DE2152439C3 - Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung der Rußbildung in Aufkohlungsräumen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung der Rußbildung in AufkohlungsräumenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/06—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
- C23C8/08—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verhinderung der Rußbildung in
Aufkohlungsräumen, deren Kohlenstoffgehalt automatisch geregelt wird.
Bekanntlich werden mit dem Kohlenskrf-Potential die physikalisch-chemischen Wechselwirkungen des
Kohlenstoffs zwischen Gasphase und Stahloberfläche dargestellt, welche für die Aufkohlungsvorgänge von
besonderer Bedeutung sind.
Durch die DT-OS 19 42 281 ist ein Verfahren zur
Gewinnung eines Anzeige- und Regelsignals für das Kohlenstoff-Potential bei der Gasaufkohlung von Stahl
unter Verwendung von dem Anteil der maßgebenden Gaskomponente im Aufkohlungsgas und dessen Temperatur proportionalen Meßwertgebersignalen be-
<«< kannt, wobei vorausgesetzt wird, daß der Aufkohlungsvorgang bei konstantem CO-Teildruck des Aufkohlungsgases abläuft.
Mit diesem Verfahren läßt sich das Kohlenstoffpotential im y-Eisen-Bereich mit Hilfe des gemessenen (15
CO2-Wertes und der Temperatur, die im Arbeitsbereich
von 800—1000"C liegt, errechnen. Die Darstellung
dieses Kohlenstoffpotentials als Parameter in graphischer Form ist bekann/ durch »Stahl und Eisen«, 8 t
(1961), 6, Seite 365, Bild 6; seine genaue Berechnung ist in der DT-OS 19 42 281 auf Seite 3 und 4 beschrieben.
Es kann mit diesem Verfahren jedoch nicht ermittelt
werden, ob der Kohlenstoffwert im Aufkohlungs- oder im Ruß- bzw. Sättigungsbereich liegt Befindet sich der
auf diese Weise errechnete Kohlenstoff vert im Rußgebiet, so ist das Kohlenstoffpotential Undefiniert,
da sich die Ofenatmosphäre nicht mehr im Gleichgewichtszustand befindet Dieser Gleichgewichtszustand
ist jedoch Voraussetzung für die Berechnung des Kohlenstoffpotentials mit Hilfe einer Gaskomponente,
z. B. Messung des CO2- Anteils.
Aus diesen Gründen muß der Sollwert des Reglers manuell nach CO2-Wert und Temperatur verändert
werden; oder aber der Aufkohlungsraum wird erst auf Temperatur gebracht und danach mit dem Aufkohlungsprozeß begonnen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, nach der mittels des Anzeige- und Regelsignals des Kohlenstoffpotentials
bereits ab 8000C Aufkohlungsraumtemperatur vollautomatisch bis an die Sättigungslinie heran und dann an
dieser entlang bis zu der Sollwertlinie für das am Regler eingestellte Kohlenstoffpotential gefahren werden
kann. Die Sättiguo-jslinie wird hierbei nls Gerade der
Rußgrenze angenähert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß durch eine Addier-Recheneinheit oder einen Summations-Verstärker aus einem Temperatursignal ■&
und einem Referenzsignal eine Summe gebildet wird, die im Temperaturbereich von 800—10000C mit hoher
Genauigkeit der Kohlenstoff-Sättigungslinie (Rußgrenze) entspricht, in einem weiteren Differenz-Verstärker
dieses Summensignal zu dem Signal des Kohlenstoffpotentials addiert wird und das Ausgangssignal über eine
Diode dem Eingang eines dritten Summations-Verstärkers zugeführt wird, an dessen Eingang gleichfalls auch
das Signal des Kohlenstoifpotemiuls liegt und vom
Ausgangssignal des dritten Verstärkers über einen Regler das Steuerventil für das Aufkohlungsmittel
betätigt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei einem Eingangssignal für das Kohlenstoffpotential mit positivem Wert eine Einrichtung empfohlen, die sich aus einer Addier-Recheneinheit oder einem
Summations-Verstärker, der oder dem eine Referenz· signalquelle zugeordnet ist, einem Differenz-Verstärker,
einer diesem nachgeordneten Diode und einem Summations-Verstärker zusammensetzt
Für den Fall, daß das Signal des Kohlenstoffpotentials einen negativen Wert hat, besteht die Einrichtung aus
einer Addier-Recheneinheit oder einem Summations-Verstärker, der oder dem eine Referenzsignalquelle
zugeordnet ist, einem Differenz-Verstärker, einer diesem nachgeordneten Diode, einem Summations-Verstärker und einem weiteren invertierenden Verstärker.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in der die Gleichgewichtsverhältnisse beim
Aufkohlen im y-Eisen-Bereich und mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt sind, beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt in Abhängigkeit vom Partialdruckverhältnis
P2CO
PCO2
und der Temperatur des Aufkohlungsraumes den
Verlauf der Kohlenstoffpotentialkurven.
In dieser Figur ist durch die Strichpunktlinie die vollautomatische Fahrweise dargestellt Es wird gezeigt,
wie mit steigender Temperatur bis an die Sättigungslinie 5 heran, an dieser entlang bis zur Sollwertlinie und
dieser folgend bis zum eingestellten Sollwert θ gefahren werden kann. Die einzustellenden Soliwerte können
bis nahe an die Sättigungsgrenze ausgewählt werden, ohne daß bei absinkender Temperatur die Rußgrenze
überschritten wird.
Die F i g. 2 bis 4 zeigen ein Steuergerät zur Führung des Reglers 7 für das Steuerventil 8 des Aufkohlungsgases.
Das Steuergerät nach Fig.2 besteht aus der Addier-Recheneinheit 1, der eine Referenzsignalquelle 5
mit negativem Ausgangssignal zugeordnet ist, dem Differenz-Verstärker 2, einer diesem nachgeordneten
Diode 6 und einem Summations-Verstärker 3. Das an den Differenz-Verstärker 2 geleitete Signal »C«
entspricht dem Kohlenstoffpotential im Gamma-Eisen-Bereich und wird mit Hilfe des Partialdruckverhältnisses
p2 ■ COIp · CO2 und der Temperaturen von
800—10000C in der vorerwähnten bekannten Art und
Weise errechnet und durch einen Funktionsbildner linearisiert Das Referenzsignal »a« stammt aus einer
Referenzspannungsquelle mit konstantem Ausgangssignal, da die Sättigungslinie hierbei als Gerade der
Rußgrenze angenähert wurde.
Ein Temperatursignal ·&, welches die Temperatur des
Aufkohlungsraumes darstellt, wird dem nichtinvertierenden Eingang einer Addier-Recheneinheit 1 zugeführt.
Bei Verwendung einer Referenzsignalqueile 5 mit negativem Ausgangssignal, das dem invertierenden
Eingang der Addier-Recheneinheit 1 zugeführt wird, wird die Summe K(a+ft) gebildet, die im Temperaturbereich
von 800—10000C mit großer Genauigkeit der
Rußgrenze entspricht Im Differenz-Verstärker 2 wird die Differenz aus dem Signal der Rußgrenze und dem
linearisierten Signal des Kohlenstoffpotentials gebildet. 1st die Differenz negativ, so wird das Ausgangssignal
von der Diode 6 gesperrt und dadurch die Sättigungsgrenze nicht überschritten. Ist die Differenz dagegen
positiv, so ist die Sättigungsgrenze erreicht und dem Signal für das Kohlenstoffpotential, das einem Summations-Verstärker
3 direkt zugeführt wird, wird die positive Differenz K über die Diode 6 hinzuaddiert Der
Faktor K wird so gewählt, daß der Wert C'größer wird als der eingestellte Sollwert am Regler.
Durch das Ausgangssignal des Summations-Verstärkers 3, das
C = C + K =
'•(im)
entspricht wird über den Regler 7 das Steuerventil 8 für
das Aufkohlungsmittel verstellt
Die F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Bei
diesem wird das Verfahren zur Gewinnung des Regelsignals beim Überschreiten der Sättigungsgrenze
wie in F i g. 2 durchgeführt jed-<_h mit positivem
Ausgangssignal der Referenzsignalquell.; 5a und einer
Recheneinheit die als Summations-Verstärker la geschaltet ist.
Die Fig.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wenn Cus Anzeige- und Regelsignal des Kohlenstoffpotentials
als negativer Wert vorliegt In einem solchen Falle wird dieses Signal an den invertierenden Eingang
des Differenz-Verstärkers 2 angelegt Um mit einem angeschlossenen Schreiber 9 das tatsächlich vorhandene
Kohlenstoffpotential darstellen zu können, wird eine zusätzliche Recheneinheit 4 verwendet bei der es sich
um einen Verstärker mit invertierendem Eingang handelt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich die Behandlungszeit
verkürzen läßt, da'bereits während des Aufheizvorganges mit der maximalen Aufkohlung begonnen werden
kann und außerdem auch noch beim Ausfail der Heizung oder falscher Einstellung des Soll-Wertes
durch das Bedienungspersonal eine Rußbildung verhindett
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Verhinderung der Rußbildung in Aufkohlungsräumen, deren Kohlenstoffgehalt auto- S
matisch geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Addier-Recheneinheit
oder einen Summations-Verstärker aus einem Temperatursignal ft und einem Referenzsignal eine
Summe gebildet wird, die im Temperaturbereich von 800—10000C mit hoher Genauigkeit der Kohlenstoff-Sättigungslinie (Rußgrenze) entspricht, in
einem weiteren Differenz-Verstärker dieses Summensignal zu dem Signal des Kohlenstoffpotentials
.addiert wird und das Ausgangssignal Ober eine
Diode dem Eingang eines dritten Summations-Verstärkers zugeführt wird, an dessen Eingang gleichfalls auch das Signal des Kohlenstoffpotentials liegt
und vom Ausgangssignal des dritten Verstärkers über einen Regler das Steuerventil für das
Aufkohlungsmittel betätigt wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei einem Eingangssignal für das
Kohlenstoffpotential mit positivem Wert, dadurch gekennzeichnet, daß sich dit Einrichtung aus einer
Addier-Recheneinheit (1) oder einem Summations-Verstärker (IaJl der oder dem eine Referenzsignalquelle (5 oder 5a) zugeordnet ist, einem Differenz-Verstärker (2), einer diesem nachgeordneten Diode
(6) und einem Summations-Verstärker (3) zusammensetzt.
3. Einrichtung zur nachführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bei ne; ativern Signal des
Kohlenstoffpotentials, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer Addier-Recheneinheit (1)
oder einem Summations-Verstärker (IaJl der oder dem eine Referenzsignalquelle (5 oder 5a) zugeordnet ist, einem Differenz-Verstärker (2), einer diesem
nachgeordneten Diode (6), einem Summations-Verstärker (3) und einem weiteren invertierenden
Verstärker (4) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712152439 DE2152439C3 (de) | 1971-10-21 | 1971-10-21 | Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung der Rußbildung in Aufkohlungsräumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712152439 DE2152439C3 (de) | 1971-10-21 | 1971-10-21 | Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung der Rußbildung in Aufkohlungsräumen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2152439A1 DE2152439A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2152439B2 DE2152439B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2152439C3 true DE2152439C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5822989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712152439 Expired DE2152439C3 (de) | 1971-10-21 | 1971-10-21 | Verfahren und Einrichtung zur Verhinderung der Rußbildung in Aufkohlungsräumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835444C2 (de) * | 1978-08-12 | 1985-08-01 | Ruhrgas Ag, 4300 Essen | Verfahren zur Gewinnung eines Anzeige- und Regelsignals für den Kohlenstoffpegel bei der Gasaufkohlung von Eisenteilen |
CA1174461A (en) * | 1980-08-15 | 1984-09-18 | Robert J. Peartree | Method for removing carbonaceous deposits from heat treating furnaces |
CA2125785A1 (en) * | 1992-10-15 | 1994-04-28 | Tsuguhiko Nakagawa | Method of continuously carburizing metal strip |
-
1971
- 1971-10-21 DE DE19712152439 patent/DE2152439C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2152439A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2152439B2 (de) | 1977-09-01 |
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