DE4035464A1 - Fluegelzellenverdichter - Google Patents
FluegelzellenverdichterInfo
- Publication number
- DE4035464A1 DE4035464A1 DE19904035464 DE4035464A DE4035464A1 DE 4035464 A1 DE4035464 A1 DE 4035464A1 DE 19904035464 DE19904035464 DE 19904035464 DE 4035464 A DE4035464 A DE 4035464A DE 4035464 A1 DE4035464 A1 DE 4035464A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- rotor
- vane
- guide slot
- housing chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C21/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
- F01C21/08—Rotary pistons
- F01C21/0809—Construction of vanes or vane holders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C29/00—Component parts, details or accessories of pumps or pumping installations, not provided for in groups F04C18/00 - F04C28/00
- F04C29/02—Lubrication; Lubricant separation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Rotary Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Flügelzellenverdichter der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung. Bei
solchen Flügelzellenverdichtern oder Flügelzellenkompressoren
mit sog. Sauggasschmierung wird der mit Flügeln bestückte
Rotor mit Öl oder Ölnebel geschmiert, das oder der mit dem
Kältemittel im Kältemittelkreislauf zirkuliert.
Bei einem bekannten Flügelzellenverdichter dieser Art
(DE 38 40 764 A1) werden unter Ausnutzung eines in dem
zentralen Kältemittelzulauf auftretenden Staudrucks geringe
Kältemittelmengen direkt in die Hohlräume gelenkt, die in den
Flügelführungsschlitzen einerseits von dem Schlitzgrund und
andererseits von der Flügelunterseite begrenzt werden. Dieses
Befüllen der Hohlräume erfolgt während des Durchlaufs eines
jeden Flügels durch den Niederdruckzellenbereich, während
dessen sich die Hohlräume durch die nach außen gleitenden
Flügel im Volumen vergrößern. Für diese Versorgung der
Hohlräume mit Kältemittel sind in der dem Kältemittelzulauf
naheliegenden Begrenzungswand der Gehäusekammer
ringabschnittförmige Ausnehmungen mit geringerer axialer
Breite vorgesehen. Sie liegen mit ihrer der Rotorachse
zugekehrten Längsachse auf der vom Schlitzgrund der
Flügelführungsschlitze aufgespannten Rotationsbahn und
erstrecken sich in Umfangsrichtung vollständig oder teilweise
über die Niederdruckzellen. Jede Ausnehmung steht über axial
verlaufende Bohrungen mit dem Kältemittelzulauf in
Verbindung. Durch den Staudruck in den Kältemittelzulauf wird
damit über die Bohrungen und die Ausnehmungen kühles,
ölhaltiges Kältemittel in die Hohlräume gedrückt. Während des
Durchlaufs der Flügel durch die Hochdruckzellen werden die
Flügel tiefer in die Flügelführungsschlitze eingeschoben, und
das Volumen der Hohlräume verkleinert sich bis auf ein
Minimum am Ende der Hochdruckzellen. Das in den Hohlräumen
vorhandene Kältemittel wird dabei in die
ringabschnittförmigen Vertiefungen in den beiden seitlichen
Begrenzungswänden der Gehäusekammer aus geschoben und gelangt
von hier entlang den Stirnflächen des Rotors und den
seitlichen Stirnflächen der Flügel in den Arbeitsraum.
Zwischen diesen genannten Flächen entfaltet das ölhaltige
Kältemittel eine Kühldicht- und Schmierwirkung. Geringe
Kältemittelmengen gelangen auch aus den Hohlräumen direkt an
den Flügelflächen entlang in den Arbeitsraum und entfalten
auch dabei eine Dicht-, Schmier- und Kühlwirkung.
Der erfindungsgemäße Flügelzellenverdichter mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil
einer verbesserten Schmierung, da durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen das zwischen den Rotorstirnflächen und den
seitlichen Begrenzungswänden der Gehäusekammer zur
Schmierung, Kühlung und Abdichtung fließende
Kältemittelvolumen einen wesentlich höheren Ölanteil enthält
als es dem durchschnittlichen Ölanteil im Kältemittel
entspricht. Dies liegt darin begründet, daß während des
Verdichtungsvorgangs in der jeweiligen Verdichtungszelle sich
das im Sauggas befindliche Öl aufgrund seiner gegenüber dem
Kältemittelgas größeren Dichte an der Vorderseite des in
Drehrichtung hinten liegenden Flügels sammelt, so daß dieser
Flügel eine sog. Ölschaumwalze vor sich herschiebt. Über die
erfindungsgemäße mindestens eine Nut in der Vorderfläche
dieses Flügels fließt damit ausschließlich Kältemittel mit
einer hohen Ölkonzentration in den Flügelführungsschlitz ein.
Sobald der Flügel während des Drehens des Rotors bis zum Ende
der mindestens einen gut in den Flügelführungsschlitz
eingetaucht ist, ist die Nut von der Verdichtungszelle
abgesperrt. Beim weiteren Eintauchen des Flügels baut sich in
der Nut ein höherer Druck als in den Vertiefungen in den
seitlichen Begrenzungswänden auf, und das in der Nut
befindliche ölangereicherte Kältemittel wird in die
Vertiefungen ausgeschoben und strömt längs des Spaltes
zwischen Rotor und den beiden Begrenzungswänden nach außen
bis zum Umfang des Rotors ab. Das sich dabei am Flügel
ausbildende Druckpolster preßt zusätzlich bei Beginn des
Austauchens des Flügels diesen an die Innenwand der
Gehäusekammer an, so daß ein Abheben des Flügels von dieser
zuverlässig verhindert wird.
Durch verschiedene Anordnungen und Ausbildungen der Nut oder
Nuten in der Vorderseite der Flügel ist die Möglichkeit
gegeben, Ort und Stärke der Schmierung zu variieren.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Flügelzellenverdichters möglich.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung mündet die
mindestens eine Nut frei in einer Ausbauchung, die am Grunde
des Flügelführungsschlitzes ausgebildet ist und mit den
Vertiefungen kommuniziert. Diese Ausbauchung ist damit über
den größten Teil des Drehbereichs des Rotors mit dem
Arbeitsraum verbunden. Nur in dem Drehbereich des Rotors, in
dem das obere Ende der Nut sich innerhalb des
Flügelführungsschlitzes befindet, sind Arbeitsraum und
Ausbauchung im Flügelführungsschlitz voneinander getrennt.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mündet die
mindestens eine Nut mit Abstand vor der der Ausbauchung in
dem Flügelführungsschlitz zugekehrten Unterseite des Flügels.
Der Abstand ist dabei so gewählt, daß das Eintauchen des
unteren Nutendes in die Ausbauchung zeitlich vor dem
Eintauchen des oberen Nutendes in den Führungsschlitz
erfolgt. Bei dieser Ausführungsform der Nut besteht nur sehr
kurzfristig eine direkte Verbindung zwischen Ausbauchung und
der Verdichtungszelle, nämlich nur darin, wenn das untere
Nutende in die Ausbauchung eintaucht und solange wie das
obere Nutende noch nicht in den Flügelführungsschlitz
eingetaucht ist.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist das untere
Nutende der mindestens einen Nut nahe der Unterseite des
Flügels an dessen radiale Seitenkante geführt, wobei die Nut
hier frei mündet. Die Mündungsstelle ist dabei so gelegt, daß
sie mit einer Vertiefung in der einen Seitenplatte
korrespondiert, wenn der entsprechende Flügel bei der
Rotordrehung diese Vertiefung passiert.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt eines zweiflutigen Flügel
zellenverdichters,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht eines Flügels im Flügelzellen
verdichter gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Flügels in Richtung Pfeil IV
in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des Flügels in Richtung Pfeil V
in Fig. 3.
Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 3 eines
Flügels gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 ausschnittweise eine gleich Darstellung wie in
Fig. 1 mit der Flügelausbildung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 ausschnittweise eine gleiche Darstellung wie in
Fig. 2, mit einem Flügel gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 im Längsschnitt
dargestellte Flügelzellenverdichter oder
Flügelzellenkompressor für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs
hat ein Gehäuse 10, das im wesentlichen aus drei Teilen
aufgebaut ist, nämlich aus einem linken Stirndeckel 11, einem
rechten Stirndeckel 12 und einem Gehäusemittelteil 13. Im
Gehäusemittelteil 13 ist eine Gehäusekammer 14 vorgesehen,
deren in Achsrichtung seitliche Begrenzungswände 15, 16 von
den Stirndeckeln 11, 12 gebildet sind. Wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, hat die die Gehäusekammer 14 begrenzende
Innenwand 17 des Gehäusemittelteils 13 einen im Querschnitt
ellipsenähnlichen Verlauf. Die Innenwand 17 bildet die sog.
Hubkurve des Flügelzellenverdichters. In der Gehäusekammer 14
ist ein zylindrischer Rotor 18 angeordnet, dessen Durchmesser
bis auf ein geringes Laufspiel der Länge der kleineren Achse
der Ellipse entspricht. Auf diese Weise werden zwischen der
Mantelfläche 19 des Rotors 18 und der Innenwand 17 des
Gehausemittelteils 13 zwei sichelförmige Arbeitsräume 21, 22
gebildet. Die beiden Arbeitsräume 21, 22 werden von zwei
Dichtleisten 25 voneinander getrennt, die im Bereich des
geringsten Spalts zwischen Rotormantel 19 und Innenwand 17
zueinander diametral im Gehäusemittelteil 13 befestigt sind
und, sich in Achsrichtung erstreckend, an dem Rotor 18
anliegen. Die Länge des Rotors 18 ist so bemessen, daß er mit
nur geringem Spiel an den seitlichen Begrenzungswänden 15, 16
der Stirndeckel 11, 12 vorbeidreht.
Der Rotor 18 sitzt drehfest auf einer Rotorwelle 20, die im
Ausführungsbeispiel einstückig mit diesem ist. Die Rotorwelle
20 ist in zwei Nadellagern 23, 24 gelagert, die in den beiden
Stirndeckeln 11, 12 angeordnet sind. Das eine in Fig. 2 linke
Ende der Rotorwelle 20 ist mit einer hier nicht dargestellten
Antriebswelle koppelbar. Über die Antriebswelle wird die
Rotorwelle 20 und damit der Rotor 18 angetrieben,
beispielsweise von einem Elektromotor oder von der
Brennkraftmaschine des Fahrzeugs. Zwischen dem Stirndeckel 11
und der Rotorwelle 20 ist ein der radialen Abdichtung
dienender Dichtring 26 angeordnet.
Im Rotor 18 sind mehrere, hier fünf, etwa radial verlaufende
Schlitze 27 angeordnet, in denen jeweils ein Flügel 28
gleitend geführt ist. Mit ihren Außenkanten oder Oberseiten
20 liegen die Flügel 28 an der Innenwand 17 des
Gehäusemittelteils 13 an und teilen die Arbeitsräume 21, 22 in
einzelne Zellen auf. Jede der beiden sichelförmigen
Arbeitsräume 21, 22 hat mindestens eine Saug- oder
Niederdruckzelle 30 bzw. 31 und mindestens eine Verdichtungs
oder Hochdruckzelle 32 bzw. 33. Jeder Niederdruckzelle 30, 31
sind zwei am Arbeitsraumanfang an gegenüberliegenden
Stirnseiten angeordnete Einlaßöffnungen zugeordnet, von denen
in Fig. 2 nur die Einlaßöffnungen 34, 35 des Arbeitsraums 22
zu sehen sind, die jeweils in den beiden seitlichen
Begrenzungswänden 15, 16 der Stirndeckel 11, 12 liegen, so daß
in jeder Begrenzungswand 15, 16 insgesamt zwei Einlaßöffnungen
vorhanden sind. Die Einlaßöffnungen 34, 35 sind die Mündungen
von in den Stirndeckeln 11, 12 verlaufenden Zulaufkanälen
36, 37. Die Zulaufkanäle 36, 37 münden jeweils in einer zur
Rotorwelle 20 koaxialen Zulaufkammer 38 bzw. 39. Die in dem
rechten Stirndeckel 11 vorhandene erste Zulaufkammer 39 ist
so angeordnet, daß sie auf der einen Seite teilweise von dem
freien Stirnende der Rotorwelle 20 begrenzt wird. Sie ist
unmittelbar an dem Kältemittelrücklauf angeschlossen, der in
Fig. 2 symbolisch durch den Pfeil 40 dargestellt ist. Das aus
der Klimaanlage zurückkommende, entspannte, rückgekühlte
Kältemittel strömt dabei axial in die erste Zulaufkammer 39
ein. Die im linken Stirndeckel 12 vorhandene zweite
Zulaufkammer 38 ist als Ringkammer ausgebildet, welche die
Rotorwelle 20 umschließt. Die Rotorwelle 20 trägt eine
Sackbohrung 41, die bis in den Bereich der zweiten
Zulaufkammer 38 geführt ist und am freien Stirnende der
Rotorwelle 20 in der ersten Zulaufkammer 39 mündet. Über eine
in die Rotorwelle 20 eingebrachte Radialbohrung 42 steht die
Sackbohrung 41 mit der zweiten Zulaufkammer 38 in Verbindung.
Jede Hochdruckzelle 32, 33 ist über eine am Arbeitsraumende
liegende radiale Auslaßöffnung mit einem Druckkanal
verbunden. In Fig. 1 ist nur die Auslaßöffnung 43 und der
Druckkanal 44 für den Arbeitsraum 21 zu sehen. Die
Auslaßöffnungen 43 sind mit Auslaßventilen 45, 46 versehen, die
hier als Zungenventile ausgebildet sind. Die beiden
Druckkanäle 48 führen zu einem gemeinsamen Sammelraum, der in
einem Druckanschlußstutzen mündet. Über den
Druckanschlußstutzen wird das komprimierte Kältemittel in die
Klimaanlage wieder zurückgespeist.
Zur Schmierung des Rotors 18 und der Flügel 28 sind - wie in
Fig. 3-5 dargestellt ist - in jedem Flügel 28 zwei schräg
von der Unterseite 47 zur Oberseite 29 verlaufende Nuten
48, 49 eingebracht, die zur radialen Mitte des Flügels 28
klapp- oder spiegelsymmetrisch verlaufen, wobei ihr Abstand
von der Symmetrieachse von der Unterseite 47 zur Oberseite 29
des Flügels 23 zunimmt. An der Unterseite 47 laufen die Nuten
48, 49 frei aus und münden in einer am Schlitzgrund 50
ausgebildeten im Querschnitt etwa kreisförmigen Ausbauchung
51 (Fig. 1 und 2) im Flügelführungsschlitz 27. Nahe der
Oberseite 29 des Flügels 28 enden die beiden Nuten 48, 49 mit
dem Abstandsmaß a vor der äußersten Flügelkante.
In den beiden Begrenzungswänden 15, 16 für die Gehäusekammer
14 sind jeweils zwei ringabschnittförmige Vertiefungen
diametral zueinander so angeordnet, daß sie während des
Durchlaufs der Flügel 28 durch die Hochdruckzellen 32, 33
jeweils mit einem der Ausbauchungen 51 in den
Flügelführungsschlitzen 27 kommunizieren. Von den insgesamt
vier Vertiefungen sind in Fig. 1 die Vertiefungen 52, 53 in
der Begrenzungswand 15 an dem linken Stirndeckel 11
strichliniert eingezeichnet. Die Vertiefungen 52, 53 liegen
mit ihrer der Rotorwelle 20 zugekehrten Längskante 54 auf der
vom Schlitzgrund 50 der Schlitze 27 aufgespannten
Rotationsbahn und besitzen eine radiale Breite, die etwa dem
Durchmesser der Ausbauchung 51 am Schlitzgrund 50 der
Flügelschlitze 27 entspricht. Die Vertiefungen 52, 53
erstrecken sich jeweils vom Ende der Arbeitsräume 21, 22
maximal bis etwa zu dem Drehwinkel, bei welchem die
Beschleunigung des nach außen gehenden Flügels ihr Maximum
besitzt.
Die Schmierung des Flügelkompressors läuft wie folgt ab:
Während des Verdichtungsvorgangs in den Hochdruckzellen 32, 33
sammelt sich das im Kältemittelgas befindliche Öl aufgrund
seiner gegenüber dem Kältemittelgas größeren Dichte an der
Vorderseite des die jeweilige Hochdruckzelle 32 bzw. 33 nach
hinten begrenzenden Flügels 28. Aus der sich dadurch
bildenden sog. Schaumwalze fließen über die Nuten 48, 49
kleinere Kältemittelmengen mit sehr großem Ölanteil in die
Ausbauchung 51 am Schlitzgrund 50 des jeweiligen
Flügelführungsschlitzes 21 ab. Sobald der Flügel 28 in jeder
Hochdruckzelle 32 bzw. 33 bis auf das Maß a (Fig. 3) in den
Schlitz 27 eingetaucht ist, ist die Ausbauchung 51 von der
Hochdruckzelle abgetrennt. Beim weiteren Eintauchen des
Flügels 28 um das Maß a baut sich in der Ausbauchung 51 ein
höherer Druck auf, der das in der Ausbauchung 51 befindliche,
ölangereicherte Kältemittel in die Vertiefungen 52, 53 in den
beiden Stirndeckeln 11, 12 ausschiebt. Aus den Vertiefungen
52, 53 durchfließt das ölangereicherte Kältemittel den Spalt
zwischen den Stirnflächen des Rotors 18 und den
Begrenzungswänden 15, 16 an den Stirndeckeln 11, 12 bis in die
beiden Arbeitsräume 21, 22. Zwischen den genannten Flächen
entfaltet das ölangereicherte Kältemittel eine
Schmierwirkung. Durch den erhöhten Druck im Hohlraum 51 wird
gleichzeitig ein Druckpolster aufgebaut, das den jeweiligen
Flügel 28 bei Beginn des Austauchens in der nachfolgenden
Niederdruckzelle 31 bzw. 30 im Arbeitsraum 22 bzw. 21 an die
Innenwand 17 des Gehäusemittelteils 13 anpreßt und so ein
Abheben des Flügels 28 von der Innenwand 17 zuverlässig
verhindert.
Durch eine entsprechende Anordnung und Ausgestaltung der
Nuten 48, 49 in den Flügeln 28 kann der Ort und die Stärke der
Schmierung in weiten Grenzen variiert werden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten modifizierten Flügel 28′
enden die schräg von der Unterseite 47 zur Oberseite 29
zueinander spiegelsymmetrisch verlaufenden Nuten 48′, 49′ mit
Abstand a von der Oberseite 29 und mit Abstand b von der
Unterseite 47 des Flügels 28. Der Verlauf der Nuten 48′, 49′ ist
dabei so, daß ihr axialer Abstand von der Symmetrieachse von
der Unterseite 47 zur Oberseite 29 des Flügels 28′ abnimmt.
Der Abstand a entspricht dem Abstand in Fig. 3, während der
Abstand b so gewählt ist, daß das Eintauchen der unteren
Nutenden 48′a, 49′a in die Ausbauchung 51 am Grunde des
Flügelführungsschlitzes 27 zeitlich vor dem Eintauchen der
oberen Nutenden 48′b, 49′b in den Führungsschlitz 27 erfolgt.
Die relative Lage der Nuten 48′, 49′ zum Flügelführungsschlitz
27 ist in Fig. 7 zu sehen. Durch diese Bemessung der Nuten
48′, 49′ besteht eine direkte Verbindung zwischen der
Ausbauchung 51 am Grunde des Flügelführungsschlitzes 27 und
der Hochdruckzelle 32 nur dann, wenn die unteren Nutenden
48′a, 49′a sich bereits in der Ausbauchung 51 befinden und
solange, wie die oberen Nutenden 48′b, 49′b noch nicht in den
Flügelführungsschlitz 27 eingetaucht sind. Bei dem in Fig. 7
ausschnittweise dargestellten Flügelzellenverdichter ist zu
beachten, daß die Drehrichtung des Rotors 18 gegenüber der
Drehrichtung des Flügelzellenverdichters in Fig. 1 invers
ist.
Eine weitere mögliche konstruktive Ausgestaltung des Flügels
28′′ im Rotor 18 ist in Fig. 8 dargestellt. Fig. 8 zeigt dabei
ausschnittweise einen Längsschnitt des
Flügelzellenverdichters, ähnlich wie Fig. 2. Die wiederum
spiegelsymmetrisch angeordneten Nuten 48′′, 49′′ verlaufen
wiederum schräg zur Oberseite 29 bzw. Unterseite 47 des
Flügels 28′, wobei - ebenso wie in Fig. 6 - ihr axialer
Abstand von der Symmetrieachse von der Unterseite 47 zur
Oberseite 29 hin abnimmt. An der Oberseite 29 enden die Nuten
48′′, 49′′ wiederum mit dem Abstand a vor der Oberseite 29. Nahe
der Unterseite 47 sind die Flügel 48′′, 49′′ jeweils zu einer
radial sich erstreckenden Seitenkante 56 bzw. 57 des Flügels
28′′ geführt und münden begrenzungslos in den radialen
Seitenkanten 56, 57. Der Abstand der Mündungsstellen von der
Unterseite 47 des Flügels 28′′ ist dabei so gewählt, daß die
Mündungsstellen mit ringabschnittförmigen Ausnehmungen in den
beiden Begrenzungswänden 15, 16 für die Gehäusekammer 14
korrespondieren. Von den insgesamt vier Ausnehmungen - zwei
diametral angeordnete Ausnehmungen pro Begrenzungswand 15, 16
- sind in Fig. 8 lediglich die Ausnehmung 58 in der
Begrenzungswand 15 und die Ausnehmung 59 in der
Begrenzungswand 16 zu sehen. Wie bei dem
Flügelzellenverdichter in Fig. 1 und 2 sind die
Begrenzungswände 15, 16 an einem linken Stirndeckel 11 und
einem rechten Stirndeckel 12 ausgebildet. Diese Ausnehmungen
58, 59 treten an die Stelle der Vertiefungen 52, 53 in Fig. 1
und liegen auf der von den Mündungsstellen aufgespannten
Rotationsbahn. Sie besitzen eine radiale Breite die etwa dem
Durchmesser der Mündungen entspricht. Die Ausnehmungen 58, 59
erstrecken sich wie die Vertiefungen 52, 53 in Fig. 1 vom Ende
der Arbeitsräume 21, 22 maximal bis etwa zu dem Drehwinkel, bei
welchem die Beschleunigung des nach außen gehenden Flügels
28′′ ihr Maximum besitzt. In diesem Bereich korrespondieren
die Mündungsstellen der Nuten 48′′, 49′′ mit den Ausnehmungen
58, 59, so daß eine Verbindung zwischen den Ausnehmungen 58, 59
und den Arbeitsräumen 21, 22 besteht. Diese Verbindung wird
dann unterbrochen, wenn die oberen Nutenden 48′′b und 49′′b in
den Schlitz 27 eintauchen.
Die Erfindung ist nicht auf zweiflutige
Flügelzellenverdichter mit fünf Flügeln beschränkt. Die
erfindungsgemäße Schmierung kann auch an ein- oder
mehrflutigen Flügelzellenkompressoren mit einer geradzahligen
oder ungeradzahligen Anzahl von Flügeln angewendet werden.
Claims (8)
1. Flügelzellenverdichter mit einem in einer Gehäusekammer
angeordneten zylindrischen Rotor, der drehfest auf einer
im Gehäuse drehbar gelagerten, von einer Antriebswelle
antreibbaren Rotorwelle sitzt und dessen Stirnenden mit
geringem Spiel an seitlichen Begrenzungswänden der
Gehäusekammer vorbeidrehen, und mit in radial sich
erstreckenden, längsdurchgehenden Schlitzen im Rotor
geführten Flügel, die mit ihrem einen aus den Schlitzen
vorstehenden Flügelenden an der Innenwand der
Gehäusekammer anliegen und mindestens einen zwischen der
Innenwand der Gehäusekammer und der Rotormantelfläche
gebildeten Arbeitsraum in Nieder- und Hochdruckzellen
unterteilen, und mit in den beiden seitlichen
Begrenzungswänden der Gehäusekammer angeordneten,
ringabschnittförmigen Vertiefungen, die während
mindestens eines Teils des Durchlaufs der Flügel durch
die Hochdruckzellen jeweils mit einem der
Führungsschlitze kommunizieren, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der in Drehrichtung des Rotors (18) weisenden
Vorderseite (55) der Flügel (28; 28′; 28′′) mindestens eine
Nut (48, 49; 48′, 49′, 48′′, 49′′) eingebracht ist, die sich
von der aus dem Flügelführungsschlitz (27)
herausragenden Oberseite (29) des Flügels (28; 28′, 28′′)
zu der im Flügelführungsschlitz (27) befindlichen
Unterseite (47) des Flügels (28; 28′; 28′′) hin erstreckt
und mit Abstand (a) vor der an der Innenseite (17) der
Gehäusekammer (14) anliegenden Oberseite (29) des
Flügels (28; 28′; 28′′) endet.
2. Verdichter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefungen (52, 53) mit am Schlitzgrund (50) der
Flügelführungsschlitze (27) ausgebildeten Ausbauchungen
(51) korrespondieren.
3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefungen (52, 53) mit ihrer der Rotorachse (20)
zugekehrten Längskante (54) etwa auf der vom
Schlitzgrund (50) der Flügelführungsschlitze (27)
aufgespannten Rotationsbahn liegen, sich vom
Arbeitsraumende über einen Teilbereich der
Hochdruckzellen (32, 33) erstrecken und eine radiale
Breite aufweisen, die etwa dem Durchmesser der im
Querschnitt etwa kreisförmigen Ausbauchung (51) am
Schlitzgrund (50) ist.
4. Verdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefungen (52, 53) maximal etwa bis zu dem
Drehwinkel des Rotors (18) reichen, bei dem die
Beschleunigung des nach außen gehenden Flügels (28; 28′)
ihr Maximum besitzt.
5. Verdichter nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Nut (48, 49) an
der im Flügelführungsschlitz (27) befindlichen
Unterseite (47) des Flügels (28) begrenzungslos frei
mündet (Fig. 3 und 4).
6. Verdichter nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Nut (48′, 49′)
mit Abstand (b) vor der im Flügelführungsschlitz (27)
befindlichen Unterseite (47) des Flügels (28′) endet,
wobei der Abstand (b) so gewählt ist, daß das Eintauchen
des unteren Nutendes (48′a, 49′a) in die Ausbauchung (51)
am Grund des Flügelführungsschlitzes (27) zeitlich vor
dem Eintauchen des oberen Nutendes (48′b, 49′b) in den
Flügelführungsschlitz (27) erfolgt.
7. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Nut (48′′, 49′′) mit Abstand vor der im
Flügelführungsschlitz (27) befindlichen Unterseite (47)
des Flügels (28′′) an dessen radialer Seitenkante (56, 57)
frei mündet und daß der Abstand so gewählt ist, daß die
Mündungsstelle mit der ringabschnittförmigen Vertiefung
(58, 59) in einer der beiden seitlichen Begrenzungswände
(15, 16) korrespondiert.
8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei vorzugsweise geradlinige Nuten
(48, 49; 48′, 49′; 48′′, 49′′) zur radialen Flügelmitte
spiegelsymmetrisch angeordnet sind und dazu schräg
verlaufen, wobei ihr Abstand von der Symmetrieachse
stetig zu- oder abnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035464 DE4035464A1 (de) | 1990-11-08 | 1990-11-08 | Fluegelzellenverdichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035464 DE4035464A1 (de) | 1990-11-08 | 1990-11-08 | Fluegelzellenverdichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035464A1 true DE4035464A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6417845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035464 Withdrawn DE4035464A1 (de) | 1990-11-08 | 1990-11-08 | Fluegelzellenverdichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035464A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5271720A (en) * | 1992-01-31 | 1993-12-21 | Lucas Industries Public Limited Company | Rotary vane pump with supplemental pumping means |
GB2394006A (en) * | 2002-10-10 | 2004-04-14 | Compair Uk Ltd | Rotary sliding vane compressor |
DE102004034919B3 (de) * | 2004-07-09 | 2005-12-01 | Joma-Hydromechanic Gmbh | Einflügelvakuumpumpe |
-
1990
- 1990-11-08 DE DE19904035464 patent/DE4035464A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5271720A (en) * | 1992-01-31 | 1993-12-21 | Lucas Industries Public Limited Company | Rotary vane pump with supplemental pumping means |
GB2394006A (en) * | 2002-10-10 | 2004-04-14 | Compair Uk Ltd | Rotary sliding vane compressor |
WO2004033857A1 (en) * | 2002-10-10 | 2004-04-22 | Compair Uk Limited | Rotary sliding vane compressor |
DE102004034919B3 (de) * | 2004-07-09 | 2005-12-01 | Joma-Hydromechanic Gmbh | Einflügelvakuumpumpe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2223156A1 (de) | Fluegelzellenverdichter | |
DE3235427C2 (de) | ||
DE2409997A1 (de) | Mit fluegeln ausgestatteter umlaufmotor | |
DE1503507C3 (de) | Flügelzellenverdichter | |
EP0839283B1 (de) | Ölgedichtete drehschiebervakuumpumpe mit einer ölversorgung | |
DE2324002B2 (de) | Hydraulische Flügelzellenpumpe | |
EP0446221B1 (de) | Flügelzellenverdichter | |
DE3413536A1 (de) | Rotationsverdichter | |
DE1808826A1 (de) | Drehlkolbenmaschine | |
DE2332411B2 (de) | Rotationskolbenverdichter | |
DE4035464A1 (de) | Fluegelzellenverdichter | |
DE3826548C2 (de) | Flügelzellenverdichter mit variabler Förderleistung | |
DE4008522C2 (de) | ||
DE3841329A1 (de) | Fluegelzellen-vakuumpumpe | |
DE3325261C2 (de) | ||
DE3639943A1 (de) | Fluegelzellenpumpe | |
DE2151291A1 (de) | Taumelscheibenkompressor zur Klimatisierung von Fahrzeugen | |
EP0711386B1 (de) | Ölgedichtete vakuumpumpe | |
DE3245974C2 (de) | ||
EP0839282B1 (de) | Ölgedichtete drehschiebervakuumpumpe mit ölpumpe | |
DE3936357A1 (de) | Fluegelzellenverdichter | |
DE2460752A1 (de) | Drehkolbenmaschine | |
DE1628265C3 (de) | Vorrichtung zur Luftreinigung am Einlaß in einen Flügelzellenverdichter | |
DE102006036439A1 (de) | Förderaggregat | |
DE19514749A1 (de) | Hydrostatische Radialkolbenpumpe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |