DE2154365C3 - Membran-Bruststück mit zylindrischem Trichterhals für Stethoskope und Herstellungsverfahren dafür - Google Patents
Membran-Bruststück mit zylindrischem Trichterhals für Stethoskope und Herstellungsverfahren dafürInfo
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- A61B7/02—Stethoscopes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Membran-Bruststück für Stethoskope mit einem Schalltrichter, der von einer
Membran abgedeckt ist und einen durch eine im wesentlichen zylindrische Ausstülpung der Trichterwand
gebildeten Trichterhals mit einer glatten Bohrung aufweist, in der ein Stutzen zum Anschluß eines Schallschlauches
steckt.
Bei einem aus der US-PS 34 70 975 bekannten Bruststück dieser Art hat der Schalltrichter äußerlich im wesentlichen
die Gestalt eines Doppelkegels, an dessen größerer Basis sich die Membran befindet. Die formbedingte
ringförmige Einschnürung des Schalltrichters erleichtert das Ergreifen des Bruststückes. Im Bereich der
Einschnürung befindet sich die Bohrung für den Anschlußstutzen. .
An dem bekannten BruststücK ist nachteilig,, daß es
c infolee seiner Form eine verhältnismäßig große Bauhöhe
hat die ein Unterschieben des BrustsiOckes unter
Bandagen unmöglich macht, und daß der Anschlußstutzen nicht fest am Schalltrichter verankert ist, so daß er
sich von diesem lösen kann.
De' Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Membran-Bruststück der eingangs genannten Art mit gesichertem Anschlußstutzen zu schaffen, welches
möglichst flach ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß die Zylinderachse des Trichterhalses mit der Flächennormalen
der ebenen Membran einen spitzen Winkel einschließt -jnd die Deckfläche des Trichterhalses
längs eines Abschnittes ihrer Berandungslinie im wesentlichen stufenlos in die Oberfläche des den
ο Trichterhals umgebenden Ringbereiches der Trichterwand übergeht und daß das durch die Bohrung in den
Trichterhals ragende Ende des Anschlußstutzens einen Hohlniet bildet.
Es ist zwar aus der US-PS 33 39 667 ein Bruststück bekannt dessen Schalltrichter an seiner Oberseite
einen das Unterschieben des Bruststücke* unter Bandagen erleichternden, dreieckförmigen, einstückig angeformten
Keil und an seiner Unterseite eine vom Rand ausgehende, trichterförmige, mit einer Membran abge-■lo
deckte Vertiefung aufweist. Der Trichterhals ist dabei durch eine zentrale Sackbohrung im Keil an der Oberseite
des Schalltrichters gebildet und steht mit einer parallel zur Oberseite des Keiles verlaufenden Bohrung
im Keil in Verbindung, in deren gegebenenfalls mit einem Innengewinde versehenes Ende an der gewölbten
Basis des Keiles der an seinem zugeordneten Ende gegebenenfalls mit einem Außengewinde versehene
Anschlußstutzen gesteckt bzw. eingeschraubt ist. Dieses bekannte Bruststück hat jedoch den Nachteil, daß
die Herstellung der Rohform des Schalltrichters mit Keil nur durch spanabhebende Verformung eines Rohlings
erfolgen kann und zwei Bohrungen angebracht sowie gegebenenfalls zwei Gewinde geschnitten werden
müssen bzw. damit gerechnet werden muß, daß sich der Anschlußstutzen Versehentlich vom Schalltrichter
löst. Das bekannte Bruststück ist daher in der Herstellung und Handhabung verhältnismäßig teuer
bzw. unzuverlässig. Ferner ist an dem bekannten Bruststück nachteilig, daß der relativ kleine Durchmesser des
Trichterhalses keine optimale Schallaufnahme gewährleistet.
Demgegenüber ist es durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schalltrichters mit Anschlußstutzen
möglich, den Schalltrichter durch spanlose Verformung herzustellen und ihn in einfacher Weise mit dem Anschlußstutzen
zu verbinden. Dadurch werden die Herstellungskosten erheblich gesenkt. Außerdem ergibt
sich der Vorteil, daß der Trichterhals einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat und dadurch eine verbesserte
Schallaufnahme erfolgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Bruststückes nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Trichterhals exzentrisch angeordnet ist und der Anschlußstutzen den Ringbereich der Trichterwand an der
schmaisien Stelle radial überquert. Dadurch erhält das
Bruststück im wesentlichen Keilform, die ein Unterschieben des Bruststück unter Bandagen im gleichen
Maß wie bei dem aus der US-PS 33 39 667 bekannten
Bruststück erleichtert. Ferner ist bei der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der den Trichterhals
bildende Zentralbereich der Trichterwand kreisscheibenförmig ausgebildet ist und in einen in; wesentlichen
hohlkegelstumpfförmigen Randbereich übergeht. Dadurch
wird ein relativ großes Trichtervolumen erzielt, wodurch sich die Schallaufnahme verbessert. Außerdem
ist dabei vorteilhaft, daß keine nach außen gewölbte Membran erforderlich ist, die zu einer verschlechterter·
Schallaufnahme führen würde.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von mit einem Anschlußstutzen
versehenen Schalltrichtern für Bruststücke gemäß der Erfindung zu schaffen, das in wenigen und einfachen
Schritten durchführbar ist und daher zu einer Verbilligung der Bruststücke beiträgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Metallblechstück zur Ausformun^ des Trichters
seines Halses tiefgezogen und gestanzt wird, daß der Trichterhals anschließend seitlich durchbohrt und daß
dann der Anschlußstutzen durch die erzeugte Bohrung gesteckt und sein in den Trichterhals ragendes Ende zu
einem Hohlniet verformt wird. Durch spanlose Verformung eines Metallblechstückes und eines Anschlußstutzens
in wenigen Arbeitsgängen läßt sich daher die Einheit aus Schalltrichter und Anschlußstutzen herstellen.
Das Anbringen eines Gewindes am ringförmigen Rand des Schalltrichters und dessen Oberflächenveredlung
erfolgt in herkömmlicher Weise. Bekanntlich b:aucht dann nur noch die in einem Haltering liegende Membran
auf den Schalltrichter aufgeschraubt zu werden.
Bei einer bevorzugten Durchführungsweise des Herstellungsverfahrens
nach der Erfindung wird ein endloses Band aufeinanderfolgender Metallblechstücke verwendet,
die in in Transportrichtung hintereinander angeordneten Station tiefgezogen und gestanzt werden.
Dadurch ist eine vollautomatische Serienproduktion der Schalltrichter für die erfindungsgemäßen Bruststükke
möglich.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand zweier durch die Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Bruststückes im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform von oben,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform von unten bei abgenommener Membran,
F i g. 3 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform,
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform von oben und
F < g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht auf
die zweite Ausführungsform von unten bei abgenommener Membran.
Die erste Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 des erfindungsgemäßen Bruststückes besteht aus einem
einstückig ausgebildeten Schalltrichter 2, einer nicht dargestellten ebenen, kreisförmigen Membran, einem
mit dem Schalltrichter 2 verschraubten Haltering 4 für die Membran und einem mit üem Schalltrichter 2 vernieteten
Anschlußstuizen 6, auf dessen freies Ende nicht dargestellter Stethoskopschlauch aufgesteckt
werden kann.
Der Schalltrichter 2 ist im wesentlichen eine flache
Metallscheibe mit einem kreisförmigen Zentraibercich
8 und einem sich daran anschließenden ringförmigen Randbereich 10. Der Zentralbereich 8 ist nahezu eben
und mit einer im wesentlichen zylindrischen Ausstülpung der Trichterwand versehen, die einen Trichterhals
12 bildet. Dabei schließt die Zylinderachse a mit der Flächennormalen η der Membran einen Winkel α von
etwa 20c ein. Die äußere Deckfläche 14 des Trichterhalses
i2 geht längs eines kurzen Abschnittes ihrer kreisförmigen Berandungslinie 16 fast stufenlos in die
Oberfläche des den Trichterhals 12 umgebenden Ringbereiches 18 unterschiedlicher Breite über. Die eine
größere Länge als die Berandungslinie 16 aufweisende kreisförmige Berandungslinie 20 der Mündung des
Trichterhalses 12 an der Unterseite des Zentralbereiches 8 berührt in der Nähe der Ansatzstelle des Anschlußstutzend
6 an den Trichterhals 12 die kreisförmige innere Grenzlinie 22 zwischen dem Zentralbereich 8
und dem Randbereich 10. Desgleichen berührt an einer mit der Ansatzstelle des Anschlußstutzens 6 auf demselben
Durchmesser liegenden Stelle die kreisförmige Berandungslinie 24 der ebenen Bodenfläche 26 des
Trichterhalses 12 die Berandungslinie 20 der Mündung des Trichterhalses.
An der Ansatzstelle des Anschlußstutzens 6 weist der Trichterhals 12 eine Bohrung 28 passenden Durchmessers
auf. Die Achse b des Anschlußstuizens 6 bildet ungefähr die Winkelhalbierende zwischen den durch die
Deckfläche 14 und die Membranfläche definierten Ebenen. In der Bohrung 28 sitzt das eine Ende des Anschlußstutzens
6, welches innerhalb des Trichterhalses 12 zur Bildung eines Hohlnietes 30 verformt ist. Der
Anschlußstutzen 6 überquert den Ringbereich 18 in radialer Richtung an der schmälsten Stelle, so daß die
Achse b des Anschlußstutzens 6 in der durch die Zylinderachse a und die Flächennormale π bestimmten
Ebene liegt.
Der Kandbereich 10 des Schalltrichters 2 ist hohlkegelstumpfförmig
ausgebildet, so daß der Schalltrichter, abgesehen vom Trichterhals 12, einen im wesentlichen
trapezförmigen Querschnitt aufweist. Die umlaufende Stirnfläche 32 des Randbereiches 10 ist mit einem Gewinde
versehen, das mit einem Innengewinde des Halteringes 4 verschraubbar ist.
Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bruststückes gemäß den F i g. 4 und 5 weist nach Form
und Abmessungen denselben Trichterhals mit Anschlußstutzen auf und unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform lediglich dadurch, daß ein Randbereich fehlt und der Ringbereich 118 überall dieselbe
Breite hat. Diese Ausführungsform ist für Fälle bestimmt, in denen eine geringere Schallempfindlichkeit
genügt oder der Schalltrichter im Hinblick auf die Abhörslelle einen kleineren Durchmesser haben muß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Membran-Bruststück für Stethoskope mit einem Schalltrichter, der von einer Membran abgedeckt
ist und einen durch eine im wesentlichen zylindrische Ausstülpung der Trichterwand gebildeten
Trichterhals mit einer glatten Bohrung aufweist, in der ein Stutzen zum Anschluß eines Schallschlauches
steckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderachse (a) des Trichterhalses (Π) mit der
Flächennormalen (n) der ebenen Membran einen spitzen Winkel (λ) einschließt und die Deckfläche
(14) des Trichterhalses längs eines Abschnittes ihrer Berandungslinie (16) im wesentlichen stufenlos in
die Oberfläche des den Trichte-hals umgebenden Ringbereiches (18) der Trichterwand übergeht und
daß das durch die Bohrung (28) in den Trichterhals ragende Ende des Anschlußsiutzens (6) einen Hohlniet
(30) bildet.
2. Bruststück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trichterhals (12) exzentrisch angeordnet ist und der Anschlußstutzen (6) den Ringbereich
(18) der Trichterwand an der schmälsten Stelle radial überquert.
3. Bruststück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Trichterhals (12) bildende
Zentralbereich (8) der Trichterwand kreisscheibenförmig ausgebildet ist und in einen im wesentlichen
hohlkegelstumpfförmigen Randbereich (10) übergeht.
4. Bruststück nach Anspruch 3 unter Rückbeziehung auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Berandungslinie (20) der Mündung des Trichterhalses (12) die innere Grenzlinie (22) zwischen dem
Randbereich (10) und dem Zentralbereich (8) an der Ansatzstelle des Anschlußstutzens (6) berührt.
5. Verfahren zum Herstellen von mit einem Anschlußstutzen versehenen Schalltrichtern für Bruststücke
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallblechstück zur Ausformung
des Trichters und seines Halses tiefgezogen und gestanzt wird, daß der Trichterhals (12) anschließend
seitlich durchbohrt und daß dann der Anschlußstutzen (6) durch die erzeugte Bohrung
(28) gesteckt und sein in den Trichterhals ragendes Ende zu einem Hohlniet (30) verformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Band aufeinanderfolgender
Metallblechstücke verwendet wird, die in in Transportrichtung hintereinander angeordneten
Stationen tiefgezogen und gestanzt werden.
Priority Applications (3)
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DE2154365A DE2154365C3 (de) | 1971-11-02 | 1971-11-02 | Membran-Bruststück mit zylindrischem Trichterhals für Stethoskope und Herstellungsverfahren dafür |
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ID=5823950
Family Applications (1)
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1971
- 1971-11-02 DE DE2154365A patent/DE2154365C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-10-31 JP JP47109382A patent/JPS5124830B2/ja not_active Expired
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DE2154365B2 (de) | 1975-05-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |