DE2152440C3 - Verfahren und Anordnung zum rußfreien Aufkohlen von Stahl - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum rußfreien Aufkohlen von Stahl

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DE2152440C3 DE19712152440 DE2152440A DE2152440C3 DE 2152440 C3 DE2152440 C3 DE 2152440C3 DE 19712152440 DE19712152440 DE 19712152440 DE 2152440 A DE2152440 A DE 2152440A DE 2152440 C3 DE2152440 C3 DE 2152440C3
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Rainer Dipl.-Ing. 5810 Witten Grohe
Franz Dr. 5843 Ergste Neumann
Manfred 4600 Dortmund Tuerk
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum rußfreien Aufkohlen von Stahl mittels eines Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff und wasserenthaltenden Gasgemisches, bei dem
4n der Stahl auf eine Temperatur überhalb der Umwandlungstemperatur von Stahl in y-Eisen er«värmt wird und der dem Kohlenstoffpotential des Gasgemisches entsprechende Kohlenstoffgehalt des Stahls mittels einer Regeleinrichtung für den Kohlendioxid und/oder
4i Kohlenmonoxidgehalt des Gasgemisches auf einen bestimmten Wert eingestellt wird und wobei das Kohienstoffpotential aus den Meßwerten des Kohlendioxidgehaltes und/oder des Kohlenmonoxidgehaltes des Gasgemisches sowie der Stahltemperatur ermittelt
ίο wird.
Zur Aufkohlung von Stahl werden heute an Stelle von Salzbädern oder festen pulverförmigen Einsatzstoffen Gasgemische verwendet, die Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid sowie geringe Mengen Kohlendioxid, Wasserstoff und Wasserdampf enthalten können. Der Stahl wird dabei auf eine Temperatur erwärmt, bei welcher der Stahl in Form von y-Eisen vorliegt Je nach Gaszusammensetzung und der Stahltemperatur an seiner Oberfläche werden die kohlenstoffhaltigen Komponenten des Gasgemisches an der Stahloberfläche zerlegt, wobei Kohlenstoff an den Stahl abgegeben wird. Diese Vorgänge sind sehr wesentlich von der Einstellung des sogenannten Kohlenstoffpoten= tials in der Gasphase abhängig. Auf Grund eines vorgegebenen Kohlenstoffpotentials der Gasphase stellt sich an der Stahloberfläche ein Randkohlenstoffgehalt ein, der je nach den kinetischen Bedingungen unterschiedlich schnell erreicht wird.
Da der Kohlenstoffgehalt im Inneren des Stahlkörpers geringer ist als an dessen Oberfläche, entsteht ein Kohlenstoffpotentialgefälle zum Kern des Stahlkörpers hin, wodurch die Diffusion von Kohlenstoff zum Kern hin eingeleitet wird. Bei genügend schnellem Nachtransport des Kohlenstoffs an der Metalloberfläche tritt nach einer gewissen Zeit ein dynamischer Gleichgewichtszustand zwischen dem Kohlenstoffpotential der Gasphase und dem Randkohlenstoffgehalt des Stahlkörpers ein, dessen Höhe für die Aufkohlung hinsichtlich Zeitablauf und Endzustand mitentscheidend ist.
Es ist bekannt (Härterei-technische Mitteilungen 23 [1968], 2, Seite 105 und 106) den Kohlenstoffgehalt eines in der Gasphase aufgekohlten Stahlkörpers in der Weise zu regeln, daß aus den Meßwerten für den CO- und COi-Gehaltes des Gasgemisches sowie der Stahltemperatur ein Meßwert für das Kohlenstoffpotential abgeleitet wird, welches über einen Regler und ein Stellglied auf die Zufuhr der Kohlenwasserstoffkomponente des Gasgemisches Einfluß hat. Nachteilig an dem bekannten Regelverfahren ist, daß an Hand einer Eisersfolie Eichkontrollen des Kohlenstoffpotentials in dem Gasraum vorgenommen werden Russen und der analysierte Folienwert zur Bildung des Kohlenstoffpotentialwertes herangezogen wird. Es ist ferner bekannt (DE-OS 19 42 281) den Kohlenstoffpotentialwert aus den Meßgrößen des CO- und CO2-Gehaltes sowie der Stahltemperatur mit Hilfe eines Funktionsrechners gemäß der mathematischen Beziehung
γ — ϊ ι — -- -
zu ermitteln, wobei C das Kohlenstoffpotential, /Ί eine empirisch ermittelte Funktion, p2 CO den Partialdruck des CO-Anteils des Gasgemisches, pCÖ2 CO2 den Partialdruck des COr Anteils des Gasgemisches, h eine weitere empirisch ermittelte Funktion und ϋ- die Stahltemperaiur bedeuten. Nachteilig an der bekannten Einrichtung ist jedoch, daß eine Aufkohlung während des Aufheizens des Stahlkörpers auf eine Temperatur oberhalb von 1000C nicht möglich ist, da die Gefahr besteht, daß bei der Aufkohlung unterhalb der Endtemperatur auf ein Kohlenstoffpotential geregelt wird, welches ?ine Rußbildung auf der Oberfläche des Stahlkörpers bewirkt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung zum Aufkohlen von Stahl anzugeben, bei welchem eine Aufkohlung ohne Rußbiidung während des Erwärmungsvorgangs im Temperaturbereich unterhalb der Endtemperatur ermöglichst ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemilß dadurch gelöst, daß ein Signal für den Rußgrenzwert des Kohlenstoffpotentials gemäß den Meßwerten des Kohlenstoffdioxids· und/oder Kohlenmonoxidgehaltes sowie der Stahltemperatur ermittelt wird und mit einem Signal für das Kohlenstoffpotential vergleichen wird und daß die Regeleinrichtung einen Stellbefehl zur Drosselung oder Abschaltung der Zufuhr der Kohlenwasserstoffkompo= nente(n) gibt, wenn das Signal für das Kohlenstoffpotential gleich oder größer ist als das Signal für den Rußgrenzwert.
In bevorzugter Weise wird bei Überschreiten der Rußgrenze dem RegLr der Regeleinrichtung ein korrigiertes Signal für das Kohlenstoflpotential itugeführt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das korrigierte Signal für das Kohlen-
-, Stoffpotential durch Addition des Signals für das Kohlenstoff potential und eines von der Stahltemperatur abhängigen Korrektursignals gebildet.
In zweckmäßiger Weise entspricht das Korrektursignal dem Meßwert der Stahltemperatur.
Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß der Regeleinrichtung für den Kohlendioxid- und/oder Kohlenmonoxidgehalt des Gasgemisches eine Überwachungseinrichtung für die Rußgrenze überlagert ist, wobei zur Bildung des korrigierten Signals dem Regler ein Addierglied vorgeschaltet ist, dessen erster Eingang mit dem Signal für das Kohlenstoffpotential und dessen zweiter Eingang mit einem dem Korrektursignai entsprechenden Ausgangssignal der Überwachungseinrichtung beaufschlagt ist
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßcn Schaltungsanordnung wird vorgeschlagen, daß io der Überwachungseinrichtung zur Erzeugung des Signals für den Rußgrenzwert ein von einem Temperaturfühler für die Stahltemperatur und von dem Signal für das Kohlcnstoffpotentiai gespeister Funktionsgeber vorgesehen ist, welcher ausgangsseitig mit dem ersten Eingang eines Vergleichsgliedes verbunden ist, daß das Vergleichsglied über einen zweiten Eingang mit dem Signal für das Kohlenstoffpotential beaufschlagt ist und ausgangsseitig mit einem Signalbereichsmelder zur Ermittlung der Polarität des Vergleichsglied-Ausgangssignals verbunden ist und daß in der Überwachungseinrichtung zur Erzeugung des Korrektursignals ein Multiplizierglied vorgesehen ist, welches ausgangsseitig über ein von dem Signalbereichsmelder gesteuertes Koinzidenzglied! mit dem Ausgang der Überwachungseinrichtung und ein ganzseitig mit dem Temperaturfühler für die Stahltemperatur verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Regeleinrichtung einen von einem Kohlendioxid- und/oder einem Kohlenmonoxidfühler sowie dem Temperaturfühler gespeisten Funk-
•r, tionsrechner zur Erzeugung des Signals für das Kohlenstoffpotential enthält welcher ausgangäseitig mit dem Eingang des Funktionsgebers, dem zweiten Eingang des Vergleichsgliedes und dem ersten Eingang des Addiergliedes verbunden ist und daß dem Regler ein Stellglied zur Einstellung der Kohlenwasserstoffkornponente(n) nachgeschaltet ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, mit der Aufkohlung des Stahlkörpers bereits dann zu beginnen, wenn die Stahltemperatur die Umwandlungstemperatur von Stahl in y-Eisen überschritten hat, ohne daß die Gefahr einer Rußbildung besteht. Da die Erwärmung des Stahls auf eine Endtemperatur um 1000° C einen verhältnismäßig hohen zeitlichen Aufwand erfordert, kann durch die Aufkohlung innerhalb des Temperatur-
bo bereichs zwischen der Umwandlungstemperatur in y-Eisen und der Endtemperatur eine erhebliche Verkürzung des Aufkohlungsprozesses erzielt werden.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 die graphische Darstellung des Partialdruckverhältnisses zwischen Hem CO- und dem CO2-Ai1UeN des Gasgemisches in Abhängigkeit von der Stahltenipe-
ratur mit verschiedenen Kohlenstoffpolentialwerten als Parameter, wobei die Grenzkurve für den Rußbereich eingezeichnet ist, und
F i g. 2 ein Signalflußschallbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
In Fig. I ist die Abhängigkeit des Partialdruckverhältnisses zwischen der CO- und der CO2-Komponente eines Aufkohlungsgasgemisches von der Stahltemperatur für eine Anzahl von Kohlenstoffpotentialwerten dargestellt. Wie man erkennt, steigt das Kohlenstoffpotential C mit steigendem Parlialdruck einerseits und fällt mit steigender Temperatur andererseits. Die mit dickem Strich gekennzeichnete Kurve S stellt die Riißgrenze dar, Jens' its derer die Sättigung des Aufkohlungsgasgemisi nes mit Kohlenstoff so groß ist, daß sich Kohlenstcif in Form von Ruß auf der Oberfläche des Stahlkörpers niederschlägt. Dieses sogenannte Rußgebiet liegt in dem dargestellten Diagramm links von der Kurve S. Das erfindungsgemäße Verfahren siehl vor, daß aus den Meßwerten für den CO- und CO2-A Keil des Gasgemisches sowie der Stahltemperatur ,owohl der Wert für das momentane Kohlenstoffpotei tial des Gasgemisches als auch der Rußgrenzwert trmittell und miteinander verglichen werden. Je nach der Polarität des Vergleichssignals wird dann dem ermittelten Wert für das Kohlenstoffpotential ein Korrekturwert hinzuaddiert und der auf diese Weise gebildete korrigierte Kohlenstoffpou midiwert dem Regler einer Regelungseinrichtung zugeführt, welcher über ein Stellglied die Drosselung oder Abschaltung der Kohlenwasserstoffkomponente(n) des Gasgemisches auslöst.
Beispiel
Ein Gasgemisch der Zusammensetzung 30% CO, 59,8% H2, 20% H2O sowie 0,2% CO2 befindet sich im chemischen Gleichgewicht. Diesem Gasgemisch wird ein Kohlenwasserstoff, beispielsweise Propan zugeführt, wodurch sich gemäß der Gleichung
2 CO, ^ CO + C
der CO2-Gehalt verringert und der CO-Gehalt bei gleichzeitiger Bildung von Kohlenstoff sich erhöht.
Der aus dem Partialdruckverhältnis zwischen CO und CO2 sowie der Stahltemperatur ermittelte Wert für das Kohlenstoffpotential des Gasgemisches liegt überhalb des gleichzeitig aus den selben gemessenen Parametern ermittelten Wertes für die Rußgrenze (Sättigungsgrenze für den Kohlenstoff)- Zur Verhinderung weiterer Kohlenstoffbildung wird der Regeleinrichtung ein erhöhter Wert für das Kohlenstoffpotential vorgetäuscht, wodurch der Regler die weitere Zufuhr von Propan abschaltet. Die Erhöhung des Kohlenstoffpotentialwertes erfolgt dadurch, daß dem Meßwert für das Kohienstoffpotentia! der Meßwert für die Stahltemperatur aufaddiert wird und zwar in Abhängigkeit von dem Vorzeichen der Differenz zwischen dem Wert für die Rußgrenze und dem Kohlenstoffpotentialwen. Ist das Vorzeichen dieser Differenz positiv, so hat das Kohlenstoffpotential die Rußgrenze überschritten bzw. erreicht; ist das Vorzeichen dieser Differenz dagegen negativ, so liegt das Kohlenstoffpotential im rußfreien Aufkohlungsbereich.
Eine Einrichtung zur Durchführung des voranstellend beschriebenen Verfahrens ist in Fig. 2 als elektrisches Signalflußschaltbild dargestellt.
Der Reaktionsraum für die Aufkohlung stellt die
■*> Strecke 1 für eine Rege'iingseinrichtung 2 dar, welche die Zufuhr der Kohlenwasserstoffkomponente(n) in Abhängigkeit von dem ermittelten Kohlenstoffpotential C regelt. Zur Messung der für die Ermittlung des Kohlenstoffpotentials erforderlichen Parameter
ι» (CO-und CO2-AnIeU des Aufkohlungsgasgemisches sowie der Stahltempcratur fl) ist jeweils ein Fühler 3, 4 bzw. 5 vorgesehen, welche die gemessenen physikalischen Größen in entsprechende elektrische Signale umwandeln. Diese Signale werden einem Funktions-ί rechner 6 eingegeben, der entsprechend der eingangs genannten Gleichung das Kohlenstoffpotential ermitteil und in Form eines elektrischen Ausgangssignals einem Regler 7 zuführt.
Der Regler 7 vergleich! den vom Rechner 6
-'» ermittelten Istwert des Kohlenstoffpotcntials mit einem einstellbaren Sollwert und gibt entsprechend der Abweichung des Istwertes von dem Sollwert einen Stellbefehl an das Stellglied 8 zur Drosselung b/w. Erhöhung der Zufuhr <lrr Kohlenwassersloffkompo-
rvnie(n) des Gasgemisches. Insoweit entspricht die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung der Regeleinrichtung nachderDE-OS1<M2 281.
Erfirdungsgemäß ist der Regeleinrich;.;hg 2 eine Überwachungseinrichtung 9 überlagert, welche bei
in Überschreiten der Rußgrenze ein Ausgangssignai K abgibt. Dieses Ausgangssignal K wird als Korrektursignal dem Signal Cfür das Kohtenstofipotential in dem Addierglied 10 aufaddiert. Das Ausgangssignal des Addiergliedes stellt das korrigierte Signal C= C+ K
J > des Kohlenstoffpotentials dar, welches dem Regler 7 ein erhöhtes Kohlenstoffpotential vortäuscht.
Die Überwachungseinrichtung 9 weist einen Funktionsgeber 11 auf, welcher aus dem Meßwert der Stahltemperatur und dem ermittelten Wert des
w Kohlenstoffpotentials ein Signal für den Rußgrenzwert entsprechend der in Fig. I mit dickem Strich eingezeichneten Kurve 5 ermittelt. Das Ausgangssignai Cr1/ wird in dem Vergleichsglied 12 mit dem Signal C des Kohlenstoffpotentials verglichen, wobei die Differenz
4> Cr1/-C bei Überschreiten der Rußgrenze positiv und bei Unterschreiten der Rußgrenze negativ ist. Das Vorzeichen des Differenzsignals
AC= CRcl- C
V) wird von einem Signalbereichsmelder, beispielsweise einer Diode, ermittelt und in der Weise in ein Ausgangssignal umgeformt, daß nur bei einem positiven Vorzeichen des Differenzsignals aC(Rußgrenze überschritten) ein Ausgangssignal abgegeben wird. Dieses Ausgangssignal steuert ein Koinzidenzglied 14, beispielsweise einen Schalter, welches dem Ausgang 15 der Überwachungseinrichtung 9 vorgeschaltet ist.
Das Koinzidenzglied 14 wird von dem Ausgangssignal eines Multipliziergliedes 16 beaufschlagt, welches
ho mit dem Temperaturfühler 3 verbunden ist und ein dem Temperaturwert # proportionales Signal K abgibt. Dieses Signal K wird von dem Koinzidenzglied 14 nur dann auf den Ausgang 15 der Überwachungseinrichtung 9 geschaltet, wenn gleichzeitig an dessen Steuereingang
ft5 ein Ausgangssignal des Signalbereichsmelders 13 ansteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunsen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufkohlen von Stahl mittels eines Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff und Wasser enthaltenden Gasgemisches, bei dem der Stahl auf eine Temperatur oberhalb der Umwandlungstemperatur von Stahl in y-Eisen erwärmt wird und der dem Kohlenstoffpotential des Gasgemisches entsprechende Kohlenstoffgehalt des Stahls mittels einer Regeleinrichtung für den Kohlendioxid- und/oder Kohlenmonoxidgehalt des Gasgemisches auf einen bestimmten Wert eingestellt wird und wobei das Kohlenstoffpotential aus den Meßwerten des Kohlendioxidgehaltes und/oder des Kohlenmonoxidgehaltes des Gasgemisches sowie der Stahltemperatur ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem Signal für das Kohlenstoffpotential als solchem zusätzlich ein Signal für den zulässigen Rußgrenzwert auf Basis der Meßwerte des KohlcnstoffdioxiJ und/oder Kchienmonoxidgehaltes sowie aus der Stahltemperatur ermittelt wird und beide Signale miteinander verglichen werden und daß von der Regeleinrichtung in Abhängigkeit davon, ob das Signal für das Kohlenstoffpotential gleich oder größer ist als das Signa) für den Rußgrenzwert, ein Stellbefehl zur Drosselung oder Abschaltung der Zufuhr der Kohlenwasserstoffkomponente(n) gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten der Rußgrenze dem Regler der Regeleinrichtung ein korrigiertes Signal für das Kohlenstoffpotential zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das korrigierte Signal für das Kohlenstoffpotential durch Additk η des Signals für das Kohlenstoffpotential und eines von der Stahltemperatur abhängigen Korrektursignals gebildet wird.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens zum Aufkohlen von Stahl mittels eines Kohlenwasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff und Wasser enthaltenden Gasgemisches, bei dem der Stahl auf eine Temperatur oberhalb der Umwandlungstemperatur von Stahl in y-Eisen erwärmt wird und der dem Kohlenstoffpotential des Gasgemisches entsprechende Kohlenstoffgehalt des Stahls mittels einer Regeleinrichtung für den Kohlendioxid- und/oder Kohlenmonoxidgehalt des Gasgemisches auf einen bestimmten Wert eingestellt wird und wobei das Kohlenstoffpotential aus den Meßwerten des Kohlendioxidgehaltes und/oder des Kohlenmonoxidgehaltes des Gasgemisches sowie der Stahltemperatur ermittelt wird, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinrichtung für den Kohlendioxid- und/oder Kohlenmonoxidgehalt des Gasgemisches eine Überwachungseinrichtung (9) für die Rußgrenze zugeordnet ist, wobei zur Bildung des korrigierten Signals dem Regler (7) ein Addierglied (10) vorgeschaltet ist, dessen erster Eingang mit dem Signal für das Kohlenstoffpotential und dessen zweiter Eingang mit einem dem Korrektursignal entsprechenden Ausgangssignal der Überwachungseinrichtung beaufschlagt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Überwachungseinrich-
tung (9) zur Erzeugung des Signals für den Rußgrenzwert ein von einem Temperaturfühler (3) für die Stahltemperatur und von dem Signal für das Kohlenstoffpotential gespeister Funktionsgeber (I I) vorgesehen ist, welcher ausgangsseitig mit dem ersten Eingang eines Vergleichsgliedes (12) verbunden ist, daß das Vergleichsglied über einen zweiten Eingang mit dem Signal für das Kohienstoffpotential beaufschlagt ist und ausgangsseitig mit einem Signalbereichsmelder (13) zur Ermittlung der Polarität des Vergleichsglied· Ausgangssignals verbunden ist und daß in der Überwachungseinrichtung zur Erzeugung des Korrektursignals ein Multiplizierglied (16) vorgesehen ist, welches ausgangsseitig über ein von dem Signalbereichsmelder gesteuertes Koinzidenzglied (14) mit dem Ausgang der Überwachungseinrichtung und eingangsseitig mit dem Temperaturfühler für die Stahltemperatur verbunden ist
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung einen von einem Kohlendioxid- und/oder einem Kohlenmonoxidfühler sowie dem Temperaturfühler gespeistem Funktionsrechner (6) zur Erzeugung des Signals für das Kohlenstoffpotential enthält, welcher ausgangsseitig mit einem Eingang des Funktionsgebers (11), dem zweiten Eingang des Vergleichsgliedes (12) und dem ersten Eingang des Addiergliedes (10) verbunden ist, und daß dertr Regler (7) ein Stellglied (8) zur Einstellung der Kohlenwasserstoffkomponente(n) nachgeschaltet ist.
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