DE2946440C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren gemäß der
Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt, die Luft-
Kraftstoffzusammensetzung des Betriebsgemisches bei
Brennkraftmaschinen mit Hilfe einer Abgassonde dieser
Art auf ein bestimmtes Luftverhältnis λ zu regeln.
Es handelt sich dabei um eine Sauerstoffmeßsonde, die
auf den Sauerstoffpartialdruck im Abgas der Brenn
kraftmaschine anspricht und z. B. ein Ausgangssignal
erzeugt, daß bei der Luftzahl λ = 1 einen Spannungs
sprung aufweist. Für eine Regelung der Betriebsgemisch
zusammensetzung auf eine Luftzahl größer 1 sind solche
Sonden nicht geeignet, da deren Ausgangssignal sich
linear in Abhängigkeit von der Temperatur und in nur
logarithmischer Abhängigkeit vom Sauerstoffpartial
druck im Meßgas ändert. Nur am stöchiometrischen Punkt,
der Luftzahl λ = 1, wo sich der Sauerstoffpartialdruck
um mehrere Zehnerpotenzen ändert, ist das Signal dieser
Sonde zur Regelung geeignet.
Es ist weiterhin bekannt, mit einer modifizierten Sauer
stoffsonde der genannten Art den Sauerstoff im Abgas
zu messen (DE-OS 19 54 663). Dabei wird an die Elektroden einer sol
chen Sonde eine Meßspannung angelegt, durch die ein Meßstrom aufgrund
eines Sauerstoffionenflusses durch den Festelektrolytkörper der Son
de zustande kommt. Die Höhe des Meßstromes wird durch die Diffu
sionsgeschwindigkeit des Sauerstoffs begrenzt und ist abhängig von
der Konzentration des Sauerstoffs in dem zu messenden Gas. Span
nungsabweichungen der Meßspanung innerhalb eines bestimmten Be
reichs haben im stationären Fall daher keine Auswirkung auf den
Stromfluß, der einen durch die Diffusionsgeschwindigkeit begrenzten
Stromwert beibehält (Grenzstromsonde).
Im Übergangsbereich hat jedoch diese Grenzstromsonde den Nachteil,
daß bei einer sprungartigen Änderung der Sauerstoffkonzentration der
Strom sich exponentiell dem neuen, der geänderten Konzentration ent
sprechenden Grenzstromwert nähert. Die Sonde reagiert also ziemlich
träge auf Konzentrationsänderungen und ist somit für die Verwendung
einer schnell ansprechenden Regelung weniger gut geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine dazugehörende
Einrichtung zu schaffen, damit es möglich wird, relativ schnell Än
derungen der Abgaszusammensetzung korrekt zu erfassen. Gelöst wird
diese Aufgabe mit den Merkmalskombinationen der beiden Haupt
ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß mit Hilfe der der Störgröße
(Sauerstoffkonzentrationsänderung z. B. bei Betriebspunktwechsel der
Brennkraftmaschine) entsprechenden Spannungsänderung der Meßspan
nung, z. B. bei einer Spannungserhöhung derselben, an der Grenz
stromsonde ein zusätzlicher Strom erzeugt wird, der etwa exponen
tiell abklingt und addiert mit dem von der Sauerstoffkonzentra
tionserhöhung herrührende Strom eine sprungartige Signaländerung
auf einen der neuen Sauerstoffkonzentration entsprechenden Grenz
stromwert ergibt. Damit wird die
Ansprechgeschwindigkeit der Grenzstromsonde wesentlich
erhöht, so daß sie auf schnelle Regelungen verwendbar
wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Einrichtungen zur Durchführung des
im Hauptanspruch beanspruchten Verfahrens möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die
Kennlinienschar einer Grenzstromsonde für verschiedene
Sauerstoffgehalte im Abgas,
Fig. 2a bis 2d die Signal
bildung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einer
sprungartigen Änderung des Sauerstoffgehalts im Abgas
und
Fig. 3 eine beispielhafte Einrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kommt eine sogenannte
Grenzstromsonde zur Anwendung, wie sie z. B. in den
Veröffentlichungen DE-OS 19 54 663 oder DE-OS 27 11 880
beschrieben ist. Sonden dieser Bauart weisen einen
zwischen zwei Elektroden liegenden ionenleitenden Fest
elektrolyten auf, wobei die beiden Elektroden gasdurch
lässig sind und mit einer Meßspannung beaufschlagt sind.
Je nach Sauerstoffgehalt in dem zu messenden Gas stellt
sich dabei ein höherer oder niedrigerer Diffusions
grenzstrom ein, der, wie das Wort sagt, durch die Dif
fusionsgeschwindigkeit der ankommenden Sauerstoffmoleküle
zu einer der Elektroden beschränkt ist. Sonden solcher
Bauart weisen bei verschiedenen Sauerstoffgehalten im
Abgas ein Kennlinienfeld gemäß der in Fig. 1 dargestellten
Art auf. Dort ist der an der Grenzstromsonde gemessene
Strom in bezug zur anliegenden Spannung dargestellt,
wobei sich zeigt, daß bei jeder Sauerstoffkonzentration
über einen bestimmten Meßspannungsänderungsbereich der
gemessene Strom konstant bleibt. Durch diese Eigenschaft
ist es möglich, das Ausgangssignal der Grenzstromsonde
auch zu Regelzwecken für die Kraftstoff-Luftgemischzu
sammensetzung des Betriebsgemisches bei Brennkraft
maschinen einzusetzen. Der sich über eine größere Meß
spannungsdifferenz erstreckende konstante Grenzstrom
pegel macht das Steuersignal der Grenzstromsonde im
wesentlichen unabhängig von Störeinflüssen.
Die Dynamik der Grenzstromsonde wird, wie erwähnt, durch
Diffusionsvorgänge bestimmt. Bei einer sprungartigen
Sauerstoffkonzentrationsänderung reagiert die Grenz
stromsonde jedoch nur verzögert mit einem Übertragungsver
halten, das sich im laplacetansformierten Bildbereich (die
komplexe Variable p korrespondiert mit der Zeit t) durch die
Gleichungen
I (p) = G P (P) · P O₂ (p) = K/(1 + T P )
darstellen läßt. I ist dabei der Grenzstrom, K eine Kon
stante und T P die Zeitkonstante. Für eine schnell an
sprechende Regelung wird eine sprungartige Reaktion
des Ausgangssignals der Grenzstromsonde bei sprung
artiger Sauerstoffkonzentrationsänderung gewünscht.
Das würde einem Übertragungsverhalten
G P (p) = K
entsprechen.
Es wurde ermittelt, daß das Stromsignal der Grenzstrom
sonde im Grenzstrombereich sich bei einer Änderung
der Versorgungsspannung um einen Betrag Δ u komplemen
tär zum oben erwähnten Verhalten ändert. Die Änderung
des Grenzstroms erfolgt dabei nach der Übertragungsgleichung
G U (p) = K U · T U · p / (1 + T U · p)
Wenn nun mit der Erhöhung des Sauerstoffgehalts gleich
zeitig die Meßspannung um einen bestimmten Betrag Δ u
erhöht wird, so führt das zu einer Kompensation des
oben genannten Zeitverhaltens der Grenzstromsonde bei
einer Sauerstoffkonzentrationsänderung. Dies ist in der
Figurenfolge 2a bis 2d wiedergegeben. In Fig. 2a wird
gezeigt, wie sich der Sauerstoffgehalt zu einem Zeit
punkt t o um Δ po 2 sprunghaft ändert. Fig. 2b zeigt, wie sich
der Grenzstrom normalerweise ausgehend von einem ersten
Pegel im Zeitpunkt t o zu einem zweiten Pegel K·Δ po 2
erhöht. Und zwar mit einer Zeitkonstanten T p . Wird
die Meßspannung um einen der Sauerstoffkonzentra
tionsänderung entsprechenden Wert erhöht, so ergibt sich
ein zusätzlicher Strom durch die Grenzstromsonde gemäß
dem Kurvenverlauf nach Fig. 2c. Man sieht dabei, wie
der Strom von einem Wert K U · Δ u im Zeitpunkt t o allmählich
auf 0 absinkt. Die für diesen Vorgang geltende Zeit
konstante T U entspricht ungefähr der Zeitkonstanten T P
des Stromverlaufs gemäß Fig. 2b. Ebenso ist der Wert
K in Fig. 2c etwa gleich dem Wert K U in Fig. 2b. Fig. 2d
zeigt, wie aus der Addition beider Ströme ein dem
sprunghaften Anstieg der Sauerstoffkonzentration ent
sprechender sprunghafter Anstieg des Grenzstromes im
Zeitpunkt t o auftritt. Die Zeitkonstante T U wird
durch die elektrischen Eigenschaften der Grenzstromsonde
bestimmt. Durch entsprechende Maßnahmen, die die Kapa
zität der Kondensatoreigenschaft der Grenzstromsonde
ändern, kann eine Anpassung der Zeitkonstante T U an
die Zeitkonstante T P erreicht werden. Entsprechend muß
auch auf eine bestimmte Sauerstoffkonzentration hin
die Änderung der Meßspannung Δ u so angepaßt werden,
daß für beide Kurvenverläufe der Wert K U · Δ u ≅ K Δ po 2
konstant ist. Um eine schnelle Reaktion der Grenzstromsonde
zu erzielen, muß bei einer Betriebszustandsänderung und
einer dadurch sich ergebenden Sauerstoffkonzentrations
änderung die Meßspannung um einen der zu erwartenden
Sauerstoffkonzentrationsänderung entsprechenden Be
trag verändert werden. Wegen der Eigenschaft der Grenz
stromsonde im Grenzstrombereich nicht auf Meßspannungs
unterschiede zu reagieren, kann der oben beschriebene Eingriff
vorgenommen werden, da der sich auf die Änderung der Meßspannung
momentan ergebende Strom nach kurzer Zeit wieder abklingt. Für
größere Zeiten nach dem Punkt t o ist also der tat
sächliche Meßwert der Grenzstromsonde maßgebend. Mit
dem beschriebenen Verfahren können also schnelle Än
derungen der Sauerstoffkonzentration grob ausgesteuert
werden und bei längerem Andauern exakt ausgeregelt
werden.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Durch
führung des oben beschriebenen Verfahrens. Es ist dabei
eine Brennkraftmaschine 1 schematisch wiedergegeben mit
einem Ansaugsystem 2 und einem Abgassammelsystem 3. Die
Kraftstoffversorgung der Brennkraftmaschine kann dabei
z. B. durch Saugrohreinspritzung erfolgen. Dazu ist,
wie gezeigt, ein Kraftstoffeinspritzventil 4 stromauf
wärts des oder der Einlaßventile der Brennkraftmaschine
vorgesehen. Das Einspritzventil wird dabei von einer
Kraftstoffversorgungseinrichtung 6 z. B. in Abhängig
keit von der angesaugten Luftmenge versorgt. Der Kraft
stoff wird der Kraftstoffversorgungseinrichtung 6 von einer
Pumpe 7 aus einem Vorratsbehälter zugeführt. Derartige
gesteuerte Kraftstoffversorgungseinrichtungen sind bekannt und
brauchen hier nicht näher dargestellt zu werden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird
nun die über die Kraftstoffeinspritzventile 4 einge
spritzte Kraftstoffmenge mit Hilfe eines Kraftstoff
mengenmessers 8, der z. B. auf der Saugseite der Pumpe
7 vorgesehen sein kann, gemessen. Der Kraftstoffmengenmesser 8
gibt dabei ein Steuersignal an eine Steuereinrichtung
10, der zusätzlich oder alternativ ein Steuersignal von
einem im Saugrohr der Brennkraftmaschine vorgeshenen
Luftmengenmesser 11 zugeführt werden kann. Weiterhin besteht
die Möglichkeit, dem Steuergerät ein Drehzahlsignal von einem
Drehzahlgeber 12 zuzuführen. In dem Steuergerät 10 werden mit
Hilfe der Luftmengensignale, der Kraftstoffmengensignale und/
oder der Drehzahlsignale oder weiteren Zusatzparametern eine
Spannung Δ u gebildet, die dem im jeweiligen Betriebszustand
geschätzten Lambda-Wert entspricht. Das Steuergerät kann dabei
z. B. ein Kennfeld oder Kennlinien enthalten, aus denen sich bei
den entsprecheden Eingabeparametern die jeweilige Spannung
Δ u ergibt.
Im Abgassammelsystem 3 ist nun eine Grenzstromsonde 14
angeordnet, an die über eine Versorgungsleitung 15
eine Meßspannung angelegt ist. Die Meßspannung wird
dabei aus der Addition des Spannungssignals Δ u
zu einer Grund-Meßspannung U₀ gebildet. Diese korrigierte
Meßspannung U 1 liegt am Ausgang eines Summierers 16
an und wird einem Spannungsregler 17 zugeführt. Vom
Ausgang des Spannungsreglers 17 wird die Spannung
über einen Meßwiderstand 18 an die Grenzstromsonde ge
führt. Zwischen Meßwiderstand 18 und Grenzstromsonde
zweigt eine Rückführung 19 ab, die wieder mit dem
Eingang des Spannungsreglers 17 verbunden ist. Der am
Meßwiderstand aufgrund des durch die Grenzstromsonde
14 fließenden Stromes auftretende Spannungsabfall
wird mit Hilfe eines Differenzverstärkers 21, dessen
Eingänge mit einem Abgriff vor oder nach dem Meß
widerstand verbunden sind, gemessen, wobei der Aus
gang des Differenzverstärkers 21 mit einer Regelschal
tung 22 verbunden ist, durch die ein Korrektursignal
z. B. an die Kraftstoffversorgungs- und -dosierein
richtung 6 gegeben wird.
Der Spannungsregler in Verbindung mit der Rückführung
19 gewährleistet, daß die Grenzstromsonde unabhängig
vom sich einstellenden Grenzstrom mit der Spannung U 1
beaufschlagt wird. Wie man der Fig. 1 entnimmt, stellt
die Spannung U₀ die niedrigste zu erwartende Meßspan
nung dar. Es ergibt sich der Vorteil, daß durch die Addition
des Spannungssignals Δ u die mittlere Meßspannung immer im
mittleren Bereich des linearen Teils der jeweiligen Stromkurve
liegt, so daß auch bei großen Änderungen der Luftzahl λ der
der jeweiligen Sauerstoffkonzentration entsprechende Grenzstrom
erfaßt wird.
Durch die Ausgestaltung des Steuergeräts 10 kann mehr oder
weniger genau der geschätzte Lambda-Wert in Form einer
korrigierenden Spannung Δ u gebildet werden. Im ein
fachsten Fall genügt ein lastabhängig gesteuertes Po
tentiometer. Bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen
nähert sich z. B. die Luftzahl λ mit steigender Last dem
Wert λ = 1. Es kann hier mit ausreichender Genauig
keit ein vom Kraftstoffmengenverstellglied der Einspritz
pumpe betätigtes Potentiometer für die Ermittlung des λ-
Schätzwertes bzw. zur Bildung des Steuersignals Δ u
verwendet werden.
Die beschriebene Einrichtung kann auch bei großen
Betriebspunktänderungen bzw. bei großen Sauerstoff
konzentrationsänderungen im Abgas ausreichend schnell
nachregeln. Wobei es nicht darauf ankommt, ob der sich
im Zeitpunkt t o ergebende Strom gemäß Fig. 2d exakt
der Sauerstoffkonzentration im Abgas zum Zeitpunkt t o
entspricht. Wesentlich ist, daß zu diesem Zeitpunkt
durch die Vorgabe eines Stromes gemäß Fig. 2c das
Trägheitsverhalten der Grenzstromsonde annähernd kom
pensiert wird. Nach Ablauf der Zeitkonstanten ist die
Sonde in der Lage, mit hoher Genauigkeit einen gewünsch
ten Lambda-Wert einzuregeln.
Claims (5)
1. Verfahren zur Gewinnung einer Steuergröße für die
Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Be
triebsgemisches von Brennkraftmaschinen mit Hilfe
einer dem Abgasstrom ausgesetzten Abgasmeßsonde,
die einen aus sauerstoffionenleitenden Festelektrolytmaterial
bestehenden Körper aufweist und ein dem Sauerstoffge
halt im Abgas entsprechendes Steuersignal abgibt, das
an eine Steuereinrichtung zur Verstellung des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses geführt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abgassonde nach dem Prinzip
der Sauerstoffionenleitung bei Spannungsbeaufschlagung
arbeitet, wobei der durch die Diffusionsgeschwindig
keit des Meßgases begrenzte Grenzstrom ein Maß für den
Sauerstoffgehalt im Abgas ist (Grenzstromsonde), daß
ein Störgrößensignal (Δ u) erzeugt wird, das der erwarteten Änderung der
Luftzahl λ des Betriebsgemisches entspricht und das
als Spannungsdifferenz zu der an der Abgasmeßsonde (14) an
liegenden Meßspannung (U₀) addiert wird, daß der resultierende
Strom durch die Meßsonde als Maß für den prozentualen
Sauerstoffgehalt in der Regeleinrichtung (22) mit dem
einzuhaltenden Sauerstoffgehalt verglichen und daß ent
sprechend dem Vergleichsergebnis das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis korrigiert wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 zur Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Betriebsgemisches einer Brennkraftmaschine mit
Hilfe einer dem Abgasstrom ausgesetzten, mit einem sauer
stoffionenleitenden Festelektrolytkörper versehenen Ab
gasmeßsonde, die auf den Sauerstoffgehalt im Abgas an
spricht und entsprechend deren Steuersignal eine
Regeleinrichtung für das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgassonde (14) eine Grenzstromsonde ist, die mit
einer Grund-Meßspannung (U₀) beaufschlagt ist und mit einer Einrich
tung (18, 21) zum Messen des daraus resultierenden
Meßstromes als Steuergröße verbunden ist, die am
Eingang der nachgeschalteten Regeleinrichtung (22)
für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis anliegt,
daß ferner eine Einrichtung (8, 11, 12) zur Ermitt
lung des Betriebspunktes der Brennkraftmaschine vor
gesehen ist, der eine Einrichtung (10) zur Erzeugung
eines der durch die Betriebspunktänderung sich er
gebenden Änderung der Luftzahl λ entsprechenden Span
nungssignal (Δ U) nachgeschaltet ist, wobei das Span
nungssignal (Δ U) einer Einrichtung (16) zur Addition des
Spannungsignals (Δ U) und der Grund-Meßspannung (U₀)
zugeführt wird und wobei mit der resultierenden, korrigierten
Meßspannung (U 1) die Grenzstromsonde (14) beaufschlagt
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die korrigierte Meßspannung (U 1) über einen Spannungs
regler (17) an die Grenzstromsonde (14) angelegt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Grenzstromsonde (14) und Spannungsregler
ein Meßwiderstand (18) vorgesehen ist, dessen grenz
stromseitiger Anschluß durch eine Rückführung (19)
zum Eingang des Spannungsreglers (17) auf dem korri
gierten Meßspannungswert (U 1) gehalten wird.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Er
zeugung des Spannungssignals (Δ U) ein von der Einrich
tung (8, 11, 12) zur Ermittlung des Betriebspunktes ansteuerbarer
Kennfeldspeicher dient.
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