DE2154743A1

DE2154743A1 - Seilzugvorrichtung fuer foerdergeraete mit ferngetriebenen seilzugkatzen

Info

Publication number: DE2154743A1
Application number: DE19712154743
Authority: DE
Inventors: Albert Steinkoetter
Original assignee: Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
Current assignee: Pohlig Heckel Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG
Priority date: 1971-11-04
Filing date: 1971-11-04
Publication date: 1973-05-10

Description

Seilzugvorrichtung für Fördergeräte mit ferngetriebenen Seilzugkatzen Tag der Anmeldung: Beginn der Patentdauer: Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilzugvorrichtung für Fördergeräte mit ferngetriebenen Silzugkatzen, insbesondere für Schiffsentladegeräte mit auf einer oder mehreren Fabrbahnen verfahrbarer Greiferkatze sowie dieser zugeordneten Hilfskatze, die mit Laufrädern und Seilscheiben versehen sind.
Bei bekannten Seilsystemen sind die Hub- und Schließseile vom Greifer über die Katze so geführt, daß die Katze selbst nur durch die Katzfahrseile im Gleichgewicht gehalten wird, oder Hub- und Schließseile durch den Greifer geführt werden, um durch die Seile zur Katze und von der Katze fort diese im Gleichgewicht zu halten.
Ersteres hat den Nachteil, daß die Katzfahrseile durch Greifer mit Inhalt zusätzlich belastet werden und es bei größeren Tragfähigkeiten zu erheblichen Seilkräften führt, zumal gewöhnlich zwei Katzfahrseile gegenüber vier Hub- und Schließseilen verwendet werden.
Im anderen Fall ist es ohne weiteres nicht möglich, einen Greiferwechsel vorzunehmen, da der Einsatz von lösbaren Seilverbindern, durch die Seilführung im Greifer bedingt, nicht anzuwenden ist.
Ein weiterer Mangel bekannter Systeme ist die große Spannweite der Katzfahrseile, vornehmlich dann, wenn die Greiferkatze sich in den Endstellungen befindet. Die Spannweite ergibt einen entsprechenden Durchhang der Seile in unbelastetem Zustand des Hub-und Schließwerkes. Beim Anfahren der Triebwerke erfolgt eine Straffung der Antriebsseile, die ihrerseits durch den Durchhang bedingt entsprechend weit aus schwingen.
Ziel der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu beheben, bzw. weitestgehend einzuschränken. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Hub- und Schließseile vom Greifer konunend über die Umlenkscheiben in der Greiferkatze in Katzfahrtrichtung und gegen die Katzfahrtrichtung geführt werden, wodurch die Greiferkatze im Gleichgewicht gehalten wird.
Der Greiferkatze ist eine zweite Katze bzw. Hilfskatze zugeordnet, die an ihren Enden Seilumführungsscheiben aufweist, über die die Hub- und Schließseile führen und von hier zu Hub- und Schließtrommel gelangen, die fest angeordnet sind.
In jeder Greiferstellung ist das Fahrsystem von Greiferkatze und Hilfskatze im Gleichgewicht, so daß aus der statischen Last keine Kräfte auf die Katzfahrseile einwirken können.-Die zwangsläufige Katzfahrbewegung der Greiferkatze erfolgt durch Verfahren der Hilfskatze, die durch einen Seiltrieb angetrieben wird.
Der optimale Katzfahrweg der Greiferkatze ist etwa doppelt so groß wie die Banlänge der Hilfskatze. Die größte Stützlänge aller Seile ist etwa die Hälfte der Katzfahrweges der Greiferkatze.
Die Seilgeschwindigkeit des Fahrantriebes ist "v/2't der Fahrgeschwindigkeit der Greiferkatze, da die Hilfskatze angetrieben wird. Bei Antrieb der Greiferkatze ist die Seilgeschwindigkeit gleich nv".
Weitere Merkmale folgen aus der nachstehenden Beschreibung des auf der Zeichnung dargestellten Anordnungsbeispieles.
Die Greiferkatze i ist mit Seilscheiben 2 ausgerüstet, über die Hub- und Schließseile 8 und 9 zu den Seilscheiben 3 in der Hilfskatze 4 führen. Von den Seilscheiben 3 führen die Seile 8 und 9 zu den Antrieben 6 und 7. Die Hilfskatze stützt sich auf Laufräder 5 ab. Beide Katzen sind einer Fahrbahn zugeordnet, sofern die Längenabmessung der Hilfskatze in einem wirtschaftlich zu vertretenden Rahmen liegen. Darüberhinaus ist eine zweite Katzfahrbahn anzuordnen, auf die zusätzliche Stützen mit Laufrädern, die an den Hilfskatzen 4 angeordnet sind, Kräfte aus den Eigengewicht des Katzgerüstes übertragen. Die Katzfahrseile 11 sind beidseitig an der Hilfskatze 4 beftigt, und führen über die Umlenkscheiben 10 zum Antrieb 12, wodurch ein indirekter Fahrantrieb der Greiferkatze gebildet wird.

Claims

Betr.: Seilzugvorrichtung für Förder-

geräte mit fernzetriebenen Seilzukatzen Pat entansprüche 1. Seilzugvorrichtung für Fördergeräte mit ferngetriebenen Seilzugkatzen, insbesondere für Schiffsentladegeräte mit auf einer oder mehreren Fahrbahnen verfahrbarer Greiferkatze sowie dieser zugeordneter Hilfskatze, die mit Laufrädern und Seilscheiben versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine kinematische Verbindung der Greiferkatze (l) über deren Seilscheiben (2) sowie die Seilscheiben (3) der Hilfskatze (4) mittels Hub- und Schließseilen (8, 9) mit den Antrieben (6, 7) vorgesehen ist, wobei die zwangsläufige Katzfahrbewegung der von den Hub- und Schließseilen im Gleichgewicht gehaltenen Greiferkatze durch Verfahren der durch einen Seiltrieb angetriebenen Hilfskatze bzw. der Greiferkatze erfolgt.
2. Seilzugvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen indirekten Fahrantrieb der Greiferkatze (1) mittels an der Hilfskatze (4) beidseitig befestigter diese über Umlenkscheiben (10) mit einem Antrieb (12) verbindende Katzfahrseile (11).
3. Seilzugvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen direkten Fahrantrieb der Greiferkatze (i) mittels an der Greiferkatze beidseitig befestigter diese über Umlenk scheiben (io) mit einem Antrieb (i2) verbindene Katzfahrseile (11).

In Betracht gezogene Druckschriften: Aufsatz twSeilsysteme für Schiffsentlader mit ferngetriebenen Seilzugkatzentt in Zeitschrift Deutsche Hebe- und Fördertechnik" Nr. 5/1969, S. 62-66