DE215145C - - Google Patents

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DE215145C
DE215145C DENDAT215145D DE215145DA DE215145C DE 215145 C DE215145 C DE 215145C DE NDAT215145 D DENDAT215145 D DE NDAT215145D DE 215145D A DE215145D A DE 215145DA DE 215145 C DE215145 C DE 215145C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/18Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for preventing collision or grounding; reducing collision damage

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
. ^ 215145 -KLASSE 65 a. GRUPPE
GEORGE HOLLINSHED in NEW-YORK.
von Schiffen beim Auffahren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Schiffe, bei welcher zur Verhinderung der Beschädigung beim Auffahren' am Vorsteven ein herablaßbarer Bugschützer angebracht ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der untere Teil des Bugschützers über den Kiel hinausragt und so ausgebildet ist, daß er einem Durchbiegen nach hinten elastischen Widerstand entgegensetzt, ein Aufklappen nach
ίο vorn dagegen zuläßt ,und auf diese Weise ermöglicht, ein mit dem Vorderteil aufgefahrenes Schiff leicht wieder los zu bekommen. Der untere Teil des Bugschützers ist an den den Vor^ steven umfassenden Teil scharnierartig angelenkt und wird mittels an der Vorderseite des unteren Teils des Bugschützers entlang geführter straffgespannter Seile so gehalten, daß er dem Durchbiegen nach rückwärts einen elastischen Widerstand entgegensetzt. Die Seile werden zweckmäßig oberhalb des über dem Kiel ■ hinausragenden Teils des Bugschützers zwischen den Schienen des Bugschützers entlang geführt und dort durch Klemmung festgehalten, um eine besondere Haltevorrichtung für die Seile unnötig zu machen. Die ganze Vorrichtung wird mittels Seile, die an beiden Seiten des Schiffsvorderteils an der Reling befestigt werden, gehalten und kann von Hand oder mittels Flaschenzuges leicht an und von Ort gebracht werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. ■ . . · .
; Fig. ι ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht des Bugschützers in der Gebrauchsstellung. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch den Bugschützer nach der Linie a-a. der Fig. 2, Fig. 4 ein Querschnitt nach δ*δ und Fig.'5 ein 'Querschnitt nach c-c in Fig. 2.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der Bugschützer aus zwei ineinandergreifenden Schienen i, 2 zusammengesetzt, die im Querschnitt, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtilich ist, so gestaltet sind, daß drei Rinnen 3, 4, 3- gebildet werden. In die Rinne 4 greift der Vorsteven des Schiffes ein. Die äußeren Schenkel der Rinnen 3 dienen zum Schutz der Scharniere und sonstigen Verbindungen.. Die Schiene 1 besteht aus mehreren Teilen, die durch Scharniere 12, 13 miteinander verbunden sind. Die Augen 12 der Scharniere sind an den einander zugekehrten Enden der Schienenteile an den Stegen 8 befestigt und werden durch den Bolzen 13 zusammengehalten. Die Schenkel der Schienen 1 und 2 liegen dicht aneinander, während zwischen den querschiffs gerichteten Stegen, wie aus. Fig. 4 und 5 ersichtlich, ein Zwischenraum verbleibt. Die Verbindung zwischen den Schie- . nen 1 und 2 kann durch Flacheisen 24 erfolgen, die in dem erwähnten Zwischenraum zwischen den Stegen liegen und an den Schienen 2 befestigt sind. An den Scharnierstellen sind die Flacheisen 24, wie Fig. 1 zeigt, umgebörtelt und an ihren Enden zu Scharnierösen 25 ausgebildet, die den Schärnierbolzen 13 ebenfalls umfassen (Fig. 4). Wie aus Fig. 2 zu ersehen,
können die Scharnierbolzen 13 durch Seile 26 j miteinander verbunden sein. Um das Anbringen der Schutzvorrichtung zu erleichtern, ist bei dem dargestellten Beispiel noch ein Seil 27 vorgesehen, das durch ein hakenförmiges Verbindungsglied 30 mit einem zu einer Windevorrichtung geführten Seil 29 in Verbindung steht.
An dem oberen Ende der Schiene 1 sind den Vorsteven umfassende Lappen 9 angebracht, an denen Seile 10, 11 angreifen, die an Klampen der Reling befestigt werden können (Fig. 1).
Die Schiene 1 ist nach unten über den Kiel hinaus verlängert und dort mit einer Platte 14 verbunden, die in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus Schienen 15 zusammengebaut sein kann. Die Schienen 15 sind kreuzweise übereinandergelegt und an den Kreuzungsstellen durch Bolzen 16 verbunden, die nach vorn zu,
d. h. in der Fahrtrichtung des Schiffes, in Spitzen übergehen (Fig. 1).
An der Platte 14 ist ein Seil 17 befestigt, das durch eine Öffnung 18 (Fig. 3) des unteren Teils der Schiene 1 hindurch zwischen die Schienen 1 und 2 geführt ist und dort durch Klemmung gehalten wird, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Am oberen Ende wird das Seil 17 mit einem Handgriff. 19 versehen. Es ist ferner mittels der Seile 22, 23 an Klampen der Reling aufgehängt, wobei die Seile 22 an einem am Seil 17 befestigten, den Steven umfassenden Bügel 21 angreifen.
* Das Seil 17 ist zweckmäßig ein aus mehreren nebeneinanderliegenden und miteinander verwebten Drahtlitzen bestehendes Flachseil, damit es gemäß Fig. 4 und 5 zwischen die Schienen ι und 2 eingeklemmt werden kann und eine große Reibungsfläche darbietet.
Die Wirkungsweise der Schutzvorrichtung ist folgende: Läuft das Schiff auf, so kann sich das untere, über den Kiel vorragende Ende des Bugschützers nach hinten durchbiegen und nachgeben. Die Schutzplatte 14 wird nämlich auf den Kiel zu nach rückwärts gedrückt und wirkt. dabei in Verbindung mit den Schienen 1 und 2 wie eine Feder, die den Stoß auffängt und Beschädigungen des Stevens bzw. des Kieles verhindert. Stößt das Schiff gegen einen Felsen oder sonst einen harten Widerstand, so wird die Kraft des Stoßes außerdem noch durch die vorstehenden Spitzen der Schutzplatte geschwächt. Bei sehr heftigem Stoß biegt sich die Schutzplatte 14 mit dem zügehörigen Teil der Schiene 1 völlig oder nahezu völlig unter den Kiel und wirkt dadurch, daß die Spitzen 16 in den Boden eindringen, kräftig bremsend auf das Schiff.
Um von dem Hindernis freizukommen, ist nichts weiter erforderlich, als die Schutzvorrichtung mittels der Seile vom Schiffskörper zu lösen und rückwärts zu fahren. Die Schutzvorrichtung bleibt dann auf der Untiefe o. dgl. sitzen, während das Schiff selbst freikommt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Am Vorsteven herablaßbar angebrachter Bugschützer zur Verhinderung der Beschädigung von Schiffen beim Auffahren, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Bugschützers über den Kiel hinausragt und so ausgebildet ist, daß er einem Durchbiegen nach hinten elastischen Widerstand entgegensetzt, nach vorn dagegen ein Aufklappen zuläßt.
2. Bugschützer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Bugschützers an den den Vorsteven umfassenden Teil scharnierartig angelenkt ist und mittels an der Vorderseite des unteren Teils des Bugschützers entlang geführter straffgespannter Seile τη gehalten wird, so daß er dem Durchbiegen nach rückwärts einen elastischen Widerstand entgegensetzt.
3. Bugschützer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (17) oberhalb des über den Kiel hinausragenden Teils des Bugschützers zwischen den Schienen (1, 2) des Bugschützers entlang geführt sind und dort durch Klemmung gehalten go werden, um eine besondere Haltevorrichtung für die Seile (17) unnötig zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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