DE2150615A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fester trockenmelasse - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fester trockenmelasse

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DE2150615A1
DE2150615A1 DE19712150615 DE2150615A DE2150615A1 DE 2150615 A1 DE2150615 A1 DE 2150615A1 DE 19712150615 DE19712150615 DE 19712150615 DE 2150615 A DE2150615 A DE 2150615A DE 2150615 A1 DE2150615 A1 DE 2150615A1
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Jacques Lespagnol
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A V D Sarl LYON
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A V D Sarl LYON
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B50/00Sugar products, e.g. powdered, lump or liquid sugar; Working-up of sugar
    • C13B50/006Molasses; Treatment of molasses
    • C13B50/008Drying

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fester Trockenmelasse Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, ausgehend von Zuckerrohr- oder Rübenmelasse ein festes Trockenprodukt zu erzeugen, das sich leicht konservieren läßt.
  • Dieses Trockenprodukt kann in der Form von Stücken oder eines Granulats oder Pulvers hergestellt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet es auch, andere Zucker- oder zuckerhaltige Erzeugnisse, die aus verschiedenen Stadien der Zuckerfabrikation stammen, wie Sirup oder wäßrige Zwischenprodukte (égouts) oder die aus ähnlichen, andere Zuckerarten (dextrose, lactose usw.) behandelnden Industrien stammen. Allgemein gesprochen, gestattet das Verfahren gemäß der Erfindung die Trocknung thermoplastischer Erzeugnisse, deren Eigenschaften denen von Melassen verwandt sind.
  • Vor Darlegung des Verfahrens sei an Herstellungsverfahren für ein solches Erzeugnis erinnert, die in der französischen Patentschrift 1 437 582 des gleichen Erfinders vom 24. März 1965, nach dem die Melasse zerstäubt und mit Kaolin umhüllt wird, in der ersten Zusatzanmeldung No. 160 951, eingereicht am 29. Juli 1968, zu jener Patentschrift, die sich in erster Linie mit einem Mittel zum Ausgleichen und Stabilisieren des fertigen Erzeugnisses befaßt, und in der unter No. 69.26355 eingetragenen französischen Patentanmeldung vom 31. Juli 1969, die den Zusatz von Erzeugnissen zu der Melasse beschreibt, die die Schmelstemperatur des Trockenproduktes erhöhen sollen, wodurch das Trocknen in verschiedenen Typen von Vorrichtungen ermöglicht wird, beschrieben sind. Die genannten Verfahren kranken allerdings an Schwierigkeiten, die davon herrühren, daß das Trockenprodukt thermoplastisch ist, eo daß während der Trocknung der Melasse durch Zerstäuben die sich bildenden Kügelchen klebrig sind, sich an der Wand der Zerstäubungskammer niederschlagen oder Ach aneinanderhängen, wenn auch das zweckmäßige Einhüllen mit Kaolin die Herstelln des Produktes gestattetet,Auf Walzentrocknern zeigte sich die gleiche Schwierigkeit, und man konnte das Fertigprodukt nur ausbringen, in-dem man vor dem Rakelmesser Kaltluft aufblies, um das Erzeugnis zu verfestigen, und dieses Verfahren ergab nur eine mäßige Leistung, da zum Abkühlen des Filmes die Walzen nur mit sehr geringer Geschwindigkeit angetrieben werden dürfte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gänzlich neues, abweichendes Verfahren zu schaffen, das darin besteht, gerade das Gegenteil dessen zu tun, was bisher angestrebt wurde. Anstatt nämlich die Verfestigung oder das Erstarren im Trockner vorzunehmen, besteht das wesentliche Merkmal des neuen Verfahrens darin, das Trockenprodukt aus den Trockner in vollständig geschmolzenem Zustand zu entnehmen und das Erzeugnis dann in einer anderen Vorrichtung in feste Form zu bringen oder zu strukturieren.
  • Der Grundsatz des neuen Verfahrens gemäß der Erfindung ergibt sich aus folgenden Überlegungen, die zu zwei wichtigen Schlußfolgerungen führen: 1. Die Rüben- oder Rohrmelasse kann, wie übrigens auch andere zuckerhaltige Erzeugnisse, leicht und wirksam in dünner Schicht, sei es in einem Spezialverdampfer oder auf dampfbeheizten Walzen, bis auf einen Feuchtegehalt in der Gegend von 2 % getrocknet werden. Wenn man diese Trockenmelasse, allerdings im Schmelzzustand, in einen Behälter abkühlen läßt, in den ein Thermometer eingetaucht ist, stellt man fest, daß, wenn die Trockenmelasse einen zu hohen Feuchtegehalt (beispielsweise von 3*) hat, in Verlauf der Abkühlung kein vollständiges Erstarren erfolgt und die getrocknete Melasse bei Haumtemperatur weich bleibt. Wenn hingegen die getrocknete Melasse einen niedrigeren Feuchtegehalt (beispielsweise 2%) hat, stellt man im VErlauf der Abkühlung eine volle Erhärtung in der Gegend von 60 bis 70°C fest, und diese Erhärtungstemperatur ist, je nach d@m R@stfeuchtegehalt und je nach Art der Melasse verschieden.
  • Gewisse (in den genannten Patenten beschriebene) Zusätze können die Erstarrungstemperatur der getrockneten Melasse erhöhen.
  • Daraus ergibt sich die erste der oben erwähnten Schlußfolgerungen: Um eine fest Trockenmelasse zu erreichen, muß die Trocknung genügend heftig vorangetrieben werden, so daß die Trockenheit möglichst hoch ist (d.h. beispielsweise einem Feuchtegehalt von weniger als 2% entspricht).
  • 2. Wenn die Temperatur dieser getrockneten Melasse erhöht wird, indem der Behälter fortschreitend wiedererwärmt wird, stellt man fest, daß die Melasse in der Gegend von 60 bis 700C wieder erweicht (und dies ist die Umkehrung des bei der Abkühlung festgestellten Phänomens) und, wenn die Temperatur weiter erhöht wird, wird die Melasse in der Gegend von 90 bis 1000C vollständig flüssig. Bei einer getrockneten Melasse, die auf eine Temperatur von 11000 gebracht worden war, wurde eine Viskosität von 3000 cP (centipes), d.h. eine verhältnismäßig niedrige Viskosität, gemessen.
  • Daraus folgt die zweite der oben genannten Schlußfolgerungen: Die getrocknete Melasse, die auf einer genügend hohen Temperatur gehalten wird, hat eine nur geringe Viskosität und läßt sich leicht mittels Pumpen fördern und schließlich zu Pulver verarbeiten.
  • Gemäß der Erfindung wird daher die Melasse im rohen Zustand oder unter Zugabe der nützlichen Zusätze in Vorrichtungen getrocknet, die die Erzielung einer maximalen Trockenheit (z.B. entsprechend höchstens 4 Feuchtigkeit) gestatten, und dabei wird bei einer genügend hohen Temperatur gearbeitet, so daß sich die Melasse dank ihrer geringen Zähigkeit im geNchmolzenen Zustand aus der Vorrichtung ausbringen läßt. Diese Trockenmelasse im Schmelzzustand wird anschließend durch Pumpen einer Vorrichtung zugeführt, in der sie eine Abkühlung ei fährt und die gewünschte Loste Struktur erhält.
  • Die Technik hat den Vorteil daß mit äußerst hoher Leistung in einfachen Vorrichtungen getrocknet werden kann, da keine Beschränkungen hinsichtlich der Temperatur bestehen, soweit es sich nicht um die Bräunungstemperatur des in der Melasse enthaltenen Zuckers handelt.
  • Nachdem dieses primäre Erzeugnis (Trockenmelasse im Schmelzzustand) hergestellt ist, können im zweiten Stadium der Herstellung mehrere -rypen von Vorrichtungen für das Abkühlen des primären Erzeugnisses im Schmelzzustand verwendet werden, um das geforderte feste Prockenprodukt zu erhalten.
  • In folgenden werden beispielsweise mehrere Typen der Herstellung besprochen, die auf diesem Prinzip beruhen und von denen ein Teil bereits mit Erfolg erprobt ist.
  • Beispiele der Trocknung Einleitend wird die Melasse wiedererwärmt, so daß sie sich leicht pumpen läßt, und es können einige oder alle Hilfsprodukte oder Stabilisatoren (NaCl, Kaolin, Luzerne usw.) zugesetzt werden.
  • Diese Melasse (Rohr- oder Rübenmelasse) kann auf dampfbeheizte Walzentrockner gerichtet werden, deren Temperatur derart geregelt ist, das sie keine Bräunung der Zuckormelasse hervorruft. Die Walzen können unter Vakuum stehen, Das Trockenerzeugnis im Schmelzzustand (mit etwa 4 Feuchtigkeit) wird mit Messern gerakelt und fließt auf Rutschen, die gegebenenfalls innen mit sehr heißem Wasser beheizt sind, so daß sich das Trockenprodukt im Schmelzzustand wegen seiner geringen Zähigkeit leicht unter Schwerkraftwirkung ausbringen und durch Pumpen dem zweiten Herstellungsstadium zuführen läßt.
  • Bei einer anderen Form der Durchführung der Trocknung gemäß der Erfindung kann die Trocknung in einem Verdampfer und zwdr entweder in einem gewöhnlichen Verdampfer mit hoher Zirkulation oder vorzugsweise in einem Dünnschichtverdampfer, der ein leichteres und schnelleres Verdampfen ermöglicht, durchgeführt werden. Ein Verdampfortyp, der gut. Ergebnisse liefert ist jener, bei dem die Melasse mittels der Flügel ines läufers auf einer beheizten Oberfläche zu einem dünnen Film verteilt wird und das Erzeugnis unter der Wirkung der Schwerkraft abwärtsbewogt wird und im Maß der Abwärtsbewegung seine Feuchtigkeit durch Verdampfen abgibt. die getrocknete Melasse im Schmelzzustand wird am unteren Teil der Vorrichtung abgezogen.
  • Der Verdampfer ergibt eine bedeutende Verdampfungsleistung bei verhältnismäßig geringer Fläche und kann offensichtlich unter Vaku@m betrieben werden.
  • Beispiele der Abkühlung Nach Verlassen der rrocknungsanlage liegt eine rrockenmelasse vor, di.> flüssig ist, vorausgesetzt, daß eine ausreichend hohe Temperatur aufrechterhalten wird.
  • Diese Trockenmelasse im Schmelzzustand soll einen Feuchtegehalt unter ca. 2% aufweisen, so daß sie als Folge des im folgenden beschriebenen Abkühlens die Erzielung eines festen und harten Erzeugnisses ermöglicht. Wie erinnerlich, muß das Erzeugnis, nachdem es die Trocknungsanlage verlassen hat, bis auf eine -remperatur unter 60 bis 700C abgekühlt werden, damit ein festes Erzeugnis erzielt wird.
  • Dazu können verschiedene Kühlverfahren verwendet werden, von denen in folgenden Beispiele angegeben werden: 1) Am Ausgang des Trockners fällt das Erzeugnis unter der Wirkung der Schwerkraft in einen Schacht oder ein Behältnis, das mit einem erheblichen Volumen an Kaltluft beschickt wird. Beim Niederfallen erhärtet das Produkt in der Form von Fäden oder Stücken, die dann nur noch gemahlen werden müssen.
  • 2) Am Ausgang des Trockners wird das flüssige Erzeugnis unter Druck in eine heftig gekühlte Spinndüse (filière) eingeführt, und man erhält auf diese Weise Päden oder getrennte Stücke, die nach Bedarf gebrochen oder gemahlen werden können.
  • 3) An Ausgang des Trockners wird zur Verfestigung des Erzeugnisses ein Zerstäuber verwendet, der nicht als Trockner sondern als Kühler dient. Die getrocknete Melasse, die auf hoher Temperatur gehalten wird, wird dann über Doppelmantelrohre zu einer Zerstäuberturbine (oder -düsen) gepumpt, so daß die getrocknete Melasse auf hoher Temperatur gehalten wird. Anstatt in die Zerstäuberkammer Heißluft einzuführen, wird Kaltluft oder leicht angewärmte Luft eingeführt, so daß eine Wiederaufnahme von Peuchtigkeit vermieden wird.
  • @@@ Die Trockenmelasse. der Viskositsit gering ist (3000 c bei 100 bis 110°C), läßt sich mittels der Turbine oder der Zerstäuberdüsen leicht zu Pulver verarleiten, wobei die dispergierten Teilchen augenblicklich abkühlen und erstarren, so daß ein i>ulver gefälligen Aussehens erzielt wird. Wenn die eingeführte luft genügend angewärmt wird, bewillt sis in dem Zerstäuber eine Nachtrocknung durch Verdampfung, und auf diese Weise erhält man die für die Verfestigung angestrebte Abkühlung. Man kann übrigens diese Wirkung der Kühlung durch Verdampfung in de@ @@@st@ube@ nutzen, um die Verdampfung in dem Trockner etwas weniger weit treiben zu müssen.
  • Wie in der bereits erwähnten französischen Patentschrift 1 437 382 beschrieben, kann in die dem Zerstäuber zugeführte Melasse oder in den Zerstäuber selbst ein trockenes Kaolinpulver eingeführt werden, das eine Umhüllung bewirkt und eine gute Konservierung gewährleistet. Auch kann vor oder nach den Trocknen Luzernennehl eingeführt werden und das Gaze unter den oben beschriebenen Bedingungen zerstäubt werden.
  • 4) An Ausgang des Trockners kann allgemeiner Jede Kühltechnik (Walzenkühlung) verwendet werden, und es kot sowohl eine direkte Kühlung als auch eine Kühlung durch Pulverbildung oder Zerstäubung in einem Luftstrom in Frage.
  • In der Zeichnung sind zum besseren Verständnis der Erfindung und der verschiedenen Durchführungsformen des angegebenen Verfahrene die typischsten Anordnungen beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Anlage zur Trocknung der geschmolzenen Melasse und ein Beispiel eines Kühlers; Fig. 2 veranschaulicht eine andere Anlage sur Kühlung und Verfestigung der Trockenmelasse und zur Erzielung des Fertigproduktes; and Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Anlage gemäß Fig. 2 für die Erzielung des verfestigten Produktes.
  • Gemäß Fig. 1 wird die Rohmelasse in einem Behälter 1 gesammelt, der mit einer Heizschlange 2 ausgestattet ist und aus dem die Melasse mittels. einer Pumpe 3 in einen Mischbehälter 4 gefördert werden kann, der gegebenenfalls auch die Hilfszusätze, wie Luzernenmehl, Kaolin, Kochsalz (NaCl) aufnimmt, die aus Behältern 5, 6, 7 zugeführt werden.
  • Die geschmolzene Melasse, die dauernd auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um der Melasse eine geringe Viskosität zu verleihen, wird mittels einer Pumpe 8 über eine der drei Leitungen 9, 10, 11 in eine Trocknungsvorrichtung gefördert. Die Darstellung der. drei Leitungen 9, 10, 11 in der gleichen Figur soll auf die Xöglichkeit hinweisen, Trockner unterschiedlicher Typen zu verwenden, und diese Leitungen münden in einen Walzentrockner, einen Verdampfer für Flüssigkeiten, die an der Innenwand einer beheizten vertikalen Zylinders in Form eines dünnen Filmes verteilt werden, bzw. in einer Trockner Jedes beliebigen anderen (nicht dargestellten) Typs.
  • Wenn ein Walzentrockner mit zwei horizontalen, beheizten Walzen 12, 13 verwendet wird, die in dem in der Zeichnung durch Pfeile angegebenen Drehsinn umlaufen, gelangt die dem Walzenspalt zugeführte Melasse in den Bereich oberhalb des Walzenspaltes, bildet bei 14 und 15 Je einen dünnen Film und erfährt eine ausgeprägte Trocknung, und die Filme werden schließlich mittels Rakeln16, 17 abgestreift, so daß sie sich von den Walzen trennen und über beheizte Rutschen 18, 19 abgeführt werden, von wo sie der KUhl-und Verfestigungsvorrichtung zugeliefert werden. Zur Vereinfachung der Figur wurde die Aufnahme der über die Rutschen 18 abfließenden, geschmolzenen Trockenmelasse nicht dargestellt, jedoch ist bei 20 eine Verfestigungsvorrichtung für die Verfestigung der über die Rutsche 19 abfließenden Melasse schematisch angedeutet. Diese Vorrichtung 20 kann aus einem vertikalen Schacht bestehen, durch den ein aufsteigender Kaltluftstrom 21 geführt ist und in dem die Melasse in Form von Fäden oder Stücken erhärtet, die am Boden des Schachtes gesammelt und anschließend gebrochen oder gemahlen werden können.
  • Die geschmolzene Trockenmelasse kann anstatt einem Walzentrockner über eine Leitung 10 einem Vertikalverdampfer 22 zugeführt werden, in dem ein Läufer rotiert, der schematisch durch Darstellung seiner Welle 23 angedeutet ist und der die Melasse auf die zylindrische Wand des Verdampfers 22 schleudert, die mittels in einem Heizmantel umgewälzten Dampfes beheizt ist. Die Melasse fließt entlang der vertikalen Wand abwärts und trocknet dabei, und die Trockenmelasse im Schmelzzustand wird in einem Behälter 25 gesammelt, der mit einen Heizmantel ausgestattet und gegebenenfalls mit einem Rührwerk 26 (Fig. 2) ausgerüstst ist. Von dort kann die Melasse von einer Pumpe 27 aufgenommen und durch eine Leitung 28 den Verfestigungsvorrichtungen zugefördert werden.
  • Fig. 2 zeigt lediglich eine Zerstäuberkühlung, Jedoch wurden schematisch die Ausgangsleitungen 29, 30, 31 dargestellt, deren je eine in eine gekühlte Spinndüse, in eine Zerkleinerungsvorrichtung und in eine beliebige andere Kühlvorrichtung münden kann.
  • Wenn eine Zerstäuberkühlung verwendet wird, wird die Melasse den bei 32 angedeuteten Zerstäuber über eine Leitung 28 zugeführt. Der Zerstäuber ist in einem Lufteintrittskanal 33 angeordnet, der von einen Gebläse 34 gespeist ist, das die Luft durch eine Heizeinrichtung 35 hindurch fördert, die die Luft ausreichend anwärmt, um eine Wiederaufnahme von Feuchtigkeit durch die trockene Melasse zu verhindern, und die beispielsweise gegen 400C oder, wenn die Verdampfung, wie oben bereits angedeutet, in dem Zerstäuber suendegeführt werden soll, mehr@ beträgt.
  • Bei 36 kann ferner eine Zufuhr von Kaolin oder einem anderen Stabilivierungamittel vorgesehen sein, das aus einem Behälter 37 zugeliefert wird.
  • In der Zerstäuberkammer 38, die mit einem pneumatischen Besen von dem in der französischen Patentschrift 1 437 582 b-schriebenen Art ausgestattet sein kann, erhärtet die Melasse Das Trockenprodukt in Form eines Pulvers oder Granulates, das ar Boden der Zerstäuberkammer anfällt, wird vorsugweise direkt unterhalb der Kammer bei 39 gesammolt, wo es in einem Mischer 40 aufgenommen werden und sofort mit Stabilisierungserzeugnissen aus einem Behälter 41 gemischt werden kann. Das Fertigprodukt wird bei 42 ausg.bracht und (beispielsweise durch Sieben Wiegen, Verpacken) weiterbehandelt. Die Zerstäuberkammer steht vorzugsweise unter Druck, so daß ein Eintreten von Luft verhindert wird.
  • Anstatt das erstarrte Produkt direkt am Boden der Zerstäuberkammer 38 zu sammeln, kann es, wie in Fig. 3 angedeutet, über eine Leitung 43 eines pneumatischen Förderers angesaugt werden, dessen Gebläse bei 44 angedeutet ist.
  • Das Erzeugnis gelangt in einen Zyklon,45 in dessen unterem Teil es nach Durchtritt durch einen Drehschieber 46 gsammelt wird. Anschließend kann es gesiebt werden, und der von dem Sieb durchgelassene Teil kann (gegebenenfalls nach Zusats von Stabilitierungsmitteln) einer Wiege- und Verpackungseinrichtung zugeführt werden, während der Siebrückstand gemahlen oder gebrochen oder als Granulat verwendet werden kann.
  • Die Luft verläßt die Zerstäuberkammer 38 durch eine Leitung 47, in die sie durch ein Sauggebläse 48 angesaugt wird, das die Luft durch einen ZykLon 49 treibt, in dem das mitgerissene pulverförmige Erzeugnis sich trennt, um sich in der Leitung 43 wieder zu vereinen. Das Gebläse 48 fördert durch einen Filter mit selbstreinigenden Filterelementen 51 zur Atmosphäre, wodurch die von der Melasse nicht zurückgehaltenen Kaolinteilchen abgeschieden werden, und bei 50 ist schematisch ein Sammelbehälter angedeutet, in dem dieses Kaolin, gegebenenfalls für die Wiederverwendung gesammelt wird. Natürlich können die Teile 47 bis 50 auch für den Luftaustritt aus der Kammer 38 verwendet werden, wenn das Produkt, wie in Fig. 2 gezeigt, direkt gesammelt wird.
  • Patent ansprüche

Claims (5)

  1. Patentanspruche 1. Verfahren zur Erzielung einer trockenen und festen Melasse in Stück- oder Pulverform, ausgehend von Zuckerrohr- oder Rübenrohmelasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Melasse zunächst in einer geeigneten Vorrichtung einer vorangetriebenen Trocknung unterzogen wird, während die getrocknete Melasse im Schmelzzustand auf einer Temperatur gehalten wird, bei der sie eine geringe Viskosität hat, und daß anschließend diese Melasse in einer weiteren Vorrichtung zerteilt wird, wobei ihre Abkühlung in solcher Weise gewährleistet ist, das die zerteilten Elemente sich verfestigen, so daß trockene und harte Stücke oder selbst ein Pulver erzielt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Melasse im Verlauf der Trocknung, während ihrer Abkühlung oder nach ihrem Erstarren mannigfaltige Erzeugnisse zugesetzt werden, die ein Umhüllen oder eine Stabilisierung der Melasseteilchen gewährleisten.
  3. 3. verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der Melasse im Schmelzzustand bis zu einem Feuchtegehalt unter ungefähr 2% getrieben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennseichnet, daß die in der eraten Vorrichtung hauptsächlich an der Melasse im Schmelzzustand ausgeübte Melassentrocknung in der Verfestigungsvorrichtung zuendegeführt wird, in der eine Nachverdampfung zur Kühlung beiträgt.
  5. 5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Trocknen der Melasse im Schmelzzustand und eine Vorrichtung zum Zerteilen und Kühlen der aus der Trockenvorrichtung kommenden geschmolzenen Melasse zur Erzeugung einer trockenen und verfestigten, stückigen, körnigen oder pulverförmigen Melasse.
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