DE2152400C2

DE2152400C2 - Farbfernsehkamera mit einer Bildaufnahmeröhre

Info

Publication number: DE2152400C2
Application number: DE2152400A
Authority: DE
Inventors: Rainer 8501 Rosstal Rumland
Original assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Current assignee: Grundig EMV Elektromechanische Versuchsanstalt Max Grundig GmbH
Priority date: 1971-10-21
Filing date: 1971-10-21
Publication date: 1978-12-07
Also published as: GB1359267A; DE2152400A1; DE2152400B1; CH540619A

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbfernsehkamera mit einer Bildaufnahmeröhre mit einem vorzugsweise vor so deren Aufnahmeschicht senkrecht zur Abtastrichtung angeordneten Farbstreifenfilter, das für weißes Licht durchlässige Streifen, ferner für Licht eines ersten Farbtonbereiches durchlässige zweite Streifen und für Licht eines zweiten Farbtonbereiches durchlässige dritte Streifen enthält, wobei die Transparenz der für Licht der beiden Farbtonbereiche durchlässigen Streifen gegenüber der Transparenz der für weißes Licht durchlässigen Streifen vermindert ist, wobei die Streifen in der sich wiederholenden Reihenfolge »Weiß, erster wi Farbtonbereich, Weiß, zweiter Farbtonbereich« angeordnet sind, wobei zur Trennung der beiden Farbkomponenten von der Helligkeitskomponente des beim Abtasten am Bildröhrenausgang abnehmbaren zusammengesetzten Farbvideosignals drei, jeweils beim ι.-. Abtasten des zugeordneten Farbfilterstreifens abwechselnd schließbare elektronische Schalter vorhanden sind yr»M «yqKoj ;ij£c£ durch die suf deü

befindliche, beim Abtasten durch die unterschiedliche Transparenz der sich abwechselnden Filterstreifen für weißes Licht und für Licht eines begrenzten Farbtonbereiches entstehende Modulation steuerbar sind.

Aus der deutschen Auslegeschrift 12 44 237 ist bereits eine Einrichtung zur Erzeugung eines Farbfernsehsignals mittels einer Fernsehaufnahmeröhre bekannt, auf deren Fotoschicht ein farbipes Bild durch ein Filter mit quer zur Zeilenabtastrichiung der Aufnahmeröhre angeordneten Farbstreifen abgebildet und das von der Aufnahmeröhre gelieferte Signal durch Tastung in die den Farbstreifen entsprechenden Signalanteile aufgeteilt wird. Die zeitliche Aufteilung des von der Fernsehaufnahmeröhre abgegebenen Signals erfolgt mittels einer mit der Ablenkbewegung des abtastenden Elektronenstrahls der Aufnahmeröhre synchronisierten Umschaltvorrichtung. Es wird jedoch nicht angegeben, wie eine phasenrichtige Tastung der elektronischen Schalter bewirkt werden könnte

Aus der deutschen Auslegeschrift 12 72 345 ist eine mit optischer Farbzerlegung und Zwischenabbildungen sowie Streifenblenden arbeitende Farbfernsehkamera zur Erzeugung von Farbwertsignalen bekannt Diese Anordnung ist recht aufwendig, insbesondere dann, wenn — wie dort erwähnt — zur Erzeugung des Helligkeitssignals eine zweite Fernsehkamera verwendet wird.

Aus der deutschen Patentschrift 9 75 249 ist eine Aufnahmeeinrichtung für farbige Fernsehbilder mit einer Braunschen Röhre mit einer von einem Elektronenstrahl zeilenweise abgetasteten lichtempfindlichen Fläche bekannt auf die ein Bild der zu übertragenden Szene durch ein Farbstreifenfilter projiziert wird, welches mehrere durch undurchsichtige Streifen voneinander getrennte, gleichartige Filtersätze von quer zur Zeilenriclitung angeordneten, verschiedenfarbigen lichtdurchlässigen Streifen enthält und durch eine konstante Hilfslichtquelle dauernd beleuchtet wird, wobei die undurchsichtigen Streifen bei der Abtastung Signalextremwerte und nach einer Amplitudenselektion ein Hilfssignal (Indexsignal) ergeben, das die phasenrichtige Einordnung der Farbsignale ermöglicht Die bei dieser Einrichtung erforderlichen Mittel sind recht aufwendig und erfordern eine relativ große Baulänge, bringen die Gefahr von Streulicht mit sich und führen unvermeidlich zu einem Verlust von Bildinformation, da die Indexstreifen zur Übertragung von Bildinformation nicht herangezogen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen und billigen Mitteln eine phasenrichtige Tastung der elektronischen Schalter zu ermöglichen.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die elektronischen Schalter durch mittels diffuser Beleuchtung einiger am Anfang oder am Ende der Zeilen befindlicher Filterstreifen mit einem Farbton, der nur in einem der beiden Farbtonbereiche enthalten ist entstehende Impulse aus dem Farbvideosignal phasenrichtig ansteuerbar sind.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben. Es sei angenommen, die Streifen des Farbstreifenfilters seien in der Reihenfolge »Weiß, Cyan, Weiß, Gelb« lichtdurchlässig. Auf Grund der unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeit der Filterstreifen für Weiß und für Cyan bzw. Gelb entsteht beim Abtasten der Signalelektrode am Bildröhrenausgang ein impulsförmiges Signal, wobei die Breite der einzelnen Impulse der Breite der Filterstreifen entspricht. Die Eigenart dieses Signals ermöglicht eine einfache

Zerlegung in ein Heliigkeitssignal und zwei Farbsignale.

Die Impulse, die jeweils beim Abtasten derjenigen Stellen der Signalelektrode entstehen, vor denen sich ein Filterstreifen für Weiß befindet, haben die größten Amplituden, mit denen ein elektronischer Schalter gesteuert und damit das Helligkeitssignal aus dem zusammengesetzten Farbvideosignal selektiert werden kann.

Die beiden Farbsignale gewinnt man, indem das zusammengesetzte Farbvideosignal über zwei weitere elektronische Schalter geführt wird, die jeweils nur dann schließen, wenn diejenigen Stellen der Signalelektrode abgetastet werden, vor denen sich die den Schaltern zugeordneten Farbstreifen befinden. Auf diese Weise erscheinen am Ausgang des einen Schalters nur Impulse, deren Amplitude der Intensität des Lichtes des ersten Farbtonbereiches tntspricht, während im Ausgang des anderen Schalters nur Impulse erscheinen, deren Amplitude der Intensität des Lichtes des zweiten

Farbtonbereiches entspricht.

Zur Steuerung der Schaltfrequenz der beiden elektronischen Schalter dienen die Impulse des zusammengesetzten Farbvideosignals und des elektronischen Schalters für das Helligkeitssignal. Zur Sicherstellung der richtigen Schaltphase der Schalter dient der erste bis auf den Wert Null absinkende Impuls des Farbvideosignals jeder Zeile, der dadurch entsteht, daß einige Filterstreifen — z. B. am Zeilenanfang — mit

ίο einem diffusen Licht beleuchtet werden, dessen Farbton in einem der beiden Farbtonbereiche nicht enthalten ist Wird hierfür z.B. Rot verwendet, so entsteht der erwähnte Impuls beim Abtasten derjenigen Stelle der Signalelektrode, vor der sich der erste Filterstreifen für Cyan befindet, weil dieser rotes Licht absorbiert, so daß die Signalelektrode an dieser Stelle kein Licht erhält. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß kein anderes Licht, etwa von dem zu übertragenden Bild, auf diese mit dem diffusen Licht beleuchteten Filterstreifen fällt

Claims

Patentansprüche:

1. Farbfernsehkamera mit einer Bildaufnahmeröhre mit einem vorzugsweise vor deren Aufnahmeschicht senkrecht zur Abtastrichtung angeordneten Farbstreifenfilter, das für weißes licht durchlässige Streifen, ferner für Licht eines ersten Farbtonbereiches durchlässige zweite Streifen und für Licht eines zweiten Farbtonbereiches durchlässige dritte Streifen enthält, wobei die Transparenz der für Licht der beiden Farbtonbereiche durchlässigen Streifen gegenüber der Transparenz der für weißes Licht durchlässigen Streifen vermindert ist, wobei die Streifen in der sich wiederholenden Reihenfolge »Weiß, erster Farbtonbereich, Weiß, zweiter Farbtonbereich« angeordnet sind, wobei zur Trennung der beiden Farbkomponenten von der Helligkeitskomponente des beim Abtasten am Bildröhrenausgang abnehmbaren zusammengesetzten Farbvideosignals drei jeweils beim Abtasten des zugeordneten Farbfilterstreifens abwechselnd schließbare elektronische Schalter vorhanden sind und wobei diese durch die auf dem Farbvideosignal befindliche, beim Abtasten durch die unterschiedliche Transparenz der sich abwechselnden Filterstreifen für weißes Licht und für Licht eines begrenzten Farbtonbereiches entstehende Modulation steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schalter durch mittels diffuser Beleuchtung einiger am Anfang oder am Ende der Zeilen befindlicher Filterstreifen mit einem Farbton, der nur in einem der beiden Farbtonbereiche enthalten ist, entstehende Impulse aus dem Farbvideosignal phasenrichtig ansteuerbar sind.

2. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Filterstreifen die gleiche Breite haben.

3. Farbfernsehkamera nach einem der Ansprüche

1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Farbtonbereich Cyan und der zweite Gelb umfaßt

4. Farbfernsehkamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Farbtonbereich Rot und der zweite Blau umfaßt

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