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Beschreibung 1. Alfred Anisimowitsch Berlin,Ing.,UdSSR,Moskau,Leninskij
prospekt, 57,kw.9; 2. Lija Nikiforowna Koslowskaja,Ing.,UdSSR,Moskau, 1 Saratowskij
projesd,3,kw.108; 3. Walentina Wasiljewna Solowej geb. Medwedewa,Ing.,Moskau, Tschistoprudnyj
Boulevard,13,kw.19,UdSSR, betreffend ELASTISCHE KOMPOUNDMASSE MIT EINEM SPEZIFISCHEN
GEWICHT VON 0,4 - 0,7 g/cm3 Die Erfindung betrifft elastische Kompoundmassen mit
einem kleinen spezifischen Gewicht, die zum Füllen von Steckverbindungen und verschiedenen
Teilen und Blocks von elektrischen und Funkapparatur en dienen, um sie vor atmosphärischen,
mechanischen und Wärmeeinwirkungen zu schützen.
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Bekannt sind elastische Kompoundmassen mit einem spezifischen Gewicht
von 0,3-0,7 g/cm3, die aus niedrigmolekularen Dimehylsiloxanpolymeren mit einem
Molekulargewicht von 20000-80000, Zinkoxid bzw. einem anderen mineralischen Füllstoff,
flüssigem Polyalkylhydrosiloxan,einen zinnorganischen Katalysator für Kaltvulkanisation
-dem Dialkyldiacylzinn und einem Aufsonaumuxlsaktivator - dem Polyäthylenpolyamin
- bestehen (siehe
Urheberschein der UdSSR Nr. 21590).
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Die Schaumbildung und die Vulkanisierung solcher Kompoundmassen erfolgt
bei Zimmertemperatur durch Umsetzung von Polyalkylhydrosiloxan mit Amin und dem
Dimethylsiloxanpolymer, was unter Wasserstoffentwicklung vor sich geht.
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Die Verwendung der erwähnten Kompoundmassen gestattet einen hochqualitativen
Zellstoff für Teile von elektrischen en und Funkapparatur zu gewinnen wie auch ihr
zuverlässigeæ Funktionieren zu gewährleisten.
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Ein Nachteil der erwähnten Materialien ist jedoch ihre geringe Lebensdauer,
da die Frist, wahrend welcherAdas Material nach Mischung aller Komponenten die Zähflüssigkeit
bewahrt, und als Füllstoff benutzt werden kann, außerordnetlich kurz ist. Pur verschiedene
Kompoundmassen beträgt die Lebensdauer von 1 bis 20 Minuten.
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Die geringe Lebensdauer der Kompoundmassen erschwert ihre Anwendung,
weil das Material an Ort und Stelle seines Einsatzes und in ganz kleinen Portionen
zubereitet werden muß, Außerdem führen diese Kompoundmassen eine Korrosion des Kupfers
und der Kupferlegierungen bei hohen Temperaturen herbei, was ihre Benutzung einschränkt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
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Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, den Aufschäumungsaktivator-
in der elastischen Kompoundiaasse mit geringem spezifischen Gewicht CO,4 - 0,7 g/cm³)
zu verändern,
die aus einem Dimethylsiloxanpolymer mit einem Molekulargewicht
von 20000-80000, Zinkoxid bzw. einem Gemisch von Zinkoxid mit anddren mineralischen
Füllstoffen, den flüssigen Polyalkylhydrosiloxanen, dem Dialkyldiacylzinn und dem
Aufschäumungsaktivator besteht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die elastische
Kompoundmasse als Aufschäumungsaktivator das Oligoamid - ein Kondensationsprodukt
von Polyäthylenpolyaminen und di- bzw. trimerisierten ungesättigten Fettsäuren,
die im Pflanzenöl vorhanden sind, enthalten.
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Es ist zu empfehlen eine elastische Kompoundmasse zu verwenden, die
100 Gewichtsteile Dimethylsiloxanpolymer, 20-80 Gewichtsteile Zinkoxid bzw. einem
Gemisch von Zinkoxid mit anderen mineralischen Füllstoffen (der Gehalt an Zinkoxid
im Gemisch soll mindestens 10 Gewichtsteile betragen), 10-20 Gewichtsteile.
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flüssiger Polyalkylhydrosil oxane , 0,2 - 0,8 Gewichtsteile Dialkyldiacylzinn
und 0,4 - 0,8 Gewichtsteile Oligoamid enthält.
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Die Umsetzung der Polyalkylhydrosilozane mit Oligoamid verläuft mit
geringerer Geschwindigkeit als mit dem Polyäthylenpolyamin.
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Um die Gleichzeitiskeit des Verlaufs von Prozessen der Aufschäumung
und Vulkanisierung wie auch die Gewinnung einer elastischen Kompoundmasse mit gleichmäßiger
Zellenbeschaffenheit zu Gewährleisten, wird der Katalysator für Kaltvulkanisieren
- das Dialkyldiacylzinn in die Kompoundmasse in geringeren Mengen eingeführt als
in den bislang bekannten
Fällen (die bekannten Kompoundmassen enthalten
1 Gewichtsteil Dialkyldiacylzinn im Vergleich zu 0,2-0>8 Gewichtsteilen in der
erfindungsgemäßen Kompoundmasse). Alles oben Gesagte führt zu einer bedeutenden
Verlängerung der Lebensdauer der Kompoundmasse (um 0,5 bis 1,5 Stunden).
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Die erfindungsgemäße Kompoundmasse führt zu keiner Sorrosion von
Stahl , Titanlegierungen, elexierten und nichteloxierten Aluminiumlegierungen, oxydiertem
Magnesium, Silberüberzügen wie auch zu keiner Korrosion von Kupfer bei Temperaturen
bis zu 150°C Kuppferlegierungen bis 250°C.
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Die elastische Koinpoundmasse mit einem spezifischen Gewicht von
024-0,7 g/cm3 wird auf folgende Weise zubereitet: In das Dimethylsiloxanpolymer
wird in einem bestimmten Verhältnis der Füllstoff (ZnO bzw. ein Gemisch von ZnO
mit TiO2, SiO2 Glimmer usw.) und die Polyalkylhydrosiloxanbeispielsweise die Polyäthylhydrosiloxanflüssigkeit
eingeführt und sorgfältig umgerührt. Danach wird das Dialkyldiacylzinn, beispielsweise
das Diäthyldicaprylatzinn, und das Oligoamid hinzugefügt, und die Masse wird von
neuem sorgfältig umgerührt.
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Als Oligoamide können Kondensationsprodukte der Polyäthylenpolyamine
und der di- bzw. trimerisierten ungesättigten Fettsäuren empfohlen werden, die Ln
Pflanzenölen, beispielsweise in Leinöl oder Sojaöl, enthalten sind.
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Die Vermischung der Komponenten kann manuell bzw. mit einem Führer
durchgeführt werden.
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Die in die Geräte abgefüllte elastische Kompoundmasse wird bei Zimmertemperatur
aufgeschäumt un vulkanisiert.
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Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehende
Beispiele der Herstellung einer elastischen Kompoundmasse mit einem spezifischen
Gewicht von 0,4 - 0,7 g/cm³ angeführt.
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Beispiel 1 In 100 Gewichtsteile Dimethylsiloxanpolymer mit einem
Molekulargewicht von 20000 werden 20-80 Gewichtsteile Zinkoxid und 15-20 Gewichtsteile
Polyäthylhydrosiloxanflüssigkeit eingeführt und sorgfältig umgerührt. Danach werden
0,5 Gewichtsteile Diäthyldicaprylatzinn und 0,4-0,8 Gewichtsteile Oligoamid - des
a Kondensationsproduktes von Polyäthylenpolyminen und di- bzw.
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trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, die im Leinöl enthalten sind
- zugegeben, und das Gemisch wird wiederum sorgfältig umgerührt.
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Kennwerte der gewonnenen Kompoundmasse: Lebensdauer, min . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 50-90, spezifisches Gewicht, g/cm³ ............ 0,4-0,7,
Wasseraufnahme in 10 Tagen,% . . 3,2 dielektrischer Verlustfaktor ............ 3.10-3-7.10-3
dielektrische Konstante .............. 3-4 spezifischer elektrischer Volumenwiderstand,Ohm.cm
2,5x1013-8.1013 Beispiel 2 In 100 Gewichtsteile Dimethylsiloxanpolymer mit einem
Molekulargewicht
von 80000 werden 20-80 Gewichtsteile Zinkoxid
und 15-20 Gewichtsteile Polyäthylhydrosiloxanflüssigkeit e ingeführt und sorgfältig
umberuhrt. Danach werden 0,2 Gewichtsteile Diäthyldicaprylatzinn und 0,4-0,8 Gewichtsteile
Oligoamid das Kondensationsprodukt von Polyäthylenpolyaminen und der di-bzw. trimerisierten
ungesättigten Fettsäuren, die im Sojaöl enthalten sind - eingeführt und das Gemisch.
wird wiederum sorgfältig umgerührt.
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Die gewonnene Kompoundmasse hat eine Lebensdauer von 30-60 Minuten,
die restlichen Kennwerte sind die gleichen wie bei der Kompoundmasse in Beispiel
1.
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Beispiel 3 In 100 Gewichtsteile des Dimethylsiloxanpolymers mit einem
Molekulargewicht von 20000 werden 10 Gewichtteile Zinkoxid, 10-50 Gewichtsteile
Titandioxid und 10-15 Gewichtsteile Polymethyrosiloxanflüssigkeit eingeführt und
sorgfältig umgerührt.
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Danach werden 0,5 Gewichtsteile Diäthyldicaprylatzinn und 0,4-0,8
Gewichtsteile Oligoamid- des Kondensat ionsprodukt es von Polyäthylenpolyaminen
und der di- bzw. trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, die im Leinöl enthalten
sind - zugegeben, wonach das Gemisch wiederum sorgfältig umgerührt wird.
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Die gewonnene Compoundmasse besitzt eine Lebensdauer von 30-50 Minuten.
Die restlichen Kennwerte sind die gleichen wie bei der Kompoundmasse in Beispiel
1.
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Beispiel 4 In 100 Gewichtsteile Dimethylsiloxaapolymer mit einem
Molekulargewicht
von 50000 werden 20-80 Gewichtsteile Zinkoxid
und 15-20 Gewichtateile Polyäthylhydrosiloxanflüssigkeit eingeführt und sorgfältig
umgerührt. Danach werden O,b Gewichtsteile Dibutyldilaurinatzinn und 0,4-0,8 Gewichtsteile
Oligoamid - des i£ondensationsproduktes von Polyäthylenpolaminen und di- bzw.
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trimerisierten ungesättigten Fettsäuren, die im Leinöl enthalten sind,
zugegeben, wonach das Gemisch widerum sorgfältig umgerührt wird.
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Die Lebensdauer der gewonnenen Kompoundmasse macht 50-90 Minuten
aus. Die restlichen Kennwerte sind die gleichen wie bei der Kompoundmasse in Beispiel
1.
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Die erfindungsgemäße elastische Komponndmasse mit einem spezifischen
Gewicht von 0,4«0,7 gXcm3 besitzt gute dielektrigute sche Eigenschaften, eine Feuchtigkeits-
und Wasserbeständigkeit, gute eine Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische Einflüsse
und bewahrt diese Eigenschaften in einem breiten Temperaturenbereich von -60 bis
+2500C.