DE2153403C3 - Gasgesperrte Wellendichtung - Google Patents
Gasgesperrte WellendichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/3404—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
- F16J15/3408—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface
- F16J15/3412—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface with cavities
- F16J15/342—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface with cavities with means for feeding fluid directly to the face
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gasgesperrte Wellendichtung, insbesondere für Luft- und Gasverdichter
mit hohen Drehzahlen, mit einem mit der
O Welle fest verbundenen und mit ihr umlaufenden
Dichtungsring und einem drehfesten und axial beweglichen Dichtungsring, der über eine doppelwandige
Membran mit dem Gehäuse verbunden ist wobei die
Zufuhr des Sperrmediums in den Dichtspalt durch den von der Membran eingeschlossenen Hohlraum und
den drf hfesten Dichtungsring erfolgt und der Druck
des Sperrmediums geringfügig über den des Arbeitsmediums eingeregelt ist.
Bei einer bekannten Wellendichtung dieser Bauart (USA -Patentschrift 2 077 038), bei der jedoch eine
Dichtflüssigkeit als Sperrmedium verwendet wird, ist der nicht umlaufende Dichtring mittels zwei konzentrisch
zur Wellenachse angeordneten, zwischen sich einen Ringraum einschließenden Well-Balgeu in
axialer Richtung gehalten, gegen Rotationsmitnahme mittels einer Momentensperre gesichert und mittels
einer ebenfalls konzentrisch zur Wellenachse angeordneten Schraubenfeder gegen den auf der Welle sitzenden
umlaufenden Dichtring angepreßt, wobei das flüssige Dichtmedium aus einer ortsfesten Zuleitung
in den Ringraum zwischen den Well-Bälgen eingeführt
und von da in Kanälen des nicht umlaufenden Dichtringes einer gegen den umlaufenden Dichtring
offenen Ringnut zugeleitet wird.
Diese Anordnung erscheint im Hinblick auf die
Verwendung von flüssigem Dichtmedium durchaus vorteilhaft, wenn auch die Andrückung mittels einer
kräftigen Schraubenfeder entgegen dem Druck der Well-Bälge der Aufrechterhaltung eines erheblichen
Dichtflüssigkeitdruckes erforderlich macht, woraus sich auch eine beachtliche Menge an Leckflüssigkeit
ergibt. . . .
Bei vielen Prozessen ist einerseits eine größere
Menge an Leckmedium aus prozeßtechnischen Gründen unerwünscht und schädlich und andererseits ist
aus denselben Gründen die Verwendung einer Flüssigkeit als Dichtmedium zu vermeiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gasgesperrte Wellendichtung so auszubilden,
daß, ausgehend von der genannten USA.-Patentschrift 2 077 038, unter Anwendung eines sehr niedrigen
Sperrgasdruckes und ferner eines sehr geringen Anpreßdruckes des nicht umlaufenden Dichtringes an
den umlaufenden Dichtring eine absolute Dichtleistung erzielt wird, die zugleich einen minimalen Anfall
an Leckgas gewährleistet.
Die Ausbildungsweise nach der Erfindung beruht auf dem Gedanken, auf eine Federanpressung des
nicht umlaufenden Dichtringes zu verzichten und statt dessen die Anpreßkraft in axialer Richtung durch eine
doppelwandige Membran auszuüben, deren Anpreßrichtung den nicht umlaufenden Dichtring nicht von
dem umlaufenden Dichtring abhebt, sondern durch räumlich umgekehrte Anordnung andrückt. Damit
erübrigt sich die Anordnung einer zusätzlichen, der Membrankraft entgegenwirkenden Druckfeder, und
der gesamte Aufbau der Wellendichtung wird nicht nur vereinfacht, sondern auch in seiner Betriebssicherheit
verbessert. Der nicht umlaufende Dichtring ist an einer sich radial erstreckenden, scheibenartigen
doppe 1 wandigen Membran angebracht, die zugleich zur Zuführung des gasförmigen Dichtmediums
dient.
Ausgehend von diesen Gesichtspunkten, besteht die Erfindung darin, daß die Membran aus zwei in
axialem Abstand voneinander und konzentrisch zur Welle angeordneten Ringscheiben besteht, die an ih-
rc π Außenrändern mit dem Gehäuse und an ihren Innenrändern
untereinander fest und dicht verbunden sind, daß der drehfeste Dichtungsring an der dem Arbeitsraum
der Maschine zugewandten Ringscheibe dem umlaufenden Dichtungsring axial gegenüberliegend
befestigt ist und daß die Ringe so ausgebildet sind, daß sie im Bereich der Sperrmediumzufuhr einen
ringförmigen Verteilerraum bilden, von dem aus sich radial nach außen und innen zwei Dicht-palte erstrekken,
von denen der zum Arbeitsraum hin führende Spalt einen größeren Durchflußwiderstand hat als der
entgegengesetzt gerichtete Spalt, der in einen auf der Atmosphärenseite gelegenen Raum ausmündet, dessen
eine Begrenzung die niederdruckseitige Membranscheibe
ist und der mit einer Drossel gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen ist.
Um das Abfließen von Leckmedium soweit als möglich zu vermindern, kann es nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorteilhaft sein, den umlaufenden
Dichtring im Bereich seines Zusammenwirkens mit dem feststehenden Dichtring mit kreisförmigen
Dichtspitzen zu versehen. Weiterhin können erfindungsgemäß die aus einem weichen Werkstoff
gefertigten kreisförmigen Dichtspitzen in den umlaufenden Dichtring eingesetzt sein und auf dem feststehenden
Dichtring aus einem Werkstoff hoher Oberflächenhärte laufen.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, den Abfluß
von Leckmedium in Richtung der Atmosphärenseite weitgehend zu verringern und daher die dort vorgesehene
Drossel so wirksam als möglich zu gestalten. Sie kann daher nach einem zusätzlichen Erfindungsmerkmal
als von der Membranstellung unabhängige Ringspitzendichtung ausgebildet sein. In Abwandlung dieser
Ausgestaltung ist es auch möglich, die Drosselwirkung von der Stellung der Membranwandung
abhängig zu machen, und zwar in der Weise, daß die dem auf der Atmosphärenseite liegenden Raum nachgeschaltete
Drossel als Dichtspalt ausgebildet ist, der sich zwischen der Membranwandung und einer ortsfesten
Gegenfläche bildet.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Grundausführung euer solchen
Dichtung:
Auf die umlaufende Welle 1 ist ein Dichtring 2 aufgesetzt, der in seinem äußeren Durchmesserbereich
radiale Dichtspitzen, in seinem inneren Durchmesserbereich eine vorgezogene radiale Dichtfläche besitzt.
Zwei ringförmige, im Gehäuse eingespannte, federnde Membranen 3, die an ihrem inneren Durchmesser
so miteinander verbunden sind, daß zwischen ihnen ein nach außen gasdichter Raum entsteht, tragen
einen Dichtring 4, der aus einem weicheren Werkstoff als der Ring 2 besteht. Die Membranen 3
weisen eine Zuführöffnung 10 und eine Ausströmöffnung 8 auf. Diese Art der Befestigung des bewegliehen
Dichtringes 4 hat folgende Vorteile:
1. Radiale Fixierung des Ringes 4.
2. Reibungsireie axiale Beweglichkeit des Ringes
4.
.Ί. Axiale Federung des Ringes 4. Er kann mit Vorspannung
gegen den Ring 2 laufen.
4. Sperrgas kann zwischen den beiden Membranen 3 zugeführt werden, so daß keine Beeinflus-
sung der axialen Dichtringlage durch den Druck des Sperrgases im Zuführraum besteht.
5. Hie Außenflächen der federnden Membranen 3 bewirken die druckabhängige Stabilisierung der
Dichtspalte zwischen Ring 2 und 4.
Die beiden aufeinander laufenden Dichtringe 2 und 4 sind konstruktiv so ausgebildet, daß die äußeren
Spitzen des Ringes 2 geringfügig in den weicheren Gegenring 4 einlaufen, während sich in der inneren
Spaltdichtung der beiden Ringe eine bestimmte Spaltweite einstellt, die vom Sperrgasdruck ps, dem Labyrinth
5 und dem Außendruck ρΛ abhängig ist. Der
Sperrgabdruck wird über einen Differenzdruckregler nach dem Gasdruck p(i geregelt, so daß eine bestimmte,
nur kleine Druckdifferenz (ps — p(l) bei
Schwankungen des Gasdruckes pG immer eingehalten
wird.
Das Sperrgas gelangt aus dem Raum S durch den Raum zwischen den Membranen 3 und den Bohrungen
in 3 und 4 in den Ringraum D. Auf Grund des hohen Widerstandsbeiwertes und des geringen konstanten
Druck Verhältnisses dringt nur ein sehr geringer Anteil des Sperrgases durch die äußere Spitzendichtung
11 in den Gasraum G ein. Der weitaus größte Teil der Sperrgasmenge strömt durch den radialen
Dichtspalt in den Raum Z und durch die Labyrinthdichtung 5 in den Raum A ab, in dem ein niedrigerer
Druck pA als in S (ps) herrscht.
Steigt der Gasdruck pc, so steigt infolge der Differenzdruckregelung
auch der Sperrgasdruck ps. Auf Grund der vergrößerten Druckdifferenz zum Raum Z
vergrößert sich der Durchfluß durch den inneren Ringspalt, der Spalt wird erweitert. Da das nachgeschaltete
Labyrinth 5 jedoch den Abfluß in den Raum A drosselt, steigt der Druck in Z an. Der Druck
auf die Membran 3 verringert den Dichtspalt zwischen 2 und 4 wieder so weit, daß die Spitzendichtung
ihre optimale Dichtfunktion gegenüber dem Gasraum behält. Bei Gasdruckabsenkung ist diese Spaltregelung
auf die gleiche Weise wirksam.
Fig. 2 ist eine Erweiterung der Ausführung in Fig. 1. Hier ist statt der nicht regelbaren Labyrinthdichtung
5 eine Spaltdichtung 6 vorgesehen, die ihre Spaltweite in Abhängigkeit von der axialen Stellung
des Dichtringes 4 verändert. Durch Abstimmung der Spalten 6 und 7 wird hier eine verfeinerte und schneller
reagierende Einstellung der äußeren Spitzendichtung ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. üasgesperrte Wellendichtung, insbesondere
für Luft- und Gasverdichter mit hohen Drehzahlen, mit einem mit der Welle fest verbundenen und
mit ihr umlaufenden Dichtungsring und einem drehfesten und axial beweglichen Dichtungsring,
der über eine doppelwandige Membran mit dem
Gehäuse verbunden ist, wobei die Zufuhr des
Sperrmediums in den Dichtspalt durch den von Her Membran eingeschlossenen Hohlraum und
den drehfesten Dichtungsring erfolgt und der Druck des Sperrmediums geringfügig über den des
Arbeitsmediums eingeregelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran aus zwei in exialem Abstand voneinander und konzentrisch
tür Welle angeordneten Ringscheiben (3) besteht, die an ihren Außenrändern mit dem Gehäuse und
•n ihren Innenrändern untereinander fest und dicht verbunden sind, daß der drehfeste Dichtungsring
(4) an der dem Arbeitsraum der Maschine zugewandten Ringscheibe dem umlaufenden Dichtungsring (2) axial gegenüberliegend
befestigt ist und daß die Ringe (2,4) so ausgebildet sind, daß sie im Bereich der Sperrmediumzufuhr
einen ringförmigen Verteilerraum (D) bilden, von dem aus sich radial nach außen und innen zwei
Dichtspalte (9, 11) erstrecken, von denen der zum Arbeitsraum hin führende Spalt (11) einen größeren
Durchflußwiderstand hat als der entgegengesetzt gerichtete Spalt (9), der in einen auf der Atmosphärenseite
gelegenen Raum (Z) ausmündet, dessen eine Begrenzung die niederdruckseitige Membranscheibe ist und der mit einer Drossel (5,
<) gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen ist.
2. Gasgesperrte Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende
Dichtring (2) im Bereich seines Zusammenwirkens mit dem feststehenden Dichtring (4)
mit kreisförmigen Dichtspitzen versehen ist.
3. Gasgesperrtc Wellendichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem weichen Werkstoff gefertigten kreisförmigen
Dichtspitzen in den umlaufenden Dichtring (2) eingesetzt sind und auf dem feststehenden Dichtiring
(4) aus einem Werkstoff hoher Oberflächenhärte laufen.
4. Gasgesperrte Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
auf der Atmosphärenseite liegenden Raum (Z) nachgeschaltete Drossel (5) als von der Membranstellung
unabhängige Ringspitzendichtung ausgebildet ist.
5. Gasgesperrte Wellendichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem •uf der Atmosphärenseite liegenden Raum (Z)
nachgeschalteie Drossel (6) als in ihrer Dichtwirkung von der Stellung der Membranwandung abhängiger
Dichtspalt zwischen der Membranwandung und einer ortsfesten Gegenfläche ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153403 DE2153403C3 (de) | 1971-10-27 | 1971-10-27 | Gasgesperrte Wellendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153403 DE2153403C3 (de) | 1971-10-27 | 1971-10-27 | Gasgesperrte Wellendichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2153403A1 DE2153403A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2153403B2 DE2153403B2 (de) | 1974-11-14 |
DE2153403C3 true DE2153403C3 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5823472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712153403 Expired DE2153403C3 (de) | 1971-10-27 | 1971-10-27 | Gasgesperrte Wellendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2153403C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE444473B (sv) * | 1984-11-01 | 1986-04-14 | Skf Nova Ab | Tryckfluidummatad tetning |
-
1971
- 1971-10-27 DE DE19712153403 patent/DE2153403C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2153403B2 (de) | 1974-11-14 |
DE2153403A1 (de) | 1973-05-10 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE GMBH, 4200 OBERHAUSEN, DE |
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