DE2152285C3 - Wäßrige Phenol/Formaldehyd-Harz-Suspension, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Wäßrige Phenol/Formaldehyd-Harz-Suspension, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
CH2
OH
CH2
A2
worin m eine ganze Zahl von O bis 8, Ai, A2 und A3
Alky!gruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Aryl- und Aralkylgruppen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome bedeuten, und das mit
einem Molverhältnis von Formaldehyd zu Phenolverbindung im Bereich von 0,6 : 1,0 bis 0,9 :1,0 in
Gegenwart eines sauren Katalysators hergestellt worden ist, sowie ein Dispergiermittel, das aus
anorganischen Salzen von Ligninsulfonsäure besteht, enthält
2. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Phenol/Formaldehyd-Harz-Suspension gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Harz in Gegenwart eines Dispergiermittels, das aus einer Kombination von anorganischen Salzen von
Ligninsulfonsäure und Alkoholen besteht, in Wasser dispergiert
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz der Ligninsulfonsäure in einer Menge von 3 bis 25%, bezogen auf
das Gewicht des Phenol/Formaldehyd-Harzes, verwendet wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein einwertiger Alkohol
oder ein primärer Alkohol, der 5 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, ist
5. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein mehrwertiger Alkohol
mit einer Wertigkeit von 2 bis 6, ein Dimeres dieses Alkohols oder Saccharose oder deren Hydrolyseprodukt ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkohol ein Monoalkyläther, ein
Monoaryläther von Polyäthylenglykol, ein Polyalkylenglykol, ein Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen oder ein hydroxylgruppenhaltiges Fettöl ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz der Ligninsulfonsäure in einer Menge von 3 bis 25% und der
Alkohol in einer Menge von 1 bis 20%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Phenol/Formaldehyd-Kondensationsproduktes, verwendet werden.
8. Verwendung der wäßrigen Phenol/Formaldehyd-Harz-Suspensionen gemäß Anspruch 1 zur
Herstellung eines druckempfindlichen Kopierpapiers.
Es ist bekannt, daß Phenol oder ein Phenolderivat mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators
unter Bildung eines Phenol/Formaldehyd-Harzes umgesetzt werden kann. In letzter Zeit fanden Phenol/Formaldehyd-Harze zusätzlich zu ihrer Verwendung als
Formmassen Verwendung als Material zur Herstellung
von druckempfindlichem Kopierpapier.
Vor einiger Zeit wurde ein druckempfindliches Kopiermaterial oder sogenanntes »kohlefreies Kopierpapier« entwickelt, das die Verwendung von Kohlepapier entbehrlich macht Ein derartiges Material besteht
ίο aus einem Kopierpapier, das aus einem oberen oder
einem Übertragungsblatt, das auf der unteren Oberfläche mit einer Schicht von Mikrokapseln versehen ist,
und einem unteren oder Aufnahme-Blatt, aus dessen
oberer Oberfläche eine saure Substanz aufgetragen ist
zusammengesetzt ist Die Mikrokapseln sind mit einem
festen Schutzkolloid überzogen und werden aus öligen Tropfen, die einen basischen Farbstoff enthalten, nach
einem komplizierten Flockenbildungsverfahren hergestellt
Die öligen Tropfen werden durch Emulgieren eines nichtflüchtigen Öls mit einem in Wasser gelösten
basischen Farbstoff unter Mithilfe eines Schutzkolloids, wie Gummi arabicum oder Gelatine, hergestellt Die
Mikrokapseln auf dem Papier werden lokal durch den
Druck des Schreibgerätes zerbrochen, und da die
behandelten Oberflächen beider Papierblätter zueinander gerichtet sind, kommt das freigesetzte öl, das den
basischen Farbstoff enthält, mit der sauren Substanz auf der oberen Oberfläche des unteren Papierblattes in
in Berührung, wodurch die Farbe entwickelt wird.
Bei bisher bekannten Verfahren wurden saure Tone als »saure Substanz«, wie sie im folgenden bezeichnet
wird, verwendet. Diese Materialien verlieren jedoch ihre Färbewirkung, wenn die atmosphärische Feuchtig-
ir> keit hoch ist, und sie neigen dazu, mit zunehmender Zeit
oder selbst wenn die Farbe entwickelt ist sich zu verfärben, wodurch es nicht möglich ist, diese
Materialien für dauerhafte Dokumente zu verwenden. Um diesen Nachteil zu überwinden, wurde ein
in Verfahren beschrieben, bei dem reaktive saure Polymerisate verwendet werden (vgl. die veröffentlichte
japanische Patentanmeldung 20144/67). Für dieses Verfahren sind verschiedene Beispiele unter Verwendung von Phenol/Formaldehyd-Polymerisaten angege-
ben.
Ein typisches bekanntes Verfahren zur Herstellung von Phenol/Formaldehyd-Polymerisaten ist das in
»Industrial Engineering Chemistry«, Vol.43, Seiten 134 bis 141, Januar 1951, beschriebene Verfahren. Bei
diesem werden Phenol und Formaldehyd in einem Molverhältnis von 1 :0,6 bis I : 1,0 in Gegenwart von
einem oder mehreren sauren Katalysatoren, wie Chlorwasserstoffsäure, Oxalsäure oder p-Toluolsulfonsäure, umgesetzt, wobei das Reaktionssystem bei einem
pH-Wert von 1 bis 2 oder niedriger gehalten wird. Die Mischung wird während einer gewissen Zeitdauer am
Rückfluß erhitzt, und dann wird Wasser aus der Reaktionsmischung abgetrennt, oder alternativ wird die
Reaktionsmischung unter atmosphärischem Druck oder
ho gewünschtenfalls unter vermindertem Druck auf eine
Temperatur von 120 bis 1800C erhitzt, wodurch Wasser
und die nichtumgesetzten Materialien entfernt werden. Nach dem Kühlen wird das verfestigte Produkt
zerkleinert, so daß man ein klumpenförmiges Polymeri-
Ein allgemeines Verfahren zum Auftragen derartiger Harze auf Papier besteht darin, daß man das Harz mit
Hilfe einer kräftigen Zerkleinerungseinrichtung zu
einem feinen Pulver pulverisiert, eine wäßrige Dispersion des Pulvers, die ein Dispergiermittel, ein Verteilmittel und ähnliche Additive enthält, bildet und diese auf
das Papier aufträgt Jedoch sind Suspensionen derartiger Phenol/Formaldehyd-Harze so extrem instabil, daß,
wenn man die Suspension stehenläßt schnell eine Sedimentation eintritt Somit ist es erforderlich, die
Suspension kurz vor der Verwendung herzustellen und sie unter kontinuierlichem Rühren aufzubewahren.
Zusätzlich tritt häufig eine Sedimentation oder eine Ausfällung während der Austragung der Suspension ein,
wodurch sich Schwierigkeiten bei der Verfahrensführung ergeben. Demzufolge sind zeitaufwendige und
manchmal komplizierte Arbeitsgänge erforderlich, um die zur Auftragung verwendeten Einrichtungen zu
reinigen und zu Oberholen, wodurch die Produktivität
des Papiers deutlich vermindert wird.
Weiterhin liegt, wenn eine Suspension in einem derartig instabilen Zustand auf Papier aufgetragen wird,
die aufgetragene Menge häufig in ungleichmäßiger Form vor, und der Dispersionszustand der aufgetragenen Harzteilchen ist an verschiedenen Stellen unterschiedlich, so daß die Färbegeschwindigkeit des
Kopierpapiers und die sich ergebende Farbdichte ungleichmäßig werden. Hierdurch wird es unmöglich,
ein druckempfindliches Kopierpapier guter Qualität herzustellen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Suspension eines Phenol/Formaldehyd-Harzes bereitzustellen, das
bei einer langen Lagerung, insbesondere bei höheren Temperaturen, keine Sedimentationsphänomene zeigt
und sich ohne Ausfallen der Suspension auftragen läßt. Ein hierdurch erhältliches druckempfindliches Kopierpapier soll infolge der Beibehaltung des Dispersionszustandes der Mikroteilchen des Phenol/Formaldehyd-Harzes ohne Koagulierung gleichförmige Farbentwicklungseigenschaften und Farbbeibehaltungseigenschaften aufweisen.
Es sind viele Dispergiermittel bekannt, die entsprechend dem Verwendungszweck in Kombination mit den
zu dispergierenden Substanzen verwendet werden. Es besteht jedoch keine allgemeine Regel hinsichtlich der
Auswahl derartiger Kombinationen. Demzufolge wurden verschiedene Dispergiermittel für Phenol/Formaldehyd-Harze entwickelt. Zum Beispiel ist in der GB-PS
5 23 222 ein Phenolsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensat beschrieben, das als Dispergiermittel für Phenol/
Formaldehyd-Harze wirksam ist Jedoch ist dieses Dispergiermittel für den Zweck der Erfindung nicht
geeignet.
Es wurde nun gefunden, daß sehr stabile wäßrige Suspensionen von Phenol/Formaldehyd-Harzen erhältlich sind, wenn man als Dispergiermittel ein anorganisches Salz von Ligninsulfonsäure allein oder in
Kombination mit einem Alkohol einsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine wäßrige Suspension auf der Basis von Phenol/Formaldehyd-Harz und Dispergiermittel, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie ein Phenol/Formaldehyd-Harz der Formel
OH
-CH,-
OH
-CH2-
worin m eine ganze Zahl von O bis 8, Ai, A2 und
OH
Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, Aryl- und
Aralkylgruppen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome bedeuten, und das mit einem Molverhältnis von Formaldehyd zu Phenolverbindung im
Bereich von 0,6 :1,0 bis 0,9 :1,0 in Gegenwart eines
sauren Katalysators hergestellt worden ist sowie ein Dispergiermittel, das aus anorganischen Salzen von
Ligninsulfonsäure besteht enthält
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen wäßrigen Phenol/Formaldehyd-Harz-Suspension, das dadurch gekennzeichnet
ist daß man das Harz in Gegenwart eines Dispergiermittels, das aus einer Kombination von anorganischen
Salzen von Ligninsulfonsäure und Alkoholen besteht, in Wasser dispergiert
Das Ligninsulfonat kann in einer Vielzahl von Formen verwendet werden, z. B. in Form des Natriumsalzes, Kaliumsalzes, Calciumsalzes, Ammoniumsalzes
oder in Form eines anderen geeigneten Salzes. Es können ebenfalls Salzmischungen verwendet werden.
Zum Beispiel wird das angegebene Natriumsalz üblicherweise direkt aus den Abfallflüssigkeiten des bei
der Herstellung von Holzpulpe verwendeten Sulfitver
fahrens (Sulfit-Ablaugen) isoliert. Das Calciumsalz
erhält man durch Zugabe eines löslichen Calciumsalzes zu den Sulfitablaugen. Obwohl die genaue chemische
Struktur des Ligninsulfonats nicht genau beschrieben wurde und obwohl verschiedene Arten von Lignin in
jo Abhängigkeit von dem verwendeten Holz existieren
können und das Ligninmolekül und das Ausmaß der Sulfonierung bei verschiedenen Sulfit-Papierherstellungen variieren können, wird angenommen, daß die
Substanz eine definierte Verbindung ist, die sowohl die
j"> rohen als auch die voll gereinigten Formen charakterisiert.
Erfindungsgemäß sind jene Ligninsulfonate verwendbar, die in Form eines wasserlöslichen Pulvers oder in
Form einer wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 3
bis 9 und einem Ligninsulfonatgehalt von 40 bis 60
etc., enthalten.
4") weise in einer Menge von 3 bis 25 Teilen (bezogen auf
den Feststoffgehalt) und vorzugsweise 10 bis 15 Teilen
pro 100 Gewichtsteile des Phenol/Formaldehyd-Harzes
verwendet.
dung eines Alkohols als zusätzliches Dispergiermittel gesteigert werden. Obwohl mit den Alkoholen allein
keine wünschenswerte Suspension gebildet wird, ergibt sich, wenn man diese zusammen mit den Ligninsulfonaten verwendet, ein überraschender bemerkenswerter
Anstieg der Suspensionsstabilität bei erheblich breiteren Temperaturbedingungen.
Erfindungsgemäß geeignete Alkohole sind einwertige Alkohole, wie Benzylalkohol, und aliphatische Alkohole
mit Alkylresten mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie
bo Amylalkohol, n-Hexylalkohol, n-Octylalkohol, n-Decylalkohol, Laurylalkohol, Tetradecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol und Stearylalkohol. Mehrwertige
Alkohole umfassen Alkohole mit 2 bis 6 Hydroxylgruppen als auch Dimere dieser Verbindungen, wie
b5 Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, Trimethylolpropan, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Pentaerythrit und Sorbit. Es können ebenfalls
Saccharose und deren Hydrolyseprodukte verwendet
werden. Weiterhin sind Monoalkyläther oder
Monoaryläther von Polyäthylenglykol, die durch Additionispolymerisation
von Äthylenoxyd mit den oben angegebenen einwertigen Alkoholen oder mit Phenol
oder Alkylphenol erhalten wurden, und weiterhin Polyäther, die Polyalkylenglykole mit einem Molekulargewicht
von 100 bis 5000 darstellen, die durch Additionspolymerisation von Äthylenoxyd, Propylenoxyd
oder deren Mischungen mit den obenerwähnten mehrwertigen Alkoholen erhalten wurden und die
gleichzeitig als Rohmaterial für Urethanharze verwendet werden, ebenfalls sehr wirksam. Weiterhin ist es
ebenfalls möglich, Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen, wie diejenigen, die man durch entwässernde
Kondensation von polybasischen Säuren, wie Adipinsäure und Phthalsäure, mit mehrwertigen Alkoholen,
wie Äthylenglykol und Diäthylenglykol, erhält, sowie hydroxylgruppenhaltige Fettöle, wie Rizinusöl, zu
verwenden.
Die zu verwendende Menge dieser Alkohole beträgt 1 bis 20 Teile und vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteile
dieser Materialien allein oder in Mischung pro 100 Gewichtsteile des Phenol/Formaldehyd-Harzes.
Für die Herstellung der Phenol/Formaldehyd-Harze sind als Formaldehyd-Bestandteil Formaldehyd, Forma-Hn,
Paraformaldehyd oder andere Formaldehyd bildende Verbindungen geeignet.
In der vorstehenden allgemeinen Formel für die Phenol/Formaldehyd-Harze können die Substituenten
Ai, A2 und A3, wenn sie Alkylgruppen mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen sind, in irgendeiner der möglichen isomeren Formen vorliegen.
Bedeuten sie Halogenatome, so können sie Chlor-, Brom- oder Fluoratome sein.
Erfindungsgemäß geeignete substituierte Phenole schließen
p-Kresol, p-Äthylphenol, p-sek.-Butylphenol,
p-tert.- Butylphenol, p-tert- Amylphenol,
p-tert.-Hexylphenol, p-Isooctylphenol,
p-Nonylphenol, p-Decylphenol, p-Dodecylphenol,
p-Tetradecylphenol, p-Octadecylphenol;
p-Cyclohexylphenol, p-Phenylphenol;
p-Chlorphenol und p-Bromphenol
ein. Diese Materialien können einzeln oder in Mischung als Ausgangsmaterial für das Harz dienen. Weiterhin können auch Harzmischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Verbindungen der obenerwähnten para-substituierten Phenole sind p-Chlorphenol und p-Phenylpbenol.
ein. Diese Materialien können einzeln oder in Mischung als Ausgangsmaterial für das Harz dienen. Weiterhin können auch Harzmischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Verbindungen der obenerwähnten para-substituierten Phenole sind p-Chlorphenol und p-Phenylpbenol.
Die wäßrige Suspension des Harzes kann in üblicher Weise, z. B. durch ein Naß-Pulverisierungs-Verfahren in
Gegenwart des oben beschriebenen Dispergiermittels unter Anwendung einer Kolloidmühle, einer Walzenmühle
und einer Sandmühle hergestellt werden. Die Teilchengröße des Phenol/Formaldehyd-Hafzes in der
wäßrigen Suspension sollte 5 Mikron oder weniger, vorzugsweise 1 Mikron oder weniger, betragen. Wenn
ein Harz mit einer größeren Teilchengröße verwendet wird, verschlechtert sich die Stabilität der Suspension,
und. es ergibt sich eine schlechtere Farbentwicklung, e>o
wenn man dieses Material zur Herstellung von druckempfindlichem Kopierpapier verwendet.
Der Phenol/Formaldehyd-Harz-Gehalt in der wäßrigen
Suspension kann bis zu einem Wert von etwa 60 Gewichts-% frei eingestellt werden. Eine niedrigere t>>
Konzentration ist zum gleichförmigen Auftragen der Suspension auf das Papier zur Herstellung von
druckempfindlichem Kopierpapier bevorzugt, während höhere Konzentrationen für den Zusatz anderer
Bestandteile bei der Formulierung und zur leichten Handhabung während des Transportes von Vorteil sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Stabilität der Suspension nicht beeinträchtigt, selbst
wenn eine Suspension mit hoher Konzentration hergestellt und bei der Verwendung mit Wasser auf eine
gewünschte Konzentration verdünnt wird. Somit wird üblicherweise eine Suspension mit hoher Konzentration
hergestellt
Weiterhin können die erfindungsgemäßen wäßrigen
Suspensionen nach üblichen Verfahrensweisen unter Verwendung von beispielsweise Sprühtrocknen oder
Trommeltrocknen getrocknet werden. Das entstehende feste Produkt kann zu einem feinen Pulver mit einer
Teilchengröße von 0,149 mm und vorzugsweise 0,105 mm pulverisiert werden. Das entstehende Pulver
besitzt gegenüber wäßrigen Suspensionen hinsichtlich der Handhabung und des Transportes Vorteile und kann
selbst nach längerer Lagerung durch einfaches Zusetzen der erforderlichen Menge Wasser unter Rühren in den
ursprünglichen Zustand der wäßrigen Suspension überführt werden.
Wenn man ein klumpenförmiges Phenol/Formaldehyd-Harz,
das in üblicher Weise hergestellt wurde, verwendet, muß das Harz vor der Herstellung der
wäßrigen Suspension einer trockenen Pulverisierungsbehandlung unterzogen werden. Eine derartige Pulverisierungsbehandlung
ist jedoch problematisch, da das Ausbreiten der feinen Stäube während der Pulverisierung
des klumpenförmigen Harzes nicht nur unangenehme Arbeitsbedingungen schafft, sondern auch dazu
neigt, explosive Stäube zu bilden. Wenn das Harz besonders als Material zur Herstellung von druckempfindlichem
Kopierpapier verwendet wird, beeinflußt die Pulverisierung des Harzes den angestrebten Farbentwicklungseffekt
in großem Maß. Obwohl eine gleichförmige Verteilung der Teilchengröße höchst wichtig ist, ist
die Steuerung des Pulverisierungsverfahrens sehr schwierig.
Somit umfaßt eine bevorzugte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens das Auflösen des
Phenol/Formaldehyd-Harzes in wäßrigem Alkali, die Zugabe von Säure zu der wäßrigen Lösung unter
Bildung eines Niederschlages, das Abfillrieren des Niederschlages zur Herstellung eines feuchten Filterkuchens
und die Verwendung des Filterkuchens zur Herstellung der Suspension. Man erhält eine wäßrige
Suspension mit besonders guten Eigenschaften, wenn man die Harzbildung durch Kondensieren des Phenols
und des Formaldehyds in Gegenwart eines sauren Katalysators und eines organischen Lösungsmittels
durchführt, ein wäßriges Alkali zur Lösung des gebildeten Harzes zusetzt, das organische Lösungsmittel
von der wäßrigen Lösung abtrennt, unter heftigem Rühren Säure unter Bildung eines Niederschlages
zusetzt, den Niederschlag filtriert und den erhaltenen feuchten Filterkuchen des PhenoUFormaldehyd-Harzes
verwendet. Geeignete organische Lösungsmittel, die für
diesen Zweck eingesetzt werden können, sind Benzol, Toluol, Xylol, Pentan, Heptan, Hexan, Cyclohexan oder
Trichloräthan. Alkali, wie Natriumhydroxyd, das zum Auflösen des Harzes verwendet wird, wird in einer zur
Lösung des Harzes ausreiciienden Menge verwendet, und diese Menge liegt im allgemeinen im Bereich von
0,3 bis 1,0 Mol pro Mol des verwendeten Phenols. Zusätzlich wird die Qualität des Produktes verbessert,
wenn die Konzentration des Harzes in der alkalischen
Lösung niedrig ist, und die Konzentration vor der Ausfällung beträgt vorzugsweise 10 Gewichts-% oder
weniger.
Die Ausfälltemperalur liegt in einem Bereich von Raumtemperatur bis 700C, vorzugsweise in dem
Bereich von 15 bis 45°C. Zum Neutralisieren der alkalischen Lösung auf einen pH-Wert von 7 oder
weniger zur Ausfällung des Harzes verwendet man eine übliche anorganische oder organische Säure, wie
Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure, Essigsäure oder Phosphorsäure. Während der Ausfällung des
Harzes arbeitet man vorzugsweise unter heftigem Rühren bei einer Temperatur unterhalb 700C, so daß
das ausgefällte Harz in amorpher Teilchenform mit einem Durchmesser von 3 bis 80 Mikron vorliegt. Diese
Teilchengröße kann z. B. durch Mochgcschwindigkcitcn weiter auf einen Wert von 5 Mikron oder weniger
vermindert werden. Bei Temperaturen unterhalb 700C
ist das Wachstum des Polymeren-Kristallgilters mangelhaft, und das entstehende Harz besitzt, wie es sich
durch Röntgenstrahlbeugungs-Untersuchungen zeigen läßt, ein geringes Maß an Kristallinitat und enthält eine
große Menge der amorphen Form, die eine schnelle Farbentwicklung des mit diesem Material in Berührung
gebrachten basischen Farbstoffes bewirkt. Ein so erhaltener feuchter Kuchen kann sehr leicht ohne
schwierige Verfahrensstufen, wie Trocknen oder Zerkleinern, in eine wäßrige Suspension überführt werden.
Da die gemäß diesem Verfahren hergestellte wäßrige Suspension eine ausgezeichnete Stabilität aufweist und
die Teilchengröße des Harzes klein und gleichförmig ist, ist die Suspension besonders geeignet zur Herstellung
von druckempfindlichem Kopierpapier mit gleichmäßiger Qualität und ausgezeichneter Färbung. Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist somit auch die Verwendung der beschriebenen wäßrigen Phenol/Formaldehyd-Harz-Suspensionen
zur Herstellung eines druckempfindlichen Kopierpapiers.
Die erfindungsgemäße wäßrige Suspension kann auch leicht durch einfaches Trocknen mit Hilfe eines
üblichen Trockners, wie eines Sprühtrockners oder eines Trommeltrockners od. dgl., zu einem trockenen
Pulver verarbeitet werden, das aus feinvertciltem Phenol/Formaldehyd-Harz und Dispergiermittel besteht.
Erforderlichenfalls kann eine Pulverisiereinrichtung, wie ein Hammermahlwerk, verwendet werden, um
die Teilchengröße auf einen Wert von kleiner als 0,105 mm zu bringen.
Zur Vereinigung des Phenol/Formaldchyd-Harzes mit dem Dispergiermittel können auch pulverförmigc
Ligninsulfonate und das Harz zu einer festen Präparation zusammengearbeitet werden und dann zu dem
Wasser gegeben werden, so daß eine wäßrige Suspension mit einer Konzentration des Kondensationsproduktes
von bis zu 50% erhalten wird.
Bei der folgenden Untersuchung wurde die Dispersionsstabilität der Suspensionen nach einem Verfahren
bestimmt, bei dem die wäßrige zu untersuchende Suspension in einen Glaszylinder gegeben wird, der
nach dem festen Verschließen mit einem Stöpsel in einem Bad mit konstanter Temperatur bei einer
Temperatur von 50±1cC oder bei Raumtemperatur aufbewahrt wurde, wobei das Auftreten einer Ausfällung
oder Abscheidung beobachtet und bestimmt wurde.
Die experimentellen Ergebnisse, bei denen die Stabilitäten der wäßrigen Suspensionen mit Hinsicht auf
die Art der Harze als auch der verschiedenen Dispergiermittel verglichen werden, sind in den
folgenden Tabellen I bis IV zusammengefaßt. In allen Fällen betrug die Konzentration des Harzes in der
Suspension 40%. Aus diesen Tabellen ist ersichtlich, daß die Stabilität der erfindungsgemäß hergestellten Suspensionen
der der nach bekannten Verfahren hergestellten Suspensionen überlegen ist.
Stabilität wäßriger Suspensionen von p-Chlorphenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukten unter Verwendung
verschiedener Dispergiermittel
Nr. Dispergiermittel
Verbindung
Verbindung
1 keines
2 Na-ligninsulfonat
3 Ca-ligninsulfonat
4 Äthylenglykol
5 Na-ligninsulfonat
Äthylenglykol
Äthylenglykol
6 Glycerin
7 Ca-ligninsulfonat
Glycerin
Glycerin
8 Propylenglykol
9 Na-ligninsulfonat
Propylenglykol
Propylenglykol
10 Polypropylenglykol1)
Stabilität | Dauer | Bemer | |
Gew.-%, bezogen auf | Temperatur | kungen | |
Kondensationsprodukt | Ausfällung tritt sofort nach | ||
Raum- | der Herstellung ein | ||
temp. (RT) | 4 Wochen | ||
15 | RT | 2 Wochen | |
50 C | 4 Wochen | ||
12 | RT | nicht dispergierbar | |
10 | mehr als 3 Monate | ||
12 | RT | mehr als 1 Monat | |
5 | 5O0C | nicht dispergierbar | |
10 | mehr als 3 Monate | ||
12 | RT | mehr als 2 Wochen | |
50"C | nicht dispergierbar | ||
10 | mehr als 3 Monate | ||
12 | RT | mehr als 1 Monat | |
5 | 500C | ||
10
nicht dispergierbar
9 | I Fortsct/unj! | j | 26 | Dispergiermittel | (low.-' | 21 52 285 | RT | 10 | Dauer | Bemer | |
I | Nr. | Verbindung | 50 C | kungen | |||||||
mehr als 3 Monate | |||||||||||
Na-ligninsulfonat | Stabilität | RT | mehr als 1 Monat | Beispiel 6 | |||||||
Il | Polypropylenglykol | Ίι, hc/ogen auf Temper;itur | 50'C | nicht dispergicrbar | |||||||
Polypropylenglykol) | Kondensationsproikikt | mehr als 3 Monate | |||||||||
12 | Na-ligninsulfonat | 12 | RT | mehr als 1 Monat | |||||||
13 | Polypropylenglykol | 5 | 50"C | nicht dispergierbar | |||||||
Polypropylenglykol1) | K) | mehr als 3 Monate | |||||||||
14 | Na-ligninsulfonat | 12 | RT | mehr als 1 Monat | Beispiel 3 | ||||||
15 | Polypropylenglykol | 5 | 50 C | nicht dispergierbar | |||||||
Laurylalkohol | 10 | mehr als 3 Monate | |||||||||
16 | Na-ligninsulfonat | 12 | RT | mehr als 2 Wochen | |||||||
17 | Laurylalkohol | 5 | 50C | nicht dispergierbar | |||||||
Benzylalkohol | 10 | mehr als 3 Monate | |||||||||
18 | Na-ligninsulfonat | 12 | RT | mehr als 1 Monat | |||||||
19 | Benzylalkohol | 5 | 50C | nicht dispergierbar | |||||||
Diäthylenglykol | 10 | mehr als 3 Monate | |||||||||
20 | Ca-ligninssulfonat | 15 | mehr als 1 Monat | ||||||||
21 | Diäthylenglykol | 10 | RT | nicht dispergierbar | |||||||
Polyäthylenglykol- | 10 | 50 C | |||||||||
22 | monoamyläther | 10 | mehr als 3 Monate | ||||||||
Na-ligninsulfonat | 3 | RT | mehr als 1 Monat | ||||||||
23 | Polyäthylenglykol- | 10 | 50 C | ||||||||
monoamyläther | fallt innerhalb 24 Std. aus | ||||||||||
sulfonsaures Natriumsalz | 10 | RT | fällt innerhalb 16 Std. aus | Vergleichs | |||||||
24 | des Formaldehyd/Phenol- | 5 | beispiel | ||||||||
Kondensationsprodukts | RT | fällt sofort nach der | |||||||||
Natriumsaiz eines | 10 | Herstellung aus | Vergleichs | ||||||||
25 | höheren Alkylsuifats | füllt sofort nach der | beispiel | ||||||||
Oxyäthylen-Block- | Herstellung aus | Vergleichs | |||||||||
Mischpolymerisat | 10 | beispiel | |||||||||
10 | |||||||||||
') Im Handel erhältliches Produkt, Molekulargewicht: 3000
2) Im 1 landel erhältliches Produkt, Molekulargewicht: 630
}) Im Handel erhältliches Produkt, Molekulargewicht: 950
Stabilität wäßriger Suspensionen von p-Penylphenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukten unter Verwendung
verschiedener Dispergiermittel
Nr. | Dispergiermittel | Gew.-%, bezogen auf | Stabilität | Dauer | Bemer |
Verbindung | Kondensationsprodukt | Temperatur | kungen | ||
Ausfällung sofort nach der | |||||
1 | keines | RT | Herstellung | ||
10 | 4 Wochen | ||||
2 | K-ligninsulfonat | RT | 2 Wochen | ||
15 | 500C | 4 Wochen | |||
3 | Ca-ligninsulfonat | RT | |||
11
Fortsetzung
Nr. Dispergiermittel Verbindung
4 Nu-Iigninsulfonat
5 Glycerin
6 Na-ligninsulfonat Glycerin
7 Na-ligninsulfonat Glycerin
8 Ca-ligninsulfonat Glycerin
9 Äthylenglykol
10 Na-ligninsulfonat Äthylenglykol
11 - Polypropylenglykol
12 Na-ligninsulfonat Polypropylenglykol
13 Polypropylenglykol1)
14 Na-ligninsulfonat Polypropylenglykol
15 PolypropylenglykoP)
16 Na-ligninsulfonat Polypropylenglykol
Polypropylenglykol
18 Na-ligninsulfonat Polypropylenglykol
19 n-Tetradecylalkohol
20 Na-ligninsulfonat n-Tetradecylalkohol
21 Amylalkohol
22 K-Iigninsulfonat Amylalkohol
23 Dipropylenglykol
24 Ca-ligninsulfonat Dipropalenglykoi
25 Polyäthylenriykoladipat
26 Na-ligninsulfonat Polyäthylenglykoladipat
27 Na-sulfonat eines Phenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukts
28 Na-dodecylbenzolsulfonat
29 Na-alkylnaphthalinsulfonat
;.. bezogen auf | Stabilität | Dauer | Bemer | |
(iew.-11/ | KoncJensationsprodukt | Temperatur | kungen | |
15 | 4 Wochen | |||
RT | 2 Wochen | Beispiel 1 | ||
IO | 50C | nicht dispergierbar | ||
10 | mehr als 3 Monate | |||
10 | RT | mehr als 1 Monat | ||
12 | 50 C | mehr als 3 Monate | ||
5 | RT | mehr als 1 Monat | Beispiel 2 | |
12 | 50 C | mehr als 3 Monate | ||
5 | RT | mehr als 2 Wochen | ||
10 | 50"C | nicht dispergierbar | ||
12 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 11 Monate | ||
10 | 50 C | nicht dispergierbar | ||
12 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | Beispiel 6 | |
10 | 501C | nicht dispergierbar | ||
12 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | ||
50 C | nicht dispergierbar | |||
!2 | mehr als 3 Monat | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | ||
10 | 50C | nicht dispergierbar | ||
12 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | ||
10 | 50'C | nicht dispergierbar | ||
12 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | ||
10 | 50'C | nicht dispergierbar | ||
10 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | ||
10 | 50C | nicht dispergierbar | ||
13 | mehr als 3 Monate | |||
5 | RT | mehr als 1 Monat | ||
10 | 50'C | nicht dispergierbar | ||
10 | mehr als 3 Monate | |||
3 | RT | mehr als 1 Monat | ||
500C | ||||
RT fallt 2-3 Tage nach der Vergleichs-Herstellung aus beispiel
RT fallt sofort nach der Vergleichs-Herstellung aus beispiel
RT fallt sofort nach der Vergleichs-Herstellung aus beispiel
4) Im Handel erhältliches Produkt, Molekulargewicht: 500
5) Im Handel erhältliches Produkt, Molekulargewicht 3700
13
14
Stabilität wäßriger Suspensionen eines Co-Kondensationsproduktes von p-Chlorphenol und p-Phenylphcnol mit
Formaldehyd mit Hinsicht auf verschiedene Dispergiermittel
Dispergiermittel
Verbindung
Verbindung
Stabilität
(icw.-'/ii, bezogen auf Temperatur Dauer
Kondensationsprodukt
Bemerkungen
1 keines -
2 Na-ligninsulfonat 15
3 Propylenglyknl 10
4 Na-ligninsulfonat 12 Propylenglykol 5
5 Polypropylenglykol 10
6 Na-ligninsulfonat 12 Polypropylenglykol 5
7 hydrolysierte Saccharose 10
8 Na-ligninsulfonat 10 hydrolysierte Saccharose
9 Polyäthylengylkol-mono- 10
nonylphenyläther
10 Na-ligninsulfonat 12 Polyäthylenglykol-mono- g
nonylphenyläther
11 Rizinusöl 10
12 Na-ligninsulfonat 10 Rizinusöl 5
13 Na-sulfonat eines 12 Phenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukts
lallt solort nach der | Beispiel 4 | |
Herstellung aus | ||
RT | 4 Wochen | |
50 C | 2 Wochen | |
nicht dispergierbar | ||
RT | mehr als 3 Monate | |
50'C | mehr als 1 Monat | |
nicht dispergierbar | ||
RT | mehr als 3 Monate | |
50 C | mehr als 1 Monat | |
nicht dispergierbar | ||
RT | mehr als 3 Monate | |
50 C | mehr als 1 Monat | |
nicht dispergierbar | ||
RT | mehr als 3 Monate | Vergleichs |
50 C | mehr als 1 Monat | beispiel |
nicht dispergierbar | ||
RT | mehr als 3 Monate | |
50X | mehr als 1 Monat | |
RT | fällt 2-3 Tage nach der | |
Herstellung aus | ||
Stabilität von p-tert.-Butylphenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt-Suspensionen mit verschiedenen Dispergiermitteln
Dispergiermittel
Verbindung
Verbindung
Gew.-%,bezogen auf Kondensationsprodukt
Stabilität
Temperatur
Temperatur
Dauer
Bemerkungen
1 | keines | - | RT | fällt sofort nach der | Beispiel 5 |
50X | Herstellung aus | ||||
2 | Na-ligninsulfonat | 15 | 4 Wochen | ||
RT | 2 Wochen | ||||
3 | Glycerin | 10 | 50X | nicht dispergierbar | |
4 | Na-ligninsulfonat | 12 | mehr als 3 Monate | Vergleichs | |
Glycerin | 5 | RT | mehr als 1 Monat | beispiel | |
5 | Polypropylenglykol | 10 | 5OX | nicht dispergierbar | |
6 | Na-ligninsulfonat | 12 | RT | mehr als 3 Monate | |
Polypropylenglykol | 5 | mehr als 1 Monat | |||
7 | Na-sulfonat eines | 12 | fällt 24 Stunden nach | ||
Phenol/Formaldehyd- | der Herstellung aus | ||||
Kondensationsprodukts | |||||
25,5 kg p-Phenylphenol, S^kg Paraformaldehyd
(80%), 0,26 kg p-Toluolsulfonsäure und 33,6 kg Benzol wurden in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit
einem Fassungsvermögen von Ϊ 00 1 gegeben und unter Rühren bei einer Temperatur von 70 bis 900C
umgesetzt, wobei kontinuierlich das gebildete Wasser
dutch azeotrope Destillation aus dem Reaktionssystem
entfernt wurde.
Nach Beendigung der Reaktion wurde das gebildete Kondensationsprodukt durch Zugabe von 40,0 kg
15%iger wäßriger Natriumhydroxydlösung bei gleichzeitigem Erhitzen gelöst. Dann wurde nach dem
Abdestillieren des Benzols die Lösung mit 5001 Wasser verdünnt Daraufhin wurde eine 15%ige Schwefelsäure
unter Rühren tropfenweise zugegeben, um das Kondensationsprodukt vollständig auszufällen, und der so
gebildete Niederschlag wurde mit Hilfe einer Zentrifuge abfiltriert. Man erhielt 48,0 kg eines feuchten Kuchens,
der etwa 55% trockene Feststoffe enthielt, was 26,5 kg des trockenen Kondensationsproduktes entspricht.
Zu diesem feuchten Kuchen gab man 3,98 kg des Natriumsalzes von Ligninsulfonsäure und 17,8 kg
Wasser und homogenisierte die Mischung in einer Hochgeschwindigkeitsdispergiervorrichtung bis zu
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 Mikron, wobei man 68 kg einer wäßrigen Suspension mit einer
Konzentration von 38% erhielt. Diese Suspension besitzt eine Viskosität von etwa 30 Cp, zeigt, wie in der
Tabelle II, Nr. 4 angegeben, eine ausgezeichnete Stabilität, ist leicht zu handhaben und zeigt bei der
Herstellung eines Überzugsmaterials für druckempfindliches Kopierpapier eine überlegene Qualität.
28,0 kg p-Phenylphenol, 3,7 kg Paraformaldehyd (80%), 0,28 kg p-Toluolsulfonsäure und 36,9 kg Benzol
wurden gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren umgesetzt. Zu der Reaktionsmischung gab
man unter Erhitzen 22,0 kg einer wäßrigen 30%igen Natriumhydroxydlösung, um das Kondensationsprodukt
zu lösen. Dann wurde nach dem Abdestillieren des Benzols die Lösung mit 700 kg Wasser verdünnt. Zu
dieser Lösung gab man tropfenweise unter Rühren bis zu einem pH-Wert von 4 bis 6 eine wäßrige
Chlorwasserstoff Säurelösung. Dann wurde das ausgefallene Kondensationsprodukt durch Filtration abgetrennt,
und nach dem Waschen der abfiltrierten Masse mit Wasser erhielt man 56,2 kg eines feuchten Kuchens, die
28,7 kg des trockenen Kondensationsproduktes entsprachen.
Zu diesem feuchten Kuchen gab man 3,45 kg Natriumligninsulfonat und 1,44 kg Glycerin zusammen
mit 10,65 kg Wasser. Durch Behandeln der so erhaltenen Mischung gemäß dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren erhielt man 70 kg einer wäßrigen Suspension mit einer Konzentration von 40%
und einer Viskosität von 26 Cp. Diese Suspension besaß eine ausgezeichnete Stabilität als Überzugsmaterial für
druckempfindliches Kopierpapier, wie es in der Tabelle II, Nr. 7 angegeben ist, und zeigte überlegene
Farbentwicklungseigenschaften.
Unter Verwendung vor· 30 kg p-Chlorphcnol, 6,12 kg
Paraformaldehyd (80%). 0,9 kg p-Toluolsulfonsäure und 31,6 kg Benzol wurde die Reaktion gemäß dem in
Beispiel 1 angegebenen Verfahren durchgeführt Durch Zugabe von 31,0 kg einer 15%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung
wurde das gebildete Kondensationsprodukt gelöst. Dann wurde Benzol durch Phasentrennung
und Destillation entlernt. Nach dem Verdünnen mit weiteren 750 kg Wasser wurde verdünnte Chlorwasserstoffsäure
zur Ausfällung des Kondensationsproduktes zugetropft Nach dem Abfiltrieren des ausgefallenen
Kondensationsproduktes erhielt man einen
ίο feuchten Kuchen mit einem Gewicht von 60 kg, die
29,4 kg des trockenen Materials entsprachen (Trockenmaterialgehalt etwa 48,6%).
Zu diesem feuchten Kuchen gab man 3,53 kg Natriumligninsulfonat und 1,47 kg Polypropylenglykol
zusammen mit 8 kg Wasser und arbeitete die Mischung, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhielt 72 kg
einer Suspension, die 40 Gewichts-% des Kondensationsproduktes enthielt. Diese Suspension stellt ein
ausgezeichnetes Überzugsmaterial zur Herstellung vor
2« druckempfindlichem Kopierpapier mit überlegenen Farbentwicklungseigenschaften dar und besitzt eine
ausgezeichnete Stabilität, wie es in der Tabelle 1, Nr. 15 angegeben ist.
Be ispiel 4
Die Reaktion wurde gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unter Anwendung von 11,9 kg
p-Phenylphenol, 9,0 kg p-Chlorphenol, 3,68 kg 80%igem
«ι Paraformaldehyd, 27,6 kg Benzol und 0,21 kg p-Toluolsulfonsäure
durchgeführt Zu der Reaktionsmischung gab man 37,3 kg einer 15%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung
und erwärmte, um das gebildete Kondensationsprodukt zu lösen. Nach der Abtrennung des
jj Benzols durch Phasenabscheidung und anschließende
Destillation wurde die Lösung mit ca. 500 kg Wasser verdünnt. Dann wurde durch Zutropfen einer 15%igen
Schwefelsäure unter Rühren das Kondensationsprodukt vollständig ausgefällt. Nach der Filtration erhielt man
4« 40,2 kg eines feuchten Kuchens mit einem Wassergehall von 47%.
Durch Zugabe von 2,56 kg Natriumligninsulfonat 1,07 kg Propylenglykol und 9,42 kg Wasser zu dem se
erhaltenen feuchten Kuchen und Aufarbeiten gemäC dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren erhielt man
eine wäßrige Suspension, die 40% des Kondensationsproduktes enthielt und eine hohe Stabilität, wie es in der
Tabelle III, Nr. 4 angegeben ist, aufwies. Das unter Verwendung dieser wäßrigen Suspension hergestellte
j(i druckempfindliche Kopierpapier ist hinsichtlich der
Farbentwicklung und der erhaltenen Farodichte vor überlegener Qualität.
Unter Verwendung des p-Phenylphenol/Formalde
hyd-Kondensationsproduktes von Beispiel 2, Natrium ligninsulfonat und Glycerin wurde eine wäßrig«
Suspension, die 40 Gewichts-% des Kondensationspro mi duktes enthielt, hergestellt (Suspension I)(vgl.Tabelle II
Nr. 7).
Gemäß dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren jedoch mit dem Unterschied, daß p-tert.-Butylphenol al:
Phenolbestandteil verwendet wurde, wurde eine wäßri ι,·; ge Suspension hergestellt, die 40% des Kondensations
Produktes enthielt (Suspension II) (vgl. Tabelle IV Nr. 4).
Dann wurden durch Vermischen dieser beidci
809 637/158
Suspensionen in einem Gewichtsverhältnis von Suspension I zu Suspension II von 3:1, 2 :1 und 1 :1 drei
gemischte Suspensionen hergestellt
Alle diese gemischten Suspensionen zeigten eine gute Stabilität und stellten ein ausgezeichnetes Überzugsmaterial
zur Herstellung von druckempfindlichem Kopierpapier dar.
Unter Anwendung der in den Beispielen 1 und 3 angegebenen Kondensationsverfahren wurden feuchte
Kuchen aus p-Phenylphenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt
(I) und p-Chlorphenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt
(II) hergestellt
Die entsprechenden feuchten Kuchen wurden gemäß den folgenden Formulierungen in wäßrige Suspensionen
überführt:
a) 19,2 kg des feuchten Kuchens (I) mit einem Wassergehalt von 48%, 1,2 kg Natriumligninsulfonat
0,5 kg Polypropylenglykol und 4,1 kg Wasser;
b) 18,2 kg des feuchten Kuchens (JI) mit einem
Wassergehalt von 45%, 1,5 kg Natriumligninsulfonat, 0,5 kg Polypropylenglykol und 5,1 kg Wasser.
Die Stabilitäten der so erhaltenen Suspensionen sind in der Tabelle I, Nr. 11, bzw. in der Tabelle II, Nr. 12,
angegeben.
Dann wurden durch Vermischen dieser beiden Suspensionen in einem Gewichtsverhältnis von 3:1.
1 :1 und 1 :3 drei gemischte Suspensionen hergestellt.
Alle diese gemischten Suspensionen zeigten eine gute Stabilität und stellten ein ausgezeichnetes Material zur
Herstellung von druckempfindlichem Kopierpapier dar, das eine schnelle Farbentwicklung aufwies.
65 kg eines feuchten Kuchens, der etwa 60% trockenes festes p-Phenylphenol/Formaldehyd-Kondensationsprodukt
(erhalten gemäß der in Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise) enthielt wurden mit
ίο heißer Luft bei 77 bis 800C unter Verwendung eines
Druckluftfördertrockners getrocknet, wobei man etwa 37 kg eines trockenen Pulvers mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 4% erhielt
Etwa 60% dieses trockenen Pulvers bestand aus Teilchen mit einer Teilchengröße unterhalb 0,149 mm.
Etwa 60% dieses trockenen Pulvers bestand aus Teilchen mit einer Teilchengröße unterhalb 0,149 mm.
Zu 100 Gewichtsteilen dieses trockenen Pulvers gab man 12 Gewichtsteile Natriumligninsulfonat und pulverisierte
die Mischung in einem Zerstäuber. 93% des so erhaltenen pulverisierten Kondensationsproduktes, das
das Dispergiermittel enthielt besaß eine Teilchengröße von weniger als 0,149 mm.
Eine wäßrige Suspension, die durch Zugabe von ausreichend Wasser zu dem oben erhaltenen trockenen
Pulver, so daß der Feststoffgehalt der Mischung 40
r> Gewichts-% betrug, und anschließendes Rühren erhalten wurde, war sehr stabil und behielt den homogenen
Dispersionszustand während 4 Wochen bei Raumtemperatur bei. Das unter Verwendung dieser wäßrigen
Suspension hergestellte druckempfindliche Kopierpa-
ID pier zeigte eine außergewöhnlich gute Farbentwicklung.
Claims (1)
1. Wäßrige Suspension auf der Basis von Phenol/Formaldehyd-Harz und Dispergiermittel,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Phenol/Formaldehyd-Harz der Formel
OH
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