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Taumelscheibenkompressor zur Klimatisierung von Fahrzeugen Die Erfindung
betrifft einen Taumelscheibenkompreßaor zur Klimatisierung von Fahrzeugen, und zwar
eine Verbsserung eines Kompressors einer Bauart, bei der der Zylinderblock selbst
den äußeren Rahmen des gesamten Mechanismus bildet und bei dem auf eine Außenhülle
oder dergleichen verzichtet wird.
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Aufgrund des in letzter Zeit außerordentlich zunehmenden Einsatzes
von Fahrzeugen wurde die Anbringung zusätzlicher Teile im Hinblick auf Gewicht und
Raumbeanspruchung schärfsten Begrenzungen unterworfen. Um diesen Entwicklungen gerecht
zu werden unterliegen solche Kompressoren zur Klimatisierung von Fahrzeugen der
strengen Forderung nach kompakter Bauart, geringem Gewicht und ausgezeichneter Wühlleistung.
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Die Uberlegenheit der Taumelscheibenkompressoren zeigt sich in ihren
Eigenschaften gegenUber anderen Typen, nämlich in höherer lçllhltätigkeit und geringerem
Vibrieren sowie geringerem Geräusch während dieser KUhltktigkeit. Jedoch sind diese
Eigenschaften von schwerwiegenden Nachteilen begleitet, zum Beispiel einer verhältnismäßig
sperrigen Bauart, großem Gewicht und einer erhdhten Zahl von Maschinenteilen. Xompressoren
des obenerwähnten Typs ohne Gehäuse wurden bereits vorgeschlagen, um solche Probleme
zu lösen.
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Die Kompressoren ohne Gehäuse der konventionellen Bauart sind im
sllgemelnen mit Anordnungen solcher Art versehen, daß das gesamte GefÜge in zwei
Teile geteilt wird, d.h. in einen vorderen Zylinderblock und einen hinteren Zylinderblock,
und
zwar durch eine -lotrecht zu der Zylinderachse verlaufende Ebene.
Saugöffnung und Entladekammern befinden sich in den beiden Zylinderblöcken, und
die äquivalenten Kammern der Jeweiligen Blöcke sind axial miteinander verbunden.
Aufgrund solcher Art von Anordnung müssen für die Saugkammer, die Entladekammer
und die Taumeischeibenkammer getrennte Pbdichtungsmittel vorgesehen werden, und
zwar im Bereich der obenerwähnten Verbindungsstellen. Solch eine getrennte Abdichtung
führt natürlich zu einer komplizierten Anordnung, so daß die Gefahr einer unvollständigen
Abdichtung besteht.
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Ebenso ist es bei den bekannten Geräten notwendig, eine mit der Antriebsachse
verbundene ¢lversorgungspumpe einzubauen, um Schmieröl aus der tNlkammer zu den
bewegbaren Maschinenteilen zu leiten. Dies bringt eine unerwünschte Zunahme der
Maschinenteile mit sich. außerdem macht es einen der die Zylinderblöcke abdichtenden
Zylinderköpfe in Aufbau und Arbeitsweise ausgesprochen kompliziert. Es wird auch
als wenig vernünftig und von negativer Wirkung auf die Betriebskosten angesehen,
daß das in der über der Antriebsachse gelegenen Kammer gespeicherte Ol hinunter
in die an der unteren Seite des Zylinderblocks gelegene Ölkammer geleitet und dann
von dort zwangsläufig durch die Ölpumpe wieder hochgepumpt werden muß, so daß es
an die Lagerstellen der Teile gelangen kann, die gerade bewegt werden.
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Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
Taumelscheibenkompressors, in dem die Innenräume der Zylinderblöcke zur Bildung
der Zylinderblöke, die äuferst wichtige Bestandteile des Typenkompressors ohne Gehäuse
darstellen, auf zweckmäßigste Weise angeordnet sind; diese Anordnung erfolgt erfindungsgemä.ß
in Säulenform, die vorn besichtapunkt der Herstellung und des Gebrallehs am zweckmäßigsten
erscheint.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden E1findung liegt in der Schaffung
vereinfachter Abdichtungsmittel zum Verbrcn der beiden Zylinderblöcke, in welche
enge Gnge der @@@@-anlage
in beiden Blöcken voneinander abgetrennt
werden.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
vollständigen und Kompakten Bauart des Kompressors durch strukturelle Vereinfachung
des Ultersorgungssystems, Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines Taumelscheibenkompressors mit erhöhter KUhlfunkt ion.
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Weitere wesentliche Wigenschaften und Vorteile der in den Zeichnunten
dargestellten Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht eines bekannten rtlckwärtigen Zylinderblocks,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kompressors,
Fig. 3 eine Vorderansicht des vorderen Zylinderblocks nach Fig. 2, Fig. 4 einen
Längsschnitt durch einen Kompressor nach Fig. 2, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
eines anderen erfindungsgemäß ausgebildeten Kompressors, Fig. 6 eine Vorderansicht
des in Fig. 5 gezeigten vorderen Zylinderblocks Fig. 7 einen Schnitt entlang der
Linie A-C der Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie B-C der Fig. 6, Fig.
9 einen Teilschnitt durch einen Flansch eines bekannten Kompressors, Fig. 10 einen
Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kompressor mit geändertem Flansch.
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Fig. 1 zeigt die Bauart eines bekannten Zylinderblocks.
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Der Zylinderblock 1 besteht im wesentlichen aus einem säulenartigen
Teil lla mit einer nach unten gerichteten Verlängerung leib, die mit dem säulenartigen
Teil iia eine einstückige Einheit bildet. Der säulenartige Teil lla ist mit drei
symmetisch angeordneten, zylindrischen Orfnungen 10 sowie mit
einer
Bohrkammer 18 und einer Entladekammer 19 versehen, die zwischen aneinander angrenzenden
Bohrlöchern liegen. Die Verlängerung lib ist mit einer ölkammer 15 versehen. Zwei
Trennwände 30 liegen zwischen der Öl kammer 15 und dem Inneren des säulenartigen
Teils lis, und zwischen den beiden Trennwänden 30 liegt eine Öffnung 51. Das in
der Kühlanlage befindliche Schmieröl fließt durch diese Öffnung 31 in die Ölkammer
15 und wird durch eine besondere, in der Zeichnung nicht abgebildete Ölpumpe zu
den Jeweiligen operativen Teilen bewegt.
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Im Inneren des Zylinderblocks befindet sich außerdem ein besonders
geformtes Abdichtungsteil 32, durch das das Innere des Zylinderblocks luftdicht
abgeschlossen wird.
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Fig. 2 bis 4 zeigen ein Ausfuhrungabeispiel des Kompressors der vorliegenden
Erfindung. Der Kompressor besteht in seinen wesentlichen Teilen aus zwei Zylinderblöcken,
d.h.
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aus einem vorderen Zylinderblock 102 und einem hinteren Zylinderblock
101, die, gleichachsig angeordnet, miteinander verbunden sind. Weiterhin sind noch
zwei Zylinderköpfe 103 und 104 vorgesehen, die gleichachsig an den äußeren Enden
der beiden Zylinderblöcke 10' bzw. 102 befestigt sind. Die vier Teile sind fest
miteinander verbunden und bleiben immer in einer vorgeschriebenen Lage. Zwischen
dem vorderen Zylinderkopr 104 und dem vorderen Zylinderblock 10? ist eine Ventilklappe
angeordnet, eine weitere Ventilklappe 105 ist zwischen demhinteren Zylinderblock
und dem hinteren Zylinderkopf vorgesehen.
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Eine Antriebswelle 107 erstreckt sich koaxial durch die Blöcke, Zöpfe
und Klappen und steht in unmittelbarer Verbindung mit einem nicht abgebildeten Antriebsteil
des Antriebsmotors eines Fahrzeuges und wird dabei von Nadellagern 108 getragen,
die sich an den äußeren Enden der Blöcke 101 und 102 befinden. Nahe bei der Verbindungsstelle
der beiden Blökke 101 und 102 ist diese Antriebsachse 107 mit einer Taumelscheibe
versehen. Die beiden Blöcke 101 und 102 sind beide mit Jeweils drei öffnungen versehen,
so wie dies auch bei dem bekannten, in Fig. 1 gezeigten Zylinderblock der Fall ist.
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Sämtliche Öffnungen 110 laufen um wesentlichen parallel zu der Achse
der Antriebswelle und sind mit doppelt wirkenden Kolben 111 ausgestattet, die verschiebbar
in den Öffnungen 110 angebracht sind.
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Der Kolben 111 ist aus zwei Endknöpfen, die die Innenwand der Öffnung
110 während des Gleitens berühren, und einem Bindestück zwischen den beiden Knöpfen
gebildet. Das Bindestück hat an seiner einen Seite eine Ausnehmung, die den äußeren
Rahmen der Taumelscheibe 109 aufnimmt. Diese Ausnehmung des Bindestückes ist mit
beiden Flächen der Taumelscheibe 109 über Kugeln 112 und Käfige 113 verbunden. Aufgrund
dieser Verbindung verursacht die Drehung der Taumelscheibe 109 das Gleiten der Kolben
111 innerhalb der als Bohrloch ausgebildeten Öffnungen in entgegengesetzten Richtungen.
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Zwei Drucklager 114 liegen zwischen der Nabe der Taumelscheibe 109
und den Blöcken 101 und 102, um den durch die Pumptätigkeit des Kolbens 111 erzeugten
axialen Längsdruck aufzunehmen.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind zwischen den nebeneinanderliegenden Bohrlöchern
110 und den Außenwänden der Blöcke 101 und 102 Teilkammern gebildet. Die untere
Teilkammer dient als Reservekammer 115 für Schmiermittel, während die beiden anderen
Teilkammern 118, 119 als Durchgänge für Kühlmittel dienen, die mit Pumpkammern 116
und Entladekammern 117 der Zylinderköpfe 103 bzw. 104 verbunden sind. Wie aus Fig.
2 ersichtlich, sind die Durchgänge 118 und 119 nahe der Stelle geschlossen, an der
die Blöcke 101 und 102 zusammentreffen; sie verbinden sich zu Eingangsöffnungen
120 bzw. Ausgangsöffnungen 121, die an den äußeren Enden der Zylinderblöcke 101
und 102 offen sind. Die Eingangs- und Ausgangsöffnungen 120, 121 sind innerhalb
der vorstehenden Runder 122 bzw. 123 mit Ein- und Auslaßöffnungen 124, 125 in Verbindung.
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Nachdem nun das Kühlmittel duroh die Kühl leitung gef lossen
ist,
läuft es zurück in den Kompressor, wird in die Eingangsöffnung 120 geleitet und
gleichmäßig in die KUhldurchgänge 118 verteilt, die sich in beiden der Zylinderblöcke
101 und 102 befinden. Um einen für die Rotation der Taumelscheibe notwendigen Raum
zu schaffen setzt sich Jeder KUhldurchgang 118 aus einem Teil 126'mit kleinem Querschnitt
und einem Teil 127 mit größerem Querschnitt zusammen, wobei der größere Teil 127
direkt mit dem kleineren Teil 126 verbunden ist. Wenn das KUhlmittel durch die Eingangsöffnung
120 einfließt, wird es zunächst in den kleineren Teil 126 gelenkt und gezwungen,
seine Flußrichtung zu ändern. Aufgrund dieser zwangsweisen Richtungsänderung wird
der ölige Inhalt von seinem mit ihm verbundenen Kühlmittel durch die Wirkung der
Trägheit der Masse getrennt. Bei der Einführung des KUhlmittels in die größeren
Teile 127 verlangsamt sich der Fluß des Kühlmittels plötzlich, was auf die plötzliche
Erweiterung des diagonalen Ouerschnittsraumes zurückzuführen ist, und schwerere
Ölteilchen werden aufgrund der Schwerkraft von ihren mit ihnen verbundenen Kühlmittelteilchen
getrennt.
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Das von seinem mit ihm verbundenen Kühlmittel getrennte und am Boden
des größeren Teiles 127 angesammelte Öl wird durch die Ölrinnen 129 in das Achsenbohrloch
128 geleitet und wird zu einem Abdichtungsteil 137, zu den Nadellagern 108 usw.
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zur Einölung verteilt.
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Nicht immer ist es notwendig, diese Ölrinnen 129 an den Seitenwänden
der Zylinderblöcke 101, 102 zu bilden. Sie lassen sich durch Jedes Rahmenteil durchführen,
das die größeren Teile 127 mit dem Achsenbohrloch 128 verbinden kann, oder man kann
sie an den Ventilklappen 105 und 106 anbringen oder an den Oberflächen beider Ventilklappen
und den Blockenden an der Verbindungsstelle der Blöcke 101 und 102.
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Nachdem das Kühlmittel von seinem olbestandteil getrennt wurde, wird
das nun ölfreie Kühlmittel in die Pumpöffnungen 116 beider Köpfe 103, 104 geleitet,
und zwar durch die in dem größeren Teil angeordneten Ventilklappen 105, 106. Von
dort wird das Kühlmittel durch die Tätigkeit eines geeigneten
Pumpventils
(nicht abgebildet) in die Zylinderbohrlöcher 110 gepumpt.
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Das verdichtete Kühlmittel wird dann durch ein geeignetes Entladungsventil
(nicht abgebildet) in die Entladekammern 117 der Köpfe 103, 104 geleitet» als nächstes
über die Leitungen der Ventilklappe 105, 106 in die KWhldurchgänge 119 und schließlich
über den Auslaß 121 zur Auslaßöffnung 125. Was diesen in Fig. 2 gezeigten Kreislauf
des KUhlmittels betrifft, so zeigen die Pfeile die Flußrichtungen des KUhlmittels,
die durchgezogenen Linien das Entleerungssystem und die gepunkteten Linien das Saugsystem.
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Der Schmiermittelspeicher 115, der sich in dem Teilraum zwischen
den nebeneinanderliegenden Bohrlöchern 110 befindet, nimmt das überschUssige Schmieröl
auf und leitet es zur Taumelscheibe, um diese zu schmieren und zu zirkulieren.
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Der Ölspeicher 115 ist durch zwei Trennwände 140 in zwei Kammern
geteilt, die beide mit den Zylinderblöcken 101 bzw. 102 eine Einheit bilden und
an dei Verbindungsstelle der beiden Zylinderblöcke miteinander verbunden sind, so
daß ein möglicherweise auftretendes Durcheinandergeraten des gespeicherten Öls verhindert
wird.
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In Verbindung mit dieser Anordnung wird eine Öffnung des Kühlkreises
142a gezeigt, die durch die Trennwände 140 an deren Verbindungsstelle gebohrt ist.
Dazu muß jedoch vermerkt werden, daß die Uffmlng des Kuhlkreises 142 an jeder beliebigen
Stelle der Trennwände 140 gebohrt werden kann.
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Zum Verständnis des Kompressors der vorliegenden Erfindung wird noch
angeführt, daß der Schmiermittelspeicher 115 so konstruiert ist, daß der Innenraum
des Zylinderblocks optimal ausgenutzt wird, und daß die jeweiliten Kühldurchgänge
mit ihren eigenen Ein- und Ausgangsöffnungen verbunden sind, ohne daß jedoch ein
Durchgang durch die Verbindung der beiden Zylinderblöcke besteht.
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Wenn auch die Zylinderblöcke in ihrem Inneren mit dem Schmiermittelspeicher
und den Kithldurchgängen versehen sind, so ist ihre mechanische Anordnung doch außerordentlich
vereinfacht.
Außerdem bedarf es Abdichtungsmittel sehr einfacher
mechanischer Bauart, um die Taumelscheibe und den Schmiermittelspeicher, die gewöhnlich
niedrigen Drucken ausgesetzt sind, abzudichten. Der Wegfall konventioneller Abdichtungsmittel
für die Kühldurchgänge trägt zu einem großen Teil zur Verminderung der Gefahr von
Gasverlusten bei.
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Außerdem verteilt sich in dem blverteilungssystem der vorliegenden
Erfindung das gepumpte KUhlmittel auf zwei Stränge ähnlicher Struktur im mittleren
Bereich zwischen den zwei Zylinderblöcken. Deshalb läßt sich der Olgéhalt in dem
Kühlmittel gleichmäßig auf die Bohrlöcher der beiden Zylinderblöcke verteilen, um
den beiden Zylinderblöcken eine gleichmäßige Olversorgung zukommen zu lassen. Außerdem
können Geräusche und Pulsierungserscheinungen währen des Vorganges wirkungsvoll
auf ein Minimum reduziert werden, da die Entladekammer 117 gleichzeitig der Raum
ist, der einen Teil des Entladesystems fUr das KUhlmitteldarstellt.
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Was die Zeichnungen 5 bis 8 betrifft, so wird hier ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt. Tn der Zeichnung sind Teile, die in Bauart und Arbeitsweise denen der vorhergehenden
Ausführungsform ähneln, mit ähnlichen Bezugsziffern bezeichnet. In dem Teil des
Scbrniermittelspeichers 115, in dem sich die Taumelscheibe 109 befindet, ist eine
Trennplatte 130 angebracht. Die Trennplatte 130 besteht aus zwei SeitenwäNden 140,
die die angrenzenden BohrZochwände verbinden, und einer Bodenplatte 141, die sich
von den Seitenplatten 140 in Richtung der Verbindung der beiden Zylinderblöcke 101,
102 erstreckt; ihre beiden Seiten sind in enger Berührung mit den äußeren runden
Wandoberflächen der Blöcke 101, 102. Durch die Lage dieser Trennplatte 130 ergibt
sich die Bildung eines zweiten Schmiermittelspeichers 143 innerhalb des Schmiermittelspeichers
115. Die Bildung des zweiten Schmiermittelspe icherI 143 ist auch dadurch möglich,
daß das untere Ende der Seite platte i40 verlängert wird, damit es die äußere runde
Wand der Blöcke eng berührt. In diesem FallSkann die BodenplAtte 140 wegfallen.
Bohrungen 142 laufen durch den oberen Teil der
Seitenplatten 140,
um eine Verbindung zwischen dem Ölspeicher 115 und dem zweiten Ölapeicher 143 herzustellen.
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Der getrennte ölige Inhalt wird über Olrinnen 129, die die größeren
Teile 127 mit einem Achsenbohrloch 128 verbinden, zu den Nadellagern 108, den Drucklagern
114 und der Taumelscheibe 109 geleitet, um diese mechanischen Teile zu ölen, wie
dies auch der Fall bei dem vorhergehenden Ausfuhrungs.
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beispiel ist.
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Nach dem Einölen wird das überschüssige Schmieröl aufgrund der Zentrifugalwirkung
durch-das Drucklager 114 in den zweiten Ölspeicher 143 gespritzt und darin gespeichert.
Das so in dem zweiten Ölspeicher 143 gelagerte Öl wird durch die Drehung der Taumelscheibe
109 in Bewegung versetzt und bildet dadurch einen olnebel, und ein Teil dieses Ölnebels
bleibt an der Seitenwand der Taumelscheibe 109 hängen, so daß die Kugeln 112, die
Käfige 113 und die damit verbundenen Kugellager 114 geölt werden. Ferner wird das
überschüssige Öl durch die Bohrungen 142 abgeleitet und aufgrund des Luftdruckgefälles,
das durch die Drehung der Taumelscheibe 109 erzeugt werd, dann in dem Ölspeiciher
115 gespeichert.
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Das in dem Ölspeicher 115 gespeicherte Öl wird bei Anlaufen des Kompressors
wieder verwendet. In dem Augenblick, in dem der Kompressor anläuft, senkt sich plötzlich
der Innendruck des zweiten Ölspeichers 143 aufgrund der Drehung der Taumelscheibe
109 und das Öl in dem Ölspeicher 115 wird zum Schäumen gebracht. Durch die auf dieses
SchKumen zurückzuführende Wellenbewegung der Öloberfläche und die durch den Druckabfall
in dem zweiten Ölspeicher 143 verursachte 5augwirkung fließt das Öl aus dem Ölspeicher
115 durch die Bohrungen 142 in den zweiten blspeicher 143 und bewirkt dank der Drehung
der Taumelscheibe die Schmierung der MaJchinenteile.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist in dem Kompressor
des vorliegenden Ausführungsbeispiels der in den inneren Teilraum der Zylinderblöcke
gebildete Ölapeicher 115 durch die Trennwand 130 in zwei Teile geteilt, einschließlich
dem
zweiten Ölspeicher 143; die Taumelscheibe 109 wird zum Teil von dem zweiten Ölspeicher
143 umgeben, und während der Kompressor läuft, wird verhindert, daß das Schmieröl
in dem Ölspeicher 115 in Bewegung gebracht wird. Dank dieser Einrichtung kann einem
unerwünschten Inoinanderfließen des Schmieröls mit dem Kühlmittel wirkungsvoll begegnet
werden, was zu einer Erhöhung der Kühiwirkung und einer Verringerung der Gefahr
des Ausströmens des in dem Ölspeicher befindlichen Schmieröls führt.
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Darüberhinaus macht sich diese Ausführungsform geschickt das Auftreten
von Olachaum zum Zeitpunkt des Anlassens des Kompressors zum Zweck des Einölens
zunutze; dieses Auftreten von Ölschaum wurde bis heute als unerwünscht angesehen.
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So läßt sich selbst in dem Augenblick, in dem der Kompressor anläuft,
jedes Maschinenteil schnell, wirkungsvoll und in befriedigendem Maße ölen.
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Außerdem steht die Menge des an dem Einölungsvorgang mitwirkenden
Öls in entsprechendem Verhältnis zu der umlaufenden Menge des Kühlmittels, d.h.
der Drehzahl des Kompressors. Da die Ölpumpe weggelassen werden kann, ist es möglich,
die ganze Anordnung sehr kompakt zu gestalten. Ferner kann der sich ergebende volumetrische
Wirkungsgrad beträchtlich erhöht werden, da das Kühlmittel entlang eines verkUrzten
Weges angesaugt wird und der Widerstand deshalb sehr gering wird.
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Eine weitere Ausführungsform des Kompressors der vorliegenden Erfindung
wird im Folgenden erklärt, wobei die bekannte Art in Fig. 9 und die Ausführungsform
gemäß der Erfindung in Fig. 10 abgebildet ist. In der in Fig. 9 gezeigten Anlage
ist der Saugflanech 50 über eine Bohrung 54 mit einer Saugöffnung an seiner hinteren
Seite 52 und einer Saugöffnung an seiner vorderen Seite 53 verbunden. Koaxial zur
Bohrung 54 ist eine weitere Bohrung 51 vorgesehen, die an den Kühlkreis angeschlossen
ist. Die Bohrung 51 hat den gleichen Durchmesser wie die Bohrung 54. Aufgrund dieser
Anordnung fließt das angesogene Kühlmittel durch die auf der hinteren Seite liegende
Saugöffnung 53 und fließt gegen die Saugöffnung 53 der vorderen
Seite,
so daß sich die Flußrichtung ändert. Das hat zur Folge, daß der größere Teil des
KUhlmittels durch die auf der vorderen Seite befindliche Saugöffnung 53 in den größeren
Teil 127 der Vorderseite bewegt wird und eine kleinere Menge des KUhlmittels in
die hintere Seite. Dadurch erfolgt keine gleichmäßige Verteilung-des Kühlmittels
zwischen der vorderen und der hinteren Seite, was zu einer Verringerung der Kühlfunktion
führt.
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Um diesen in der herkömmlichen Anlage auftretenden Nachteil zu beseitigen,
ist bei der Anordnung gemäß der Erfindung der Querschnitt des Rohres, das die vordere
Saugöffnung mit der hinteren Saugöffnung verbindet, so gewählt, daß er kleiner ist
als der Querschnitt des Rohres, das die auf der hinteren Seite befindliche Saugöffnung
mit der KUhlleitung verbindet. 159 In Fig. 10 wird der SaugRlanschYgemäß der Erfindung
im Einzelnen gezeigt. Die Sauglöcher 152 und 153 sind durch eine auf der vorderen
Seite liegende Bohrung 154 miteinander verbunden, und eine weitere Bohrung 151 ist
koaxial zu der Bohrung 154 angeordnet, so daß das vordere Saugloch 152 mit dem Kühlkreis
verbunden ist. Der Querschnitt A dieser Bohrung 151 ist so gewählt, daß er größer
als der Querschnitt B der Bohrung 154 ist. Nachdem das KUhlmittel durch die Kühlleitung
geflossen ist, fließt es zurück in den Kompressor und bewegt sich vorwärts in Richtung
des Saugloches 152, das sich an der hinteren Seite befindet, und zwar durch die
Bohrung 151 der größeren Leitung. Aufgrund der unterschiedlichen Querschnitte fließt
ein Teil des Kühlmittels gegen die Wand des hinteren Saugloches 152, ändert seine
Flußrichtung und fließt in den Eingangsraum 120 durch das Saugloch 152. Der andere
Teil des Kühlmittels bewegt sich direkt durch die Bohrung 154 mit dem kleineren
Durchschnitt und gelangt durch das vordere Saugloch 153 in den Eingangsraum 120.
Wegen der unterschiedlichen Durchschnitte läßt sich die Verteilung des Kühlmittels
zu dem vorderen und dem hinteren Zylinder sehr einheitlich durchführen.
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In anderen Worten, der volumetrische Wirkungsgrad läßt sich gleichmäßig
verteilen, und mit der erhöhten Kühifunktion kann ein ausgeglichener Druckablauf
erzielt werden.