DE2153349A1 - Substituierte oxazepine,ihre herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Substituierte oxazepine,ihre herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
PATENTA ME
DR. 1. MAAS
DR. W. PFEJFfER
DR. κ. V'OiTHEKLEJTNER"
a MÜNCHEN 23
25 -r TEL 39 02 36
23 877
7 Wayne, New Jersey, V.St.A.
Die Erfindung bezieht sich auf neue organische Verbindungen,
nämlich 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-substituiertes-1-piperazinyl)dibenz/b,f//l,4/oxazepine,
sowie Zwischenprodukte und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Gegenstand der Erfindung sind neue Verbindungen der Formel:
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ORIGINAL INSPECTED
worin X eine der zweiwertigen Gruppen
NH, > N-CH3 und >» N-CH3
bedeutet, sowie pharmazeutisch annehmbare nichttoxische
Säureadditionssalze davon.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind im allgemeinen mäßig hoch schmelzende Feststoffe, die entweder farblos
" bis blaßgelb oder gelbbraun sind. Die Basen sind im
allgemeinen in Wasser wenig löslich, dagegen in niederen Alkanolen wie Methanol und Äthanol besser löslich.
Die Salze, zum Beispiel die Hydrochloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Succinate, Tartrate, Citrate und Maleate,
sind in Wasser besser löslich als die Basen. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen werden entweder oral oder parenteral in Dosen verabreicht, die zur Erzeugung eines
physiologisch vorteilhaften Effekts auf das Zentralnervensystem von Warmblütern ausreichen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen werden
k verschiedene Methoden angewandt. Eingehender beschrieben
werden Substitutionsreaktionen, die von bekannten Verbindungen wie 2-Chlordibenz^bff/£l,4/oxazepin-ll-(10H)-on
(I), 2-Chlor-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)dibenz/b,f/-/1,4/oxazepin
(II, R = CH3) und anderen 2-Chlor-ll-(4-substituiertes-1-piperazinyl)dibenz/b,f/£L,4/oxazepinen
(II) ausgehen (vergl. untenstehendes Fließbild). Nitrierungen
sind besonders geeignet, da diese Reaktionen unter gewöhnlichen
Bedingungen, unter denen der reagierende Rest nicht in der Stellung 10 oder an dem in Stellung 11 gebundenen Substituenten protaniert wird, überwiegend 7-
und 9-substituierte Derivate ergeben. Das gewünschte
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7-substituierte Isomer wird dann von der isomeren Verunreinigung
durch fraktionierte Kristallisation oder durch chromatographische Methoden, die dem Fachmann
bekannt sind, abgetrennt.
Die Nitrierung des Lactams (I) mit einem geeigneten Nitrierungsmittel wie Salpetersäure in Eisessig liefert
eine Mischung von 7- und 9-Nitro-2-chlordibenz-/b,f_/^l,4/-oxazepin-11(lOH)-on,
aus der sich das gewünschte 7-Nitroisomer (III) durch bloßes Abkühlen der Reaktionsmischung
abtrennen läßt. Ebenso ergibt die Nitrierung des N-Methylpiperazinderivats (II, R = CH3) mit beispielsweise
Acetylnitrat in Essigsäure eine Mischung des 7- und 9-Nitroisomeren, deren Trennung, beispielsweise durch
Verteilungschromatographie oder Dünnschichtchromatographie (tlc), hauptsächlich das gewünschte 7-Nitroisomere
liefert. Nach ähnlichen allgemein bekannten Methoden werden verschiedene substituierte Piperazinderivate (II),
zum Beispiel ll-(4-Trifluoracetyl-, 4-Benzyl-, 4-Carbobenzyloxy-
und 4-Acetyl-l-piperazinyl)-2-chlordibenz-/b,f//l,4/oxazepin,
nitriert.
Die Derivate von Verbindungen (III) und (IV) mit Substituenten
in der Stellung 7 werden dann durch verschiedene Maßnahmen in die gewünschten 7-Hydroxyderivate übergeführt.
Die Reduktion der Nitroderivate liefert die
7-Aminoverbindungen (V) und (VI). Besonders geeignet sind chemische Reduktionsmittel wie Eisen, Natriumdithionit
und Zink, welche den aromatischen Chlorsubstituenten nicht angreifen. Zinkstaub in wässrigem Äthanol, das eine kleine
Menge Calciumchlorid enthält, hat sich als wirksam erwiesen und ist ein mildes neutrales Reagens (vgl. Beispiele
3 und 4). Es ist zu beachten, daß die 7-Nitrolactamverbindung (III) durch Behandlung mit verschiedenen
Iminohalogenid bildenden Mitteln wie Phosphorpentachlorid,
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Phosphoroxychlorxd, Phosphorpentabromid und dergleichen und anschließende Behandlung des "aktivierten Amids"
mit dem gewünschten Piperazlnderivat in Derivate innerhalb der Piperazinylreihe umgewandelt werden kann.
Die Rückumwandlung kann durch Kochen des Piperazinderivats mit verdünnten wässrigen Mineralsäuren ebenfalls
durchgeführt werden.
Die Aminoderivate (V) und (VI) werden dann durch Diazotierung
und anschließenden Austausch der Diazonium-
^ gruppe auf chemischem oder photochemischem Wege in die
gewünschten Hydroxyverbindungen übergeführt. Zwar kann der Austausch durch Diazotieren mit einem Alkali- oder
Erdalkalinitrit in verdünnter wässriger Mineralsäure wie Schwefel- oder Phosphorsäure bei niederer Temperatur
und anschließendes Kochen des entstandenen Salzes mit einem Kupfersalz, wie Cuprisulfat oder mit wässriger
Schwefelsäure erfolgen, die Ausbeuten solcher Reaktionen sind jedoch schlechter als diejenigen,; die mit
einer indirekten Arbeitsweise erzielt werden. Vorzugsweise wird das Aminsalz in Essigsäure gelöst und mit
einem Alkylnitrit wie Butyl- oder Isoamylnitrit diazotiert. Das Diazoniumsalz wird dann in situ mit zugesetztem
ψ Acetanhydrid gekocht und das entstandene 7-Acetoxyderivat
wird über Nacht mit wässrigem Natriumhydroxid oder einer anderen Hydroxylbase gerührt, wodurch das 7-Hydroxyderivat
(VII) entsteht. Außerdem läßt sich das 7-Hydroxylactam nach den Methoden, die oben für das 7-Nitrolactam
(III) beschrieben wurden , in das 7-Piperazinylderivat (VIII,X = >
N-CH3) überführen, obwohl es auch in diesem Fall bevorzugt wird, die Hydroxylfunktion mit
einer Acetylgruppe oder einer anderen geeigneten labilen Schutzgruppe, zum Beispiel der tert.-Butylgruppe, unter
Anwendung der allgemein bekannten Methoden zu "blockieren".
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Außerdem lassen sich die verschiedenen Piperazinderivate
gegenseitig ineinander überführen. Beispielsweise läßt sich das 11-(1-Piperazinyl)derivat (VIII, X = NH) zu
der Verbindung (VIII, X = NCH3) methylieren, zweckmäßig
durch Behandlung mit Formaldehyd und Ameisensäure in einem Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid. Das N-Oxid-
0
71
derivat (VIII, X = "^> NCH3) läßt sich aus dem N-Methylderivat leicht durch Oxydation, beispielsweise mit Wasserstoffperoxid in Methanol herstellen. Das M-Oxid kann gewünschtenfalls durch Erwärmen mit Triphenylphosphin in Essigsäure oder durch bloßes Erwärmen unter vermindertem Druck wieder in die N-Methylderivate übergeführt werden. Ferner können das N-Benzyl- und N-Carbobenzyloxyderivat durch Hydrogenolyse in die sekundäre Aminoverbindung (VIII, X = NH) umgewandelt werden und die N-Trifluoracetylgruppe kann durch Hydrolyse mit wässriger Base, zum Beispiel Natrium- oder Calciumhydroxid, entfernt werden. In dem folgenden Fließbild sind die oben beschriebenen Reaktionen dargestellt.
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derivat (VIII, X = "^> NCH3) läßt sich aus dem N-Methylderivat leicht durch Oxydation, beispielsweise mit Wasserstoffperoxid in Methanol herstellen. Das M-Oxid kann gewünschtenfalls durch Erwärmen mit Triphenylphosphin in Essigsäure oder durch bloßes Erwärmen unter vermindertem Druck wieder in die N-Methylderivate übergeführt werden. Ferner können das N-Benzyl- und N-Carbobenzyloxyderivat durch Hydrogenolyse in die sekundäre Aminoverbindung (VIII, X = NH) umgewandelt werden und die N-Trifluoracetylgruppe kann durch Hydrolyse mit wässriger Base, zum Beispiel Natrium- oder Calciumhydroxid, entfernt werden. In dem folgenden Fließbild sind die oben beschriebenen Reaktionen dargestellt.
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VII
VIII
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In dem Fließbild bedeutet R Methyl, Acetyl, Benzyl, Carbobenzyloxy oder Trifluoracetyl und X ist wie oben
definiert.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen vorteilhafte Wirkungen auf das Zentralnervensystem (CNS) bei nichttoxischen Dosen auf. Sie zeigen eine oder mehrere
der folgenden CWS-Wirkungen: Tranquilizerwirkung, hypnotische
und/oder muskelrelaxierende Wirkungen, antiemetische Wirkung, Wirkung gegen Angst und Antidepressivumwirkung.
Die Verbindungen wurden pharmakologisch auf diese Eigenschaften getestet, es wurde gefunden, daß
ein wünschenswerter Abstand zwischen Dosen, die dämpfende oder sedierende Wirkung oder anti-depressive Wirkung ergeben,
und solchen besteht, die toxische Symptome wie Paralyse oder letale Wirkung zur Folge haben.
Die CNS-dämpfenden Eigenschafen, zum Beispiel Tranquilizer-,
Hypnoticum- und Muskelrelaxansaktivxtät, lassen sich durch verschiedene Methoden nachweisen. Ein Test,
der Aktivität von der Art eines Hypnoticums und/oder Muskelrelaxans anzeigt, ist beispielsweise der im folgenden
beschriebene Stabwanderungstest. Dabei werden Gruppen von jeweils wenigstens 6 Mäusen auf ihre Fähigkeit
geprüft, einen horizontalen Stab in normaler Weise zu überqueren, nachdem sie abgestufte intraperitoneale
Dosen einer Testverbindung erhalten haben. Daraus wird eine mittlere wirksame Dosis, die Stabwanderungsdosis
(RWD), ermittelt.
Ein Test, der Tranquilizeraktivität anzeigt, beruht auf der Messung der Verminderung der motorischen Aktivität.
Dazu wird an eine Gruppe von 5 Mäusen eine Dosis von 5O mg/kg (intraperitoneal) verabreicht und dann wird eine
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5 Minuten lange Zählung der motorischen Aktivität mit
Hilfe eines Actophotometers durchgeführt. Zählungen von ^- 250 gelten als Nachweis einer Verminderung
der Aktivität (mehr als zwei Standardabweichungen) bei
einer Dosis,die nur eine minimale Beeinträchtigung der
neurologischen Funktion verursacht, wie durch das Stabwanderungsvermögen
gemessen wird. Verbindungen, welche die motorische Aktivität offenbar vermindern (Zählung
«C 250),werden an weitere Gruppen von 5 Mäusen in
abgestuften Dosen verabreicht und in der gleichen Weise ^ getestet. Daraus wird die motorikdämpfende Dosis
™ (MDD), welche eine 50-prozentige Verminderung der motorischen
Aktivität verursacht, berechnet. Die Anwendung der verminderten motorischen Aktivität als Maß für die
Tranguilizerwirkung ist von W.D.Gray, A. C. Osterberg und
C. E. Rauh, Archives internationales et de Therapie, Bd. 134, S. 198 (1961) und von W.J. Kinnard und C. J. Carr,
Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, Bd. 121, S. 354 (1957) beschrieben worden.
Wenn 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)dibenz-/b,f_//l,4/oxazepin
in dieser Weise getestet wird, weist es (RWD)- und (MDD)-Aktivität bei 0,7 bzw. 0,02 mg/kg auf.
Wenn man damit die Aktivität der Verbindung, der lediglich die Hydroxygruppe fehlt, vergleicht, so betragen die entsprechenden
Werte in den gleichen *Tests 1,7 bzw. 0,2. Im allgemeinen sind beispielsweise bei den Phenthiazintranquilizern
(A.A. Manian, D. H. Efron und M. B. Goldberg, Life Sciences, Bd. 4, S. 2425 (1965)) die phenolischen Hydroxyderivate
in Tierversuchen weniger wirksam als Derivate, denen dieser hydrophile Substituent fehlt.
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Zur Bestimmung der Antidepressivumeigenschaften der erfindungsgemäßen
Verbindungen wird ihre Fähigkeit gemessen, einer Depression, die bei Tieren durch Verabreichung von
Tetrabenazinhexamat induziert wird, entgegenzuwirken. Abgestufte Dosen der aktiven Verbindungen nach der Erfindung
werden an Gruppen von jeweils 5 Mäusen nach einer Sequenzmethode, die von E.N. Greenblatt und
A.C. Osterberg, Toxicology and Applied Pharmacology, Bd. 7, S. 566-578, 1965 beschrieben worden ist, verabreicht
und darauf erfolgt die Verabreichung einer Tetrabenazindosis, die bekanntermaßen das Neugierverhalten
von normalen Mäusen merklich herabmindert. Die mit Antidepressivum behandelten Gruppen zeigen normales Neugierverhalten,
während die Kontrollgruppen und Gruppen, die mit einem als Antidepressivum unwirksamen Mittel be-'
handelt wurden, nicht das normale Neugierverhalten, sondern die bekannte tiefe Depression zeigen, die durch Tetrabenazin
induziert wird. Bei Prüfung nach dieser Methode zeigt 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(1-piperazinyiy-dibenz^b,f//l,4/-oxazepin
Antidepressivumwirkung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können, im allgemeinen in Form ihrer Salze, oral oder parenteral in Dosen von
0,1 mg bis 10 mg/kg und pro Tag verabreicht werden und sind wirksame Zentralnervensystemmittel, wenn sie so verabreicht
werden. Eine Dosierungseinheit kann 1,0 bis 50 mg
*■
Wirkstoff enthalten. Zur oralen Verabreichung der neuen Verbindungen nach der Erfindung können sie mit den üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffen vereinigt und beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, Dragees oder als Tropfen verabreichten Flüssigkeiten, Emulsionen, Suspensionen und Sirupen, sowie in Schokolade, Süßigkeiten, Kaugummi und dergleichen verwendet werden. Sie können ferner in Suppositorien und in wässrigen Lösungen zur parenteralen Injektion verabreicht werden.
Wirkstoff enthalten. Zur oralen Verabreichung der neuen Verbindungen nach der Erfindung können sie mit den üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffen vereinigt und beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, Dragees oder als Tropfen verabreichten Flüssigkeiten, Emulsionen, Suspensionen und Sirupen, sowie in Schokolade, Süßigkeiten, Kaugummi und dergleichen verwendet werden. Sie können ferner in Suppositorien und in wässrigen Lösungen zur parenteralen Injektion verabreicht werden.
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Durch die folgenden Beispiele werden verschiedene Methoden erläutert, nach denen die erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt
werden können:
Herstellung von 2-Chlor~7-nitrodibenz/b,f/£L,4/oxazepin
-11(1OH)-On
Eine Lösung von 24,5 g 2-Chlordibenz/b,f/^l,4/oxazepinll(10H)-on
in 1 1 Essigsäure mit 90 C wird tropfenweise mit 22,4 ml einer Acetylnitratlösung versetzt, die vorher
durch langsame Zugabe von IO,4 ml roter rauchender Salpetersäure zu einer eiskalten Mischung aus 9,5 ml Essigsäure
und 9,25 ml Acetanhydrid bereitet wurde. Die rote rauchende Lösung scheidet nach 5 bis 10 Minuten nahezu
farblose Kristalle ab und die Zugabe erfordert etwa 30 Minuten. Nach 3 Stunden bei 9O bis 95 0C wird die
Mischung auf 25 0C abgekühlt und filtriert. /_ Aus dem
Filtrat scheidet sich beim Verdünnen mit Wasser (11)
die Hauptmenge (3,4 g) des gelben 9-Nitroisomeren ab/.
Der farblose kristalline Feststoff wird mit Essigsäure und Äther gewaschen und zu 17,8 g (62 %) farblosem
2-Chlor-7-nitrodibenz/b,f//l,4/oxazepin-ll(10H)-on
vom Schmelzpunkt 345 bis 350 0C getrocknet. Nach Umkristallisieren
aus 250 Teilen Essigsäure weisen die feinen farblosen Nadeln einen Schmelzpunkt von 358
bis 359 0C oder einen Schmelzpunkt von 360 C nach
Sublimation auf. Ultraviolett (uv) max (CH3OH, HCl) 330,
(breit, br) 295 rrya; Infrarot (ir) (KBr) 5,75, 6,45,
7,4 .u.
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Herstellung von 2-Chlor-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)-7-nitrodibenz/b,f_/^l,4/oxazepin
A. Eine Suspension von 5,8 g 2-Chlor-7-nitrodibenz-/b,f_/£L,4/oxazepin-ll(10H)~on
(Beispiel 1) in 80 ml o-Dichlorbenzol wird erwärmt und das Lösungsmittel wird
in einen Kolben abdestilliert, um Vorrichtung und Reagentien zu trocknen. Die Mischung wird abgekühlt und mit
5,9 g Phosphorpentachlorid versetzt. Dann wird die Mischung erwärmt und es werden 20 ml Destillat aufgefangen,
das das während der Umsetzung gebildete Phosphoroxychlorid enthält. Die leicht abgekühlte Lösung wird mit 10 ml
N-Methylpiperazin versetzt, 10 Minuten unter Rückfluß
erwärmt und abgekühlt. Die Lösung wird zweimal mit je 100 ml 1 η Salzsäure extrahiert und die ölige Base wird
aus der wässrigen (oberen) Schicht mit konzentriertem Ammoniumhydroxid ausgefällt. Die Base wird abfiltriert, in
80 ml 2 η Essigsäure gelöst, mit Aktivkohle behandelt, filtriert und erneut ausgefällt. Durch magnetisches Rühren
mit einer kleinen Menge Methanol über Nacht werden orangefarbene Kristalle von 2-Chlor-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)-7-nitrodibenz/b,f/^l,4/oxazepin
vom Schmelzpunkt 161 bis 168 0C erhalten; ÜV-max (CH3OH) 352, 300 m,u; IR (KBr)
3,6, 6,3, 6,5, 7,5, 9,95 ,u.
B. Eine Lösung von 3,27 g 2-Chlor-ll-(4-methyll-piperazinyl)
dibenz/b.f/^l,4/oxazepin in 3 ml Acetanhydrid
und 5 ml Essigsäure bei 0 0C wird mit 3 ml
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wie in Beispiel 1 hergestelltem Acetylnitrat versetzt. Die Lösung wird jeweils 1 Stunde bei O 0C und
25 °C gerührt und dann auf 30 g Eis gegossen. Die wässrige Schicht wird abdekantiert und das orangefarbene
öl erneut mit Wasser gewaschen. Das öl wird mit verdünntem Ammoniumhydroxid gerührt, in 40 ml 10-prozentiger
Salzsäure wieder gelöst und mit Ammoniumhydroxid wieder abgeschieden, wodurch 2,14 g einer Mischung aus wenigstens
drei gelben Verbindungen bei Dünnschichtchromatographie (tlc) auf Kieselgelplatten, die mit 5 % Methanol in
fe Äther entwickelt werden, erhalten werden. Verteilungschromatographie von 1,6 g dieser Mischung mit Heptan/
Methanol auf 1,1 kg Diatomeenerde ergibt in dem zweiten
Retentionsvolumen 707 mg (27 %) 2-Chlor-ll-(4-methyl-1-piperazinyl)-7-nitrodibenz/b,f//l,4/oxazepin
mit Werten für Schmelzpunkt, IR und TLC, die sich von denen einer nach Methode A hergestellten Probe nicht unterscheiden
lassen.
Herstellung von 7-Amino-2-chlordibenz/b,f_/^l ,4/oxazepin-
-11(1OH)-On
Eine Suspension von 5,8 g 2-Chlor-7-nitrodibenz/b,f_/-/1,4/oxazepin-ll(lOH)-on
(Beispiel 1) und 42 g vorher mit verdünnter Salzsäure gewaschenem Zinkstaub wird mit 140 ml
78-prozentigem wässrigem Äthanol und 40,4 ml Kalziumchloridlösung,
die durch Auflösen von 10 g Kalziumchlorid in 10 ml Wasser bereitet wurde, unter Rückfluß erwärmt. Zur vollständigen
Reduktion ist intensives Rühren und Rückflußsieden während 20 Stunden erforderlich. Die Reaktionsmischung wird filtriert,und der Filterkuchen wird mit
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heißem Äthanol erschöpfend extrahiert. Durch Einengen des Filtrats wird ein Rohprodukt erhalten, das nach Waschen
mit 2 η Essigsäure und Wasser zur Entfernung von Zinksalzen und anschließende Sublimation 4,7 g (90 %)
7-Amino-2-chlordibenz/b,f//l ,4/oxazepin-11(10H)-on vom
Schmelzpunkt 227,5 bis 229 0C liefert. UV-max (CH3OH)
295, 247 nyi; IR (KBr) 3,15, 3,3, 6,0, 6,1, 6,5 ,u.
Eine Reduktion mit Zinkstaub in Essigsäure, die konzentrierte Salzsäure enthält, ist ebenfalls erfolgreich,
das Produkt ist jedoch mit dem 7-Acetamidoderivat verunreinigt.
Herstellung von 7-Amino-2-chlor-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)
-dibenz/b, f//_l, 4/oxazepin
Eine Suspension von 3,72 g 2-Chlor-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)
-7-nitrobenz1/b,f/^l,4/oxazepin in 72 ml 78-prozentigem
wässrigem Äthanol wird mit 7,2 ml einer Lösung von Kalziumchlorid (Beispiel 3) und anschließend mit
21 g mit Säure gewaschenem Zinkstaub versetzt. Die Mischung wird 2 Stunden gerührt und unter Rückfluß gehalten
und dann filtriert und eingeengt. Die Base wird in 120 ml 0,25 η Salzsäure gelöst, die ein wenig Natriumbisulf
it, enthält und dann mit Ammoniumhydroxyd abgeschieden. Umkristallisieren aus Äthylacetat und
aus Äthanol liefert gelbe Prismen des 7-Amino-2-chlor-11- (4-methyl-l-piperazinyl) dibenz/fc^f/^/l ,4/oxazepins
vom Schmelzpunkt 214 bis 216 0C; UV-max (CH3OH) 355 (br.),
273 nyi; IR (KBr) 2,9, 3,0, 3,1, 3,6, 6,15, 6,25,
9,95 .u. ν-'
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Beispiel 5
Herste1lung von 2-Chlor-7-hydroxydibenz/b,f//1,4/oxa-
zepin-11-(IQH)-on
Eine warme Lösung von 5,2 g 7-Amino-2-chlordibenz/b,f_/-/l,4/oxazepin-ll(10H)-on
in 60 ml Eisessig wird mit 22 ml 1 η Schwelfeisäure in Essigsäure versetzt und die erhaltene
Suspension wird auf 20 C gekühlt. Die Mischung wird mit 4,5 ml Isoamylnitrit behandelt und 1 Stunde bei 20 bis
30 C gerührt und dann auf 60 0C erwärmt, um die Di-
^ azotierung zu vervollständigen. Die Lösung wird mit 50 ml
Acetanhydrid behandelt und vorsichtig auf HO 0C erwärmt
, wobei heftige Stickstoffentwicklung erfolgt. Die
Umsetzung wird durch 3O Minuten langes Rückflußsieden und anschließendes Aufgießen auf 4OO g Eis beendet. Das
7-Acetoxyderivat wird abfiltriert und dann über Nacht mit 200 ml 2 η Natriumhydroxidlösung gerührt. Die erhaltene
Lösung wird mit Aktivkohle behandelt, filtriert und dann mit gesättigter Ammoniumchloridlösung (pH ca. 8)
behandelt. Das Produkt wird abfiltriert und unter vermindertem Druck sublimiert, wodurch 3,2 g (61 %)
2-Chlor-7-hydroxydibenz/b,f//I,4/oxazepin-ll(lOH)-on vom
. Schmelzpunkt 267 bis 271 0C erhalten werden, die durch
IR und TLC nicht von einer Probe vom Schmelzpunkt 266 bis 269 C unterschieden werden können, die folgende Kenndaten
hat: ÜV-max (CH3OH) 287 nyi und IR (KBr) 3,2, 6,0,
6,07, 6,27 Ai.
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dibenz/b , f/^1 f 4/oxazepin
A. Eine Lösung von 684 mg 7-Amino-2-chlor-ll-(4-methyll-piperazinyl)
dibenz/b,fy/l,4/oxazepin in 6 ml Eisessig wird
unter Rühren mit 4,4 ml 1 η Schwefelsäure in Essigsäure versetzt. Der erhaltene Niederschlag wird mit 0,45 ml
Isoamylnitrit behandelt und bei Raumtemperatur 1,5 Stunden gerührt. Die Lösung wird mit 5 ml Acetanhydrid
versetzt, vorsichtig auf 90 0C erwärmt und nach Aufhören
der Stickstoffentwicklung 10 Minuten unter Rückfluß gehalten. Die Lösung wird mit Wasser auf 100 ml verdünnt,
mit Aktivkohle behandelt, filtriert und mit konzentriertem Ammoniumhydroxid versetzt. Der Niederschlag wird
mit Dichlormethan extrahiert und die erhaltene Lösung wird eingeengt. Der Rückstand wird dann mit jeweils
10 ml η Kaliumhydroxidlösung und Äthanol über Nacht gerührt, mit 10 ml Wasser verdünnt und erneut mit Aktivkohle
filtriert. Das Produkt wird mit einer gesättigten Ammoniumchloridlösung abgeschieden und einer präperativen
TLC auf Kieselgelplatten unterworfen, die mit 10 % Methanol in Äther entwickelt werden. Die Hauptbande (durch
Löschung der Fluoreszenz der TLC-Platte nachgewiesen) wird mit Methanol eluiert und das Eluat wird eingeengt.
Der Rückstand wird in 2 η Essigsäure aufgenommen, filtriert und mit Ammoniumhydroxid abgeschieden, wodurch
225 mg (33%) 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)-dibenz/b,
f_//l,4_/oxazepin vom Schmelzpunkt 247 bis 257 0C
(Zers.) erhalten werden. Nach Reinigung durch Sublimation zeigt diese Verbindung einen Schmelzpunkt von 252 bis
257 0C (Zers.); UV-max (CH3OH) 340 (br), 300 (br),
253 rtyi; IR (KBr) 3,6, 6,2, 6,8, 9,0 ,u.
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B. Eine Suspension von 606 mg 7-Acetoxy-2-chlordibenz-/b,f//l,4/oxazepin-ll(10H)-on
(Schmelzpunkt 240 bis 245 °C) , das durch Kochen des 7-Hydroxylactams (Beispiel 5) mit
Acetanhydrid hergestellt wird, in 15 ml Toluol wird teilweise destilliert und nach der Methode A von Beispiel 2
mit Phosphorpentachlorid und N-Methylpiperazin behandelt.
Es werden 419 mg (61 %) 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-methyll-piperazinyl)dibenz/b,f//l,4/oxazepin
vom Schmelzpunkt 232 bis 244 0C (Zers.) ohne chromatographische Reinigung
erhalten, das jedoch praktisch das gleiche IR- und TLC-Verhalten wie eine nach Methode A hergestellte Probe
aufweist.
C. Etwa 23 mg 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(1-piperazinyl)dibenz-/b,f//l,4/oxazepin
(Beispiel 7 ) werden mit 0,3 ml Dimethylsulfoxid
und jeweils 0,1 ml 37-prozentigem Formaldehyd und 97-prozentiger Ameisensäure versetzt. Die Lösung wird
1 Stunde auf dem Dampfbad erwärmt, um die Freisetzung von Kohlendioxid zu vervollständigen, mit 2 ml Wasser
verdünnt, mit konzentriertem Ammoniumhydroxid versetzt und abgekühlt. Nach Abfiltrieren werden 19 mg (67 %)
2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)dibenz-/b,f//l,4/oxazepin
vom Schmelzpunkt 248 bis 250 0C (Zers.) erhalten, dessen IR- und UV-Spektrum mit dem
nach Methode A hergestellten Produkt identisch sind.
D. Zwei Stunden langes Erwärmen des entsprechenden
N-Oxids (Beispiel 8) mit überschüssigem Triphenylphosphin in Essigsäure auf 90 bis 100 °C liefert das gleiche Produkt.
Erwärmen des N-Oxids ergibt ebenfalls die oben genannte Base, eine Sublimation unter vermindertem Druck
bei 190 ° i;
reiner ist.
reiner ist.
bei 190 ist jedoch besonders wirksam, da das Produkt dann
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Beispiel? Herstellung von 2"Gh3lQr^7-hydroxy"lI,-»-(l^pipera2;invl·) •"dibenz
Die Arbeitsweise von Beispiel 6B wird mit der Ausnahme wieder*
holt, daß in wasserfreiem (mit Kaliumhydroxid getrocknetem) Pyridin gelöstes Piperasin anstelle von N-Methylpiperazin
verwendet wird. Es wird 2-Chlor-'7-»hydroxy-* 11^ (1 -piperazinyl) dibenz/b,f//l,4_/oxazepin
erhalten, das nach Reinigung durch präperative TLC unter Verwendung von Methanol zur Entwicklung
und Elution einen Schmelzpunkt von 259 bis 268 C aufweist; UV-max (CH3OH), 337, 300 (br), 253 m»u? IR (KBr)
3,5, 3,6, 6,3, 9,0, 9,7 /U.
Herstellung von 2-Chlor-■7-hydroxy-ll- (4-methyl-l-piperazinyl)
dibenz/b, f_//l, 4/oxazepin-4' -oxid-hydrat
Eine Suspension von 333 mg 2~Chlor-7-hydroxy-ll-(4-methyll-piperazinyl)
dibenz/b,f//1,4/oxazepin in 4 ml Methanol,
das 0,2 ml 30-prozentiges Wasserstoffperoxid enthält, wird 15 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Zu diesem Zeitpunkt
hat sich das Ausgangsmaterial vollständig gelöst. Die Lösung wird auf zwei 20 χ 20 χ 0,1 cm KieseIgel-TLC-Platten
aufgetragen und mit Methanol entwickelt und eluiert. Die Elution der stärker polaren Bande (12 % weniger polares
Ausgangsmaterial werden zurückgewonnen) liefert nach Einengen und Umkristallisieren aus Isopropanol/Äther
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130 mg 2-Chlor-7-hydroxy-ll-i4-methyl"l-pipera2inyl)dibenz*'
£b,f/^l,4yoxazepin~4l-oxid'*hydrat vom Schmelzpunkt 261* bis
264 0C. (Gasentwicklung); uvmax (CH3OH) 337 (br), 300 (br),
250 nyu; IR (KBr) 3,5, 6,2, 8,0, 9,0, 10,2, 10,3 /U,
Anal. ber. für C13H18ClN3O3^2O:
C 57,2; H 5,3; N 11,1; Cl 9,4; H2O 4,7;
gef.: C 58,5; H 5,1; N 11,2; Cl 9,1; H2O 4,2.
Beispiel 9
Herstellung von 2-Chlor-7-hydroxydibenz/b,f/l/l,4/oxazepin
-H(IOH)-Qn
Eine Lösung von 3O g m-Chlorphenol in 30 g Eisessig wird
auf -15 °C gekühlt und bei -15 bis -10 0C in einer Zeit
von 30 Minuten tropfenweise mit einer Lösung von 32 ml konzentrierter Salpetersäure in 90 ml Eisessig versetzt.
Nach weiteren 30 Minuten wird die Lösung mit 250 ml Wasser verdünnt und anschließend wird 1 Stunde lang eine
fe intensive Wasserdampfdestillation zur Entfernung des unerwünschten
Isomeren durchgeführt. Die restliche wässrige
Lösung wird mit Aktivkohle behandelt und abgekühlt. Der
Feststoff wird abfiltriert und zweimal sublimiert, wodurch etwa 8,5 g 3-Chlor-4-nitrophenol vom Schmelzpunkt
122 bis 123 °C erhalten werden.
Eine Mischung von 65,7 g des Natriumsalzes von 3-Chlor-4-nitrophenol,
das aus dem Phenol mit NaOMe in MeOH bei 0 0C hergestellt wird, und 130 ml Dimethylsulfat
wird 4 Stunden in einem ölbad auf 120 bis 130 0C erwärmt,
abgekühlt und einer Wasserdampfdestillation unterworfen.
209818/1231
Nachdem 6 1 Destillat aufgefangen sind, wird die gekühlte (O bis 5°) Mischung filtriert, wodurch 26,1 g (42 %)
3-Chlpr-4-nitroanisol vom Schmelzpunkt 53 bis 55 C erhalten werden. Eine Lösung von 18,7 g (0,1 Mol) 3-Chlor-4-nitroanisol
in 100 ml Dimethylformamid wird mit 19 g (0,15 Mol) p-Chlorphenol und anschließend mit 14 g (0,1 Mol)
Kaliumcarbonat versetzt und in einem ölbad 5 Stunden auf 130 bis 135 0C erwärmt. Die Mischung wird zur Trockne
eingeengt und zwischen 50 ml Wasser und 100 ml Benzol verteilt. Die Benzolschicht wird zweimal mit je 50 ml
10-prozentiger Natriumhydroxidlösung, etwas konzentrierter
Salzsäure und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle filtriert und eingeengt. Nach
Umkristallisieren des Rückstands aus Benzol/Hexan werden 19,9 g (71 %) farbloses 2-(p-Chlorphenoxy)-4-methoxy-r
erhalten.
erhalten.
methoxy-1-nitrobenzol vom Schmelzpunkt 75 bis 76 0C
Eine Mischung aus 42 g mit Säure gewaschenem Zink, 14,5 ml 40-prozentiger wässriger CaCl2-Lösung und 190 ml 78-prozentigem
Äthanol wird zum Rückflußsieden erwärmt und tropfenweise während 30 Minuten mit einer Lösung von
5,6 g (0,02 Mol) 2-(p-Chlorphenoxy)-4-methoxy-l-nitrobenzol
in 2O ml Benzol versetzt. Nach weiteren 30 Minuten Rückflußsieden wird die Lösung mit Natriummetabisulfit
behandelt, filtriert und eingeengt. Das Produkt wird in Äther gelöst, mit Wasser gewaschen, über
K2CO3 getrocknet, filtriert und erneut eingeengt, wodurch
das braunschwarze 2-(p-Chlorphenoxy)-4-methoxyanilin
erhalten wird.
Eine Lösung des Anilins in 10 ml o-Dichlorbenzol wird zu
16,7 ml einer 2,4 m Phosgenlösung (auf das Gewicht bezogen, 2 Äquivalente) in o-Dichlorbenzol gegeben, die bei
0 C und unter N„ gehalten wird. Die erhaltene Lösung wird in einem ölbad auf 150 0C erwärmt, an der Luft abgekühlt
und mit 5,3 g (2 Äquivalente) Aluminiumchlorid
209818/1231
behandelt. Die Mischung wird 2 Stunden auf 180 0C erwärmt,
abgekühlt , mit 26 g Eis behandelt, zum Klären der Emulsion auf einem Dampfbad erwärmt, abgekühlt und filtriert.
Die purpurne Festsubstanz wird bei 230 °/10 mm sublimiert,
wodurch 1,8 g (35 % ) 2-Chlor-7-hydroxydibenz/b,f/-/l,4/oxazepin-ll(10H)-on
vom Schmelzpunkt 276 bis 277 0C erhalten werden. Das Infrarotspektrum und das Verhalten
bei der Dünnschichtchromatographie sind mit denen einer nach der Arbeitsweise von Beispiel 5 hergestellten
Probe identisch.
dibenz^b,f_/£L, 4/oxazepin
Eine Lösung von 7-Araino-ll-(4-alpha,alpha,alpha-trif
luoracetyl-1-piperazinyl) dibenz/bif/^l ,4/oxazepin
in Eisessig wird mit je ein Äquivalent Mineralsäure und anschließend Isoamylnitrit versetzt. Die erhaltene
Lösung wird unter Rückfluß erwärmt, um die Freisetzung von Stickstoffgas zu vervollständigen. Die
umgesetzte Mischung wird zur Trockne eingeengt und mit einer Mischung aus gleichen Teilen Äthanol und
1 η Natriumhydroxidlösung etwa 16 Stunden lang gerührt, mit Aktivkohle filtriert und zur Gewinnung des
Produkts mit gesättiger Ammoniumchloridlösung angesäuert . Reinigung durch Chromatographie und/oder,..
Sublimation liefert 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(piperazinyldibenz/bify/l,4/oxazepin,
Schmelzpunkt 259 bis 268 °C, UV-max (CH3OH) 337, das mit dem Produkt von Beispiel 7
identisch ist.
2098 18/1231
Beispiel' 11
Rezeptur? für 2-Chlor"?-hydroxy-11- U-methyl'-l-piperazinyl)
Eine Suspension von 2-Chlor-7""hydroxy-ll-(4-methyl-lpiperazinyl)dibenz/b,f//l,4yoicazepin
wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
-ll-(4-methyl-
-1-piperazinyl) dibenz/b »f/^1 f 4_/-
oxazepin 31,42 g
70-prozentige wässrige Sorbitlösung 714,29 g
Glycerin U.S.P, 185,35 g
Akazienguinrai (10-prozentige tösung) 100 ©1
Polyvinylpyrrolidon 0,5 g
Butylparahydroxybenzoat 0,172 g
Propylparahydroxybenzoafc 0,094 g destilliertes Wasser ad 1 1
Dieser Suspension können nach Wahl verschiedene Süßstoffe und Aromamittel, sowie annehmbare Farbstoffe
zugesetzt werden. Die Suspension enthält etwa 25 mg 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-aethyl-l-piperazinyl)dibeni-/b,f/£l,4/oxazepin
pro Milliliter.
209818/1231
B ei Sp" i e 1 12 . ■■ -..-><- ---· ;?.
^b,f//l,4/oxazepin ,ν
Eine Tab lettengrundmi schling wird durch Vermischen der
folgenden Beetandteile in den angegebenen Gewichteverhältnissen hergestellt:
Tapiocastärke ■ [
13,2
Nagnesiumstearat \
0,5
In diese Grundaischung wird sjoviel 2-Chlor-7-hydroxyil {1-pipera-inyl) dibenz^b,f/l_l, 4/oxazepin eingemischt,
daß Tabletten mit einem Gehalt des Wirkstoffs von 25, 10Ö und 250 zog erhalten werden.
Beispiel 13 »eaeptur füg 2»Chlor»7-hydroxy-11 -14-giethyX-I-pjpera-
* zinyl)dibenz/b,f/£L,4/oxaiepin-4'-oaid
Aus den folgenden Bestandteilen tfitfd in den angegebenen
Gewichtsverhfiltniseen eine Mischung hergestellt:
Calciwcarbonat U.S. | 9 | • | P. | ORIGINAL | 17,6 |
DicalciuSiphosphat | 1 | 18,8 | |||
Magneeiusttrlsllicat | ü | .S. | 5,2 | ||
Lactoa O.S.P. | BAD | 5,2 | |||
Kdjrtoffelstärke | 123 | 5,2 | |||
Magnesiumstearat | 1,15 | ||||
2098 | 1 | 8/ | |||
Dieser Mischung wird soviel ^-Chlor-V-hydroxy-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)dibenz/bjf/^l
,4/oxazepin-4'-oxid zugesetzt, daß Kapseln mit einem Gehalt an
Wirkstoff von 25, 100 und 250 mg erhalten werden.
209818/1231
Claims (6)
- Pat entansprücheworin X eine der zweiwertigen GruppenE,undH.bedeutet, und pharmazeutisch annehmbare nicht-toxische Säureadditionssalze davon.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich 2-Chlor-7-hydroxy-11-(4-methyl-l-piperazinyl)dibenz^b,^/-i/l ,4/-oxazepin.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich 2-Chlor-7-hydroxy-11 (1-piperazinyl) dibenz^b, f//_1 ,£/oxazepin.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich 2-Chlor-7-hydroxy-ll-(4-methyl-l-piperazinyl)dibenz/[b,f/</l, 4/-oxazepin-4'-oxid.209818/1231- 25 -
- 5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formelworin X.^^NH oder """""-HCH- bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 7-Acetoxy-2-chlordibenz^b,:f//l,4/oxazepinll(10H)-on mit Phosphorpentachlorid und anschließend mit einem Piperazin der FormelHNworin X1 wie oben definiert ist, umsetzt, Und das Produkt gewinnt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Methylpiperazin verwendet.209818/1231
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