DE215093C - - Google Patents

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DE215093C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
Man hat verschiedentlich versucht, Glühstrümpfe mit einem äußeren Haltegerippe zu versehen. Zu dem .Zwecke werden Asbestfäden, Platinfäden oder durch Tränken in entsprechenden Flüssigkeiten präparierte, sogenannte verstärkte Baumwollfäden usw.' benutzt. Dicke Asbestfäden, welche in das Leuchtgewebe gelegt bzw. mit demselben verflochten sind, sowie verstärkte Baumwollfäden erzeugen
ίο indes dunkle Linien im Glühstrumpf, welche einen großen Teil des Lichtes absorbieren. Außerdem sind derartige Fäden in der Hitze meist nicht genügend haltbar.
Nach vorliegender Erfindung werden Fäden aus Quarz oder einem anderen schwer schmelzenden Glasfluß angewendet, um eine äußere Verstärkung für den Glühstrumpf herzustellen. Bedingung ist, daß der Glasfluß so schwer schmelzig ist, daß die Fäden in der für Glühlichtzwecke üblichen Bunsenflamme nicht schmelzen, doch schadet es nicht, wenn sie in dieser Hitze weich werden, falls sie nur in geeigneter Weise befestigt sind.
Da der mit Leuchtflüssigkeit getränkte Strumpf aus Baumwolle, Ramie usw. sich beim Abbrennen sehr stark zusammenzieht, so entstehen große Schwierigkeiten, wenn die Leuchtfäden und die Quarzfäden vor dem Abbrennen miteinander Verflochten sind. Die vorliegende Erfindung.sieht daher von einer derartigen Vermengung der Fäden ab. Auch die Formung innerhalb eines stützenden Netzes, die bekannt ist, wird nicht beansprucht. Die Verstärkungsfaden oder das aus den Verstärkungsfäden hergestellte Netz werden vielmehr nach dem Abbrennen und Schrumpfen des Leuchtstrumpfes aufgebracht. Am besten ist es, die übliche. Collodionierung des Leuchtstrumpfes vor dem Aufbringen des Verstärkungsnetzes anzuwenden, damit der Glühstrumpf weniger leicht beschädigt wird.
Die Quarzfäden usw. werden entweder in einzelnen einfachen oder aus mehreren Teilen zusammengedrehten Fäden um den Glühstrumpf gelegt und mit dem Haltering verbunden, oder es wird ein Netzwerk aus den Verstärkungsfäden hergestellt, welches sich dem Leuchtstrumpf möglichst dicht anschmiegt. Bei vorsichtiger Behandlung des Strumpfes kann das Verstärkungsnetz mit einer Art Klöppelvorrichtung oder auf andere Weise um den Strumpf geflochten werden, wobei der Leuchtstrumpf dann als Form dient; oder das Haltenetz wird über einer der Strumpfform angepaßten Holzform geflochten, dann auf den Glühstrumpf geschoben und mit dem Haltering verbunden. Damit sich die Form des Haltenetzes der durch das Brennen veränderlichen Form des Glühstrumpfes anschmiegt, ist es erwünscht, die ' Maschen des Haltenetzes so zu wählen, daß man die Form des unabhängig vom Glühstrumpf hergestellten Haltenetzes der Form des Glühstrumpfes beim Aufbringen anpassen kann. Durch das Trikotgewebe, mattenartig mit sich kreuzenden Fäden geflochtene und andere Gewebearten sind ja derartige Netze oder Gewebe bekannt. Nach dem Aufbringen des Haltenetzes und dem Anpassen an die
Leuchtstrunipfform wird das Haltenetz durch Asbestfaden oder andere Mittel an den Haltering angebunden. Man kann aber auch Wasserglas öder andere Kitte zum Festhalten des Haltenetzes am Haltering benutzen.
Der beschriebene Glühstrumpf kann sowohl als hängender wie stehender Glühstrumpf verwandt werden. Bei dem hängenden Glühstrumpf
- ruht dabei das Leuchtnetz vorteilhaft in einem
ίο Haltenetz, welches auch am unteren Ende mit mehr oder weniger großen Maschen geschlossen ist. Das in den Glühstrumpf eintretende Gasluftgemisch sucht dabei den Strumpf gegen das . Haltenetz zu drücken.' Im Falle der Entstehung von Löchern im Leuchtnetz legt· sich dasselbe an der betreffenden Stelle gegen das Haltenetz und wird hier gestützt.
Die Größe der Maschen des Haltenetzes kann verschieden sein; für die meisten Fälle wird
ao eine Maschenweite von 5 bis 10 mm genügen. Bei der Feinheit der im flüssigen Zustande im elektrischen Lichtbogen usw. hergestellten Quarzfäden ist dabei die Lichtabsorption gering.
Das Leuchtgewebe kann auch mit dem Haltegewebe durch Klammern, Durchflechtung von entsprechend verstärkten B#aumwollfäden usw. verbunden sein; doch ist dies, wenn es nach dem Abbrennen des Leuchtstrumpfes geschieht, sehr schwierig. Die Verbindung kann auch durch Wasserglas oder anderen Kitt bewirkt werden. Für die meisten Fälle ist aber ein Befestigen des Leuchtgewebes am Haltegewebe unnötig.
Die Herstellung von Quarzfäden ist an sich bekannt. Auch hat man schon versucht, Leuchtstrümpfe dadurch herzustellen, daß man Quarzglas oder andere schwer schmelzige Gläser zu Fäden auszog, zu Geweben verarbeitete und dann die lichtemittierende flüssige Masse auftrug. Ebenso hat man versucht, Asbestfäden, Platinfäden, Quarzfäden usw. mit den Baumwollfäden zu verspinnen und dann mit Leuchtflüssigkeit zu tränken. Die Asbestfäden werden in der Hitze zu brüchig. Platinfäden sind zu teuer und werden eventuell auf die Dauer durch die Abgase zerstört; Quarzfäden sind zu brüchig, um mit Bäumwollfasern versponnen werden zu können. Außerdem tritt beim Abbrennen die starke Zusammenziehung des Leuchtgewebes störend auf, da die nicht leuchtenden Fäden sich nicht zusammenziehen und beide Fadenarten bisher sich gegenseitig durchdrangen.
Bei Quarzfäden und anderen schwer schmelzigen Fäden, die nicht genügend fein hergestellt sind, um auf gewöhnliche Weise verwebt oder verstrickt werden zu können, wird vorzugs-
: weise ein einfaches Verflechten der Fäden unter möglichster Vermeidung starker Knickung oder Biegung benutzt, um das Abbrechen der Quarzfäden usw. zu verhindern.
Das Abbrennen des Leuchtgewebes kann auch innerhalb des Haltegerippes erfolgen; ersteres wird dabei in solche Falten gelegt, daß es nach dem Abbrennen annähernd die Größe des Haltegerippes hat.
Eine sehr gute Form des Haltegerippes wird durch einfaches Verflechten sich kreuzender Fäden in der Weise hergestellt, daß eine bestimmte Anzahl Fäden von der Spitze des 7,) Strumpfes ausgehend nach rechts spiralig verdreht ist, während eine andere Zahl von Fäden nach links spiralig geht. Jeder Faden geht dabei abwechselnd über und unter den denselben kreuzenden Fäden durch, so daß ein Flechtwerk nach Art der Mattenflechtwerke entsteht, wobei jede Knickung des Glasfadens vermieden ist und nur mehr oder weniger leichte Biegungen der Fäden auftreten. Ein solches mattenartiges Flechtwerk gestattet in bequemer Weise die Anpassung an die Form des. abgebrannten Strumpfes.
Die Figur stellt die Seitenansicht eines hängenden Glühstrumpfes dar. α ist der Haltering, b das Glühgewebe mit engen Maschen, c ist das weitmaschige Haltegerippe, bei welchem die Quarzglasfäden durch einfaches Verflechten zu einem Haltegerippe verbunden sind.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Glühstrumpf mit außen anliegenden Verstärkungs- und Haltefäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungs- und Haltefäden aus Quarz oder einem anderen in der Hitze der Bunsenflamme nicht schmelzenden Glase bestehen.
  2. 2. Abänderung des durch Anspruch 1 geschützten Glühstrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt einzelner Fäden ein Netz oder Gewebe aus Quarz- oder anderem Glasfluß um das Glühgewebe gelegt ist. .
  3. 3. Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Glühstrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß das an einem oberen, dem Glühstrumpf und den Haltefaden gemeinsamen Haltering befestigte Glühgewebe des invertierten Strumpfes in einem ihn auch von unten unterstützenden Netze von Glasfäden ruht.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des durch Anspruch 1 geschützten Glühstrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß das stützende Netz nach dem Abbrennen oder Collodionieren des Glühgewebes · aufgebracht wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung des durch Anspruch 2 und 3 geschützten Glühstrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebrannte und durch Collodionieren o. dgl. verstärkte Strumpf als Modell bei der Herstellung des Haltenetzes dient.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung des durch Anspruch 2 und 3 geschützten Glüh-
    Strumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltenetz aus Maschen hergestellt wird, welche eine gewisse Formveränderung gestatten, worauf das vorher hergestellte Haltenetz über den abgebrannten und collodionierten Glühstrumpf geschoben, der Form des Glühstrumpfes angepaßt und dann am Haltering befestigt wird.
  7. 7. Ausführungsform des unter Anspruch 1 geschützten Glühstrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstarkungs- und Haltefäden unter Vermeidung scharfer Knickung miteinander verflochten sind.
  8. 8. Ausführungsform des unter Anspruch 1 geschützten Glühstrumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden aus Quarz u. dgl. in sich kreuzenden, vom Tragring nach dem anderen Glühkörperende links- .und rechtsherum laufenden Schraubenlinien mattenartig um den Strumpf geflochten sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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