich, daß der oder die Klinkenbolzen 6 in einer entsprechenden Aufnahme der Kolben- as
scheibe 4 axial verschiebbar sind, in der auch noch eine' Feder 35 zur Beaufschlagung des Bolzens 6 angeordnet
ist, um diesen in einer der Ausnehmungen 36 zu halten, die in F i g. 6 unten angedeutet sind. Wie man sieht, sind
diese Ausnehmungen wieder mit den Schrägflächen versehen, damit ein Weiterschrauben möglich ist, wenn
der Dichtungsring 1 erneut nachgestellt werden muß. Dabei gleitet dann der Bolzen 6 axial ganz in seine Ausnehmungen zurück, bis er in die nächste Ausnehmung
36 einklinkt
Zum Nachspannen der Dichtungsringe 1, 19 und 20 ist lediglich erforderlich, die Schraube 24 zu lösen und
mittels eines Schlüssels, der zwischen dem Auge 22 und dem Zylinderdeckel 21 direkt an der Kolbenstange 25
angreift, diese in beiden Endstellungen zu drehen.
Es ist also hierzu weder erforderlich, die Leitungen zu lösen, noch eine Demontage anderer Teile vorzunehmen. Dies ist sehr wichtig, da beim Lösen der Dichtungselemente Luft in das System kommen könnte, was
wiederum viel Zeit und oft langwierige Entlüftungsarbeiten erfordert, welche durch die Erfindung somit eingespart sind.
Die Wirkung ist dabei die, daß die Kolbenscheibe 4 durch den Eingriff des Bolzens 6 in den Zylinderkopf 13
sich nicht mitdreht, so daß die Kolbenscheibe 3 in die Kolbenscheibe 4 weiter eingeschraubt wird. Infolge der
Schrilgflächen 3a und 3b wird dabei der Dichtungsring I nach außen gespreizt. Hierbei rastet der Bolzen 6
nacheinander in die Ausnehmungen ein, bis das Nachziehen beendet ist und verhindert dann eine Rückwärtsdrehung, er bewirkt somit die erwähnte Schraubensicherung. Bei zu starkem Nachstelldruck entsteht
ein zu hoher Reibungswert, der durch erhöhten Be-. triebsdruck angezeigt wird.
Zum Nachstellen der Kolbenstangendichtungen 19 und 20 wird der Kolben 3,4 in die andere Endlage nach
links bewegt, und zwar unter Druck.
Danach wird in gleicher Weise wie zuvor die Kolbenstange 25 gedreht. Da die Kolbenstange 3 durch die
Gewindeschraube 8 völlig fest mit der Kolbenstange 25 verbunden ist, wird das dadurch ausgeübte Drehmoment ULtT die Ausnehmung 15 und den Bolzen 14, der
nunmehr in dieser ruht, auf den Gewindering 16 übertragen, so daß dieser nun weitergeschraubt wird. Dabei
werden in der erwähnten Weise die Dichtungen nach innen gegen die Kolbenstange 25 nachgestellt. Ein
Rückdrehen durch die Elastizität dei- Dichtungen kann
nicht erfolgen, weil die Klinkenbolzen 26 und 29 in die Ausnehmungen 28 einrasten, wo durch die Rückdrehung verhindert ist.
Nachdem lediglich durch Drehen der Kolbenstange 25 das Gewinde-Nachstellen beider Dichtungen erfolgt
ist, genügt es, die Schraube 24 wieder anzuziehen, woraufhin die Kolbenzylindereinrichtung sogleich wieder
benutzt werden kann.
Claims (5)
1.
Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem mehrteiligen Kalbem der zwei axial zueinander bewegfi- 5>
ehe Kolbenseheiben aufweist, die zwischen sich eine
im Querschnitt V-förmige Außennut eines nachstellbaren Dichtungsringes bilden, mit einer
Schraubverbindung zum Verstellen der beiden KoI-benscneiben von außen und mit einer Sicherung zur ta
Fixierung dieser Schraubenverbindung und mit einer Arretiervorrichtung for die Schraubverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretiervorrichtung (5,3f ) zwischen der einen Kolbenscheibe (4) und dem dieser zugewandten Zy- t$
linderkopf (13) angeordnet ist, während die andere
Kolbenscheibe (3) drehfest mit der Kolbenstange (25) verbunden ist und einen Gewindefortsatz (18)
aufweist, der in eine entsprechende Gewindebohrung der gegenüberliegenden Kolbenscheibe (4) ao
einschraubbar Uj, und daß die Kolbenstange an ihrem auch in eingefahrener Endstellung des Kolbens
aus dem Zylinder herausragenden Ende Mittel zum Übertragen eines Drehmomentes aufweist.
2. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1 »5
in der Anwendung der Nachstelleinrichtung für das Nachstellen der Kolbenstangendichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Kolbenstangendichtung aufnehmende Zylinderdeckel (21) und ein in
diesen vom Zylinderinnern her einschraubbarer Ring (16) zwiscr.cn sich eine V-förmige Innennut
zur Aufnahme eines Dichtungsringes (20) einschließen und daß der Ring (16) und die ihm gegenüberliegende Kolbenscheibe (3) eine zwischen diesen
Teilen wirksame Arretiervorrichtung (14, 15) aufweisen.
3. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung einen federnden Rastbolzen (5,14) aufweist, der in eine entsprechende Ausnehmung (15)
des ihm gegenüberliegenden Maschinenteiles (13, 10) eingreift
4. Kolben-Zyiinder-Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15)
eine Schrägfläche aufweist, so daß die Arretierung nur in einer Drehrichtung zum Nachstellen des
Dichtringes erfolgt
5. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
beiden gegeneinander schraubbaren Teilen (3,4; 16, 21) eine Rücklaufsperre (6,26) angeordnet ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712156633 DE2156633C3 (de) | 1971-11-15 | 1971-11-15 | Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem mehrteiligen Kolben |
DD16682872A DD102451A5 (de) | 1971-11-15 | 1972-11-13 | |
GB5224972A GB1414154A (en) | 1971-11-15 | 1972-11-13 | Arrangement of complementary machine elements with an adju stable sealing element operative against a pressure medium |
IT3170172A IT984606B (it) | 1971-11-15 | 1972-11-15 | Apparato a cilindro ed a pistone o similare con elementi di tenu ta e oppure di guida regolabili in sequenza |
AT970472A AT325362B (de) | 1971-11-15 | 1972-11-15 | Kolbenzylindereinrichtung u. dgl. an einem von zwei seiten mit öl beaufschlagten hydraulikzylinder mit nachstellbaren dicht- und/oder führungselementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712156633 DE2156633C3 (de) | 1971-11-15 | 1971-11-15 | Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem mehrteiligen Kolben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156633A1 DE2156633A1 (de) | 1973-05-24 |
DE2156633B2 true DE2156633B2 (de) | 1974-08-08 |
DE2156633C3 DE2156633C3 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=5825156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712156633 Expired DE2156633C3 (de) | 1971-11-15 | 1971-11-15 | Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem mehrteiligen Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2156633C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3814571C1 (de) * | 1988-04-29 | 1989-07-06 | Kloeckner Ferromatik Desma Gmbh, 7831 Malterdingen, De |
-
1971
- 1971-11-15 DE DE19712156633 patent/DE2156633C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2156633C3 (de) | 1975-03-20 |
DE2156633A1 (de) | 1973-05-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |