DE2006697A1 - Vorrichtung zur Regelung des Gehalts eines ersten Fluidums an einem zweiten Fluidum - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung des Gehalts eines ersten Fluidums an einem zweiten FluidumInfo
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Description
Nippon "Kbkan Kabushiki Kaisha . J J1 fgfo, $70
Vorrichtung zur Regelung des Gehalts eines ersten Pluidums an einem zweiten Pluidum
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Gehalts an einem zweiten Pluidum, das in einem ersten ■'
Fluidum enthalten ist. Wenn das erste Fluidum A das zweite
ÜPluidum B enthält und sich der Gehalt an letzterem allmäh-'
lieh ändert, ist es häufig wünschenswert, Fluidum B zuzufügen,
um seinen Mengenanteil auf einem vorbestimmten konstanten Wert zu halten. In diesem Fall variiert häufig die
Strömungs- bzw, Durchsatzmenge des ersten IPluidums A und
ist es außerdem häufig erforderlich, den Mengenanteil an
zweitem ITuidum B zu variieren. Bei Verwendung einer Regelvorrichtung
hoher Ansprechempfindlichkeit zur Regelung der Strömungs- bzw. Durchsatzmengen beider Pluiden A und B ohne
Zeitverzug wäre es selbst dann, wenn sich die Strömungsmenge
des Jluidums A oder der gewünschte Gehalt an ffluidum B
ändert, möglich, den Gehalt bzw, Mengenanteil an Fluidum B auf dem gewünschten Wert zu halten und eine ausreichende
Menge an £luidum B zuzugeben, um· die Abweichung seines
Mengenanteils vom vorbestimmten Wert bei allmählicher Änderung
dieses Mengenanteils auf ein Mindestmaß herabzudrükken.
Die den Mengenanteil an lluidum B feststellende Meßvorrichtung
besitzt jedoch im allgemeinen einen unvermeidlichen Zeitverzug, der zu einem "Pendeln" der Regelung führt.
009852/1412
Unter Heranziehung eines Hochofens als Beispiel entspricht das Fluidum A. den dem Hochofen eingespeisten Wind»
während das Fluidum B dem Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphärenluft und dem dem Wind zugesetzten Wasserdampf entspricht.
In einem solchen Fall ist es erforderlich, eine Regelvor«
richtung vorzusehen, welche den Feuchtigkeitsgehalt des Winds auf einem gewünschten bzw. Sollwert zu halten vermag,
und zwar ohne Übergangs-Erhöhung oder -Verminderung des
"<■ Feuchtigkeitsgehalts, wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt der
%, Atmosphärenluft ändert oder der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt
absichtlich geändert wird.
Bisher ist zur Regelung des Feuchtigkeitsgehalts des Hochofenwinds
eine sogenannte Dampfmengen-Direktregelanlage
(steam quantity direct oontrol system) verwendet worden, bei welcher ein Teil der Luft abgenommen bzw. abgezweigt
und über eine Leitung einem thermostatischen Behälter mit einem Lithiumchlorid-Taupunkthygrometer zugeführt wird, um
die Luftfeuchtigkeit in Form einer dem Taupunkt entsprechenden Spannung zu bestimmen, d.h. g(H2O) / IT nr(Luft),
wobei der Unterschied zwischen dieser Spannung und einer dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt des dem Hochofenwinds
" entsprechenden Bezugsspannung zur Regelung der dem Wind zuzugebenden
Dampfmenge herangezogen wird. Eine andere Vorrichtung
ist die Dampfmengen-Kaskadenregelanlage, bei wel-·
eher der vorgenannte Spannungsunterschied zur Einstellung . eines Dampfmengen-Einstellmeesers auf eine gewünschte
Dampfmenge herangezogen wird«
Der Lithiumohlorid-Taupunkthygrometer spricht jedoch sehr
langsam an und benötigt häufig etwa 10 Minuten bis zur Lieferung eines stabilen Ausgangssignalst Infolgedessen führt
-■5-009852/U12
bei einer solchen Dampfmengen-Direktregelanlage ein plötzlicher Abfall der Luftmenge zu einer Dampf-Überschußmenge,
wodurch der Feuchtigkeitsgehalt des Hochofenwinds anomal erhöht wird. Da sich jedoch der durch den Lithiumchlorid-Taupunkthygrometer
bestimmte scheinbare Feuchtigkeitsgehalt nicht so schnell ändert, ist es unmöglich, den
Feuchtigkeitsgehalt auf dem Sollwert zu halten. Wenn sich die Windmenge schnell erhöht, ist dagegen die umgekehrte
Erscheinung zu beobachten.
Wenn der Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts im Wind schnell
erhöht wird, während sich der duroh den Taupunkthygrometer
festgestellte Feuchtigkeitsgehalt bei schneller Erhöhung der Dampf-Durohsatzmenge allmählich dem modifizierten oder
erhöhten Sollwert annähert, wird eine tibermäßige Dampfmenge
zugeführt, so daß sich ein Ubereehuß-Dampfgehalt ergibt.
Eine schnelle Herabsetzung des gewünschten Feuchtigkeitsgehalts führt zum umgekehrten Ergebnis.
Bei der Dampfmengen-Kaskadenregelanlage wird dagegen bei
der Bestimmung der Sollmenge an Dampf auf der Grundlage der Abweichung des Luft-Feuchtigkeitsgehalts die Abweichung
Proportionier-, Integrier- und Differenzier-Vorgängen
(PID-Vorgängen) unterworfen, um eine anomale Erhöhung oder
Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts zu vermeiden. Streng genommen ist es jedoch erforderlich, diesen Vorgang in Abhängigkeit
von der Windmenge, dem Feuchtigkeitsgehalt des Winds und der darin enthaltenen Dampfmenge zu modifizieren,
so da£ eine perfekte Regelung außerordentlich schwierig zu erreichen ist.
Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die Schaffung
einer neuartigen Regelanlage, welche den 3-ehalt eines
ersten Fluidums an einem zweiten Fluidum auf einem vcroe-
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&4D OfUSiNAL-
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stimmten Sollwert zu halten vermag, wenn sich der Gehalt bzw, Mengenanteil des zweiten Fluidums allmählich ändert
und wenn der Sollwert absichtlich variiert wird.
Eine apeziellere Aufgabe der Erfindung "bezweckt die Schaffung
einer Regelvorrichtung, welche den Feuchtigkeitsgehalt des Hochofenwinds auf einem vorbestimmten Sollwert zu
halten vermag, wenn sioh der Feuchtigkeitsgehalt der Atmoephärenluft
oder die Wind-Durchsatzmenge ändert oder der Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts des Winds variiert wird.
Nooh ein anderes Erfindungsziel betrifft die Schaffung einer
verbesserten Regelvorrichtung, die frei ist vom Einfluß der unvermeidlichen Verzögerung bzw. Verzugszeit im Anspreohverhalten
eines herkömmlichen Feuchtigkeitsdetektors, wie eines Lithiumohlorid-Taupunkthygrometers.
Allgemein gesagt» wird bei der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung
für den Fall, daß die Wind-Durchsatzmenge oder der Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts des Winds geändert wird,
die zu erhöhende oder au verringernde Dampfmenge zur direktea Regelung der dem Wind zuzusetzenden Dampfmenge durch
einen Rechner berechnet, während bei allmählicher Änderung des Feuchtigkeitsgehalts der Atmosphärenluft die zuzugebende
Dampfaenge durch ein herkömmliches Taupunkthygrometer berichtigt wird.
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Werts des Gehalts eines ersten
Fluidums an einem zweiten Fluidum besteht aus einer Einrichtung zur Feststellung der Durchsatzmenge des Gemisches
aus dem ersten und zweiten Fluidum zwecks Erzeugung einer die Durchaatzmenge des Gemisches dax-e teil enden Spannung,
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einer Einrichtung zur Feststellung des Gehalts an dem zweiten Fluidum im Gemisch zur Erzeugung einer zweiten, diesen
Gehalt darstellenden Spannung, einer Einrichtung zur Erzeugung einer dritten, den Bezugswert dieses Gehalts darstellenden
Spannung, einer Torratsquelle für das zweite Fluidum und einem auf die drei Spannungen ansprechenden elektroni- j
sehen Rechner zur Regelung der dem Gemisch von der Vorrats— quelle aus zuzuführenden Menge des zweiten Fluidums in Abhängigkeit
von einer vorbestimmten, noch zu "beschreibenden , Gleichung. · - ·|
Für den Fall der Regelung des Feuchtigkeitsgehalts des Hochofenwinds
stellt das erste Fluidum die Atmosphärenluft und das zweite Fluidum die in der Atmosphärenluft enthaltene
Feuchtigkeit oder den in den Wind einzuführenden Dampf dar. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Anwendungsfälle anwendbar,
beispielsweise auf die Regelung der Zusammensetzung eines Gemisches aus verschiedenen Gasen oder auf die
Steuerung des pH-Werts von Flüssigkeiten,
Iin folgenden ist die Erfindung in einen bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: '
Fig. 1 eine schematisohe Darstellung einer Ausführungsform
einer Regelvorrichtung mit den Merkmalen der Erfin* dung in Anwendung auf die Regelung des Feuchtigkeitsgehalts
von Hoohofenwind und
Fig. 2 und 3 eine Reihe von Diagrammen zum Vergleioh der
Genauigkeit des Feuchtigkeitsgehalts des Winds durch Regelung mittels der eifLndungsgemäßen Regelvorrichtung
gegenüber einer herkömmlichen Regelan-
0 09052/1 A 1 2 "6~
mi t t
• t ι
• t ι
lage, wobei Jig. 2 einen Fall veranschaulicht, in
welchem der Luftdurchsatz von 3200 auf 2800 Hm /min geändert wird, während gemäß Tig· 3 der Soll* bsw,
Bezugswert des Feuchtigkeitsgehalts dee Winds von
34- auf 29 g/Hm5 geändert wird,
Gemäß ?ig, 1 wird Luft einem nicht gesondert dargestellten
Hochofen mittels eines Gebläses 1 über eine Leitung 2 zugeführt.
Die Strömungs- bzw. Duroh&atzmenge an Hochofenwind
wird duroh eine in der Leitung 2 vorgesehene Meßblende 3 festgestellt bzw» abgegriffen und als elektrisches bzw.
Spannungssignal über einen Windmengen-Geber 4 einem Rechner
5 eingespeist. Ein Teil der in der Leitung 2 strömenden Luft wird über eine Zweigleitung 6 einem LÄiium-Taupunkthygrometer
7 zugeführt, um eine dem Taupunkt entsprechende Spannung zu erzeugen, die über einen Wandler 8 dem Rechner 5
eingespeist wird. Außerdem wird dem Rechner ein den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt angebendes Bezugssignal eingespeist.
Bei einer Änderung der Durchsatzmenge oder des gewünschten
Feuchtigkeitsgehalts berechnet der Rechner die zu erhöhende oder zu verringernde Dampfmenge und speist das Ergebnis
einer Aufzeichnungs-Regelvorrichtung 9 (FRO) für den Dampfstrom
ein, um die von einer Dampf-Torratsquelle über ein Regelventil 10 in die Leitung 2 einzuführende Dampf menge zu
regeln· Die zugelassene Dampfmenge wird über eine Messblende
12 in der Leitung 11 und einen Durchsatz-Geber 13 zur
Aufzeiohnuiigs-ILegärvorrichtung 9 zurückgekoppelt·
Erfindungsgemäß ist die Regelvorrichtung so aufgebaut, daß
sie den Sollwert des Dampfstroms nach folgender Gleichung bestimmt und regelt:
S-S1 . -^T + -^Sy(M - M J + K .-^T(M - MT) .... (1)
-1 γ-1 10b -1 10ö I
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% ι
In dieser Formel bedeuten*
S die erforderliche Dampfmenge in t/Std.j
S-1 die erforderliche Dampfmenge, durch vorherige
Berechnung bestimmt, d.h. durch vorherige Abfragung des Rechners· Die Bereohnungs- oder Abfragezeitspanne
beträgt eine Hinute;
V Luft-Durchsatamenge in Hm5/min$
V-1 die Luft-Durchsatzmenge zum Zeitpunkt der vorherigen
Abfragung, in Nm5/mini
M den Sollwert bzw« Bezugswert des Feuchtigkeltsigehalts
des Blaswinds, in g/Nm j
M-1 den Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts des Winds
zum Zeitpunkt der vorangehenden Abfragung, in
K1 die durch den Lithlumohlorid-Taupünkthygrometer
bestimmte relative Feuchtigkeit des Winds $
K den Koeffizienten der Ansprechempfindliehkeit der Dampf korrektur ρ ausgedrückt als 0ί1(!Κ^0?05·
In Gleichung (1) bedeutet der erste Ausdruck S * · —τ die
bei Änderung der Windmenge proportional zur Luftmenge zu
ändernde Dampf-iflenges Der zweite Ausdruck £™rV(M - M ^)
bedeutet die überschttssige oder fehlende Dampfmenge bei
Änderung des Soll- bzw. Bezugswerts des Feuchtigkeitsgehalts
des Winds, während der dritte Ausdruck die Dampfmenge
entsprechend dem Unterschied zwischen dem Feuchtigkeitsgehalt M1 des Winds nach Bestimmung durch den Hygj»-
meter und dem Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts angibt.
Infolge der unvermeidliclien Zeitverzögerung bei der Feststellung
der Feuchtigkeitsmenge M3. ist es nicht möglich,
-3-
die Durchsatzmenge an Dampf durch den Ausdruck -^-V (M - MT)
1OÖ x
zu regeln, indem die Dampfmenge durch 1/10 dieses Ausdruoks
' (d.h. K a 0,1) geregelt wird; wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt
des Winds nur sehr wenig ändert, beispielsweise um weniger als 10 g/Nrn , ist die Regelung«unmittelbar nach dem
Auftreten einer derart kleinen Änderung praktisch unwirksam, so daß eine Abweichung vom Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts
infolge einer allmählichen großen Änderung, wie z.B. einer
! Änderung der relativen Luftfeuchtigkeit der Atmosphärenluft,
' vermieden werden kann.
Die erfindungsgemäße Regelvorrichtung verbessert die Genauigkeit der Regelung des Feuchtigkeitsgehalts des Blaswinds auf
^ die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Weise. In diesen Figuren
zeigen die ausgezogenen Linien die mittels eines Strömungsmessers und eines Hygrometers bei einem bisher verwen-J
deten Dampf-Kaskadenregelsystem gemessenen Mengen an Luft,
Dampf und Feuchtigkeitsgehalt, die strichpunktierten Linien den Feuchtigkeitsgehalt des Winds durch Berechnung naoh
Dampf- und Luftmenge ebenfalls beim herkömmlichen Dampf-Kaskadenregelsystem
und die gestrichelten Linien die gemessene Daapfmenge und den naoh dem Dampfdurchsatz berechneten
Feuchtigkeitsgehalt bei der erfindungegemäßen Vorrichtung.
j Wie aue den Fig. 2 und 3 deutlich hervorgeht, können mit der
erfindungsgemäßen Regelvorrichtung selbst dann anomale Bedingungen des Hochofens, wie Schlupf oder Hängen, vermieden
j werden, wenn die Luftmenge oder der Sollwert des Feuchtigkeitsgehalts
des Winds geändert wird, da Bich der:feuchtigkeitsgehalt
nicht anomal erhöht oder verringert, wie dies bisher der Fall warj auf diese Weise können die hierdurch
hervorgerufenen Produktionsverluste gesenkt v/erden. Die erfindungsgemäß erreichten Vorteile werden noch dadurch verstärkt,
daß die Änderung der Windmenge jedesmal dann auf-
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tritt, wenn der Betrieb der für den Hochofen benutzten
Winderhitzer umgeschaltet wird, da die Änderung des Sollwerts des Feuchtigkeitsgehalts durch Anwendung der Rechner-Regelung
häufiger bewirkt wird.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit der Regelung des Feuchtigkeitsgehalts von Hochofenwind beschrieben
ist, läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regelung des Bestandteilverhältnisses eines Misohfluidums
auch auf folgende Fälle anwenden:
1. Kalorimetrische Regelung eines Mischgases,
In einer Stahlerzeugungsanlage ist es üblich, ein in einem
Koksofen zu verbrennendes Gas durch Vermischen von Hochofengas,
das billig ist und niedrigen Heizwert besitzt, mit Koksofengas herzustellen, das ziemlich teuer ist und hohen
Heizwert besitzt, um auf diese Weise ein Misohgas des gewünschten Heizwerts zu erhalten. Obgleich in solchen Fällen
das Verhältnis zwischen Hochofengas und Koksofengas geregelt wurde, wenn sich der erforderliche Heizwert änderte,
ist das Ansprechverhalten des Kalorimeters langsam» Die erfindungsgemäße Rechner-Regelanlage ist in diesem Fall wirkungsvoll, ·
2, Regelung des pH-Werts von Beizabflüssen,
Die verbrauchte Beizflüssigkeit aus der Flaohatahlherstellung
wird üblicherweise nach Neutralisieren mit Kalkwasser
abgeleitet, doch ändern sioh Konzentration und Menge des Abflusses von Zeit zu Zeit. Infolgedessen ändert sioh die
Menge des verwendeten Kalkwassers entsprechend. Da außerdem der Neutralisationsbehälter ein beträchtliches Fae-
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sungsvermögen besitzt, ist die Messung des pH-Werts nach
dem Neutralisieren von einem beträchtlichen Zeitverzug begleitet.
Obgleich der Sollwert des pH-Werts nach dem Neutralisieren
konstant ist, variieren die Menge des Abflusses sowie ihr pH-Wert in beträchtlichem Maß· Die erfindungsgemäße Rechne
r-Regelanlage kann auf diesem Fachgebiet mit Vorteil eingesetzt
werden.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt und beschrieben
1st, sind dem Fachmann selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen und
der Grundgedanke der Erfindung verlassen werden.
-11-
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Claims (3)
- ti «ιI ·gat e η t a η a ρ r Ü c h eVorrichtung zur Regelung dee Gehalte eines ersten Fluidums an einem zweiten Fluidum durch Regelung der Menge des dem ersten Fluidum zugesetzten zweiten Fluidums, dadurch gekennzeichnet, daß «ine Einrichtung (3) zur Feststellung der Strömungen bzw, Durchsatzmenge des Gemisches aus erstem und zweitem Fluidum zur Erzeugung einer die Durchsatzmenge dieses Gemisches darstellenden Spannung, eine Einrichtung (7) zur Feststellung des Gehalts an zweitem Fluidum im Gemisch zur Erzeugung einer zweiten, diesen Gehalt angebenden Spannung, eine Einrichtung zur Erzeugung einer dritten, einen Bezugswert des Gehalte darstellenden Spannung, eine Vorratsquelle (11) für das zweite Fluidum und ein auf die drei genannten Spannungen ansprechender elektronischer Rechner (5) zur Regelung der Menge des von der Vorrate- - quelle- aus dem Gemisch zuzugebenden zweiten Fluidums vorgesehen sind und daß der Rechner die Menge an zuzugebendem zweiten Fluidum entsprechend der GleichungS = S1 . ψ!- + -2gv(M -M)+K. SH-T(M - MT) ~Λ v-1 iOb ·"* 10b xregelt, in welcher S die Durchsatzmenge an zuzugebendem zweiten Fluidum in t/Std«, S-1 die durch vorangehende Berechnung durch den Rechner bestimmte Durchsatzmenge des zuzugebenden zweiten Fluidums, V die Durchsatzmenge des ersten Fluidums in Nur/min, V-1 die durch vorangehende Berechnung bestimmte Durchsatzmenge an erstem Fluidum in lim /min, M den Bezugswert des Gehalte an zweitem Fluidum im ersten Fluidum in g/Nm', M .. denma Jdurch vorangehende Berechnung bestimmten Bezugswert00985 2/14 12-12-des Gehalts an zweitem Fluidum im ersten Pluidum in g/Nm , M1 den durch ein herkömmliches Meßgerät gemessenen Relativgehalt des zweiten Fluidums im ersten Fluidum und K den Koeffizient der Gehalt-Ansprechempfindlichkeit bedeuten,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) zur Feststellung dee Anteils des zweiten Fluidums im Gemisch ein Lithiumchlorid-Taupunkthygrometer langsamen Ansprechverhaltens ist.
- 3. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Regelung des Feuchtigkeitsgehalts von Hochofenwind, wobei dae erste Fluidum die Atmosphärenluft und das zweite Fluidum der Feuchtigkeits- bzw. Wasserdampfgehalt ist.009852/1412Leerseite
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