DE4035464A1 - Fluegelzellenverdichter - Google Patents

Fluegelzellenverdichter

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rotor
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Wolfgang Dipl Ing Roth
Claudius Dipl In Muschelknautz
Walter Dipl Ing Lehnert
Richard Dipl Ing Knauf
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Robert Bosch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/08Rotary pistons
    • F01C21/0809Construction of vanes or vane holders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C29/00Component parts, details or accessories of pumps or pumping installations, not provided for in groups F04C18/00 - F04C28/00
    • F04C29/02Lubrication; Lubricant separation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Flügelzellenverdichter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung. Bei solchen Flügelzellenverdichtern oder Flügelzellenkompressoren mit sog. Sauggasschmierung wird der mit Flügeln bestückte Rotor mit Öl oder Ölnebel geschmiert, das oder der mit dem Kältemittel im Kältemittelkreislauf zirkuliert.
Bei einem bekannten Flügelzellenverdichter dieser Art (DE 38 40 764 A1) werden unter Ausnutzung eines in dem zentralen Kältemittelzulauf auftretenden Staudrucks geringe Kältemittelmengen direkt in die Hohlräume gelenkt, die in den Flügelführungsschlitzen einerseits von dem Schlitzgrund und andererseits von der Flügelunterseite begrenzt werden. Dieses Befüllen der Hohlräume erfolgt während des Durchlaufs eines jeden Flügels durch den Niederdruckzellenbereich, während dessen sich die Hohlräume durch die nach außen gleitenden Flügel im Volumen vergrößern. Für diese Versorgung der Hohlräume mit Kältemittel sind in der dem Kältemittelzulauf naheliegenden Begrenzungswand der Gehäusekammer ringabschnittförmige Ausnehmungen mit geringerer axialer Breite vorgesehen. Sie liegen mit ihrer der Rotorachse zugekehrten Längsachse auf der vom Schlitzgrund der Flügelführungsschlitze aufgespannten Rotationsbahn und erstrecken sich in Umfangsrichtung vollständig oder teilweise über die Niederdruckzellen. Jede Ausnehmung steht über axial verlaufende Bohrungen mit dem Kältemittelzulauf in Verbindung. Durch den Staudruck in den Kältemittelzulauf wird damit über die Bohrungen und die Ausnehmungen kühles, ölhaltiges Kältemittel in die Hohlräume gedrückt. Während des Durchlaufs der Flügel durch die Hochdruckzellen werden die Flügel tiefer in die Flügelführungsschlitze eingeschoben, und das Volumen der Hohlräume verkleinert sich bis auf ein Minimum am Ende der Hochdruckzellen. Das in den Hohlräumen vorhandene Kältemittel wird dabei in die ringabschnittförmigen Vertiefungen in den beiden seitlichen Begrenzungswänden der Gehäusekammer aus geschoben und gelangt von hier entlang den Stirnflächen des Rotors und den seitlichen Stirnflächen der Flügel in den Arbeitsraum. Zwischen diesen genannten Flächen entfaltet das ölhaltige Kältemittel eine Kühldicht- und Schmierwirkung. Geringe Kältemittelmengen gelangen auch aus den Hohlräumen direkt an den Flügelflächen entlang in den Arbeitsraum und entfalten auch dabei eine Dicht-, Schmier- und Kühlwirkung.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Flügelzellenverdichter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil einer verbesserten Schmierung, da durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen das zwischen den Rotorstirnflächen und den seitlichen Begrenzungswänden der Gehäusekammer zur Schmierung, Kühlung und Abdichtung fließende Kältemittelvolumen einen wesentlich höheren Ölanteil enthält als es dem durchschnittlichen Ölanteil im Kältemittel entspricht. Dies liegt darin begründet, daß während des Verdichtungsvorgangs in der jeweiligen Verdichtungszelle sich das im Sauggas befindliche Öl aufgrund seiner gegenüber dem Kältemittelgas größeren Dichte an der Vorderseite des in Drehrichtung hinten liegenden Flügels sammelt, so daß dieser Flügel eine sog. Ölschaumwalze vor sich herschiebt. Über die erfindungsgemäße mindestens eine Nut in der Vorderfläche dieses Flügels fließt damit ausschließlich Kältemittel mit einer hohen Ölkonzentration in den Flügelführungsschlitz ein. Sobald der Flügel während des Drehens des Rotors bis zum Ende der mindestens einen gut in den Flügelführungsschlitz eingetaucht ist, ist die Nut von der Verdichtungszelle abgesperrt. Beim weiteren Eintauchen des Flügels baut sich in der Nut ein höherer Druck als in den Vertiefungen in den seitlichen Begrenzungswänden auf, und das in der Nut befindliche ölangereicherte Kältemittel wird in die Vertiefungen ausgeschoben und strömt längs des Spaltes zwischen Rotor und den beiden Begrenzungswänden nach außen bis zum Umfang des Rotors ab. Das sich dabei am Flügel ausbildende Druckpolster preßt zusätzlich bei Beginn des Austauchens des Flügels diesen an die Innenwand der Gehäusekammer an, so daß ein Abheben des Flügels von dieser zuverlässig verhindert wird.
Durch verschiedene Anordnungen und Ausbildungen der Nut oder Nuten in der Vorderseite der Flügel ist die Möglichkeit gegeben, Ort und Stärke der Schmierung zu variieren.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Flügelzellenverdichters möglich.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung mündet die mindestens eine Nut frei in einer Ausbauchung, die am Grunde des Flügelführungsschlitzes ausgebildet ist und mit den Vertiefungen kommuniziert. Diese Ausbauchung ist damit über den größten Teil des Drehbereichs des Rotors mit dem Arbeitsraum verbunden. Nur in dem Drehbereich des Rotors, in dem das obere Ende der Nut sich innerhalb des Flügelführungsschlitzes befindet, sind Arbeitsraum und Ausbauchung im Flügelführungsschlitz voneinander getrennt.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mündet die mindestens eine Nut mit Abstand vor der der Ausbauchung in dem Flügelführungsschlitz zugekehrten Unterseite des Flügels. Der Abstand ist dabei so gewählt, daß das Eintauchen des unteren Nutendes in die Ausbauchung zeitlich vor dem Eintauchen des oberen Nutendes in den Führungsschlitz erfolgt. Bei dieser Ausführungsform der Nut besteht nur sehr kurzfristig eine direkte Verbindung zwischen Ausbauchung und der Verdichtungszelle, nämlich nur darin, wenn das untere Nutende in die Ausbauchung eintaucht und solange wie das obere Nutende noch nicht in den Flügelführungsschlitz eingetaucht ist.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist das untere Nutende der mindestens einen Nut nahe der Unterseite des Flügels an dessen radiale Seitenkante geführt, wobei die Nut hier frei mündet. Die Mündungsstelle ist dabei so gelegt, daß sie mit einer Vertiefung in der einen Seitenplatte korrespondiert, wenn der entsprechende Flügel bei der Rotordrehung diese Vertiefung passiert.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt eines zweiflutigen Flügel­ zellenverdichters,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht eines Flügels im Flügelzellen­ verdichter gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Flügels in Richtung Pfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des Flügels in Richtung Pfeil V in Fig. 3.
Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 3 eines Flügels gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 ausschnittweise eine gleich Darstellung wie in Fig. 1 mit der Flügelausbildung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 ausschnittweise eine gleiche Darstellung wie in Fig. 2, mit einem Flügel gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Der in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellte Flügelzellenverdichter oder Flügelzellenkompressor für eine Klimaanlage eines Fahrzeugs hat ein Gehäuse 10, das im wesentlichen aus drei Teilen aufgebaut ist, nämlich aus einem linken Stirndeckel 11, einem rechten Stirndeckel 12 und einem Gehäusemittelteil 13. Im Gehäusemittelteil 13 ist eine Gehäusekammer 14 vorgesehen, deren in Achsrichtung seitliche Begrenzungswände 15, 16 von den Stirndeckeln 11, 12 gebildet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat die die Gehäusekammer 14 begrenzende Innenwand 17 des Gehäusemittelteils 13 einen im Querschnitt ellipsenähnlichen Verlauf. Die Innenwand 17 bildet die sog. Hubkurve des Flügelzellenverdichters. In der Gehäusekammer 14 ist ein zylindrischer Rotor 18 angeordnet, dessen Durchmesser bis auf ein geringes Laufspiel der Länge der kleineren Achse der Ellipse entspricht. Auf diese Weise werden zwischen der Mantelfläche 19 des Rotors 18 und der Innenwand 17 des Gehausemittelteils 13 zwei sichelförmige Arbeitsräume 21, 22 gebildet. Die beiden Arbeitsräume 21, 22 werden von zwei Dichtleisten 25 voneinander getrennt, die im Bereich des geringsten Spalts zwischen Rotormantel 19 und Innenwand 17 zueinander diametral im Gehäusemittelteil 13 befestigt sind und, sich in Achsrichtung erstreckend, an dem Rotor 18 anliegen. Die Länge des Rotors 18 ist so bemessen, daß er mit nur geringem Spiel an den seitlichen Begrenzungswänden 15, 16 der Stirndeckel 11, 12 vorbeidreht.
Der Rotor 18 sitzt drehfest auf einer Rotorwelle 20, die im Ausführungsbeispiel einstückig mit diesem ist. Die Rotorwelle 20 ist in zwei Nadellagern 23, 24 gelagert, die in den beiden Stirndeckeln 11, 12 angeordnet sind. Das eine in Fig. 2 linke Ende der Rotorwelle 20 ist mit einer hier nicht dargestellten Antriebswelle koppelbar. Über die Antriebswelle wird die Rotorwelle 20 und damit der Rotor 18 angetrieben, beispielsweise von einem Elektromotor oder von der Brennkraftmaschine des Fahrzeugs. Zwischen dem Stirndeckel 11 und der Rotorwelle 20 ist ein der radialen Abdichtung dienender Dichtring 26 angeordnet.
Im Rotor 18 sind mehrere, hier fünf, etwa radial verlaufende Schlitze 27 angeordnet, in denen jeweils ein Flügel 28 gleitend geführt ist. Mit ihren Außenkanten oder Oberseiten 20 liegen die Flügel 28 an der Innenwand 17 des Gehäusemittelteils 13 an und teilen die Arbeitsräume 21, 22 in einzelne Zellen auf. Jede der beiden sichelförmigen Arbeitsräume 21, 22 hat mindestens eine Saug- oder Niederdruckzelle 30 bzw. 31 und mindestens eine Verdichtungs­ oder Hochdruckzelle 32 bzw. 33. Jeder Niederdruckzelle 30, 31 sind zwei am Arbeitsraumanfang an gegenüberliegenden Stirnseiten angeordnete Einlaßöffnungen zugeordnet, von denen in Fig. 2 nur die Einlaßöffnungen 34, 35 des Arbeitsraums 22 zu sehen sind, die jeweils in den beiden seitlichen Begrenzungswänden 15, 16 der Stirndeckel 11, 12 liegen, so daß in jeder Begrenzungswand 15, 16 insgesamt zwei Einlaßöffnungen vorhanden sind. Die Einlaßöffnungen 34, 35 sind die Mündungen von in den Stirndeckeln 11, 12 verlaufenden Zulaufkanälen 36, 37. Die Zulaufkanäle 36, 37 münden jeweils in einer zur Rotorwelle 20 koaxialen Zulaufkammer 38 bzw. 39. Die in dem rechten Stirndeckel 11 vorhandene erste Zulaufkammer 39 ist so angeordnet, daß sie auf der einen Seite teilweise von dem freien Stirnende der Rotorwelle 20 begrenzt wird. Sie ist unmittelbar an dem Kältemittelrücklauf angeschlossen, der in Fig. 2 symbolisch durch den Pfeil 40 dargestellt ist. Das aus der Klimaanlage zurückkommende, entspannte, rückgekühlte Kältemittel strömt dabei axial in die erste Zulaufkammer 39 ein. Die im linken Stirndeckel 12 vorhandene zweite Zulaufkammer 38 ist als Ringkammer ausgebildet, welche die Rotorwelle 20 umschließt. Die Rotorwelle 20 trägt eine Sackbohrung 41, die bis in den Bereich der zweiten Zulaufkammer 38 geführt ist und am freien Stirnende der Rotorwelle 20 in der ersten Zulaufkammer 39 mündet. Über eine in die Rotorwelle 20 eingebrachte Radialbohrung 42 steht die Sackbohrung 41 mit der zweiten Zulaufkammer 38 in Verbindung.
Jede Hochdruckzelle 32, 33 ist über eine am Arbeitsraumende liegende radiale Auslaßöffnung mit einem Druckkanal verbunden. In Fig. 1 ist nur die Auslaßöffnung 43 und der Druckkanal 44 für den Arbeitsraum 21 zu sehen. Die Auslaßöffnungen 43 sind mit Auslaßventilen 45, 46 versehen, die hier als Zungenventile ausgebildet sind. Die beiden Druckkanäle 48 führen zu einem gemeinsamen Sammelraum, der in einem Druckanschlußstutzen mündet. Über den Druckanschlußstutzen wird das komprimierte Kältemittel in die Klimaanlage wieder zurückgespeist.
Zur Schmierung des Rotors 18 und der Flügel 28 sind - wie in Fig. 3-5 dargestellt ist - in jedem Flügel 28 zwei schräg von der Unterseite 47 zur Oberseite 29 verlaufende Nuten 48, 49 eingebracht, die zur radialen Mitte des Flügels 28 klapp- oder spiegelsymmetrisch verlaufen, wobei ihr Abstand von der Symmetrieachse von der Unterseite 47 zur Oberseite 29 des Flügels 23 zunimmt. An der Unterseite 47 laufen die Nuten 48, 49 frei aus und münden in einer am Schlitzgrund 50 ausgebildeten im Querschnitt etwa kreisförmigen Ausbauchung 51 (Fig. 1 und 2) im Flügelführungsschlitz 27. Nahe der Oberseite 29 des Flügels 28 enden die beiden Nuten 48, 49 mit dem Abstandsmaß a vor der äußersten Flügelkante.
In den beiden Begrenzungswänden 15, 16 für die Gehäusekammer 14 sind jeweils zwei ringabschnittförmige Vertiefungen diametral zueinander so angeordnet, daß sie während des Durchlaufs der Flügel 28 durch die Hochdruckzellen 32, 33 jeweils mit einem der Ausbauchungen 51 in den Flügelführungsschlitzen 27 kommunizieren. Von den insgesamt vier Vertiefungen sind in Fig. 1 die Vertiefungen 52, 53 in der Begrenzungswand 15 an dem linken Stirndeckel 11 strichliniert eingezeichnet. Die Vertiefungen 52, 53 liegen mit ihrer der Rotorwelle 20 zugekehrten Längskante 54 auf der vom Schlitzgrund 50 der Schlitze 27 aufgespannten Rotationsbahn und besitzen eine radiale Breite, die etwa dem Durchmesser der Ausbauchung 51 am Schlitzgrund 50 der Flügelschlitze 27 entspricht. Die Vertiefungen 52, 53 erstrecken sich jeweils vom Ende der Arbeitsräume 21, 22 maximal bis etwa zu dem Drehwinkel, bei welchem die Beschleunigung des nach außen gehenden Flügels ihr Maximum besitzt.
Die Schmierung des Flügelkompressors läuft wie folgt ab:
Während des Verdichtungsvorgangs in den Hochdruckzellen 32, 33 sammelt sich das im Kältemittelgas befindliche Öl aufgrund seiner gegenüber dem Kältemittelgas größeren Dichte an der Vorderseite des die jeweilige Hochdruckzelle 32 bzw. 33 nach hinten begrenzenden Flügels 28. Aus der sich dadurch bildenden sog. Schaumwalze fließen über die Nuten 48, 49 kleinere Kältemittelmengen mit sehr großem Ölanteil in die Ausbauchung 51 am Schlitzgrund 50 des jeweiligen Flügelführungsschlitzes 21 ab. Sobald der Flügel 28 in jeder Hochdruckzelle 32 bzw. 33 bis auf das Maß a (Fig. 3) in den Schlitz 27 eingetaucht ist, ist die Ausbauchung 51 von der Hochdruckzelle abgetrennt. Beim weiteren Eintauchen des Flügels 28 um das Maß a baut sich in der Ausbauchung 51 ein höherer Druck auf, der das in der Ausbauchung 51 befindliche, ölangereicherte Kältemittel in die Vertiefungen 52, 53 in den beiden Stirndeckeln 11, 12 ausschiebt. Aus den Vertiefungen 52, 53 durchfließt das ölangereicherte Kältemittel den Spalt zwischen den Stirnflächen des Rotors 18 und den Begrenzungswänden 15, 16 an den Stirndeckeln 11, 12 bis in die beiden Arbeitsräume 21, 22. Zwischen den genannten Flächen entfaltet das ölangereicherte Kältemittel eine Schmierwirkung. Durch den erhöhten Druck im Hohlraum 51 wird gleichzeitig ein Druckpolster aufgebaut, das den jeweiligen Flügel 28 bei Beginn des Austauchens in der nachfolgenden Niederdruckzelle 31 bzw. 30 im Arbeitsraum 22 bzw. 21 an die Innenwand 17 des Gehäusemittelteils 13 anpreßt und so ein Abheben des Flügels 28 von der Innenwand 17 zuverlässig verhindert.
Durch eine entsprechende Anordnung und Ausgestaltung der Nuten 48, 49 in den Flügeln 28 kann der Ort und die Stärke der Schmierung in weiten Grenzen variiert werden.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten modifizierten Flügel 28′ enden die schräg von der Unterseite 47 zur Oberseite 29 zueinander spiegelsymmetrisch verlaufenden Nuten 48′, 49′ mit Abstand a von der Oberseite 29 und mit Abstand b von der Unterseite 47 des Flügels 28. Der Verlauf der Nuten 48′, 49′ ist dabei so, daß ihr axialer Abstand von der Symmetrieachse von der Unterseite 47 zur Oberseite 29 des Flügels 28′ abnimmt. Der Abstand a entspricht dem Abstand in Fig. 3, während der Abstand b so gewählt ist, daß das Eintauchen der unteren Nutenden 48′a, 49′a in die Ausbauchung 51 am Grunde des Flügelführungsschlitzes 27 zeitlich vor dem Eintauchen der oberen Nutenden 48′b, 49′b in den Führungsschlitz 27 erfolgt. Die relative Lage der Nuten 48′, 49′ zum Flügelführungsschlitz 27 ist in Fig. 7 zu sehen. Durch diese Bemessung der Nuten 48′, 49′ besteht eine direkte Verbindung zwischen der Ausbauchung 51 am Grunde des Flügelführungsschlitzes 27 und der Hochdruckzelle 32 nur dann, wenn die unteren Nutenden 48′a, 49′a sich bereits in der Ausbauchung 51 befinden und solange, wie die oberen Nutenden 48′b, 49′b noch nicht in den Flügelführungsschlitz 27 eingetaucht sind. Bei dem in Fig. 7 ausschnittweise dargestellten Flügelzellenverdichter ist zu beachten, daß die Drehrichtung des Rotors 18 gegenüber der Drehrichtung des Flügelzellenverdichters in Fig. 1 invers ist.
Eine weitere mögliche konstruktive Ausgestaltung des Flügels 28′′ im Rotor 18 ist in Fig. 8 dargestellt. Fig. 8 zeigt dabei ausschnittweise einen Längsschnitt des Flügelzellenverdichters, ähnlich wie Fig. 2. Die wiederum spiegelsymmetrisch angeordneten Nuten 48′′, 49′′ verlaufen wiederum schräg zur Oberseite 29 bzw. Unterseite 47 des Flügels 28′, wobei - ebenso wie in Fig. 6 - ihr axialer Abstand von der Symmetrieachse von der Unterseite 47 zur Oberseite 29 hin abnimmt. An der Oberseite 29 enden die Nuten 48′′, 49′′ wiederum mit dem Abstand a vor der Oberseite 29. Nahe der Unterseite 47 sind die Flügel 48′′, 49′′ jeweils zu einer radial sich erstreckenden Seitenkante 56 bzw. 57 des Flügels 28′′ geführt und münden begrenzungslos in den radialen Seitenkanten 56, 57. Der Abstand der Mündungsstellen von der Unterseite 47 des Flügels 28′′ ist dabei so gewählt, daß die Mündungsstellen mit ringabschnittförmigen Ausnehmungen in den beiden Begrenzungswänden 15, 16 für die Gehäusekammer 14 korrespondieren. Von den insgesamt vier Ausnehmungen - zwei diametral angeordnete Ausnehmungen pro Begrenzungswand 15, 16 - sind in Fig. 8 lediglich die Ausnehmung 58 in der Begrenzungswand 15 und die Ausnehmung 59 in der Begrenzungswand 16 zu sehen. Wie bei dem Flügelzellenverdichter in Fig. 1 und 2 sind die Begrenzungswände 15, 16 an einem linken Stirndeckel 11 und einem rechten Stirndeckel 12 ausgebildet. Diese Ausnehmungen 58, 59 treten an die Stelle der Vertiefungen 52, 53 in Fig. 1 und liegen auf der von den Mündungsstellen aufgespannten Rotationsbahn. Sie besitzen eine radiale Breite die etwa dem Durchmesser der Mündungen entspricht. Die Ausnehmungen 58, 59 erstrecken sich wie die Vertiefungen 52, 53 in Fig. 1 vom Ende der Arbeitsräume 21, 22 maximal bis etwa zu dem Drehwinkel, bei welchem die Beschleunigung des nach außen gehenden Flügels 28′′ ihr Maximum besitzt. In diesem Bereich korrespondieren die Mündungsstellen der Nuten 48′′, 49′′ mit den Ausnehmungen 58, 59, so daß eine Verbindung zwischen den Ausnehmungen 58, 59 und den Arbeitsräumen 21, 22 besteht. Diese Verbindung wird dann unterbrochen, wenn die oberen Nutenden 48′′b und 49′′b in den Schlitz 27 eintauchen.
Die Erfindung ist nicht auf zweiflutige Flügelzellenverdichter mit fünf Flügeln beschränkt. Die erfindungsgemäße Schmierung kann auch an ein- oder mehrflutigen Flügelzellenkompressoren mit einer geradzahligen oder ungeradzahligen Anzahl von Flügeln angewendet werden.

Claims (8)

1. Flügelzellenverdichter mit einem in einer Gehäusekammer angeordneten zylindrischen Rotor, der drehfest auf einer im Gehäuse drehbar gelagerten, von einer Antriebswelle antreibbaren Rotorwelle sitzt und dessen Stirnenden mit geringem Spiel an seitlichen Begrenzungswänden der Gehäusekammer vorbeidrehen, und mit in radial sich erstreckenden, längsdurchgehenden Schlitzen im Rotor geführten Flügel, die mit ihrem einen aus den Schlitzen vorstehenden Flügelenden an der Innenwand der Gehäusekammer anliegen und mindestens einen zwischen der Innenwand der Gehäusekammer und der Rotormantelfläche gebildeten Arbeitsraum in Nieder- und Hochdruckzellen unterteilen, und mit in den beiden seitlichen Begrenzungswänden der Gehäusekammer angeordneten, ringabschnittförmigen Vertiefungen, die während mindestens eines Teils des Durchlaufs der Flügel durch die Hochdruckzellen jeweils mit einem der Führungsschlitze kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der in Drehrichtung des Rotors (18) weisenden Vorderseite (55) der Flügel (28; 28′; 28′′) mindestens eine Nut (48, 49; 48′, 49′, 48′′, 49′′) eingebracht ist, die sich von der aus dem Flügelführungsschlitz (27) herausragenden Oberseite (29) des Flügels (28; 28′, 28′′) zu der im Flügelführungsschlitz (27) befindlichen Unterseite (47) des Flügels (28; 28′; 28′′) hin erstreckt und mit Abstand (a) vor der an der Innenseite (17) der Gehäusekammer (14) anliegenden Oberseite (29) des Flügels (28; 28′; 28′′) endet.
2. Verdichter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (52, 53) mit am Schlitzgrund (50) der Flügelführungsschlitze (27) ausgebildeten Ausbauchungen (51) korrespondieren.
3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (52, 53) mit ihrer der Rotorachse (20) zugekehrten Längskante (54) etwa auf der vom Schlitzgrund (50) der Flügelführungsschlitze (27) aufgespannten Rotationsbahn liegen, sich vom Arbeitsraumende über einen Teilbereich der Hochdruckzellen (32, 33) erstrecken und eine radiale Breite aufweisen, die etwa dem Durchmesser der im Querschnitt etwa kreisförmigen Ausbauchung (51) am Schlitzgrund (50) ist.
4. Verdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (52, 53) maximal etwa bis zu dem Drehwinkel des Rotors (18) reichen, bei dem die Beschleunigung des nach außen gehenden Flügels (28; 28′) ihr Maximum besitzt.
5. Verdichter nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Nut (48, 49) an der im Flügelführungsschlitz (27) befindlichen Unterseite (47) des Flügels (28) begrenzungslos frei mündet (Fig. 3 und 4).
6. Verdichter nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Nut (48′, 49′) mit Abstand (b) vor der im Flügelführungsschlitz (27) befindlichen Unterseite (47) des Flügels (28′) endet, wobei der Abstand (b) so gewählt ist, daß das Eintauchen des unteren Nutendes (48′a, 49′a) in die Ausbauchung (51) am Grund des Flügelführungsschlitzes (27) zeitlich vor dem Eintauchen des oberen Nutendes (48′b, 49′b) in den Flügelführungsschlitz (27) erfolgt.
7. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Nut (48′′, 49′′) mit Abstand vor der im Flügelführungsschlitz (27) befindlichen Unterseite (47) des Flügels (28′′) an dessen radialer Seitenkante (56, 57) frei mündet und daß der Abstand so gewählt ist, daß die Mündungsstelle mit der ringabschnittförmigen Vertiefung (58, 59) in einer der beiden seitlichen Begrenzungswände (15, 16) korrespondiert.
8. Verdichter nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vorzugsweise geradlinige Nuten (48, 49; 48′, 49′; 48′′, 49′′) zur radialen Flügelmitte spiegelsymmetrisch angeordnet sind und dazu schräg verlaufen, wobei ihr Abstand von der Symmetrieachse stetig zu- oder abnimmt.
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