DE2331640C3 - Gesenk zum Herstellen des Eintrittsendes an einem Schraubenrohling - Google Patents
Gesenk zum Herstellen des Eintrittsendes an einem SchraubenrohlingInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gesenk zum Herstellen des Eintrittsendes an einem Schraubenrohling
für eine Gewinde schneidende Schraube, bei der das Eintrittsende vom zylindrischen Gewindeschaft ausgehend
aus einem konisch sich nach vorne verjüngenden, über den Umfang unterschiedliche Durchmesser aufweisenden
Aufdornabschnitt besteht, wobei das Gesenk aus einem dem Gewindeschaft entsprechenden Einführungsteil
und einem diesem vorgelagerten Formgebungsteil für den Aufdornabschnitt, besteht.
Gewinde schneidende Schrauben mit konischem Aufdornabschnitt sind bekannt (US-PS 36 83 436). Es ist
ferner bekannt, zur Herstellung entsprechender Schraubenrohlinge ein Formgebungsteil für einen konischen
Aufdornabschnitt vorzusehen (US-PS 33 84 911). Zur Formung eines über den Umfang unterschiedliche
Durchmesser aufweisenden Aufdornabschnittes eines Schraubenrohlings ist bekannt, ein Gesenk mit einem
dem Gewindeschaft entsprechenden Einführungsteil und einem diesem vorgelagerten Formgebungsteil zu
versehen (US-PS 34 61 470).
Bei dem zuletzt angeführten bekannten Gesenk weisen die Innenkonturen von Einführungsabschnitt
und Formgebungsteil einen exakten Übergang auf. Für Schraubenrohlinge mit exzentrischem Aufdornabschnitt
ist es jedoch schwer, hierfür das Formgebungsteil herzustellen.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für Schraubenrohlinge mit einem radial zum Gewindeschaft
versetzten, im wesentlichen kegeligen Aufdornabschnitt ein Gesenk zu schaffen, das einfach herstellbar ist und
gleichwohl eine ausreichend genaue Form des Aufdornabschnittes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Gesenk der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einem Schraubenrohling mit einem radial zum Gewin-JO deschaft versetzten, im wesentlichen kegeligen Aufdornabschnitt,
das zugehörige Formgebungsteil des Gesenkes eine entsprechende, versetzte kegelige
Innenkontur aufweist, deren Grundfläche größere radiale Abmessungen aufweist als der Innendurchmesser
des anliegenden Einführungsteiles.
Bei der Erfindung wurde erkannt, daß die Ausbildung der Grundfläche der kegeligen Innenkontur mit
größeren radialen Abmessungen als dem Innendurchmesser des anliegenden Einführungsteils weitaus einfaeher
herstellbar ist als ein Gesenk der oben genannten Art und das gleichwohl eine ausreichend genaue Form
für den Aufdornabschnitt ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Gesenkes nach der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Ausführungsform eines Gesenks nach der Erfindung;
Fig.2 einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2;
Fig.2 einen Schnitt durch die Darstellung nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2;
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der einzelnen Gesenkteile des Gesenks nach Fig. 1 in Extrusionsdarstellung;
Fig.4 eine erste Stufe in der Herstellung des Formgebungsteils des Gesenks nach den F i g. 1 bis 3;
F i g. 5 eine zweite Stufe in der Herstellung des Formgebungsteils nach Fig. 1;
F i g. 6 eine weitere Stufe in der Herstellung des bo Formgebungsteils des Gesenks nach Fig. 1;
F i g. 7 eine Draufsicht auf das Formgebungsteil nach Fig. 6;
F i g. 8 einen vergrößerten Schnitt durch das Formgebungsteil und die angrenzenden Gesenkteile ähnlich der
h5 Darstellung nach Fig. 2;
F i g. 9 einen Schnitt wie F i g. 8, jedoch mit aufgenommenem Rohling;
Fig. 10 einen Schnitt durch die Darstellung nach
F ig. 9 entlang der Linie 10-10;
F i g. 11 einen mit einem Gesenk nach F i g. 1 hergestellten Schraubenrohling;
Fig. !2 einen Schnitt durch das Fonngebungsteil und
angrenzende Abschnitte benachbarter Gesenkteile einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 13 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 12, jedoch
mit aufgenommenem Schraubenrohling; und
Fig. 14 einen Schnitt durch ein Gesenk nach der Erfindung ähnlich der Darstellung nach F i g. 12, jedoch ι ο
in einer diiiten Ausführungsfoi m.
Es wird nun im einzelnen auf die Zeichnungen Bezug genommea in denen gleiche Bezugsziffern verwendet
worden sind, um ähnliche Teile in allen Figuren zu bezeichnen. Wie ersichtlich, ist ein Ausführungsbeispiel
eines Gesenkes im ganzen mit 12 bezeichnet Es weist drei Teile auf, nämlich Einführungsteil 14, unteres
Gesenkteil 16 und ein dazwischen angeordnetes, plattenförmiges Formgebungsteil 18. Die Teile 14, 16
und 18 können als Einheit mittels einer geeigneten Buchse 20 zusammengehalten sein, wie dies in den
F i g. 1 und 2 gezeigt ist Das Einführungsteil 14 ist mit einer durchgehenden zylindrischen Bohrung 22 zur
teleskopartigen Aufnahme des zylindrischen Schaftes 24 eines Schraubenrohlings 26 versehen. Das innere Ende
des zylindrischen Einführungsteils 14 weist eine Stirnfläche 28 auf, die etwa um 15° gegenüber der Achse
der Bohrung 22 geneigt ist. Diese Achse ist durch strichpunktierte Linien 30 angedeutet.
Eine Stirnfläche 32 des Formgebungsteils 18 liegt satt an der Stirnfläche 28 an. Die untere Fläche 34 des
Formgebungsteils 18 greift an der oberen komplementären Fläche 36 des unteren Gesenkteils 16 an. Das
Formgebungsteil 18 ist mit einer mittleren, im wesentlichen konischen Kontur 38 versehen. Die
Kontur 38 ist seitlich gegenüber der zylindrischen Bohrung 22 versetzt, wie dies in den F i g. 5, 8 und 9
gezeigt ist Das Maß des seitlichen Versatzes ist durch den Abstand zwischen der strichpunktierten Linie 30
und einer parallelen strichpunktierten Linie 40 gezeigt. Das Formgebungsteil 18 ist ferner mit einer mittleren,
einen Führungszapfen bildenden Bohrung 42 versehen, deren Achse mit der mittleren, in strichpunktierten
Linien angedeuteten Achse 30 der Bohrung 22 zusammenfällt Mit anderen Worten bildet die strichpunktierte
Linie 30 die mittlere Achse der Bohrung 22 und der Bohrung 42. Der Durchmesser der Bohrung 42
ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung 22, wobei der Durchmesser der Bohrung 42 von der erforderlichen
Größe des durch sie gebildeten Führungszapfens abhängt. Es ist ersichtlich, daß der obere Abschnitt der
den Führungszapfen bildenden Bohrung 42 in das untere, den kleinsten Durchmesser aufweisende Ende
der Kontur 38 mündet (F i g. 8 und 9).
Das untere Gesenkteil 16 ist mit einer minieren Bohrung 45 versehen, die eine Verlängerung der den
Führungszapfen bildenden Bohrung 42 sein kann. Entsprechend üblichen Kaltverformungsverfahren kann
jedoch die Bohrung 45 etwas größer als die Bohrung 42 sein, um ein Spiel für das Material vorzusehen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen ü\c λ η und Weise, wie die
seitlich versetzte, im wesentlichen konische Kontur 38 und das Formgebungsteil hergestellt werden. Ein
Ansenkwerkzeug 44 wird verwendet, um anfänglich eine konische Bohrung zu erzeugen, deren Achse mit
der Achse 30 zusammenfällt, indem das Werkzeug in die Bohrung eines zylindrischen Werkstücks A, wie in
Fig.4 gezeigt, eingeführt wird. Die zylindrische Bohrung im Werkstück A entspricht in ihrer Größe der
zuvor erwähnten, den Führungszapfen bildenden Bohrung 42, wobei durch Eindringen des Ansenkwerkzeugs
44 in die Bohrung die im wesentlichen konische Kontur 38 gebildet wird. Anschließend wird das
Ansenkwerkzeug 44 gegenüber der Achse 30 versetzt und in größerer Tiefe in Eingriff mit dem Werkstück A
gebracht, wobei die konische Bohrung etwas vergrößert wird, wie dies in den F i g. 5 und 6 gezeigt ist Dies ergibt
die endgültige Bildung der Kontur 38, die seitlich gegenüber der zylindrischen Bohrung 42 versetzt ist
Nach der Fertigstellung der Kontur 38 werden die oberen und unteren Abschnitte des Werkstücks A
abgeschliffen oder abgeschnitten, um das plattenförmige Formgebungsteil 18, wie in F i g. 6 gezeigt zu
vervollständigen. Die modifizierte, jedoch im wesentlichen konische Kontur 38 dient dazu, einen komplementären
konischen Aufdornabschnitt 39 am Schraubenrohling 26 zu erzeugen. In Draufsicht gesehen ist die Kontur
38, wie in F i g. 7 gezeigt, elliptisch.
In den Fig. 12 und 13 ist ein anderes Gesenk 12a
gezeigt Wie das zuvor beschriebene Gesenk, besteht es aus drei Teilen, nämlich einem Einführungsteil 14a,
einem unteren Teil 16a und einem dazwischen angeordneten Formgebungsteil 18a. Die untere Seite
des Einführungsteils 14a weist eine Stirnfläche 18a auf, die an der oberen Seite des Formgebungsteils 18a mit
einer Fläche 32a anliegt Die aneinanderliegenden Flächen 34a und 36a erstrecken sich parallel zu den
Flächen 28a und 32a. Diese Flächen erstrecken sich rechtwinklig zur Achse 30a der koaxialen zylindrischen
Bohrung 22a und 42a. Ein unterer Abschnitt der zylindrischen Bohrung 22a setzt sich in den oberen
Abschnitt des Formgebungsteils fort und mündet in eine im wesentlichen konische Kontur 38a, die gegenüber
den zylindrischen koaxialen Bohrungen 27a und 42a seitlich versetzt ist.
Die unteren Enden der im wesentlichen konischen Konturen 38 und 38a der Formgebungsteile 18, 18a in
der Nähe des Übergangs zur zylindrischen, den Führungszapfen bildenden Bohrung 42 bzw. 42a bilden
im Querschnitt Flächen, die in einem stumpfen Winkel gegenüber den Achsen 30 bzw. 30a geneigt sind. In
ähnlicher Weise bilden die oberen Enden der im wesentlichen konischen Konturen 38 und 38a in der
Nähe des Übergangs zu den zylindrischen, schaftbildenden Bohrungen 22 bzw. 22a im Querschnitt Flächen, die
in einem stumpfen Winkel gegenüber den Achsen 30 bzw. 30a geneigt sind und parallel zu den komplementär
geneigten, zuvor erwähnten Flächen verlaufen.
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß, während die Konturen 38 und 38a im wesentlichen konisch geformt
sind, die oberen Enden derselben pinen kleinen Durchmesser haben, der gleich dem Durchmesser der
zylindrischen Bohrungen 22 bzw. 22a ist, und einen großen Durchmesser haben, der etwas größer als die
zylindrischen Bohrungen 22 bzw. 22a ist, wie dies in den Fig.2, 8, 9, 12 und 13 gezeigt ist Wenn somit ein
Schraubenrohling teleskopartig in das Gesenk gedrückt wird, entsteht ein im wesentlichen konischer Aufdornabschnitt
39 bzw. 39a.
F i g. 14 zeigt ein anderes Gesenk, das im ganzen mit 12i>
bezeichnet ist. Es weist einen ähnlichen Aufbau wie, da» Gesenk 12a auf, mit dem einzigen Unterschied, daß
sein unterer Abschnitt einteilig mit dem Formgebungsteil ausgebildet und mit 16ö, 186 bezeichnet ist. In jeder
anderen Hinsicht entspricht das Gesenk i2b dem Gesenk 12a. Bauliche Einzelheiten des Gesenks 12b, die
mit den zuvor erwähnten übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugsziffern, die den Index b tragen,
versehen. Wie zuvor erwähnt, ist der kleine Durchmesser am oberen Ende der im wesentlichen konischen
Kontur 3Sb gleich dem Durchmesser der langgestreckten zylindrischen Bohrung 22, 22a bzw. 22b, die den
Schaft des Schrauoenrohlings aufnimmt. Der maximale Durchmesser der konischen Kontur 3Sb ist etwas
größer als der Durchmesser der zylindrischen Bohrung 22, 22a bzw. 22b, so daß beim Eindrücken eines
Schraubenrohlings in Längsrichtung der zuvor erwähnte kleine und der große Durchmesser entstehen. Mit
anderen Worten ist die im wesentlichen konische Kontur des Gesenks seitlich gegenüber den koaxial
ausgerichteten zylindrischen Bohrungen versetzt, um die Bildung eines komplementären Schraubenrohlings
mit einem entsprechenden, seitlich versetzten, im wesentlichen konischen Aufdornabschnitt zu bilden. Es
ist auch ersichtlich, daß das obere Ende der im wesentlichen konischen Kontur 3Sb an ihrem Übergang
zum unteren Ende der zylindrischen Bohrung 22b eine Querebene begrenzt, die in einem stumpfen Winkel
gegenüber der gemeinsamen Achse der längsgerichteten und der den Führungszapfen bildenden zylindrisehen
Bohrung 42b liegt. In gleicher Weise begrenzt das ■untere Ende der im wesentlichen konischen Kontur 386
an dem Übergang zu der den Führungszapfen bildenden Bohrung 42Z>
eine Querebene, die im wesentlichen parallel zu der zuvor erwähnten Ebene liegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gesenk zum Herstellen des Eintrittsendes an einem Schraubenrohling für eine Gewinde schneidende
Schraube, bei der das Eintrittsende vom zylindrischen Gewindeschaft ausgehend aus einem
konisch sich nach vorne verjüngenden, über den Umfang unterschiedliche Durchmesser aufweisenden
Aufdornabschnitt besteht, wobei das Gesenk aus einem dem Gewindeschaft entsprechenden Eiriführungsteil
und einem diesem vorgelagerten Formgebungsteil für den Aufdornabschnitt besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Schraubenrohling (26) mit einem radial zum Gewindeschaft (24) versetzten, im wesentlichen
kegeligen Aufdornabschnitt (39,39a), das zugehörige Formgebungsteil (18, \%a)des Gesenkes (12,12a)
eine entsprechende, versetzte kegelige Innenkontur (38, 38a) aufweist, deren Grundfläche größere
radiale Abmessungen aufweist als der Innendurchmesser des anliegenden Einführungsteiles (14,t4a).
2. Gesenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirnflächen (28,
32) des Einführungsteils (14) und des Formgebungsteils (18) parallel zur Schnittebene der im wesentlichen
kegelförmigen Innenkontur (38) des Formgebungsteils und der Innenkontur des Einführungsteils
(22) verlaufen.
3. Gesenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirnflächen (28,
32) des Einführungsteils (14) und des Formgebungsteils (18) um 15° zur Achse des Einführungsteils (14)
geneigt sind.
4. Gesenk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Einführungsteil (14)
abgewandte Stirnfläche (36) des Formgebungsteils ebenfalls parallel durch die Schnittebene der im
wesentlichen kegelförmigen Kontur (38) des Formgebungsteils (38) und der Kontur des Einführungsteils (22) verläuft.
5. Verfahren zum Herstellen des Gesenkes nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem zur Erzeugung
der Kontur des Formgebungsteils zunächst eine koaxial zur Kontur des Einführungsteils verlaufende
Bohrung im Gesenkrohling gebohrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bohrung am oberen Ende
mit einem konischen Werkzeug angesenkt wird, daß hierauf das konische Werkzeug seitlich versetzt wird
und dann die angesenkte Bohrung mit dem versetzten konischen Werkzeug noch einmal angesenkt
wird, wobei das konische Werkzeug tiefer eingeführt wird als bei der Herstellung der ersten
Ansenkung.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausformung der kegeligen
Kontur an der Stirnfläche des Formgebungsteils Material abgetragen wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |