DE215077C

DE215077C -

Info

Publication number: DE215077C
Application number: DENDAT215077D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Die vorliegende Erfindung bildet eine neue

Konstruktion des Gehäuses für Stahlkammern und Wertbehälter jeder Art, durch welche ein sehr sicherer Schutz sowohl gegen Einbruch als auch gegen Feuer und Wasser erzielt wird.

Diese Wirkung wird dadurch herbeigeführt, daß durch besondere Konstruktion der Eckprofile sowie durch Einsehiebung eigenartig konstruierter Zwischenprofile bei der Verankerung der

ίο Panzerplatten jede Anwendung von Nieten vermieden wird und die Anordnung einer weiteren Eisenplatte zur Erhöhung der Stabilität des ganzen Gehäuses und dadurch die Schaffung eines Hohlraumes ermöglicht wird, welcher letztere mit Asbest zur Sicherung gegen Feuer bzw. Brennstoffe oder mit Tresorit zur Betäubung des Einbrechers durch die sich. entwickelnden Gase ausgefüllt sein kann.

Auf der Zeichnung ist die vorliegende Erfindung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Querschnitt durch das Stahlkammergehäuse,

Fig. 2 eine konstruktive Darstellung der Ecksowie der Zwischenprofile.

In der Zeichnung sind α die Eckprofile des Gehäuses, welche je zwei Kanäle b besitzen, c sind die nach außen zu schwalbenschwanzförmig gestalteten Verbindungs- bzw. Zwischenprofile, welche je zwei seitliche Flantsche d besitzen und ferner mit einem Ansatz e versehen sind. Durch eine derartige Konstruktion der Eck- und Zwischenprofile wird eine nietlose Verankerung der Panzerplatten ermöglicht.

Die Panzerplatte I wird in den Kanal b eingeschoben und auf die Flantsche d aufgelegt.

Durch Aufbringen eines der Länge der Flantsche d entsprechenden Flacheisenstückes/, welches auf das Zwischenprofil c aufgeschraubt wird, liegt die Panzerplatte in dem von dem Plantsch d Und dem Eisenstück f gebildeten zweiten Kanal g ebenfalls fest verankert. Das Zwischenprofil c ist weiter, wie bereits erwähnt, nach außen zu schwalbenschwanzförmig gestaltet. Ebenso besitzen die Eckprofile α eine Auskerbung h im entgegengesetzten Sinne, wodurch es ermöglicht wird, eine weitere Eisenplatte i anzuordnen, hinter welcher durch den Flantsch d des Zwischenprofiles c und durch den Flantsch k des Eckprofiles α ein Hohlraum entsteht, welcher mit Asbest, Tresorit oder einem ähnlichen Material ausgefüllt werden kann. Um eine größere Sicherheit in der Befestigung dieser Eisenplatte zu erzielen, wird dieselbe vor Einlegen der Panzerplatte I mit dem Flantsch d von innen mit versenkten Schrauben verschraubt, welche nur zu einem Teile in die Platten i eindringen, so daß die Verschraubung von außen nicht sichtbar ist. Bei fertiger Montage werden die Platten i mit dem Eckprofil α und dem Zwischenprofil c verschweißt oder verstemmt, um den Zutritt von Explosivstoffen und Wasser zu verhindern.

Durch die vorstehend beschriebene Konstruktion der Eck- und der Zwischenprofile wird infolge der Anordnung der Eisenplatte i ein sicherer Schutz der Panzerplatte I und überhaupt eine größere Stabilität des ganzen Gehäuses erreicht, so daß bei einem etwaigen Einbruch ein Auseinanderreißen oder Eindrücken des Gehäuses mittels Winden usw. vollkommen ausgeschlossen ist. Ebenso ist das Stahlkammer-

gehäuse gegen versuchtes Brennen bzw. Ausglühen vollkommen gesichert, da der Zwischenraum, welcher durch die vorliegende Konstruktion entsteht, z. B. mit Tresorit, Asbest o. dgl. ausgefüllt sein kann.

Claims

Patent- Anspruch :

Gehäuse für Stahlkammern und Wertbehälter jeder Art, dadurch gekennzeichnet,

ίο daß das Eckprofil (a) mit einem Kanal (b.) zur nietlosen Aufnahme der Panzerplatte und mit einer Auskerbung (h) zur Anbringung einer weiteren Eisenplatte ft/zwecks' Erzielung einer größeren Stabilität des ganzen Gehäuses und zur Bildung eines Hohlraumes, welcher mit Asbest, Tresorit oder einem anderen zweckentsprechenden Material ausgefüllt sein kann, versehen ist, und daß weiter eine beliebige Anzahl von Zwischenprofilen (c) angeordnet werden, die ihrerseits zwecks Aufnahme der Panzerplatte mit einem Ansatz (e) versehen sind, so daß durch Aufbringen eines Flacheisenstückes (J) die Panzerplatte ebenfalls in einem Kanal (g) verankert ist, während sie zur Aufnahme der äußeren Eisenplatte nach außen zu schwalbenschwanzförmig gestaltet sind und zwei Flantsche (d) be-, sitzen, mit denen die Eisenplatte mit versenkten Schrauben verschraubt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.