DE2154127B2 - Messeinrichtung zur elektrischen feststellung von beschaedigungen einer emailschicht - Google Patents
Messeinrichtung zur elektrischen feststellung von beschaedigungen einer emailschichtInfo
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Description
hälterflüssigkeit eintauchender emaillierter Einbau- 15 ein Stromstörer, Verwendung finden kann, ist zur Herteil
an das Meßinstrument angeschlossen ist. stellung der Meßeinrichtung nur der Anschluß eines
eine Potentialdifferenzmessung ermöglichenden Meß-
instruments zwischen der Wandung aus Kesselstahl
und dem betreffenden emaillierten Einbauteil erforderlieh.
Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß als Elektrode ein mit normalem Behälteremail
emaillierter großflächiger Behältereinbautei! Verwendung finden kann, und daß weder eine Metallelektrode
noch eine Spannungsquellt erforderlich sind. Bei Verwendung eines hochohmigen Voltmeters ist die
Messung weitgehend unabhängig von der Leitfähigkeit der verwandten Flüssigkeit, so daß beispielsweise eine
Prüfung emaillierter Rohre mit Leitungswasser erfol-
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur elektrischen Feststellung von Beschädigungen einer korrosionshindernden
Emailschicht von Behältern oder Rohrleitungen aus Kesselstahl entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
Bei einer bekannten Meßeinrichtung dieser Art (deutsche Patentschrift 12 93 478) ist an einem Einbauteil
eine Metallelektrode vorgesehen, die mit dem Produktmedium in elektrisch leitender Verbindung steht,
weiche Elektrode über eine äußere Spannungsquelle 30 gen kann, ohne daß also dem Wasser Stoffe zur Er-
und ein Meßinstrument od. dgl. mit der Behälteraußenwand verbunden ist. Beim Auftreten eines Emailschadens
kommt die leitende Flüssigkeit direkt mit der Behälterstahlwand in Berührung und schließt dadurch
den Stromkreis, wodurch eine Alarmeinrichtung betätigt werden kann. Ein Verteil dieses bekannten
Prüfverfahrens besteht darin, Jaß die Emailprüfung auch in Anwesenheit von Einbauelementen oder Ausbesserungsteilen
aus Tantal erfolgen kann, weil Tantal höhung der Leitfähigkeit zugesetzt werden müssen.
Ferner kann mit einer derartigen Meßeinrichtung festgestellt werden, ob der Schaden an der Emaillierune
der Behälterwand oder des Einbauteils vorhanden ist"
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden.
Die Figur zeigt einen mit einer Emailschicht 1 ausgekleideten Behälter aus Kesselstahl 2. In die Behälterflüssigkeit
3 ist eine Glasemailelektrode 4 in Form
bei Verbindung des Trägerwerkstoffs mit dem posi- 4° eines mit Behälteremail emaillierten Einbauteils eingc-
tiven Pol einer Gleichspannungsquelle niedriger Spannung mit einer elektrisch nichtleitenden Passivierungsschicht
überzogen wird. Dieses beknante Verfahren jedoch kann bei Anwesenheit von Tantal in einigen
wichtigen Anwendungsfällen nicht eingesetzt werden, z. B. bei Bromwasserstoffsäure, Chlorsulfonsäure,
Edelmetallaufschlüssen, bei denen Edelmetallpartikeln mit den Einbau- oder Ausbesserungsteilen aus Tantal
in Berührung gelangt, sowie bei Tantal-Ausbesseruntauchl, z. B. ein gegen den Behälter elektrisch isolierter
Stromstörer. Die Elektrode 4 ist über ein Voltmeter 5 mit einem geeigneten Innenwiderstand mit dem Kesselstahl
2 der Behälterwand verbunden. Wenn kein Emailschaden vorhanden ist. kompensieren sich bei
Verwendung einer emaillierten Elektrode die an den Emailoberflächen auftretenden Potentiale, so daß keine
Spannungsanzeige erfolgt.
Das Potential einer emaillierten Elektrode ist positiv
gen mit graphithaltigem Kitt und Rührwerksbehältern 5° in bezug auf die Behälterflüssigkeit, dasjenige von Eisen
mit Untenantrieb, bei denen die Behälterflüssigkeit mit Edelstahl in Berührung kommt. Bei den genannten
Säuren zeigt Tantal nicht die erforderliche Sperrschichtwirkung, obwohl es chemisch resistent ist.
Es ist ferner ein Porenprüfgerät für Lacküberzüge bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 19 12 697), bei
dem in einen Handgriff aus einem isolierenden Material ein Kupferrohr eingesetzt ist, aus dem ein mit
einem Elektrolyt getränktes Filzstück vorragt. Drückt man das Filzstück gegen eine Stelle des Überzugs, die
eine Pore aufweist, tritt bei dem nach dem galvanischen Prinzip arbeitenden Gerät eine elektromotorische
Kraft auf, die mit Hilfe eines Millivoltmeters bzw. Milliamperemeters gemessen werden kann. Bei
diesem Prüfgerät wird als nachteilig angesehen, daß es 6S
weder für eine laufende Überwachung noch für die Prüfung von innen emaillierten Rohrleitungen verwendbar
ist.
negativ. Das Voltmeter zeigt daher die Summe der Potentialbeträge von Emailelektrode und Eisen an, die
deutlich größer ist als die Anzeigewerte bei Ta, Edelmetallen, Graphit und auch bei Edelstahlen wie V2A
und V4A.
Die folgenden Tabellen zeigen einige Meßergebnisse von Versuchen mit einer emaillierten Elektrode.
Emaillierte Elektrode in Leitungswasser Spannung zwischen der Elektrode und:
Eisen -j-700 mV
Tantal + 14 mV
Platin — 180 mV
Graphit — 12OmV
V2A -f 33 mV
V4A -100 mV
3 4
Emaillierte Elektrode in Salzsäure (pH 1) V2A +310 mV
. , V4A +330 mV
Spannung zwischen der Elektrode und:
Eisen +990 mV Aus der Höhe der bei Eisen angezeigten Spannung
Tantal — 12OmV 5 ist ersichtlich, daß Emailschäden mit ausreichender
Platin —125 mV Sicherheit angezeigt werden und von möglichen Stör-Graphit
—140 mV spannungen unterschieden werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Meßeinrichtung zur elektrischen Feststellung von Beschädigungen einer korrosionshindernden Emailschicht von Behältern oder Rohrleitungen aus Kesselstahl, welche Einbauteile und/oder Ausb^sserungsteile aus Tantal, Edelmetallen, Graphit oder Edelstahlen aufweisen, mit einem zwischen eine in die Behälterflüssigkeit eintauchende Elektrode und eine äußere Verbindungsleitung mit dem Kesselstahl geschalteten Meßinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrode ein gegen den Behälter elektrisch isolierter, in die Be-Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Meßeinrichtung der eingangs genannten Art unter Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten derart auszubilden, daß eine laufende Überwachung oder einfache Prüfung von Behältern und Rohrlei^ tungen auf Beschädigungen auch bei Anwespnheit von Edelmetallen, Graphit und Edelstahlen erfolgen kann.Diese Aufgabe wird bei einer Meßeinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Elektrode ein gegen den Behälter elektrisch isolierter, in die Behälterflüssigkeit eintauchender emaillierter Einbauteil an das Meßinstrument angeschlossen wird. Weil in diesem Zusammenhang ein sowieso vorhandener Einbauteil, wie beispielsweise
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Also Published As
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