DE2157816C3 - Kältemittel-Kolbenverdichter - Google Patents

Kältemittel-Kolbenverdichter

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DE2157816C3 DE19712157816 DE2157816A DE2157816C3 DE 2157816 C3 DE2157816 C3 DE 2157816C3 DE 19712157816 DE19712157816 DE 19712157816 DE 2157816 A DE2157816 A DE 2157816A DE 2157816 C3 DE2157816 C3 DE 2157816C3
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Frederick E. Sherman Tex. Pokorny (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kältemittel-Kolbenverdichter, bei dem im Strömungskreis des Schmiersysiems im gasförmigen Kältemittelstrom mitgeführtes öl verwendet wird, mit einem in einem Gehäuse eingeschlossenen TaumelstheibenantricD. einem an das Gehäuse ingrenzenden 'Alinderhlock. in dem wenigstens eine axi.il /ur Antriebswelle angeordnete Kolben-Zyünder-Einheit vorgesehen ist. wobei die Y)linder mit ho dem Gchäuscinncnrauni in offener \ erbindung stehen, iinil mit einem Zylinderkopf, in dem eine für alle />linder gemeinsame Ansaugkammer und eine für alle Zvlinder gemeinsame Auslaßkammer geformt sind, die jeweils über Ventile nut den ein/einen Zylindern h<, verbunden sind.
Derartige Kiiltemitiel-Kolbenvcrdichicr werden vor /ugsweise in Fahrzeug-Klimaanlagen verwendet und müssen daher kompakt und einfach aufgebaut sein. Nach dem Stand der Technik ist ein Kältemittel-Kolbenverdichter der genannten Art aus der US-PS 35 52 886 bekannt, dessen bewegliche Teile nur durch den im Kältemittel mitgeführten ölnebel geschmiert werden. Das mit öl angereicherte Kältemittel wird dabei aus der Ansaugkammer direkt durch hierzu vorgesehene Öffnungen in das Innere des Antriebsgehäuses eingebracht und an die bewegten Teile des Taumelscheibenantriebes geführt Damit hierbei eine ausreichende Schmierung des Antriebes des Kolbenverdichters auch bei höheren Drehzahlen sichergestellt ist, muß die Menge des als ölnebel im Kältemittel mitgeführten Schmiermittels in einem gewissen Verhältnis zur Drehzahl des Antriebs des Kolbenverdichters stehen. Je höher die Geschwindigkeit ist. desto höher muß auch die Schmiermittelkonzentration im Kältemittel gewählt werden. Nachteilig ist hierbei, daß die Konzentration des Schmiermittels im Kältemittel die Wirksamkeit des Kältemittels stark beeinflußt, daß also die Kühlwirkung des Kältemittels durch einen hohen Gehalt an Schmiermittel stark beeinträchtigt wird. Die Erfordernisse der Schmierung dieses Kolbenverdichters einerseits und der Kälteerzeugung andererseits stehen sich also bei diesen nach dem Stand der Technik bekannten Kältemittel-Kolbenverdichtern entgegen. Entweder muß - bei geringer Schmiermittelkonzentration im Kältemittel - die erforderliche Schmierung vernachlässigt werden, oder es wird - bei hoher Schmiermittclkonzentration im Kältemittel ein geringer Kühlwirkungsgrad des Kolbenverdichters in Kauf genommen.
Weiter ist es nach dem Stand der fechnik, beispielsweise aus der US-PS IT ji 774, bekannt, die Schmierung der bewegten Teile einer Kolbenpumpe unter Ausnutzung der zwischen der Ansaugkammer der Pumpe und dem Kurbelgehäuse auftretenden Druckdifferenz zu bewirken. Dabei wird aus einem, mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung stehenden Ölvorratsbehältcr über eine Steigleitung und ein Drosselventil das Schmiermittel direkt in die Ansaugkammer der Kolbenpumpe eingesprüht. Die Rückführung des Schmiermittels in den Vorratsbehälter erfolgt über das im Kolben vorgesehene Ventil und über das mit dem Vorratsbehälter in Verbindung stehende Kurbelgehäu
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestehi darin, einen Kältemittel-Kolbenverdichter der eingang; genannten Art zu schaffen, bei dem auf konstruktiv einfache Weise eine gute Schmierung der bewegter Teile bei hoher Drehzahl sichergestellt wird unc zuglcii-h eine optimale Kühlwirkung des Kältemittel« erhalten bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Strömungskreis des Schmiersy stems einen im Antriebsgehäuse vorgesehenen ölsump aufweist, der mit dem Taumelscheibenantrieb ir Kontakt steht, daß die Teile des Taumelscheibenan trifbs an den zueinander beweglichen Flachen Schmier spalte und einen .Schmierkanal aufweisen, die gemein sam in eine Wellendichtung'·.!·.,immer münden und vor dort über einen Rückführkanal mit der Ansaugkammei verbunden sind, und daß der Strömungskreis de: Schmiersystems durch ein, Vorbeiblasschmierung de: Kolbens im Zylinder geschlossen ist.
Dabei wird das im Kä'temittel in der Ansaugkamme milgefiihrte öl während des Ansaughubes des Kolben in den Zylinder eingesaugt. Während des nachfolgendei
Ib
Kompressionshubes, wenn der Druck in der Kompressionskammer wesentlich höher ist als der Druck im Antriebgehäuse, wird ein Teil des gasförmigen Kältemittels zusammen mit dem mitgeführten öl durch die sogenannte »Vorbeiblasschmierung« an den Kolben bzw. an den Kolbenringen vorbei in das Antriebsgehäuse gedruckt und auf die bewegten Teile des Antriebes aufgebracht Ein Teil der zugeführten ölmenge wird durch die Zentrifugalkräfte an den rotierenden Teilen des Antriebs abgeschleudert und fließt in den im Gehäuse vorgesehenen ölsumpf. Der restliche Teil des Schmiermittels wird zusammen mit dem Kältemittel wegen der zwischen dem Antriebsgehäuse und der Ansaugkamrner bestehenden Druckdifferenz durch die Schmierspalte in eine Sammelkammer und von dort durch den Rückfuhrkanal zur Ansaugkammer zurückgeführt.
Der erfindungsgemäße Kolbenverdichter weist also einen in sich geschlossenen Strömungskreis des Schmiermittels auf. Die Schmiermittelkonzentration ist im Antnebsgehäuse sehr hoch, wie es für eine ausreichende Schmierung bei hohen Drehzahlen erforderlich ist. Im Antriebsgehäuse wird nämlich nicht nur die aus den Kompressionszylindern durch Vorbeiblasschmierung gelieferte ölmenge zur Schmierung verwendet, sondern zusätzlich auch Öl. das durch die rotierenden Teile des Antriebs aus dem Ölsumpf hochgespritzt und feinverteilt an (!ic zueinander bewegten Flächen gebracht wird. Dennoch ist die Sci'iiiermittelkonzentration im Kältemittel, das aus dem Antriebsgehäuse abströmt, sehr gering, da durch die Zentrifugalkräfte an den rotierenden Antriebsteilen eine sehr wirksame Abscheidung des Schmiermittels aus dem Kältemittel gewährleistet ist. Das zur Ansaugkammer rückgeführte Kältemittel ist also verhältnismäßig arm an Schmiermittel, wie es zur Erzielung eines guten Kühlwirkungsgrades erforderlich ist. Gemäß der Erfin dung sind also gewissermaßen der Kühlkreislauf und der Strömungskreis des Schmiersystems getrennt. Die Schmiermittelkonzentration im Kühlsystem ist beträchtlich geringer als die im für die Schmierung verantwortlichen Abschnitt, dem Antriebsgehäuse. Als besonderer Vorteil ergibt sich, daß der Schmiermittelkreislauf allein durch die Ausnutzung des Druckgefälles /wischender Ansaugkammer und dem Antriebsgehäuse auf rech !erhalten wird. Das Schmiersystem kommt also ohne zusätzliche bewegte Teile aus, der Kolbenverdichter kann also kompakt und einfach aufgebaut werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schmierkanal in der Antriebswelle so und der Riickführkanal in den Gehäusewändvn geformt sind, und daß einer der .Schmierspalte über das Lager der Antriebswelle mit der Wellendichtungskammer in Verbindung steht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß ss der .Strömungskreis des Schn.iersystems zusätzlich einen direkt vom Inneren des Antriebsgehäuses zur Ansaugkammer führenden Nebcnschlußkanal aufweist. Bevorzugt ist hierbei zudem vorgesehen, daß der Nebenschlußkanal durch eine Querschnittseinschnürung kalibriert und mit dem Strömungskreis derart abgestimmt ist. daß der Schmicrmittclpegel im ölsumpf begrenzt ist. Dadurch wird erreicht, daß bei Überschreiten einer vorgegebenen Schmiermittelmenge im Ölsumpf das überschüssige Schmiermittel direkt in die 6s Ansaugkammer abgeleitet wird, so daß insbesondere bei hohen Drehzahlen der Taumelscheibenantrieb nicht übermäßig mit dem ölsumpf in Kontakt gerät. Somit wird eine Überhitzung des Kompressors infolge der mechanischen Wechselwirkung von ölsumpf und rotierenden Teilen vermieden, wobei jedoch gleichzeitig sichergestellt ist, daß eine ausreichende Schmierung erfolgt
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht eines Ausführungsbeispieles des Kolbenverdichters, wobei die Antriebswelle und die benachbarte Rückführleitung dargestellt ist.
Fig. 2A eine Schnittansicht entlang der Linie 2A-2A der Fig. 1, in der der innere Aufbau des Kolbenverdichters dargestellt ist,
F i g. 2B einen Teilschnitt entlang der Linie 2B-2B der Fig. l.und
Fig.3 die rückwärtige Stirnansicht des Kolbenverdichters.
Wie in der Zeichnung dargesielh. weis! der Kolbenverdichter 10 einen einstückigen, im wesentlichen zylindrischen Gehäuseaufbau 12 auf, dessen eines Ende als Zylinderblock 12.4 und dessen anderes Ende als hohles Antriebsgehäuse 12ßausgebildet ist.
Das hohle Antriebsgehäuse 125 ist durch einen mittels einer Anzahl von Kopfschrauben 14 4 und Schraubbolzen 15 befestigten Frontdeckel 14 verschlossen: am Zylinderblock 12.4 ist eine Ventilplatte 18 und darüber ein Zylinderkopf 16 angebracht. Der Gehäuseaufbau ist also einerseits von dem Frontdeckel 14 und andererseits von der Ventilplatte 18 und dem Zylinderkopf 16 ab;; odeckt.
Im Inner·-η des Antriebsgehäuses 12/? ist ein Ölsumpf 20 ausgebildet. Das Antriebsgchäuse 12/? beherberg! den Antriebsrotor 22 und die damit zusammenwirkende Taumelscheibe 24. die zum Antrieb der Kolben 26 in den im Zylinderblock 124 des Gehäuseaufbau* 12 angeoulneten Zylindern 28 dienen. Diese Anordnung ist ausführlich in der US-PS J5 52 SSb beschrieben.
Die Kolben 26 arbeiten in bekannter Weise mit einem nicht dargestellten Ventil zusammen, das in der Saugventilplatte 30 angeordnet ist. Diese Saugwntilplatte 30 ist zwischen der Stirnfläche des Gehäuseaufbaues 12 und der Ventilplattc 18 angebracht. Der Zylinderkopf 16, die Ventilplatte 18 und die Saugventilplatte 30 haben etwa die gleichen Außenabmessungen und sind gemeinsam am Gehäuseaufbau 12 befestigt. Die Ventilplatte 18 ist mit öffnungen versehen, durch welche die Zylinder 28 mit den auf dem Umfang angeordneten Ansaugkammern 16.4 im Zylinderkopf 16 während des Ansaughubes des entsprechenden Kolbens 26 verbunden sind. Die Ansaugkammern 16.4 stehen in offener Verbindung mit dem Sauganschluß 16ß am Zylinderkopf 16, durch den das Kühlmittel mit dem mitgeführten Schmiermittel eingesaugt wird.
Die Zylinder 28 sind einzeln über mit herkömmlichen Auslaßventilen 32 ausgestatteten Öffnungen in der Saugventilplatte 30 und der Ventilplattc 18 während der entsprechenden Verdichtungshube der Kolben 26 mit einer zentralen Auslaßkammer 16Cim Zylinderkopf 16 verbunden. Die Auslaßventile 32 sind schem.!tisch in der Fi g. 2A dargestellt.
Die Auslaßkammer 16t ist direkt mit dem Auslaßanschlußstutzen 16D, der am Zylinderkopf 16 außen angebracht ist, verbunden.
Die Taumelscheibe 24 bewegt sich in bekannter Weise auf einer festen Kegelzahnradanordnung 34. die zentral innerhalb des ölsumpfes 20 am Gehäuseaufbau 12 angebracht ist. im wesentlichen symmetrisch zur
zentralen Achse der Zylinder 28.
Der Rotor 22 ist mit einer Antriebswelle 36 verkeilt. Diese Antriebswelle 36 ist im wesentlichen koaxial zur feststehenden Kegelzahnradanordnung 34, zum Rotor 22 und zur Taumelscheibe 24 angeordnet und in einem Nadellager 38, das im Frontdeckel 14 untergebracht ist, drehbar gelagert. Der Frontdeckel 14 weist überdies ein Wellengehäuse 14ßauf, das eine Wellendichtungskammer 40 mit einer darin untergebrachten Wellendichtung 42 einschließt, die beide die Antriebswelle 36 konzentrisch umgeben.
Zwischen dem Rotor 22 und der Innenseite des Frontdeckels 14 ist ein erster Schmierspalt 44 und eine als Nadellager ausgebildete Drucklageranordnung 46 vorgesehen.
Zwischen dem Rotor 22 und der Taumelscheibe 24 ist ein zweiter Schmierspalt 48 und eine als Nadellager ausgebildete zweite Drucklageranordnung 50 vorgesehen.
In der Antriebswelle 36 ist ein axialer Schmierkanal 52 vorgesehen, der durch radiale Queröffnungen 54 in der Welle mit der Wellendichtungskammer 40 verbunden ist.
Der axiale Schmierkanal 52 erstreckt sich von den radialen Queröffnungen 54 einwärts bis zur Verbindung mit dem zweiten Schmierspalt 48 zwischen dem Rotor 22 und der Taumelscheibe 24 und bildet somit einen ersten Weg für den Schmiermittelstrom vom ölsumpf 20 durch die zweite Drucklageranordnung 50. den zweiten Schmierspalt 48, den axialen Schmierkanal 52 und die radialen Queröffnungen 54 in die Wellendichtungskammer 40.
Weiter besteht ein zweiter Weg für den Schmiermittelstrum vom ölsumpf 20 durch die erste Drucklageranordnung 46, den ersten Schmierspalt 44 und das Lager 38 der Antriebswelle in die Wellendichtungskammer 40 hinein.
Ein dritter Weg für den Schmiermittelstrom wird durch einen im wesentlichen radialen Rückführungskanal 56 im Frontdeckel 14 gebildet, der sich von der Wellendichtungskammer 40 als Zwischenverbindung zum Rückführungskanal 58 im äußeren Teil des Gehäuseaufbaus 12 erstreckt, und der über die Ventilplatte 18 in direkter Verbindung mit der Ansaugkammer 16.4 im Zylinderkopf 16 steht, und so den dritten Weg für den Schmiermittelstrom von der Wellendichtungskammer 40 zur Ansaugkammer 16,4 vervollständigt. Der radiale Rückführungskanal 56 ist an seinem äußeren Ende durch einen Verschlußstopfen 56/4 abgeschlossen.
Wie in der F t g. 2B dargestellt ist, ist überdies ein vierter Weg für den Schmiermittelstrom durch einen Nebenschlußkanal 60 im äußeren Teil des Gehäuseaufbaus 12 gebildet Dieser Nebenschlußkanal 60 erstreckt sich direkt vom Antriebsgehäuse und dem ölsumpf 20 zu einer der Saugkammern 16/4 im Zylinderkopf 16. An dem der Saugkammer 16Λ zugewandten Ende des Nebenschlußkanals 60 ist eine Querschnittseinschnüren 60>4 vorgesehen, die als kalibrierte Strömungsbegrenzung wirkt und so ausgestaltet ist, daß bei hohen Drehzahlen genügend öl vom ölsumpf 20 in die Ansaugkammern 16/4 durchtreten kann, um ein Oberhitzen des Kolbenverdichters 10 auszuschließen. Dieses Oberhitzen wird durch die zentrifugale Abschleuderung von Schmiermittel von den rotierenden Teilen des Antriebs des Kolbenverdichters 10 verursacht, die eine so starke ölansammlung im Sumpf 20 bewirkt daß das öl mit den bewegten Teilen des Antriebs in mechanische Wechselwirkung tritt. Dabei könnte eine Flüssigkeitsreibung zwischen den bewegten Antriebsteilen und dem Schmiermittel im ölsumpf 20 auftreten, die zu einem Überhitzen des Kolbenverdichters führt, wenn beispielsweise die Drehzahl über 5000 U/min beträgt.
Durch die in der Nebenschlußleitung vorgesehen, kalibrierte Querschnittseinschnürung 60/4 wird eine ausreichende Menge an Schmiermittel aus dem ölsumpf
ίο 20 in die Ansaugkammern 16/4 geführt, so daß bei entsprechend hohen Drehzahlen das Entstehen eines überhöhten ölspiegels im ölsumpf und im Antriebsgehäuse ausgeschlossen wird.
Von den Ansaugkammern 16/4 wird das Schmiermittel durch die Zylinder 28 mittels der bekannten Erscheinung des Vorbeiblasens an dem Kolben 26 (und deren nicht dargestellten Kolbenringen) in das Antriebsgehäuse, auf die Taumelscheibe 24 und das Kegelzahnradgetriebe 34 geführt, von wo das Schmiermittel abwärts in den ölsumpf 20 abfließen kann.
Mit Bezug auf die F i g. 1 und 2 wird nachfolgend nun die Arbeitsweise des Kolbenverdichters beschrieben:
Während der Ansaughübe der Kolben 26 wird aus den Saugkammern 16Λ das Kältemittel mit dem mitgeführten Schmiermittel in die Zylinder 28 eingesaugt. Beim nachfolgenden Kompressionshub wird das Kältemittel und das Schmiermittel in den Zylindern 28 komprimiert und in die Auslaßkammer 16C ausgestoßen. Während der Kompressionshübe der Kolben 26 in den Zylindern 28 wird Schmiermittel von den Wänden der Zylinder 28 abgestreift und durch den Vorbeiblaseffekt in den Ölsumpf oder das Antriebsgehäuse geleitet.
Das vorbeigeblasene gasförmige Kältemittel und die geringe mitgeführte Menge von Schmiermittel verläßt dann den ölsumpf 20 wieder über den ersten und den zweiten Weg des Schmiermittelstroms.
Der erste Weg für den Schmiermittelsirom führt vorn Ölsumpf 20 durch die erste Drucklageranordnung 46. den ersten Schmierspalt 44, durch das Nadellager 38 in die Wellendichtungskammer 40, wobei sowohl die erste Drucklageranordnung 46 als auch das Nadellager 38 geschmiert werden.
Der zweite Weg des Schmiermittelstroms führt vom ölsumpf 20 durch die zweite Drucklageranordnung 50, den zweiten Schmierschlitz 48, den axialen Schmierkanal 52 in der Antriebswelle 36, durch die radialen Querkanäle 54 in der Antriebswelle 36 und durch die Wellendichtungskammer 40. Dabei wird die Drucklageranordnung 50 und auch die Wellendichtung 42 in der Wellendichtungskammer 40 gekühlt und geschmiert
Anschließend verläßt das Kältemittel mit dem mitgeführten Schmiermittel die Wellendichtungskammer 40 über den radial verlaufenden Rückführkanal 56 im Frontdeckel 14 und gelangt durch den axialen Rückführkanal 58 zurück zu den Ansaugkammern 16/4.
Während jedes Ansaughubes der Kolben 26 in den Zylindern 28 vermischt sich dieses rückgeführte Gemisch aus Kältemittel und Schmiermittel mit der neuen Füllung der Ansaugkammern 16Λ und wird wiederum in die Zylinder 28 eingesaugt und somit wiederum dem Schmiermittelkreislauf zugeführt
Auf diese Weise wird bei diesem Schmiersystem eine ausreichende Schmiermittelmenge im ölsumpf 20
zurückgehalten, so daß durch die Bewegung der Antriebsteile, des Rotors 22 und der Taumelscheibe 24 eine ausreichende Spritzschmierung gewährleistet ist Bei der Bewegung der Antriebsteile wird durch
Zentrifugalkräfte ein Teil des Schmiermittels abgeschleudert und im ölsumpf zurückgehalten. In gleicher Weise wird ein Teil des Schmiermittels, das in die Schmierschlitze 44 und 48 zwischen den bewegten Flächen des Antriebs eingedrungen ist, in das Antriebsgehäuse und den ölsumpf zurückgelenkt. Eine geringe Menge des Schmiermittels bleibt jedoch im ausströmenden Kältemittel enthalten. Diese geringe Schmiermittelmenge ist für die Schmierung ausreichend und kann durch die Antriebswelle 36, die Wellendichtungskammer 40 und den Rückführkanal zurück zu den Ansaugkammern 16/4 gelangen.
Wenn die Drehzahl des Rotors i!2 und der mit ihm verbundenen Teile ansteigt, vurd das Ansteigen des ölpegels im ölsumpf 20 durch Austritt von überschüssigem Schmiermittel aus dem ölsumpf 20 über den
Nebenschluükanal 60 und die kalibrierte (, lersehnilts einschnürung 60Λ verhindert. Auf diese Weise kann der Schmicrmittelpegel im Ölsumpf nicht über eine, den kühlen Betrieb des Kolbenverdichters gewährleistende Höhe ansteigen.
Durch die Krfindung wird also ein Kältemittel-Kolbenverdichter mit einem Schmierswrin geschaffen, bei dem ein im Kältemittel innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs mitgeführies Schmiermittel \erwendei wird, wobei die Menge des im ölsumpf des Kolbenverdichters befindlichen Schmiermittels unterhalb einer vorbestimmten Pegelhöhe gehallen wird und die Menge des mit dem Kältemittel im System umlaufenden Schmiermittels sehr gering gehalten ist. !Der erfindungsgemäße Kolbenverdichter bewirkt daher eine optimale Schmierung und einen guten Kühlwirkungsgrad.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kältemittel-Kolbenverdichter, bei dem im Strömungskreis des Schmiersystems im gasförmigen Kältemittelstrom mitgeführtes öl verwendet wira, mit einem in einem Gehäuse eingeschlossenen Taumelscheibenantrieb, einem an das Gehäuse angrenzenden Zylinderblock, in dem wenigstens eine axial zur Antriebswelle angeordnete Kolben-Zylindereinheit vorgesehen ist, wobei die Zylinder mit dem Gehäuseinnenraum in offener Verbindung stehen, und mit einem Zylinderkopf, in dem eine für alle Zylinder gemeinsame Ansaugkammer und eine für alle Zylinder gemeinsan.e Auslaßkammer geformt sind, die jeweils über Ventile mit den einzelnen Zylindern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskreis des Schmier systems einen im Antriebsgehäuse (12) vorgesehenen ölsumpf (20) aufweist, der mit dem Taumelscheibenantrieb (22,24,36) in Kontakt steht, daß die Teile des Taumelscheibenantriebes an den zueinander beweglichen Flächen Schmierspahe (44, 48) und einen Schmierkanal (52, 54) aufweisen, die gemeinsam in eine Wellendichtungskammer (40) münden und von dort über einen Rückführkanal (56. 58) mit der Ansaugkammer (16.4) verbunden sind, und daß der Stromungskreis des Schmiersystems durch eine Vorbeiblas-Schmicrung des Kolbens (26) im Zylinder (28) geschlossen ist.
2. Kältemittel-Kolbenverdichter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Sc hmierkanai (52, 54) in der Antriebswelle (36) und der Rückführkanal (56, 58) in den Gehäusewänden (12,14) geformt sind, und daß einer der Schmierspahe (44} über das Lager (38) der Antriebswelle (36) mit der Wellendichtungskammer (40) in Verbindung steht.
3. Kältemittel-Kolbenverdichter nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskreis des Schmiersystems zusätzlich einen direkt vom Inneren des Antriebsgehauses (12/3) zur Ansaugkammer (164) führenden Nebenschlußkanal (60) aufweist.
4. Kältemittel·Kolbenverdichter nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußkanal (60) durch eine Querschniitseinschnürung (60,4) kalibriert und mit dem Strömungskreis derart abgestimmt ist, daß der Schmiermittelpegel im ölsumpf (20) begren/i ist.
50
DE19712157816 1971-07-30 1971-11-22 Kältemittel-Kolbenverdichter Expired DE2157816C3 (de)

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US16763971A 1971-07-30 1971-07-30
US16763971 1971-07-30

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Publication Number Publication Date
DE2157816A1 DE2157816A1 (de) 1973-02-08
DE2157816B2 DE2157816B2 (de) 1976-11-11
DE2157816C3 true DE2157816C3 (de) 1977-06-23

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