DE2156283C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2156283C3 DE2156283C3 DE2156283A DE2156283A DE2156283C3 DE 2156283 C3 DE2156283 C3 DE 2156283C3 DE 2156283 A DE2156283 A DE 2156283A DE 2156283 A DE2156283 A DE 2156283A DE 2156283 C3 DE2156283 C3 DE 2156283C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- nitrochlorobenzene
- isomer
- isomers
- crystals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C201/00—Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
- C07C201/06—Preparation of nitro compounds
- C07C201/16—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0004—Crystallisation cooling by heat exchange
- B01D9/0013—Crystallisation cooling by heat exchange by indirect heat exchange
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0036—Crystallisation on to a bed of product crystals; Seeding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0059—General arrangements of crystallisation plant, e.g. flow sheets
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Gegenstand des deutschen Patentes 1958461 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von p-Nitrochlorbenzol
aus einem Isomerengemisch, bestehend aus O'/p-Zm-Nitrochlorbenzol, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
a) in eine im Kreislauf bei 15 bis 30° C über einen
Rührbehälter, eine Umwälzpumpe und mindestens einen Kratzkühler geführte Suspension, die
aus dem sogenannten Isomerengemisch mit einem Feststoffgehalt von 5 bis 30 Gewichtsprozent
an kristallinem p-Nitrochlorbenzol besteht, das zu trennende schmelzflüssige Isomerengemisch
einleitet,
b) den auskristallisierten p-Anteil in einem Teilstrom dem Kreislauf entnimmt und über ein
nachgeschaltetes kontinuierliches Filter in ein auf 85 bis 95 % angereichertes p-NitrochlorbenzoI-Kristallisat
und Mutterlauge trennt und
c) das angereicherte Kristallisat in einer Presse reinigt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Abtrennen eines Isomeren von einem
Isomerengemisch bestehend aus einem nitrierten oder chlorierten Benzol oder Toluol gemäß deutschem
Patent 1 958461, dadurch gekennzeichnet, daß
das Isomerengemisch aus Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Dichlornitrobenzol, Trichlornitrobenzol, Nitrotoluol,
Chlortoluol, Dichlortoluol oder Nitrochlortoluol besteht.
Bei der Nitrierung und der Chlorierung von Chlorbenzol und Toluol werden wegen der Anwesenheit
eines Substituenten erster Ordnung im Molekül vorwiegend die 1,2- und die 1,4-substituierten Derivate
neben nur geringen Mengen von 1.3-Derivaien erhalten.
Gemein ist diesen Isomerengemischen die BiI-dung von eutektischen Phasen, so daß jeweils eine
Komponente durch partielle Kristallisation gewonnen werden kann. Erfindungsgemäß wird hiervon Gebrauch
gemacht.
Wenn im nachfolgenden die Bezeichnung Isomerengemische verwendet wird, so bezieht sich diese
stets auf die Isomeren der obengenannten chlorierten oder nitrierten Benzole oder Toluole. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird ein flüssiges Isomerengemisch, das ein Isomeres in einem das eutektische
Gemisch übersteigenden Anteil enthält, auf eine Temperatur oberhalb des eutektischen Punktes abgekühlt.
Das im Überschuß vorhandene Isomere kristallisiert. Es wird anschließend von der Kristallmaische
durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt und durch Pressen in einer Seiherschneckenpresse gereinigt.
Die Wahl des Abtrennverfahrens hängt in bekannter Weise von den Eigenschaften der Kristallmaische
ab. Feinkristalline Kristallmaischen werden vorzugsweise durch Filtration, grobkristalline Kristall maischen
werden vorzugsweise durch Zentrifugieren getrennt.
Einige uer Verbindungen kristallisieren anfänglich
zu einem Kristallbrei, der sowohl bei dem Filtrieren
jo wie Zentrifugieren schwer zu handhaben ist. In diesen
Fällen ist es ratsam, die Kristalle wachsen zu lassen.
Dies geschieht durch mehrmaliges Zurückführen der Isomerenmischung bei der vorgewählten Temperatur
in einer Kreislauf-Apparatur, bestehend aus einem
J5 Kratzkühler, Rührkessel und einer Umwälzpumpe.
Der Filterkuchen, der beim Filtrieren oder Zentrifugieren erhalten wird, besteht hauptsächlich aus den
Kristallen der gewünschten Isomerenverbindung, denen jedoch an der Oberfläche der Kristalle und in den
Zwischenräumen Restschmelze anhaftet, deren Zusammensetzung von der für die Kristallisation vorgewählten
Temperatur abhängt. Im allgemeinen entspricht die Zusammensetzung dieser anhaftenden
Restschmelze dem eutektischen Gemisch. Für die weitere Reinigung wird der Filterkuchen in eine Seiherschneckenpresse
eingeführt und abgepreßt. Die Temperatur dieser Seiherschneckenpresse wird vorzugsweise
so eingestellt, daß das Preßgut den Austrittsspalt mit einer Temperatur verläßt, die etwas unterhalb
des Schmelzpunktes der reinen zu gewinnenden Verbindung liegt.
Das aus dem Seiher austretende Preßöl und mindestens ein Teil der bei der Filtration gewonnenen flüssigen
Phase, die zum größten Teil aus dem zu gewinnenden Isomeren bestehen, werden in die Kristallisation
zurückgeführt und dabei mit frischer Isomerenmischung in dem Maße versetzt, daß die vorgewählte
Konzentration des Isomerengemisches in der Kristallisationsapparatur aufrechterhalten wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun an Hand eines Beispiels und einer Zeichnung erläutert.
In dem anliegenden Flußdiagramm wird die verfahrensgemäße Verwendung einer Zentrifuge zur Abtrennung
der Produkte dargestellt. Die nachfolgend angegebenen Gewichtsangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente.
Entsprechend der Darstellung auf der Zeichnung besteht die Kristallisationsapparatur aus einem Rühr-
kessel (1), einer Kreislaufpumpe (2) und einem Kratzkühler (3). Diese für die kontinuierliche Kristallisation
verwendbare Kreislaufapparatur wird mit 700 Teilen einer Isomerenmischung des Nitrotoluols
enthaltend 68% 4-Nitrotoluol beschickt.
Durch Abkühlung auf 25° C wiri1 eine 20% Feststoff
enthaltende Kristallsuspension erzeugt, und in diese bei konstanter Kristallisiertemperatur von
25° C umlaufende Suspension ein Strom von 100 Teilen pro Stunde einer Isomerenmischung, bestehend
aus 86% 4-, 10% 3- und 4% 2-Nitrotoluol, mit einer
Temperatur von ca. 50° C eingespeist.
Aus dem Kreislauf wird ein Strom von 468 Teilen pro Stunde entnommen und über eine kontinuierliche
Siebzentrifuge (4) in 110 Teile pro Stunde eines Kristallisats
mit einem Gehalt von 94% 4-Nitrotoluol und 358 Teile pro Stunde eines Filtrates mit einem Gehalt
von 60% 4-Nitrotoluol getrennt.
Das auf 94% 4-Nitrotoluol angereicherte Kristallisat wird über einer Stopfschnecke der Seiherschnekkenpresse
(5) zugeführt und dort durch Abpressen der anhaftenden Restschmelze unter teilweisem Schmelzen
der Kristalle gereinigt. Die Kühlung der Schnekkenwelle und Beheizung des Seihers wird so eingestellt,
daß das Preßgut den Austrittsspalt der Presse in teigiger Form bei einer Temperatur von ca. 45° C
verläßt. Man erhält pro Stunde 66 Teile 4-Nitrotoluol in einer Reinheit von über 99% un einem Erstarrungspunkt
von ^51 ° C.
Das aus dem Seiher austretende Preßöl (44 Teile pro Stunde) mit einem Gehalt von 86% 4-Nitrotoluol
wird wieder in die Kristallisation zurückgeführt.
ίο Ein Teilstrom des von der Zentrifuge kommenden
Filtrates (324 Teile pro Stunde) wird ebenfalls :n die Kristallisation zurückgeführt, um den Feststoffgehalt
im Kristallisierkreislauf auf 20% konstant zu halten. Das überschüssige Filtrat (34 Teile pro Stunde) kann
durch fraktionierte Destillation wieder zu einem an 4-Nitrotoluol angereicherten Einsatzprodukt konzentriert
werden. Es ist jedoch wirtschaftlicher, dieses Filtrat mit einem Gehalt von ca. 60% 4-Nitrotoluol
in einer 2. Kristallisierstufe, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet, bei einer Temperatur von beispielsweise
— 20° C erneut zu kristallisieren, so daß die abgeschleuderte
Mutterlauge nahezu eutektische Zusammensetzung hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum kontinuierlichen Abtrennen eines Isomeren von einem Isomerengemisch bestehend aus einem nitrierten oder chlorierten Benzol oder Toluol gemäß deutschem Patent 1958461, bei dem p-Nitrochlorbenzol aus einem Isomerengemisch aus o-/p-/m-Nitrochlorbenzol abtrennt, wobei mana) in eine im Kreislauf bei 15 bis 30° C über einen Rührbehälter, eine Umwälzpumpe und mindestens einen Kratzkühler geführte Suspension, die aus dem obengenannten Isomerengemisch mit einem Feststoffgehalt von 5 bis 30 Gewichtsprozent an kristallinem p-Nitrochlorbenzol besteht, das zu trennende schmelzflüssige Isomerengemisch einleitet,b) den auskristallisierten p-Anteil in einem Teilstrom dem Kreislauf entnimmt und über ein nachgeschaltetes kontinuierliches Filter in ein auf 85 bis 95% angereichertes p-Nitrochlorbenzol-Kristallisat und Mutterlauge trennt undc) das angereicherte Kristallisat in einer Presse reinigt,dadurch gekennzeichnet, daß das Isomerengemisch aus Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Dichlornitrobenzol, Trichlornitrobenzol, Nitrotoluol, Chlortoluol, Dichlortoluol oder Nitrochlortoluol besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691958461 DE1958461C3 (de) | 1969-11-21 | 1969-11-21 | Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von o-/p-Nitrochlorbenzol aus einem Isomerengemisch von o-/p-/m-Nitrochlorbenzol |
US9066570A | 1970-11-18 | 1970-11-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2156283A1 DE2156283A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2156283B2 DE2156283B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2156283C3 true DE2156283C3 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=25758140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2156283A Granted DE2156283B2 (de) | 1969-11-21 | 1971-11-12 | Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Isomerengemischen nitrierter oder chlorierter Benzole und Toluole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2156283B2 (de) |
-
1971
- 1971-11-12 DE DE2156283A patent/DE2156283B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2156283A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2156283B2 (de) | 1980-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1190929C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Adipinsaeuredinitril | |
DE4420778A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Diphenylcarbonat | |
DE69212065T2 (de) | Verfahren zur Reinigung von 2,6-Diisopropylphenol | |
EP0766984B1 (de) | Verfahren zur Stofftrennung aus einem flüssigen Gemisch durch Kristallisation | |
DE2156283C3 (de) | ||
EP0143472B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Rohphenol aus der Kohleverflüssigung | |
DE1958461C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von o-/p-Nitrochlorbenzol aus einem Isomerengemisch von o-/p-/m-Nitrochlorbenzol | |
DE2263247C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Anthrachinon | |
DE60102641T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin | |
DE2552121A1 (de) | Trennungsverfahren | |
DE1768476A1 (de) | Zweistufiges Reinigungsverfahren zur Abtrennung von p-Xylol | |
DE2004827C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung eines kristallisierbaren Bestandteils aus einer Lösung | |
EP0216009A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von 2,6-Dialkylisomeren des Naphthalins aus dem Isomerengemisch derselben | |
DE2340696C2 (de) | Verfahren, um meta-Xylol aus einer Mischung aus aromatischen C↓8↓-Isomeren unter kinetisch kontrollierten Bedingungen selektiv abzutrennen | |
DE2530859C2 (de) | Verfahren zur Trennung von m- oder p-Kresol | |
DE68909118T2 (de) | Verfahren zur Ausscheidung von 2,6-Dimethylnaphthalin. | |
DE2708388A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 4,4'- dihydroxydiphenylsulfon | |
DE1204646B (de) | Verfahren zur Herstellung von an Meta-Isomeren reichen Dibrombenzolgemischen | |
DE3306532C2 (de) | Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon | |
DE69011762T2 (de) | Verfahren zur Abtrennung und Reinigung von beta-Monoisopropylnaphthalen. | |
DE69901745T2 (de) | Verfahren zur Trennung und Reinigung von Xylenolisomeren | |
EP0999210A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Isochinolin | |
DE69004974T4 (de) | Herstellung von 2-Chlorterephthalsäurechlorid. | |
DE1908883A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dibutylzinnmaleat | |
DE1493085C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von p Xylol aus flussigen, p-Xylol enthaltenden Gemischen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |