DE1525427C - Wellendichtung mit zwei Gleitring dichtungen - Google Patents
Wellendichtung mit zwei Gleitring dichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung mit zwei im Dichtweg axial hintereinander angeordneten
Gleitringdichtungen, deren einer federbelasteter Gleitring axial verschieblich und durch der Gleitfläche
axial gegenüberliegende, teils vom höheren und teils vom niederen der an der jeweiligen Dichtung
anliegenden Drücke in axialer Richtung gegen den axial feststehenden Gleitring gedrückt ist, wobei
der sich in einer Kammer zwischen den Gleitringdichtungen einstellende Mitteldruck bei einem Druckanstieg
den hochdruckseitigen Gleitring und bei einem Druckabfall den niederdruckseitigen Gleitring stärker
gegen die Gegendichtfläche andrückt.
Es ist bekannt, bei einer solchen Wellendichtung mit zwei im Dichtweg hintereinander angeordneten,
sich selbst einstellenden Gleitringdichtungen diese entweder konzentrisch zueinander (USA.-Patentschrift
2 930 636) oder auch axial hintereinander (USA.-Patentschrift 2 831 712) anzuordnen. Die erstere
Ausführung hat den Nachteil, daß der außenliegende Gleitring infolge seines größeren Durchmessers einen
höheren Verschleiß und größere Wärmeentwicklung aufweist. Bei der anderen bekannten Bauweise wird
der Druck in der Kammer durch ein Ventil geregelt, das bei einem Druckanstieg in der Kammer eine
Öffnung zur Niederdruckseite freigibt, während bei einem Druckabfall in der Kammer eine Verbindung
zwischen der Hochdruckseite und der Kammer hergestellt wird. Dies kann zu beträchtlichen Druckmittelverlusten
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise eine verstärkte Reguliermöglichkeit der
hochdruckseitigen Gleitringdichtung im Sinne des Aufrechterhaltens des Mitteldruckes in der Kammer
vorzusehen. Diese Aufgabe ist bei der Wellendichtung der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der hochdruckseitige, axial verschiebliche Gleitring auf seiner vom Mitteldruck beaufschlagten
Seite eine im Sinne des Anpressens vom Mitteldruck beaufschlagte, radial über den Gleitflächenbereich
hinausgehende Druckfläche aufweist, der eine vom Niederdruck axial im Sinne des Abhebens
des Gleitringes beaufschlagte Druckfläche gegenübersteht, die gegenüber dem Mitteldruck abgedichtet
ist.
Steigt somit der Mitteldruck in der Kammer infolge eines erhöhten Leckflusses durch die hochdruckseitige
Gleitringdichtung an, so beaufschlagt dieser Mitteldruck den. hochdruckseitigen, axial verschieblichen
Gleitring im Sinne eines verstärkten Andrückens an die Gegendichtfläche. Darüber hinaus
beaufschlagt der Mitteldruck aber auch die über den Gleitflächenbereich hinausgehende Druckfläche des
Gleitringes, so daß dieser Gleitring noch stärker an die Gegendichtfläche angedrückt wird, da dieser vom
Mitteldruck beaufschlagten Druckfläche die vom Niederdruck axial im Sinne des Abhebens des Gleitringes
beaufschlagte Druckfläche gegenübersteht. Damit wird der hochdruckseitige Gleitring stärker angedrückt,
und der Mitteldruck in der Kammer erreicht wieder den gewünschten Mittelwert zwischen dem
Hochdruck und dem Niederdruck. Es ist somit eine verstärkte Reguliermöglichkeit im Sinne des Aufrechterhaltens
des Mitteldruckes in der Kammer geschaffen. Dies läßt sich nicht ohne weiteres durch
eine Vergrößerung der vom Mitteldruck im andrückenden Sinne der im Gleitflächenradiusbereich
beaufschlagten Druckfläche erzielen, da dies zu unerwünschten Be- bzw. Entlastungen der Gleitringanpressung
führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der einzigen Figur der Zeichnung
näher erläutert, in der ein Axialschnitt durch die Wellendichtung dargestellt ist.
In der Zeichnung ist ein Pumpen- oder anderes Gehäuse 1 mit einem Flansch 2 versehen, auf dem
an einem Ende ein Deckel 3 durch Bolzen 4 befestigt
ίο ist, die sich durch den Flansch 2 des Gehäuses und
einen entsprechenden Flansch 5 des Deckels erstrecken. In einer Ringnut 7 des Flansches 2 ist ein
O-Ring 6 angeordnet.
Das Gehäuse 1 ist mit einer ersten Gleitringdichtung auf der Hochdruckseite 8 versehen, und der
Deckel 3 weist eine zweite Gleitringdichtung in einer Kammer 9 auf, die mit der ersten Gleitringdichtung
axial fluchtet, jedoch durch den Flansch 2 von ihr auf Abstand gehalten ist. Eine Bohrung im Flansch 2
bildet eine Wellenöffnung 10 und so eine Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Gleitringdichtung.
Eine umlaufende Welle 11 mit einem vergrößerten Abschnitt 12 und einem verringerten Abschnitt
12 α erstreckt sich durch die erste Gleitringdichtung, die Wellenöffnung 10, die zweite Gleitringdichtung
9 und ein Ende einer konzentrischen Öffnung 13 auf die Niederdruckseite an der Endwand
14 des Deckels 3, z. B. Atmosphärendruck.
Der Wellenabschnitt 12 α ist mit einer mit einem Kanal ausgestatteten Hülse 15 versehen, die zum Umlauf
mit der Welle 11 angeordnet ist, gegen den vergrößerten Abschnitt 12 anstößt und sich durch die
Öffnung 10 mit geringem Spielraum hindurch erstreckt, um einen begrenzten Flüssigkeitsstrom zwisehen
dem Flansch 2 und der Hülse 15 sowie zur zweiten Gleitringdichtung zu gestatten. Diese Hülse
15 kann in beliebiger Weise auf der Welle 12 α befestigt
sein, z. B. durch Keile oder Stellschrauben (nicht gezeigt), und ist mit einem Dichtring 16 an
oder neben ihrem Ende neben dem vergrößerten Abschnitt 12 der Welle versehen, um Flüssigkeitsverluste
von der Hochdruckseite im Bereich zwischen der Welle 12 α und der Hülse 15 zu verhindern.
An ihrem anderen Ende ist die Hülse 17 unterschnitten. Von dort erstreckt sich ein axial verlaufender Kanal 18, der in eine Ringnut 19 mündet.
An ihrem anderen Ende ist die Hülse 17 unterschnitten. Von dort erstreckt sich ein axial verlaufender Kanal 18, der in eine Ringnut 19 mündet.
Der Außenumfang der Hülse 15 ist mit zwei auf Abstand gehaltenen Vorsprüngen 20 und 21 versehen,
zwischen denen eine Dichtung 22 angeordnet ist.
Auf der Welle 12 α erstreckt sich eine zweite Hülse 23, und zwar von dem Ende der Hülse 15 zu der
Öffnung 13 in der Endwand 14 des Deckels 3, die ebenfalls zum Umlauf mit der Welle auf ihr befestigt
ist. Die Hülse 15 und die zweite Hülse 23 werden außerdem durch einen Gewindering 24, der
gemäß der Darstellung auf die Welle 11 aufgeschraubt ist, an der Ausführung einer Axialbe%vegung
gehindert.
Die Hülse 23 ist auf ihrem Außenumfang ebenfalls mit zwei auf Abstand gehaltenen Vorsprüngen
25 und 26 versehen, zwischen denen sich ein Dichtungsring 27 befindet. Es ist außerdem ersichtlich.
daß die zweite Hülse 23 so angeordnet ist, daß sie den Eintritt zur Nut 18 nicht verschließt, wozu die
leichte Unterschneidung bei 17 beiträgt.
In einer Bohrung 28 befindet sich ein nicht umlaufender Gleitring 29, der konzentrisch zu der Hülse
15 angeordnet ist und einen leichten Spielraum zu ihr hat, um einen begrenzten Flüssigkeitsstrom zwischen
dem Gleitring 29 und der Hülse 15 zu ermöglichen, d. h., es ist eine Flüssigkeitsverbindung zwischen
der ersten Gleitringdichtung und der Kammer 9 durch die Wellenöffnung 10 hindurch vorhanden.
Dieser feststehende Gleitring 29 besteht aus einem entsprechenden Material, z. B. Metall oder Kohle,
wird vorzugsweise in einem Paßsitz angeordnet und durch irgendwelche Mittel, z. B. durch einen oder
mehrere Stellstifte 30, die in der Innenseite der Gegenbohrung 28 gebildete Schlitze 31 hineinpassen,
gegen Drehung festgehalten. Der Gleitring 29 legt sich gegen die Rückwand der Gegenbohrung 28 an, und
eine Dichtungsscheibe 32 bildet eine Dichtung gegenüber dem Durchgang von Flüssigkeit zwischen dem
Gleitring 29 und der Rückwand der Gegenbohrung.
Der Gleitring 29 ist mit einer Gleitfläche 33 versehen, die sich auf einem Ringvorsprung 34 befindet,
dessen Fläche vorzugsweise glatt geläppt ist. Der ao Ringvorsprung 34 ist radial außerhalb des Innenradius
des Gleitringes 29 angeordnet und bildet so einen Ringraum 35 in Verbindung mit dem Flüssigkeitsweg
zur Kammer 9. Der Vorsprung 34 ist auch vom äußeren Radius des Gleitringes 29 nach innen
angeordnet und bildet so einen Ringraum 36 in Verbindung mit der Flüssigkeit in der Kammer 8. Die
Gleitfläche 33 liegt vorzugsweise senkrecht zu der Welle 11.
Auf der Welle 11 und der Hülse 15 ist zur Ausführung einer Axialbewegung ein Haltering 37 befestigt,
dessen einer Abschnitt mit einer Gegenbohrung 37 α versehen ist, die auf dem vergrößerten
Ende 12 aufliegt. Der Haltering ist in der Lage, eine Schraubenfeder 38 aufzunehmen und zu halten, wobei
das Gegenbohrungsende eine Schulter 39 bildet, gegen die ein Ende der Feder 38 anliegt. In einer
inneren Ringnut in der Gegenbohrung des Halterings 37 ist ein Dichtungsring 40 angeordnet und bildet
eine flüssigkeitsdichte Abdichtung mit dem vergrößerten Abschnitt 12 der Welle 11.
Die Gegenbohrung 37 a erstreckt sich an dem vergrößerten Abschnitt 12 der Welle vorbei und endet
in einer Ringkammer 41, die durch eine Einfräsung gebildet ist. Der Haltering ist von seinem anderen
Ende her 41 α ausgebohrt, so daß er auf die Hülsenvorsprünge 20 und 21 paßt, und ist mit inneren, auf
Abstand gehaltenen Vorsprüngen 42 und 43 versehen, zwischen denen sich eine Ringdichtung 44 befindet.
Es sei darauf hingewiesen, daß im zusammengebauten Zustand der Vorsprung 43 auf dem Haltering
mit axialem Abstand von dem Hülsenvorsprung 20 angeordnet ist, wodurch eine Ringkammer 45 gebildet
wird. Die Ringkammer 45 ist durch eine oder mehrere Bohrungen 46 durch die Hülse 15 mit der
Ringnut 19 der Hülse 15 verbunden.
Der Haltering 37 weist auf seinem Außenumfang einen Absatz 47 und einen weiteren Absatz 48 auf.
An seinem Ende gleitet der Haltering 37 über einen Ring 49, der auf der Welle 11 befestigt ist (nicht gezeigt).
In diesem Ring sind Antriebsstifte 50 angeordnet, die sich durch einen Schlitz 51 in dem Haltering
37 hindurch erstrecken. Der Ring 49 dient als Sitz, an welchem die Feder 38 festgehalten ist.
Bei der beschriebenen Anordnung wird der Haltering 37 durch die Feder 38 nach rechts gedrückt,
wie es in der Zeichung dargestellt ist, kann sich jedoch unter dem Einfluß der Druckkräfte axial in
jede Richtung bewegen, wie aus der Zeichnung hervorgeht.
Auf dem Absatz 47 des Halterings 37 ist eine ringförmige Dichtungsnut 52 vorgesehen, in der eine
O-Ringdichtung 53 angeordnet ist. Ein hierfür mit einer Bohrung versehener umlaufender Gleitring 54
ist konzentrisch auf den Absätzen 47 und 48 des Halterings 37 angeordnet und erstreckt sich an dem
Ende des Halterings 37 vorbei radial nach innen, wobei sein Innendurchmesser einen geringen lichten
Raum 55 aufweist, um einen begrenzten Flüssigkeitsstrom zwischen seinem Innendurchmesser und dem
Außendurchmesser der Hülse 15 zu gestatten. Der Gleitring 54 wird auf seiner senkrechten Gleitfläche
56 elastisch gegen die feststehende Gleitfläche 33 des nicht umlaufenden Gleitringes 29 gedrückt. Der
Gleitring 54 ist aus beliebigem Material, z. B. Kohle, Metall oder einem anderen Material, hergestellt. Es
sei darauf hingewiesen, daß der Gleitring 54 durch axial verlaufende Finger 57 gedreht wird, die sich
in entsprechende axiale Schlitze 58 (in gestrichelten Linien gezeigt) hinein erstrecken, die auf dem Außenumfang
des Halterings 37 gebildet sind. Somit ist der Gleitring 54 begrenzt axial verschieblich. Zwischen
dem Gleitring 54 und dem Haltering 37 ist eine Zwischenlegscheibe 59 aus Gummi oder ähnlichem Material
vorgesehen, die auf dem infolge der Absätze 47 und 48 des Halterings 37 versetzten Endabschnitt
angeordnet ist.
In dem Haltering 37 ist wenigstens eine axial verlaufende Bohrung 60 ausgebildet, die sich von einem
Raum 61 zwischen dem Haltering 37 und dem Gleitring 54 einerseits und der Kammer 41 andererseits
erstreckt, wodurch der in dem Raum 61 vorhandene Flüssigkeitsdruck in die Kammer 41 übertragen wird.
In gleicher Weise ist die zweite Gleitringdichtung in der Kammer 9 angeordnet.
In der Kammer 9 ist ein zweiter, feststehender Gleitring 62 so angeordnet, daß er gegen die Endwand
14 des Deckels 3 anstößt und die Hülse 25 umgibt, jedoch von ihr auf Abstand gehalten ist, um
einen begrenzten Durchtritt zur Niederdruckseite, z.B. der Atmosphäre, bei der Öffnung 13 zu gestatten.
Der Gleitring 62 wird durch beliebige Mittel, z. B. einen Feststellstift 63, gegen Drehung festgehalten
und ist durch eine Dichtungsscheibe 64 gegen die Endwand 14 abgedichtet. Der feststehende Gleitring
62 ist mit einer senkrechten Gleitfläche 65 versehen.
In der Kammer 9 ist ein Haltering 66 angeordnet, dessen eines Ende von der Hülse 15 aufgenommen
wird und zum Antrieb daran befestigt ist, und zwar durch einen Antriebsstift 67 und einen Ring 68. Der
Haltering 66 ist axial verschieblich und erstreckt sich an dem Ende der Hülse 15 vorbei auf das angrenzende
Ende der Hülse 23 zu.
Eine Dichtung dichtet den Raum zwischen der Hülse 15 und dem Haltering 66 ab. Diese Dichtung
ist in einer Ringnut 69 in dem Haltering 66 angeordnet. Auch der Raum zwischen der zweiten Hülse
23 und dem Haltering 66 ist durch eine Dichtung 70 abgedichtet, die in einer Ringnut 71 auf dem Innendurchmesser
des Halterings 66 angeordnet ist.
Auf dem Ende des Halterings 66 ist eine Gleitfläche 72 angeordnet, die entsprechend der feststehenden
Gleitfläche 65 des feststehenden Gleitrings 62 ausgebildet ist. Diese Gleitfläche 72 ist an dem
Gleitring 73 ausgebildet, der die zweite Hülse 23 umgibt und durch den Haltering 66 mittels der Ver-
riegelungsschlitze und -finger 74 angetrieben wird, wie es durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
Eine aus Faserstoff oder Gummi' bestehende Zwischenlegscheibe
75 hält den axialen Abstand zwischen dem umlaufenden Gleitring 73 und dem Haltering
66 aufrecht, wodurch zwischen dem Ende des Halterings 66 und dem umlaufenden Gleitring 73 ein Raum
76 vorhanden ist. In dem Haltering 66 ist wenigstens eine waagerechte Bohrung 77 vorgesehen, die sich
zwischen dem Raum 76 und einer Ringkammer 78 erstreckt, die in dem Haltering 66 im Endbereich der
Hülse 15 und dem angrenzenden Ende der zweiten Hülse 23 vorgesehen ist. Dadurch ist der Druck in
dem Raum 76 gleich dem der Kammer 78 und ist aus den folgenden Gründen wieder gleich dem Druck
in dem axial verlaufenden Kanal 18. Vorzugsweise ist zwischen dem Haltering 66 und dem umlaufenden
Gleitring 73 eine Dichtung in Form eines O-Ringes
79 vorgesehen, die hier als in der Ringnut auf dem Außenumfang des Halferings 66 angeordnet gezeigt
ist.
Bei dieser Anordnung ist außerdem eine Bohrung
80 vorgesehen, die sich durch den Haltering 66 hindurch und in eine Kammer 81 hinein erstreckt. Die
Bohrung 80 hat durch den Zwischenraum zwischen dem Gleitring 73 und dem Haltering 66 eine Verbindung
mit der Kammer 9. Somit beaufschlagt der in der Kammer 9 herrschende Druck durch die Bohrung
80 den Haltering 66 und sucht diesen und die Gleitfläche 72 von der Ggendichtfläche 65 fortzudrücken.
Die Funktionsweise der Wellendichtung ist wie folgt: Der wirksame Druck zum Anpressen des umlaufenden
Gleitringes 54 an dem feststehenden Gleitring 29 im Bereich der Gleitfläche 33 ist durch die
Drücke bestimmt, die zwischen dem Innendurchmesser des O-Ringes 44 und dem Außendurchmesser
der Gleitfläche 33 wirksam sind. Ein veränderlicher Teil dieses Drucks ist der zwischen dem Innendurchmesser
des O-Ringes 44 und dem Außendurchmesser des O-Ringes 22 herrschende, die Druckfläche 44 a
beaufschlagende Druck, der infolge der Verbindung des in der Kammer 9 herrschenden Drucks durch
die Wellenöffnung 10 und den lichten Raum 55 zu dem Raum 61 und durch die Bohrung 60 zur Ringkammer
41 gleich dem Druck in der Kammer 9 ist.
Dieser auf die Druckfläche 44 α des Halteringes ausgeübte Druck ist eine Funktion des Leckflusses
durch die erste Gleitringdichtung der Hochdruckseite 8 und der Kammer 9. Eine Zunahme des Leckflusses
längs der Gleitfläche 33 führt zu einem Druckanstieg in der Kammer 9 und damit (wenn nicht zur
Atmosphäre freigegeben) zu einem Druckanstieg in der Ringkammer 41. Dadurch wird der Druck, der
den umlaufenden Gleitring 54 gegen den feststehenden Gleitring 29 drückt, erhöht. Der Niederdruck in
der Ringkammer 45 wirkt somit dem Druck in der Kammer 41 auf einer Druckfläche 22 α entgegen, die
der Druckfläche 44 α in der Kammer 41 gleich ist, so daß sich eine den Gleitring 54 an den Gleitring
29 andrückende resultierende Kraft ergibt, die vom Differenzdruck abhängig ist. Umgekehrt gestattet ein
Druckabfall in der Ringkammer 41 eine Bewegung des umlaufenden Gleitringes 54 zur Verringerung des
Anpreßdruckes. Es fließt dann mehr Flüssigkeit über den (ileitflächenbcreich sowie durch die Wellenöffnung
10 in die Kammci 9. Diese zusätzliche Flüssigkeit baut (soweit nicht zur Atmosphäre gelüftet wird)
den Druck in der Kammer 9 auf und beaufschlagt durch die Wellenöffnung 10, den Raum 61 sowie
durch die Bohrung 60 die Ringkammer 41 und die Druckfläche 441, so daß der umlaufende Gleitring
54 stärker gegen den feststehenden Gleitring 29 gedrückt wird.
Andererseits sucht der Leckfluß durch die zweite Gleitringdichtung den Druck in der Kammer 9 zu
senken, was zur Folge hat, daß auch der Druck in
ίο der Ringkammer 41 geringer ist. Wenn daher der
Leckfluß an der Gleitfläche 33 größer ist als der Leckfluß an der Gleitfläche 65, steigt der Druck an
dem Haltering 37, der die umlaufende Gleitfläche 56 gegen die feste Gleitfläche 33 drückt, an und verursacht
ein Herabsetzen des Leckflusses an der Gleitfläche 33. Umgekehrt hat ein Anstieg des Druckes
in der Kammer 9 zur Folge, daß dieser Druck durch die Öffnung 80 die Ringkammer 81 beaufschlagt,
was wieder die auf die Gleitfläche 72 wirksame Belastung verringert und einen verstärkten Leckfluß an
den Gleitflächen 72 und 65 verursacht und dadurch die Wellendichtung ins Gleichgewicht zu bringen
sucht. Dieses Gleichgewicht ist einstellbar durch die Größe der zwischen dem Innendurchmesser des
Dichtungsringes 70 und dem Außendurchmesser des Dichtringes 27 bestimmten Fläche, die vom Druck in
der Bohrung 80 beaufschlagt ist.
Es ist somit ersichtlich, daß sich beide Gleitringdichtungen ständig einstellen. Wenn eine Dichtung
einen größeren Durchfluß aufweist als die andere, dann wird der Anpreßdruck der ersten Dichtung erhöht
und der der zweiten Dichtung verkleinert. Dieses ständige Zusammenwirken dient zur Aufteilung der
gesamten Druckdifferenz auf die beiden Dichtungen.
Druckschwankungen auf der Hochdruckseite 8 und in der Kammer 9 werden durch das selbsttätige Einstellen
der Dichtungen sofort aufgehoben. Der in einer Gleitringdichtung stattfindende Ausgleich wird
wenigstens teilweise durch den Zustand bewirkt, der in der anderen Gleitringdichtung herrscht. Es ist
möglich, sehr starke Drücke auszugleichen. An Stelle zweier Dichtungen können jedoch auch drei oder
mehr axial untereinanderliegende Dichtungen vorgesehen sein.
Claims (3)
1. Wellendichtung mit zwei im Dichtweg axial hintereinander angeordneten Gleitringdichtungen,
deren einer federbelasteter Gleitring axial verschiebbar und durch der Gleitfläche axial gegenüberliegende,
teils vom höheren und teils vom niederen der an der jeweiligen Dichtung anliegenden
Drücke in axialer Richtung gegen den axial feststehenden Gleitring gedrückt ist, wobei der
sich in einer Kammer zwischen den Gleitringdichtungen einstellende Mitteldruck bei einem
Druckanstieg den hochdruckseitigen Gleitring und bei einem Druckabfall den niederdruckseitigen
Gleitring stärker gegen die Gegendichtfläche andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß
der hochdruckscitige, axial verschieblichc Gleitring
(37, 54) auf seiner vom Mitteldruck beaufschlagten Seile eine im Sinne des Anpressens vom
Mitleidruck beaufschlagte, radial über den Gleitflächenbereicli
(33, 56) hinausgehende Druck-
fläche (44 α) aufweist, der eine vom Niederdruck axial im Sinne des Abhebens des Gleitringes beaufschlagte
Druckfläche (22 a) gegenübersteht, die gegenüber dem Mitteldruck abgedichtet ist (22,
44).
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei auf der Welle angeordnetem
axial verschieblichem Gleitring zur Druckverbindung zwischen dem Niederdruck und der vom
Niederdruck beaufschlagten Druckfläche des hochdruckseitigen Gleitringes (37, 54) in einer
am Innenumfang einer auf der Welle (12) ange-
ordneten Hülse (15) ein sich in axialer Richtung erstreckender Kanal (18) vorgesehen ist.
3. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axial verschiebliche
hochdruckseitige Gleitring (37, 54) dicht und mit dem Gleitring axial verschieblich in einem Haltering
angeordnet ist, der die im Sinne des Anpressens des Gleitringes vom Mitteldruck beaufschlagte,
radial über den Gleitflächenbereich hinausgehende Druckfläche (44 d) trägt, und daß zur
Zuleitung des Mitteldruckes eine den Haltering durchquerende Bohrung (60) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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