DE121470C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H9/00—Details
- F24H9/20—Arrangement or mounting of control or safety devices
- F24H9/2007—Arrangement or mounting of control or safety devices for water heaters
- F24H9/2035—Arrangement or mounting of control or safety devices for water heaters using fluid fuel
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36 d.
Wärmeregler für Flüssigkeiten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur selbstthätigen Regelung der Temperatur
von Flüssigkeiten. Es findet hierbei das zu ähnlichen Zwecken bereits vielfach benutzte
sogenannte Contactthermometer Anwendung, welches beim Ueber- bezw. Unterschreiten einer
bestimmten Temperatur durch das in der Thermometerröhre enthaltene Quecksilber einen
elektrischen Strom schliefst und auf diese Weise ein Ventil in Bewegung setzt.
Bei den bisher bekannten Constructionen hatte dieses Ventil nur den Zweck, eine Heizvorrichtung
aufser · Thätigkeit zu setzen bezw. die Zuleitung des Heizmittels zu unterbrechen,
so dafs die der Einwirkung dieser Heizvorrichtung ausgesetzte Flüssigkeit eine bestimmte
Temperatur nicht überschreiten kann. Eine derartige Einrichtung ist aber für solche Flüssigkeiten,
welche der Einwirkung der Heizbezw. Kühlvorrichtung nicht direct ausgesetzt werden können, also beispielsweise für Dauerbäder
oder Wärmeschränke in Krankenhäusern oder Laboratorien nicht geeignet. Die Regulirung
einer solchen Flüssigkeit geschieht deshalb gemäfs vorliegender Erfindung durch Zuführung
frischer entsprechend stärker erhitzter bezw. stärker abgekühlter Flüssigkeit, wobei
das die zu regelnde Flüssigkeit aufnehmende Gefäfs natürlich mit einer Ueberlaufvorrichtung
versehen sein mufs.
Diese zuzuführende neue Flüssigkeit soll nun einer in Krankenhäusern und Laboratorien
immer vorhandenen Centralleitung entnommen werden und es ergiebt sich hierbei die weitere
Bedingung, dafs die bei einer derartigen Centralleitung, namentlich bei starkem Verbrauch,
immer vorhandenen Temperaturschwankungen durch eine Zwischenheiz- bezw. Kühlvorrichtung
ausgeglichen werden müssen. Damit nun hierbei nicht unnöthig Heiz- bezw. Kühlmaterial
verbraucht wird, mufs auch die Leitung, welche dieses Heiz- bezw. Kühlmittel zuführt, mit
einem Ventil ausgerüstet sein, welches nur bei Bedarf, d, h. wenn aus der Centralleitung neue
Flüssigkeit entnommen werden soll, selbstthätig geöffnet wird. Hierzu kann dasselbe Contactthermometer
benutzt werden, welches auch die Zuleitung der neuen Flüssigkeit regelt, so dafs also in dem von diesem Contactthermometer
geschlossenen Stromkreis zwei Elektromagnete eingeschaltet sind, welche die beiden
Ventile in der Flüssigkeits- bezw. Heiz- oder Kühlmittelleitung entsprechend bethätigen.
In beiliegender Zeichnung, ist ein Ausführungsbeispiel
einer derartigen Regelungsvorrichtung in der Anwendung bei einem Dauerbad dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch die Gesammtanlage, während die
Fig. 2 und 3 in vergröfsertem Mafsstabe die Construction der elektromagnetisch gesteuerten
Ventile veranschaulichen.
Die Einrichtung ist derartig getroffen, dafs der zur Bewegung der Ventile benutzte Strom
nicht direct, sondern zweckmä'fsig unter Vermittelung eines Relais von dem Contactthermometer
geschlossen wird, und zwar aus dem Grunde, weil zur Bewegung der Ventile ein
verhältnifsmäfsig starker Strom nöthig ist, welchen
man besser nicht durch das Thermometer gehen läfst.
In der Badewanne α ist das Thermometer b angebracht, dessen Stromschlufscontacte mit
der Leitung c verbunden sind. In dieser liegt auch das Relais d, dessen Anker e den Contact
f des Hauptstromkreises g schliefst. In dem letzteren liegen die beiden Elektromagnete
h und i, deren Anker im Moment der Erregung die in die Warmwasserleitung k
bezw. Gasleitung / eingeschalteten Ventile abschliefsen. Die letzteren sind in den Fig. 2
und 3 ' in vergrößertem Mafsstabe dargestellt.
Das Ventilgehäuse m ist in seinem oberen bezw. unteren Ende mit Anschlufsstutzen für
die Leitungen versehen. Das Ventil, selbst kann beliebig gestaltet sein und wird durch
eine passend angeordnete Spiralfeder η beständig offen gehalten.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dieser Ventilkörper zwischen den beiden Spulen h1 Λ2 des
Magneten angeordnet, so dafs der Anker 0, welcher beiderseits auf Verlängerungen der
Magnetkerne geführt ist, in der Mitte seiner Länge an den Ventilstift angreift. Wenn die
; Spulen vom Strom durchflossen werden, wird der Anker angezogen und schliefst das Ventil
entgegen der Wirkung der Spiralfeder n. Die Folge davon ist, dafs sowohl die Zuleitung
von Flüssigkeit nach dem Heizkörper wie auch die Gasleitung unterbrochen wird, so dafs kein
warmes Wasser mehr in die Wanne fliefst und der Heizkörper auch nicht durch das weiter
brennende Gas zerstört werden kann.
Da, namentlich wenn verschiedene Wannen aus derselben Leitung gefüllt werden sollen,
es oft vorkommt, dafs zu wenig oder gar kein warmes Wasser in der Leitung vorhanden ist, so
ist hier noch ein besonderer Behälter ρ eingeschaltet, welcher sowohl an die Warm- wie
auch an die Kaltwasserleitung angeschlossen ist. Der Anschlufs der Warmwasserleitung
wird über demjenigen der Kaltwasserleitung angebracht und der Wasserzuflufs durch
Schwimmer q s derartig geregelt, dafs der Behälter ρ erst dann mit kaltem Wasser gefüllt
wird, wenn die Heifswasserleitung kein Wasser mehr liefert. Wo die Warmwasserleitung gänzlich
fehlt, erhält der Behälter nur den einen Schwimmkugelhahn für kaltes Wasser.
Die beiden Schwimmer schliefsen in der wagerechten Stellung den Zuflufs ab; so lange
dabei die Oberfläche des Wassers den Schwimmer der Kaltwasserleitung q noch wagerecht
hält, ist die letztere geschlossen. Erst wenn infolge der Minderlieferung von warmem Wasser
auch der untere Schwimmer q anfängt zu sinken, strömt kaltes Wasser in das Reservoir
ein.
In dem gewählten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dafs der einzuschaltende Zwischenheizkörper
mit Gas geheizt wird; statt dessen könnte natürlich ebenso gut eine brennbare
Flüssigkeit oder elektrischer Strom benutzt werden. In jedem Falle wird aber vorausgesetzt,
dafs eine Zündvorrichtung vorhanden ist, damit, wenn die Leitung wieder geöffnet wird,
der Brennstoff auch wieder zur Entzündung kommt.
Die Einrichtung bleibt auch dann noch dieselbe, wenn anstatt eines Brennstoffes etwa
heifses Wasser oder Dampf benutzt wird, welches die Leitung des für die Wanne bestimmten
Wassers umspült und dadurch seine Wärme an dieses abgiebt.
Es ist schon oben erwähnt, dafs die Einrichtung auch dazu dienen kann, eine Flüssigkeit auf einem bestimmten Kältegrad zu erhalten,
was namentlich für Laboratorien sehr wichtig ist. In diesem Falle würde dann an
Stelle des Heizkörpers ein Kühlapparat treten und an Stelle der Gas- oder Heifswasserleitung
würde eine solche für comprimirtes Gas treten, welches in dem Kühlapparat verdunstet; auch
hierbei würde an dem Grundgedanken derEinrichtung nichts geändert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige Regulirvorrichtung für die Temperaturen von Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch zwei Abschlufsorgane, welche in bekannter Weise mittelst eines in dem Flüssig-. keitsbehälter angebrachten Contactthermometers elektromagnetisch gesteuert werden und von denen das eine bei einer Aenderung der zu fegulirenden Temperatur über die Minimalbezw. Maximalgrenze hinaus neue Flüssigkeit von höherer bezw. niedererer Temperatur aus einer Centralleitung zuführt, während das zweite, zur Ausgleichung der bei Centralleitungen vorkommenden Temperaturschwankungen den Zuflufs des Heiz^ oder Kühlmittels zu dem in die Zuleitung eingeschalteten Zwischenheizbezw. Kühlkörper regelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121470C true DE121470C (de) |
Family
ID=390460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT121470D Active DE121470C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121470C (de) |
-
0
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