DE215295C - Vorrichtung zur Regelung der Temparatur in mehreren, an eine gemeinsame Heizungsanlage angeschlossenen, voneinander getrennten Räumen. - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Temparatur in mehreren, an eine gemeinsame Heizungsanlage angeschlossenen, voneinander getrennten Räumen.

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DE215295C
DE215295C DE1907215295D DE215295DA DE215295C DE 215295 C DE215295 C DE 215295C DE 1907215295 D DE1907215295 D DE 1907215295D DE 215295D A DE215295D A DE 215295DA DE 215295 C DE215295 C DE 215295C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow

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  • Instantaneous Water Boilers, Portable Hot-Water Supply Apparatuses, And Control Of Portable Hot-Water Supply Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36/. GRUPPE (>.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1907 ab.
zuGegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Regelung der Temperatur in mehreren, an eine gemeinsame Heizungsanlage angeschlossenen, voneinander getrennten l·
men. Der Erfindung liegt die Aufgabe
gründe, die Temperatur aller oder mehrerer, . an eine gemeinsame Heizungsanlage ' angeschlossener Räume auf das 'gemeinsame, zur Wärmeerzeugung oder -verteilung dienende
ίο Organ (Heizkessel oder Ventil) einwirken zu lassen, und wird diese Aufgabe nach den nachstellend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter Thermostat (Ausdehnungskörper), welcher das zur Erzeugung oder Verteilung der Wärme dienende Organ (Heizkessel, Ventil usw.) steuert, an eine durch die sämtliche Räume oder mehrere von ihnen gelegte Wärmeleitung angeschlossen ist. Dadurch wird eine solche Beeinflussung ' des Wärmeerzeugungs- bzw. Wärmeverteilungsorgans erreicht, wie sie sich ergeben würde, wenn der Thermostat einer zwischen den verschiedenen Temperaturen der angeschlossenen Räume liegenden Temperatur, d. h. der mittleren Temperatur dieser Räume, ausgesetzt werden würde.
Die Ausführung der vorerwähnten Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden AuI-gäbe kann in sehr verschiedener Weise geschehen, z. B. dadurch, daß der Thermostat durch einen allen oder mehreren Räumen entnommenen und durch die Wärmeleitung zugeführten Luftstrom beeinflußt wird und entweder auf die Menge der Verbrennungsluft oder der Brennsioffzur für die Feuerung des Dampl- bzw. Wannwasserkessels oder durch ein Ventil, Drosselklappe usw. auf die Menge des ilcizdampfes, des Warmwassers, der Heizluit oder auch bei elektrischer Heizung durch ein geeignetes Mittel aut die Menge des elektrischen Stromes tür mehrere Räume einwirkt.
In Fig. ι der Zeichnung ist eine derartige durch einen Luftstrom regulierte und zur Erwärmung mehrerer Räume dienende Heizungsanlage veranschaulicht. Den einzelnen Heizkörpern α wird der Dampl durch die Leitung L zugeführt. In der Leitung h ist ein Danipistrahlapparat angeordnet, dessen Sangraum gemäß der Zeichnung durch das Rohr d mit der Kammer e verbunden ist, in welche ein durch die zu heizenden Räume hindurchgeführtes Rohr g mündet, und weiche durch die Öl'fiumden h dieses Rohres mit der Jnnenluft der zu heizenden Räume p in direkter Verbindung steh.. In der Kammer <· ist ein Ausdehnungskörper i angeordnet, der mittels der Stange k auf den Kegel des in der Leitung h angeordneten Drosselventils / einwirkt. An Stelle eines Dampfstrahlgebläses kann natürlich zur Er- Ro zeugung des Lul'tstromes auch eine beliebige andere Saugvorrichtung verwendet werden.
Beim Betriebe der Heizung wird durch den Dampfslrahlapparat c ein Luftstrom durch die Kammer (· hindurchgesaugt, welcher sich zufolge der beschriebenen Anordnung aus den vim den sämtlichen zu beheizenden Räumen durch die Wärmeleitung ·,' zugeführteii Ein/.el-STrT)HIeIi zusammensetzt und deshalb etwa die mit tiere Temperatur dieser Räume annimmt.

Claims (1)

  1. Sobald diese Temperatur über das gewünschte Maß steigt, dehnt sich der Körper i aus und beschränkt, indem er das Ventil mehr schließt, die Dampfzuführung, so daß die von den Heizkörpern erzeugte Raumtemperatur wieder erniedrigt wird. Fällt diese Temperatur unter die normale Grenze, so wird umgekehrt den Heizkörpern wieder mehr Dampf zugeführt.
    Die der Fig. ι zugrunde gelegte Heizungsanlage ist als Heizung mit Luftumwälzung gedacht, bei welcher als Wärmeträger im Innern der Heizkörper ein Gemisch von Dampf und Luft auftritt. Die zur Beeinflussung der Regelungsvorrichtung dienende Luft wird dabei, wie aus dieser Figur ersichtlich ist, mit dem
    * Dampf den Heizkörpern zugeführt und zur Bildung des in den Heizkörpern umlaufenden Dampfluftgemisches mit verwendet.
    Nun ist es bei den Heizungen mit Luftumwälzung wünschenswert, stets dieselbe Luft von neuem im Umlaufe zu verwenden, da bei stetiger Erneuerung der Luft zur Erwärmung der Frischluft eine Wärmemenge aufzuwenden wäre, die mit der entweichenden Luft verloren gehen würde. Da nun bei der in Fig. 1 dargestellten Heizungsanlage den Heizkörpern dauernd eine gewisse Menge Luft zugeführt wird, so empfiehlt es sich, diese Luftmenge stets so gering zu halten, daß die Regelungsvorrichtung eben nur mit genügender Sicherheit durch sie beeinflußt wird, was ohne besondere Vorkehrungen nicht möglich ist, da bei verschiedenen Dampfspannungen die angesaugte Luftmenge verschieden groß ist.
    LTm dies zu verhindern, wird mit der Regelungsvorrichtung eine Drosselvorrichtung in der Luftleitung derartig verbunden, daß bei Vergrößerung des Durchgangsquerschnittes für den Dampf der Querschnitt der Luftleitung verkleinert wird und umgekehrt. Die Ausführung dieser Einrichturig läßt sich beispielsweise, gemäß Fig. 2 derartig gestalten, daß in das Rohr d eine Drosselklappe m eingebaut wird, welche durch ein Gestänge mit der an demAusdehnungskörper i befestigten Stange k verbunden ist. Die in Fig. ι dargestellte Einrichtung kann naturgemäß in der Weise abgeändert werden, daß die Luft zur Beeinflussung der für sämtliche geheizte Räume dienenden Regelungsvorrichtung nur einem einzigen in mittlerer Lage befindlichen Raum entnommen wird.
    An Stelle der Einwirkung eines mehreren Räumen entnommenen Luftstromes auf den Ausdehnungskörper kann man als die den Thermostaten steuernde Wärmeleitung auch ein mit einer Flüssigkeit von hohem Ausdehnungskoeffizienten gefülltes Rohrsystem verwenden, das mit oder ohne daran angeschlossenen besonderen Geläßen versehen ist. Es ist hierbei gleichgültig, ob die durch die Temperaturänderungen verursachten Volumenänderungen der in dem Leitungssystem enthaltenen Flüssigkeit unmittelbar oder beispielsweise mittels dazwischen geschalteter Kolben o. dgl. auf den Ausdehnungskörper einwirken. Die Wärmeausdehnung der Flüssigkeit in dem Rohrsystem wird entsprechend der mittlereil· Temperatur der sämtlichen Räume auf den Ausdehnungskörper übertragen.
    Eine derartig geregelte Heizungsanlage ist in Fig. 3 für Dampfheizung dargestellt, p sind die zu heizenden Räume, q in den einzelnen Räumen angeordnete, mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte Gefäße, die an die zweckmäßig mit der gleichen Flüssigkeit gefüllte Rohrleitung g angeschlossen sind und erforderlichenfalls vollkommen wegfallen können. Die Rohrleitung führt zu dem an seinem oberen Ende unbeweglichen Ausdehnungskörper i, der eine ' Stange k trägt, an welcher der Kegel des in der" Hauptdampfleitung angeordneten Ventils I ■■ ' befestigt. ist. Wenn die mittlere Temperatur der zu beheizenden Räume zunimmt, so wird der Körper i ausgedehnt und das Ventil / mehr geschlossen, so daß die Dampfzuführung wie im vorhergehenden Falle beschränkt und die von der Heizung erzeugte Raumtemperatur wieder erniedrigt wird. Das Umgekehrte ist der Fall, sobald die mittlere Temperatur der Räume sinkt.
    Nach dem aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel steht der Ausdehnungskörper i mit der Wärmeleitung g in direkter Verbindung und sind beide mit derselben Flüssigkeit gefüllt. Es ist natürlich auch ohne weiteres an-'gängig, verschiedene Flüssigkeiten anzuwenden, ■ indem man z. B. in die Leitung g eine Flüssigkeit mit sehr hohem Ausdehnungskoeffizienten bringt, welche von der in dem Ausdehnungskörper i befindlichen Flüssigkeit durch einen frei beweglichen, in der Leitung g nahe bei dem Ausdehnungskörper eingeschalteten Kolben derart getrennt ist, daß die durch die Ausdehnung der Flüssigkeit in der Leitung g verursachte Abwärtsbewegung des Kolbens eine Zusammenpressung der in dem Ausdehnungskörper i befindlichen Flüssigkeit und somit eine Abwärt« bewegung des unteren beweglichen Endes des Ausdehnungskörpers i bewirkt, was den Ab-Schluß des Ventils I zur Folge hat.
    Ρλτεντ-Α ν Sprüche:
    ι. Vorrichtung zur Regelung der Tem- ' peratur in mehreren, an 'eine gemeinsame ι Heizungsanlage angeschlossenen, voneinander getrennten Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (Ausdehnung^ körper (i), wuJcher das zur Erzeugung od< ι Verteilung der Wanne dienende Organ ι (Heizkessel, Ventil usw.] steuert, an eine durch die sämtlichen Räume (p) oder
    mehrere \o]i !linen gelegte Wärmeleitung ( <' J auger^'hli i^cii I>1.
    j. Vorrichtung nach A ι).--, "iu 11 ι, dadurch gekennzeichnet, dall die \\ 'ärnieleitung ('J,) eine in den Räumen ff·-) mit I.ulteinlrittsöflnumjen (h) versehene Rohrleitung ist und in der vom Thermostaten (Fig. 2, c. i) in bekannter Weise in die Heizungsrnlirleitung iührendcn Luftrolirleitung fd) eine DrusselungsYorrichttmg (in) angebracht ist.
    ;. Aiirrichtiing nach Ansprucli i, dadurch gekennzeichnet, dalJ die durcli die zu beheizenden Räume gelegte Wärmeleitung mit einer iuler \cr>( hiedeiien Irlüssigl<eiten gefüllt und derart an den die Zuführung des 1 Ieizmittels regelnden Ausdehnungskörper (i) angeschlossen ist, daß die Summe άνν in den sämtlichen Räumen stattfindenden Ausdehnungen der Flüssigkeit oder Flüssigkeiten aiii den Ausdehnungskörper einwirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1907215295D 1907-04-20 1907-04-20 Vorrichtung zur Regelung der Temparatur in mehreren, an eine gemeinsame Heizungsanlage angeschlossenen, voneinander getrennten Räumen. Expired DE215295C (de)

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