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Bei Arbeitsmaschinensteuerungen muß die Möglichkeit vorhanden sein,
manuell in den Arbeitsablauf eingreifen zu können. Die erforderlichen Steuerbefehle
können sich z. B. auf das Abschalten der Antriebe, Zurückfahren der Werkzeuge in
die Ruhelage usw. beziehen. Häufig ist es auch erwünscht, bestimmte Meßdaten oder
Inhalte von Speichern über eine Anzeige zu kontrollieren. Werden irrtümlich zwei
oder mehr Eingabetasten zugleich gedrückt, dann muß die gleichzeitige Eingabe von
Steuerbefehlen verhindert werden.
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Diese Schwierigkeiten werden bei der erfindungs-
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gemäßen Ausführungsform dadurch vermieden, daß Eingabetasten im Bedienungsfeld
an Eingänge von Multiplexern angeschlossen sind, die von den Ausgangssignalen eines
Zählers fortschaltbar sind, der durch Signale eines Taktgebers beaufschlagbar ist,
der über ein Register mit nachgeschalteter Dekodieranordnung wirksam gemacht wird,
daß der Eingang des Registers mit einem Umschalter verbunden ist, der über einen
Registerausgang auf einen zweiten Ausgang umschaltbar ist, dem eine Anzeigeschaltung
nachgeschaltet ist, und daß der Eingang des Umschalters an eine vom gemeinsamen
Datenkanal ausgehende Obertragungsleitung angeschlossen ist, an die der Ausgang
eines zusätzlichen, von der Dekodieranordnung steuerbaren Multiplexers gelegt ist,
dessen Eingänge mit den Ausgängen der Multiplexer verbunden sind. Da die Eingabetasten
mittels der Multiplexer nacheinander angewählt werden, kann keine gleichzeitige
Eingabe von Befehlen mehr erfolgen, selbst wenn mehrere Tasten zugleich gedrückt
werden. Aufwendige Verknüpfungsschaltungen, die beim Betätigen einer Taste die übrigen
Tasten verriegeln, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform einsparen.
Die den verschiedenartigen Funktionen zugeordneten Eingabetasten können zu Gruppen
mit unterschiedlichem Vorrang zusammen gefaßt sein. Jede Gruppe erhält dann einen
eigenen Multiplexer. Den einzelnen Multiplexern sind verschiedene Adressen zugeordnet
Über die Eingabe einer Adresse in das Register des Bedienungsfeldes wird ein Multiplexer
an einen Eingang des zusätzlichen Multiplexers gelegt. Gleichzeitig werden Taktimpulse
dem Zähler zugeführt, der die Multiplexer-Eingänge nacheinander mit Eingabetasten
verbindet. Die von den Eingabetasten kommenden Daten gelangen über die m Reihe geschalteten
Multiplexer zum Übertragungskanal, der am gemeinsamen Datenkanal endet.
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Die Eingabetasten werden also durch Senden von Adressen an das Register
im Bedienungsfeld abgefragt. Die Adressen der Multiplexer können in einer durch
das Programm festgelegten Reihenfolge gesendet werden. Da die Arbeitsgeschwindigkeit
der erfindungsgemäßen Anordnung sehr hoch ist, lassen sich im Programm regelmäßige
Abfragen des Bedienungsfeldes einfügen, so daß eine unzulässig große Zeitverzögerung
zwischen dem Betätigen einer Taste und der dazugehörigen Ausführung des Befehls
nicht eintritt.
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Der Anzeigeschaltung ist eine eigene Adresse zugeordnet. Nach dem
Einspeichern dieser Adresse in das Register des Bedienungsfelds stellt der an den
Ubertragungskanal angeschlossene Umschalter eine Verbindung mit der Anzeigeschaltung
her, die aus Speichern mit nachgeschaltetem Dekodiernetzwerk und Anzeigelampen bestehen
kann. Das Ende der Datenübertragung zum Bedienungsfeld wird durch eine nachtriggerbare
monostabile Kippstufe überwacht, die den Umschalter auf den ersten Eingang zurückschaltet.
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In einer besonders günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
ein Zähler an den Ausgang des Übertragungskanals angeschlossen ist, dessen Ausgänge
mit Eingängen des Multiplexers verbunden sind, und daß ein Speicher zur Sperrung
des Zählereingangs angeordnet ist. Den Tasten des Bedienungsfelds sind verschiedene
Wertigkeiten zugeordnet, die durch die
Reihenfolge der Eingänge an den Multiplexern
festgelegt sind. Wenn mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt werden, speichert der
Zähler die Nummer der gedrückten. Taste mit der niedrigsten Wertigkeit. Die Nummern
der übrigen gleichzeitig gedrückten Tasten werden auf der Empfangsseite nicht mehr
angenommen.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zwischen
einer Gruppe von Eingabetasten und den zugeordneten Multiplexereingängen Speicher
angeordnet sind, die durch ein Ausgangssignal der Dekodieranordnung löschbar sind.
Das Betätigen einer Eingabetaste wird bei dieser Ausführungsform gespeichert. Bei
der Abfrage der Tasten muß die jeweilige Taste deshalb nicht mehr gedrückt sein.
Es sind Mehrfacheingaben durch gleichzeitiges Drücken mehrerer Tasten dann möglich,
wenn unter Kontrolle des Programms die Daten aus den Speichern nicht in den Zähler,
sondern in den Serien-Parallel-Wandler geleitet werden.
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Eine andere günstige Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß
der Ausgang eines jeden einer Gruppe von Eingabetasten zugeordneten Multiplexers
mit dem auslösenden Eingang eines ersten Speichers verbunden ist, dessen vorbereitender
Eingang von der Dekodieranordnung steuerbar ist, daß der Speicherausgang auf den
vorbereitenden Eingang eines zweiten Speichers geführt ist, dessen auslösender Eingang
durch den Zähler ansteuerbar ist, daß der Ausgang des zweiten Speichers an den auslösenden
Eingang eines dritten Speichers angeschlossen ist, dessen vorbereitender Eingang
mit »L«-Signal beaufschlagbar ist, daß die Ausgänge der dritten Speicher an Eingänge
eines vom Zähler steuerbaren Multiplexers angeschlossen sind, dessen Ausgang mit
einem Eingang des zusätzlichen Multiplexers verbunden ist, und daß die »Lösch«-Eingänge
der dritten Speicher über einen Codewandler mit der Dekodieranordnung in Verbindung
stehen. Durch die Verwendung einer allgemeinen Adresse, mit der die vorbereitenden
Eingänge der ersten Speicher freigegeben werden, erhält bei dieser Ausführungsform
jeder einer Gruppe von Tasten zugeordnete Speicher ein »L«-Signal zugeführt, wenn
eine oder mehrere Tasten in der Gruppe betätigt sind. Die in den ersten Speichern
enthaltene Information wird im Verlauf der Zählerperiode in die dritten Speicher
übertragen.
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Mittels einer weiteren Adresse kann der Ausgang des den dritten Speichern
nachgeschalteten Multiplexers auf einen Eingang des zusätzlichen Multiplexers geschaltet
und anschließend eine Verbindung der dritten Speicher der Reihe nach mit dem tSbertragungskanal
hergestellt werden. Die Dititalrechenmaschine empfängt dann eine Signalfolge, in
der jeder Takt einer Gruppe von Tasten zugeordnet ist. Wird während eines Taktes
eine vom Speicher abgegebene Information übertragen, dann kann die Rechenmaschine
auf Grund eines entsprechend programmierten Befehls erkennen, in welcher Gruppe
eine Taste betätigt wurde. Es ist dann möglich, mittels eines weiteren Programmbefehls
die festgestellte Gruppe von Tasten zu adressieren und die einzelnen Tasten der
Reihe nach abzufragen Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß ein Demultiplexer, dessen Eingang von Taktgeberimpulsen über eine Torschaltung
beaufschlagbar ist, von der Dekodieranordnung steuerbar ist, daß die Ausgänge des
Demultiplexers
mit Takteingängen von Schieberegistern verbunden
sind,. deren erste Stufen gemeinsam mit dem zweiten Ausgang des Umschalters verbunden
sind, und daß die Schieberegisterausgänge über Dekodierschaltungen an Anzeigelampen
angeschlossen sind. Die einzelnen Schieberegister speisen verschiedene Gruppen von
Lampen. Mit dieser Ausführungsform lassen sich eine große Zahl von Anzeigelampen,
von denen jede zur Anzeige eines bestimmten Betriebszustands der Arbeitsmaschinensteuerung
dient, mit minimalem schaltungstechnischem Aufwand ansteuern.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, aus dem sich weitere Einzelheiten und
Vorteile ergeben. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild einer numerischen Art beitsmaschinensteuerung,
F i g. 2 einen Teil der Schaltung eines Bedienungsfelds, Fig. 3 die zur Anzeige
von Daten vorgegebenen Schaltungsteile eines B edienungsfelds.
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Die numerische Arbeitsmaschinensteuerung setzt sich aus einer programmgesteuerten
Digitalrechenmaschine 1 und zahlreichen Peripheriegeräten zusammen, die über einen
gemeinsamen Datenkanal 2 mit der Digitalrechenmaschine 1 in Verbindung stehen.
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Die Digitalrechenmaschinel enthält ein Rechenwerk3, das arithmetische
und logische Operationen ausführen kann. Der Eingang fur einen ersten -Operanden
am Rechnerwerk 3 ist mit einem ersten Ausgang eines Umschalters 4 verbunden, dessen
zweiter Ausgang an einen Teil 5 eines Operationsregisters angeschlossen ist, der
zur Speicherung des Operationscodes eines Befehlswortes dient. Der Eingang des Umschalters
4 wird von einer Datensammelleitung 6 gespeist, an die Ausgänge von Torschaltungen
7,8,9 angeschlossen sind. Eingänge der Tosrchaltungen 7 sind einerseits mit einem
Programmspeicher 10 und andererseits mit einer Leitung 11 verbunden, die von einer
Dekodierschaltung 12 ausgeht, deren Eingänge mit einem Teil 13 des Operationsregisters
in Verbindung stehen, der zur Aufnahme des Adreßteils der Befehlsworte dient. Der
Programmspeicher 10 ist als Festwertspeicher ausgebildet.
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Eingänge der Torschaltungen 8 sind einerseits an Arbeitsspeicher
14 und andererseits an eine Leitung 15 angeschlossen, die ein Ausgang der Dekodierschaltung
12 darstellt. Die Eingänge der Arbeitsspeicher 14, die über von der Dekodierschaltung
12 ausgehende Leitungen 16 adressierbar sind, stehen mit dem gemeinsamen Datenkanal
2 in Verbindung, an den in der Dititalrechenmaschine 1 die Ausgänge des Rechenwerks3,
Eingänge der Torschaltungen 9, die Eingänge eines Zwischenspeichers 17 und die Eingänge
des Teils 13 des Operationsregisters angeschlossen sind. Weitere Eingänge der Torschaltungen9
sind über eine Leitung 18 von der Dekodierschaltung. 12 ansteuerbar. Die Ausgänge
des Zwischenspeichers 17 speisen die Eingänge für den zweiten Operanden am Rechenwerk
3.
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Der im TeilS des Operationsregisters enthaltene Operationscode dient
zur Steuerung eines Leitwerks 19, das den Datenaustausch zwischen den übrigen Anordnungen
der Digitalrechenmaschine 1 steuert.
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Im Leitwerk 19 ist ein Befehlszähler 20 enthalten, der für die Adressierung
der Speicherzellen des Programmspeichers 10 vorgesehen ist.
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Die Digitalrechenmaschine kann zur parallelen Verarbeitung von 12
Bit einer festen Wortlänge ausgebildet sein. Die Wortlänge kann für die Paritätsprüfung
auf 13 Bit erweitert sein. Der gemeinsame Datenkanal 2 und die Datensammelleitung
bestehen aus 13 parallelen Leitungen. Zwischen den 13 Bei tungen des Datenkanals
2 und der Sammelleitung 6 sind deshalb 13 Torschaltungen 9 angeordnet. In gleicher
Weise sind 13 Torschaltungen 7 und 8 vorhanden.
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Torschaltungen 21 sind einerseits an den gemeinsamen Datenkanal 2
und andererseits an eine Leitung 22 angeschlossen, die einen Ausgang der Dekodierschaltung
12 bildet. Die Torschaltungen 21 speisen Pufferspeicher 23, deren Ausgänge mit einem
Digi tal/Analog-Wandler 24 verbunden sind, der über einen Verstärker 25 einen Motor
26 steuert. Der Motor 26 dient zum Antrieb eines beweglichen Maschinenteils, z.B.
des Tisches einer nicht dargestellten Arbeitsmaschine. Neben dem Motor 26 können
weitere nicht dargestellte Motoren zum Antrieb anderer Maschinenteile auf die gleiche
Weise an den Datenkanal 2 angeschlossen sein.
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Mit dem Datenkanal 2 sind weitere Torschaltungen 27 verbunden, deren
Eingänge einerseits von einem Lochstreifenleser 28 und andererseits von einer Ausgangsleitung
29 der Dekodierschaltung 12 gespeist werden.
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Eine Abzweigleitung 30 führt vom Datenkanal 2 zu einer Torschaltung
31, - deren zweiter Eingang über eine Leitung 32 an die Dekodierschaltung 12 angeschlossen
ist. Der Ausgang der Torschaltung 31 ist über einen Verstärker 32 mit einem Modulator
Demodulator 33 verbunden, der einen Übertrager 34 speist. Vom Übertrager 34 führt
eine Doppelleitung 35 zu einem weiteren Übertrager 36, der mit einem Modulator/Demodulator
37 in Verbindung steht.
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Die Ausgänge des Modulators/Demodulators 37 sind an Eingänge eines
Speichers 38 gelegt, dessen Ausgang eine Torschaltung 39 steuert, deren zweiter
Eingang an einen Taktgenerator 40 angeschlossen ist. Von der Torschaltung 39 führt
eine Leitung zu einem Zähler 41, dessen Ausgänge in ODER-Verknüpfung mit dem Takteingang
eines Parallel-Serien-Wandlers 42 verbunden sind. Ein Ausgang des Zählers 41 steht
ferner mit einem »Lösch«-Eingang des Speichers 38 in Verbindung. Die Ausgänge des
Parallel-Serien-Wandlers 42 speisen. Eingänge des Modulators/Demodulators 37. An
die parallelen Eingänge des Parallel-Serien-Wandlers 42 sind die Ausgänge der Abtastschaltung
eines Winkelkodierers 43 gelegt.
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Die Ausgänge des Modulators/Demodulators 33 sind über einen Verstärker
44 an einen Eingang eines ODER-Verknüpfungsgliedes 45 angeschlossen.
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Eine zweite aus Teilen 31, 32, 33,34 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41,
42, 43 und 44 bestehende Anordnung steht mit einem zweiten Eingang des Verknüpfungsglieds
45 in Verbindung. Da dieser zweiten Anordnung eine eigene Adresse zugeordnet ist,
führt eine Leitung 46 von der Dekodierschaltung 12 zur Torschaltung 31. Die Winkelkodierer
43 sind mit beweglichen Maschinenteilen der nicht dargestellten Arbeitsmaschine
verbunden. Bei Bedarf können weitere Anordnungen aus den Teilen 31 bis 44 an zusätzliche
Eingänge des Verknüpfungsglieds 45 gelegt sein.
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Der Ausgang des Verknüpfungsglieds 45 führt auf
den
Eingang eines Serien-Parallel-Wandlers 47, z. B.
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eines Schieberegisters, dessen Ausgänge an einen Multiplexer 48 angeschlossen
sind, der über eine von der Dekodierschaltung 12 ausgehende Leitung 49 fortschaltbar
ist. Die Ausgänge des Multiplexers 48 sind mit dem Datenkanal 2 verbunden. Während
der Multiplexer 48 13 Ausgänge besitzt, kann die Zahl seiner Eingänge höher liegen.
Es sei angenommen, daß 39 Eingänge vorhanden sind. Der Serien-Parallel-Wandler 47
formt 39 nacheinander auf den Eingang gegebene Bit in eine entsprechende Zahl paralleler
Bit an den Ausgängen um. Der Parallel-Serien-Wandler 42 kann daher 39 Eingänge enthalten.
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Sieht man von dem Paritätsbit ab, dann stehen für die Abtastung der
Spuren des Winkelkodierers 3 Maschinenworte von je 12 Bit zur Verfügung. Eine Anzahl
von 36 Bit reicht aus, um die Lage eines beweglichen Maschinenteils absolut mit
genügend feinem Auflösungsvermögen zu messen.
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Vom gemeinsamen Datenkanal 2 wird ferner ein Demultiplexer 50 gespeist,
der durch eine von dem Adreßregister 13 über die Dekodierschaltung 12 gesteuerte
Leitung 51 fortschaltbar ist und dessen Ausgänge mit einem Parallel-Serien-Wandler
52 verbunden sind, dessen Ausgang an Eingänge von Torschaltungen 53, 54 angeschlossen
ist. Der Ausgang der Torschaltung 53 ist über einen Verstärker 55 an den Eingang
eines Modulators/Demodulators 56 gelegt, dem ein Übertrager 57 nachgeschaltet ist,
der eine Doppelleitung 58 speist, die durch einen weiteren Übertrager 59 abgeschlossen
wird. Der Übertrager 59 steht mit einem Bedienungsfeld 60 in Verbindung.
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An die Torschaltung 54 ist eine zweite aus den Teilen 55 bis 59 und
einem Bedienungsfeld 82 bestehende Anordnung angeschlossen.
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Den beiden Bedienungsfeldern 60, 82 sind verschiedene Adressen zugeordnet.
Die Bedienungsfelder 60, 82 können an getreImten Orten aufgestellt sein, z. B. das
Bedienungsfeld 60 an der Rechenmaschine 1 und das Feld 82 an der Arbeitsmaschine.
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Während das Bedienungsfeld 60 die Tasten und Anzeigen für den sogenannten
»NC-« oder »Geometrieteil« enthalten kann, sind die übrigen Tasten und Anzeigen,
die zum sogenannten »Technologieteil« gehören, im Bedienungsfeld 82 vereinigt. Es
ist auch möglich, die beiden Bedienungsfelder 60, 82 an einem Ort aufzustellen.
Dann genügt eine Adresse, mit der beide Bedienungsfelder angewählt werden.
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Die aus den Teilen 55,56,57,58,59 und 63 bestehende Anordnung ist
in diesem Falle nur einmal erforderlich. Die Auswahl eines der beiden Felder 60,
82 kann intern im vereinigten Bedienungsfeld erfolgen.
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Eine aus den Teilen 21 bis 26 zusammengesetzte Anordnung kann auch
für die Einschaltung von Kühlpumpen oder die Auswahl bestimmter Werkzeuge dienen,
die z.B. auf einem Revolverkopf sitzen. Mittels Speichern 23 lassen sich Schütze
betätigen, mit denen z.B. polumschaltbare Motoren für die Einstellung verschiedener
Drehzahlen eingeschaltet werden.
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Die Ausgänge der Modulatoren/Demodulatoren 56 sind über Verstärker
63 mit je einem Eingang eines ODER-Verknüpfungsglieds 64 verbunden, das einen Serien-Parallel-Wandler
65 und einen Zähler 140 speist Ausgänge des Zählers 140 und des Wandlers 65 sind
an Eingänge eines Multiplexers 66 angeschlossen. Der Multiplexer 66 ist über eine
von der Dekodierschaltung 12 ausgehende Leitung 67 fortschaltbar. Der Ausgang -des
Multiplexers 66 ist an den Datenkanal 2 angeschlossen. Ferner ist dem Verknüpfungsglied
64 ein Speicher 141 nachgeschaltet, durch den der Eingang des Zählers 140 gesteuert
wird. Der Zähler 140 und der Speicher 141 können über nicht näher bezeichnete, von
der Schaltung 12 ausgehende Leitungen auf den Inhalt Null zurückgestellt werden.
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Der Demultiplexer 50 ist für die Umwandlung von je 3 x 13 parallelen
Bit in 39 parallele Bit ausgebildet. Zum Parallel-Serien-Wandler 52 können deshalb
jeweils 39 Bit parallel übertragen werden. Der Parallel-Serien-Wandler 52 sendet
dann 39 Bit seriell zum Bedienungsfeld 60. In entsprechender Weise ist der Serien-Parallel-Wandler
65 für die Umformung von 39 seriell angelieferten Bit in parallele Darstellung ausgerüstet.
Der Multiplexer 66 liefert am Ausgang jeweils 3 x 12 parallele Bit an den Datenkanal
2.
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Weitere Abzweigleitungen führen vom Datenkanal 2 zu Torschaltungen
68, deren zusätzliche Eingänge über eine von der Dekodierschaltung 12 ausgehende
Leitung 69 steuerbar sind. Die Ausgänge der Torschaltungen 68 sind mit Pufferspeichern
70 verbunden, die an einen digital arbeitenden Differenzen-Summator 71 angeschlossen
sind, der über einen Verstärker einen Schrittmotor 72 speist. Der Schrittmotor 72
dient zum Antrieb eines beweglichen Maschinenteils der nicht dargestellten Arbeitsmaschine.
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Die in F i g.1 dargestellte Schaltung hat den Vorteil, daß aufwendige
Schaltelemente, z. B. die Multiplexer 48, 66, der Demultiplexer 50, die Serien-Parallel-Wandler
47, 65 und der Parallel-Serien-Wandler mehrfach ausgenutzt werden, indem sie einer
Mehrzahl von Peripherieeinheiten 40, 60 zugeordnet sind. Eine weitere Vereinfachung
der Schaltung gemäß F i g. 1 hinsichtlich minimalem Aufwand ist durch die Vereinigung
der Verknüpfungsglieder 45 und 64 zu einem Element möglich, das nur einen Serien-Parallel-Wandler,
z. B. den Wandler 47, speist. Die Elemente 65 und 66 können dann eingespart werden.
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Ein weiterer Vorteil der Schaltung gemäß Fig.1 liegt im galvanisch
getrennten Anschluß von Peripherieeinheiten 40, 60 über Doppelleitungen an den Datenkanal
2. Infolge der Doppelleitungen ergibt sich ein minimaler Aufwand an übertragen und
Modulatoren/Demodulatoren. Durch die tlbertragung phasenmodulierter Signale auf
verdrillten Doppelleitungen 35, 58 wird eine sehr hohe Unempfindlichkeit gegen induzierte
Störspannungen erreicht.
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Dies ist besonders bei numerischen Arbeitsmaschinensteuerungen wichtig,
da diese in Farbrikhallen eingesetzt werden, in denen durch zahlreiche weitere Maschinen
häufig Störspannungen erzeugt werden.
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Bei sehr hohem Störpegel in der Umgebung der Arbeitsmaschinensteuerung
können auch abgeschirmte Doppelleitungen bzw. Koaxial-Leitungen für die Datenübertragung
benutzt werden.
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Die Torschaltungen 21, 27, 31, 53, 54, 68, die Verstärker 32, 44,
55, 63, die Verknüpfungsglieder 45, 64, die Modulatoren/Demodulatoren 33, 56, die
Serien-Parallel-Wandler 47, 65, die Multiplexer 48, 66, der Demultiplexer 50 nebst
Parallel-Serien-Wandler 52 und die Übertrager 34, 57 können auf einer oder mehreren
gedruckten Leiterplatten als
eigene Einheit ausgebildet oder als
Untereinheit in der Rechenmaschine 1 angeordnet sein.
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Da für die Adressierung der Speicher 14 und des Rechenwerks 3 gleichartig
aufgebaute Befehle wie für die Adressierung der Peripherieeinheiten 40, 60, 28,
26 und 72 verwendet werden und der Datentransport von und zu diesen Elementen zum
Teil über die gleichen Datensammelleitungen 2,6 sowie die gleichartige Anordnung
von Torschaltungen abläuft, ist ein sehr schneller Datenaustausch zwischen den Peripheriegeräten
40, 60, 28, 26, 72 und der Digitalrechenmaschinel möglich. Der Datentransport von
und zu den Peripherieeinheiten 28, 26, 40, 60, 72 weicht deshalb bezüglich der Geschwindigkeit
nur unwesentlich vom Datentransport in der Rechenmaschine 1 ab. Dadurch ist es möglich,
die Peripherieeinheiten 28, 26, 40, 60, 72 im Programm in gleicher Weise zu behandeln
wie interne Einheiten 10, 14 und 3 der Rechenmaschine 1.
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Durch ein Programm können deshalb nicht nur B ahninterpolationen
durchgeführt, Bremsfunktionen beim Abbremsen beweglicher Maschinenteile berechnet
und Koordinatentransformationen durchgeführt, sondern auch Regelabweichungen so
schnell ermittelt werden, daß bei dynamisch hochwertigen Maschinen die maximal möglichen
Beschleunigungen ausgenutzt werden können.
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Der vom Winkelkodierer 43 ermittelte Wert der Lage des beweglichen
Maschinenteils kann z. B.
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durch einen Ladebefehl in den Akkumulator der Rechenmaschinel übertragen
werden, deren Akkumulator ein Teil des Arbeitsspeichers 14 einnimmt.
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Durch die dem Winkelkodierer zugeordnete Adresse wird z. B. die Torschaltung
31 über die Leitung 32 geöffnet. Gleichzeitig wird während eines bestimmen Zeitabschnitts
die Torschaltung7 über die Leitung 11 geöffnet. Ein vom Programmspeicher 10 abgegebenes
Startsignal gelangt über die Torschaltung 7, den Umschalter 4, das Rechenwerk 3,
den Datenkanal 2, die Torschaltung 31 und die der Torschaltung 31 nachgeschalteten
Elemente 32, 33, 34, 35, 36 zum Modulator/Demodulator 37, der das Startsignal dem
Speicher 3& zuführt. Der Taktgeber 40 bleibt bei eingeschalteter Arbeitsmaschinensteuerung
dauernd in Betrieb. Über die vom Speicher 38 freigegebene Torschaltung 39 gelangen
Taktimpulse zu einem Zähler 41, dessen maximal möglicher Zählstand der Summe der
vom Winkelkodierer abgegebene Bit einschließlich Paritätsbit entspricht. Die von
den Ausgängen des Zählers 41 abgegebenen Signale setzen den Parallel-Serien-Wandler
42 in Tätigkeit, an dessen Ausgang die dem Eingang vorgegebenen Bit in zeitlicher
Reihenfolge auftreten. Die vom Parallel-Serien-Wandler 42 abgegebenen Signale werden
durch den Modulator/Demodulator 37 pulsphasenmoduliert der Doppelleitung 35 zugeführt.
Die Modulation kann z.B. so erfolgen, daß bipolare, aus zwei rechteckförmigen Impulsen
bestehende Signale erzeugt werden, wobei einem »L«- und einem sO«-Signal jeweils
unterschiedliche Polaritäten zugeordnet sind. Zwischen 2 aufeinanderfolgenden Bit
wird vom Modulator/Demodulator 37 für eine bestimmte Zeit ein Signalpegel Null hervorgerufen,
der zur Wiedergewinnung des Taktes auf der Empfangsseite dient.
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Im Modulator/Demodulator 33 werden die empfangenen Signale demoduliert
und gleichzeitig mit den wiedergewonnenen Taktsignalen dem Patallel-Serien-Wandler
47 zugeführt. In der F i g. ist lediglich der Weg dargestellt, den die Informationssignale
über den Verstärker 44 und das Verknüpfungsglied 45 nehmen, um zum Parallel-Serien-Wandler
47 zu gelangen. Die Taktsignale können vom Ausgang des Modulators/Demodulators 33
gegebenenfalls nach Verstärkung unmittelbar dem nicht näher dargestellten Takteingang
des Parallel-Serien-Wandlers 47 vorgegeben werden.
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Nach der Umwandlung stehen am Ausgang des Parallel-Serien-Wandlers
47 die 39 Bit des Winkelkodierers 43 zur Verfügung. Der über die Leitung 49 gesteuerte
Multiplexer 48 ruft eine Umformung der 39 parallel vorgegebenen Bit in 3 Maschinenworte
zu je 13 Bit hervor. Die 3 Maschinenworte werden zeitlich nacheinander in 3. 12-Bit
umfassendes Akkumulatorregister über den Kanal 2 eingegeben. An den Übertragungsbefehl
kann sich ein Rechenbefehl an schließen, durch den die Daten in den Akkumulatorregistern
mittels weiterer Daten verrechnet werden, die dem Rechenwerk 3 über den Zwischenspeicher
17 zugeführt werden. Das am Ausgang des Rechenwerks 3 entstehende Ergebnis kann
z. B. für die Steuerung eines Motors 26 oder 72 vorgesehen sein.
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Das Ergebnis wird dann mittels eines Transportbefehls aus dem Akkumulator
über die Torschaltungen 21 oder 68 in die Pufferspeicher 23 oder 70 übertragen.
Die Umwandler der in den Pufferspeichern 23, 70 vorhandenen Daten in den Motoren
26 oder 72 vorzugebende Steuersignale geschieht durch den Digital/Analog-Wandler
24 oder den digital arbeitenden DifferenzenSummator 71.
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Im Bedienungsfeld 60 ist an den Übertrager 59 ein Modulator/Demodulator
73 angeschlossen. Der Informationsausgang des Modulators/Demodulators 73 ist mit
dem Eingang eines Umschalters 74 verbunden, dessen erster Ausgang auf den Eingang
der ersten Stufe eines Schieberegisters 75 geführt ist. Der Taktausgang des Modulators/Demodulators
73 steht mit dem Takteingang des Schieberegisters 75 in Verbindung. Der Ausgang
der letzten Stufe des Schieberegisters 75 ist an den Steuereingang des Umschalters
74 angeschlossen. Die erste und letzte Stufe des Schieberegisters 75 speisen die
Eingänge einer Torschaltung 76, der eine Impulsformerstufe 77 nachgeschaltet ist,
die mit dem »Setz«-(Eingang eines Speichers 78 verbunden ist. Die Eingänge einer
Torschaltung 79 stehen mit dem nichtinvertierten Ausgang des Speichers 78 und dem
Ausgang eines Taktoszillators 80 in Verbindung. Der Ausgang der Torschaltung 79
ist auf den Eingang eines Ringzählers 81 und den Takteingang des Modulators/Demodulators
73 geführt.
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Die Ausgänge des Zählers 81 speisen Steuereingänge von Multiplexern
83, 84, 85 und 86. Der Zählerausgang mit dem höchsten Stellenwert ist ferner mit
dem »Lösch«-Eingang des Speichers 78 verbunden. Ein Ausgang des Zählers 81 ist an
Takteingänge von D-Flip-Flops87, 88, 89 angeschlossen, deren D-Eingänge von nichtinvertierten
Ausgängen von D-Flip-Flops 90, 91, 92 gespeist werden. Die D-Eingänge und die .Lösch«-Eingänge
der Flip-Flops 90, 91, 92 sind an die erste Stufe des Schieberegisters 75 angeschlossen.
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Weiterhin bestehen Verbindungen zwischen den Ausgängen der Multiplexer
83, 84, 85 und je einem Eingang eines zusätzlichen Multiplexers 93 wowie je einem
Takteingang der Flip-Flops 90, 91, 92. Der
Multiplexer 93 wird von
einer Dekodierschaltung 94, die an Stufen des Schieberegisters 75 angeschlossen
ist und dem Ausgang der ersten Seite des Schieberegisters 75 gesteuert. Der Ausgang
des Multiplexers 93 ist auf den Informationseingang des Modulators/-Demodulators
73 geführt.
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Die nichtinvertierten Ausgänge der Flip-Flops 87, 88, 89 sind mit
Takteingängen von D-Flip-Flops 95, 96, 97 verbunden, deren D-Eingänge ständig mit
»L«-Signal beaufschlagt werden. Die nichtinvertierten Ausgänge der FiiElops 95,
96, 97 stehen mit Eingängen des Multiplexers 86 in Verbindung, der einen weiteren
Eingang des Multiplexers 93 speist.
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Ausgänge eines Codewandlers98, der von der Dekodierschaltung 94 gesteuert
wird, sind an die »Lösch«-Eingänge der Flip-Flops 95, 96, 97 gelegt Eine Gruppe
von Schaltern 98, 99, 100, 101 ist an die Eingänge des Multiplexers 83 angeschlossen.
Die Schalter 98 bis 101 können bestimmten Betriebsarten wie Einrichten, Handsteuerung
oder automatischer Steuerung zugeordnet sein. Eine andere Gruppe von Schaltern 102,
103, 104, 105 ist mit den Eingängen des Multiplexers 84 verbunden. Den Schaltern
102 bis 105 können Funktionen wie Speicherwahl, Betrieb oder Änderung von Speicherinhalten
zugeordnet sein. Eine weitere Gruppe von Schaltern 106, 107, 108, 109, 110 ist an
Takteingänge von D-Flip-Flops 111, 112, 113, 114, 115 gelegt, deren D-Eingänge dauernd
mit »L«-Signal beaufschlagt sind. Die »Lösch«-Eingänge der Flip-Flops 111 bis 115
werden von der Dekodierschaltung 94 gesteuert.
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Die nichtinvertierten Ausgänge der Flip-Flops 111 bis 115 sind mit
Eingängen des Multiplexers 85 verbunden.
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Die Schalter 98 bis 110 sind vorzugsweise als kontaktlose Drucktasten
asugebildet.
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Da die Durchschaltung der Eingänge des Multiplexers 93 über die Dekodierschaltung
94 von den Adressen im Schieberegister 75 abhängt, ist jedem an einen Eingang des
Multiplexers 93 angeschlossenen Multiplexer 83 bis 86 eine bestimmte Adresse zugeordnet.
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Bei einem Befehl, der sich auf die Abfrage von Tasten des Bedienungsfelds
60 oder 82 bezieht, wird die Adresse zunächst in das Schieberegister 75 übertragen.
Nach vollendeter Übertragung gelangt ein Signal über die Torschaltung 76 zur Impulsformerstufe
77, deren Ausgangssignal in den Speicher 78 ein »La-Signal eingibt. Das Ausgangssignal
des Speichers 78 öffnet die Torschaltung 79 für die ,vom Taktoszillator80 abgegebenen
Impulse, die zum Zähler 81 gelangen. Durch die Ausgangsimpulse des Zählers 81 werden
die Eingänge der Multiplexer 83 bis 86 nacheinander mit dem jeweiligen Ausgang verbunden.
Die Eingabe einer bestimmten Adresse in das Schieberegister 75 bewirkt über die
Dekodierschaltung 94 die Auswahl eines bestimmten Eingangs des Multiplexers 93.
Wird z.B. über eine Adresse der Multiplexer 83 auf den Ausgang des Multiplexers
93 durchgeschaltet, dann werden die Tasten 98 bis 101 nacheinander abgefragt und
die entsprechenden Daten über den Modulator/Demodulator 73 zum Datenkanal 2 übert
ragen. Die Zahl der Tasten pro Gruppe kann die Anzahl der Bit eines Maschinenworts
übersteigen und ist durch die maximale Stellenzahl des 7.ählers 81 festgelegt. Zur
Umformung der Daten in Maschinenworte ist der Multiplexer 66 vorgesehen, der die
vom Serien-Parallel-Wandler 65
ausgegebenen Datum empfängt und an den Datenkanal
2 abgibt. Bei der Übertragung von Daten zwischen einem Bedienungsfeld 60 oder 82
und dem Datenkanal 2 üben die Elemente 56, 63, 64 die gleichen Funktionen aus, die
oben im Zusammenhang mit den Elementen 33, 34, 45 bereits erläutert wurden.
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Vom Datenkanal 2 können die einer Gruppe von Tasten, wie z. B. den
Tasten 98 bis 101, entnommenen Daten in einen Arbeitsspeicher 14 oder über Torschaltungen
9 in das Rechenwerk 3 übertragen werden. Die Prüfung und Auswertung dieser Daten
und die beim Betätigen einer Taste durchzuführenden Maßnahmen müssen im Programm
festgelegt sein. Vom Programm hängt auf die Häufigkeit der Abfragen der einzelnen
Gruppen von Tasten 98 bis 101,102 bis 105 oder 106 bis 110 ab.
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Unter Kontrolle des im Festwertspeicher 14 enthaltenen Programms
erhöht sich beim Abfragen der einzelnen Tasten 98 bis 101, 102 bis 105 oder 106
bis 110 der Zählstand des Zählers 140 in Ubereinstimmung mit dem Zählstand des Zählers
81. Dies geschieht mittels der vom Taktoszillator 80 erzeugten Impulse, die über
den Kanal 58 dem Zähler 140 zugeführt werden. Nachdem der Zähler 81 seinen höchsten
Zählstand erreicht hat, wird die Datenübertragung zum Zähler 140 beendet. Gemäß
einem weiteren Programmbefehl wird der Inhalt des Zählers 140 über den Multiplexer
66 in die Rechenmaschinel übertragen, in der eine Prüfung des Zählstands stattfindet.
Hat der Zähler 140 seinen höchsten Zählstand erreicht, der größer ist als die Zahl
der Tasten pro Gruppe, dann wird durch einen Programmbefehl festgestellt, daß keine
der Tasten der angewählten Gruppe gedrückt ist. Nach Löschung des Inhalts des Zählers
140 können die folgenden Programmbefehle ausgeführt werden.
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Sobald während der Abfragung der Gruppen von Tasten 98 bis 101, 102
bis 105 oder 106 bis 110 eine Taste gedrückt wird, gelangt ein entsprechendes Signal
zum Speicher 141, der daraufhin den Eingang des Zählers 140 sperrt. Deshalb wird
der Inhalt des Zählers 140 während der Abfragung der nachfolgenden Tasten einer
Gruppe nicht mehr verändert. Nach der Übertragung des Zählerinhalts in die Rechenmaschine
1 kann aus der im Zähler gespeicherten Zahl die Nummer der betätigten Taste festgestellt
werden.
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Der Zähler 140 und der Speicher 141 können anschließend per Programm
gelöscht werden.
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Bei gleichzeitig gedrückten Tasten wird nur die der Taste mit der
niedrigsten Wertigkeit zugeordnete Zahl im Zähler 140 während der Abfrage gespeichert.
Doppel- oder Mehrfacheingaben in die Rechenmaschine 1 sind deshalb nicht möglich.
Diese Anordnung zur Verhinderung von Doppel- oder Mehrfacheingaben zeichnet sich
durch ihren besonders geringen schaltungstechnischen Aufwand aus.
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In manchen Fällen muß das einmalige Betätigen einer Taste über mehrere
Abfragezyklen hinweg gespeichert werden. Dieser Gruppe von Tasten sind daher Speicher
111 bis 115 nachgeschaltet, in denen beim Betätigen einer Taste ein »L«-Signal so
lange gespeichert wird, bis eine Anwahl des Multiplexers 85 erfolgt ist. Gelöscht
werden die Speicher 111 bis 115 über einen nochmaligen Tastendruck oder mittcls
Programmbefehl.
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Unabhängig von dem angewählten Multiplexer 83, 84, 85 oder 86 gelangen
die an den Eingängen anstehenden
Daten bei jedem Abfragezyklus
auf die Multiplexerausgänge. Sobald während eines Abfragezyklus eine der Tasten
98 bis 101, 102 bis 105 gedrückt wird oder einer der Speicher 111 bis 115 ein »L«-Signal
abgibt, wird in das zugehörige Flip-Flop 90. 91 oder 92 ein »L«-Signal übernommen,
das auch in den nachgeschalteten Speicher 87, 88 oder 89 gelangt. Eine Änderung
des Ausgangssignals am Speicher 87, 88 oder 89 führt zur Einspeicherung eines »L«-Signals
im Flip-Flop 95, 96 oder 97. In den Flip-Flops 95, 96, 97 wird dadurch die Information
festgehalten, ob in einer der zugehörigen Tastengruppen 98 bis 101, 102 bis 105
oder 106 bis 110 eine oder mehrere Tasten betätigt sind. Durch einen Abfragebefehl,
der den Multiplexer 86 adressiert, läßt sich im Programm ermitteln, in welcher Gruppe
eine Taste betätigt wird. Dieser Befehl, der als genereller Abfragebefehl bezeichnet
werden kann, erspart die aufeinanderfolgende Abfrage aller Tastengruppen des Bedienungsfelds
60 oder 82. Nach der Übertragung der Daten auf Grund des generellen Abfragebefehls
in die Rechenmaschine 1 kann mittels Programms die Gruppe bestimmt werden, in der
eine Taste betätigt ist. Im nächstfolgenden Befehl läßt sich diese Gruppe abfragen.
Bei einem generellen Abfragebefehl mit nachfolgendem speziellen Abfragebefehl werden
zwar die Speicher 87 bis 89 und 90 bis 92 gelöscht, die Speicher 95 bis 97 verlieren
ihren gespeicherten Wert jedoch nicht und stehen für eine spätere generelle Abfrage
wieder zur Verfügung. Die Speicher 95, 96, 97 müssen zum Löschen eigens adressiert
werden. Hierzu dient der Codewandler 98, der von der Dekodierschaltung 94 angesteuert
wird.
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Die Übertragung von Daten aus den Bedienungsfeldern 60 oder 82 zum
Datenkanal 2 wird beendet, wenn der Zähler 81 am Ausgang mit dem höchsten Wert einen
Impuls auf den »Lösch«-Eingang des Speichers 78 überträgt. Dabei verschwindet das
»L«-Signal am nichtinvertierten Ausgang des Speichers 78, wobei die Torschaltung
79 gesperrt wird.
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Der Taktausgang 116 des Modulators/Demodulators 73 ist weiterhin
mit dem Eingang eines Demultiplexers 117 verbunden, der über eine von der Dekodierschaltung
94 ausgehende Leitung 118 steuerbar ist. Die Ausgänge des Demultiplexers 117 speisen
Takteingänge von Schieberegistern 119, 120, 121, deren erste Stufen über eine Leitung
122 an den zweiten Ausgang des Umschalters 74 angeschlossen sind. Die Ausgänge der
Schieberegister 119, 120, 121 stehen mit Dekodierschaltungen 123, 124, 125 in Verbindung.
Jeder der Dekodierschaltungen 123, 121. 125 ist eine Gruppe von Anzeigelampen 126,
127. 128, 129; 130, 131, 132, 133 und 134, 135, 136. 137, 138 zugeordnet. Die Lampengruppen
126
bis 129, 130 bis 133 und 134 bis 138 können zur Anzeige des Inhalts von Speichern
der Rechenmaschine 1 oder der Betriebsarten der Arbeitsmaschinensteuerung dienen.
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Da die Ausgänge des Demultiplexers 117 mittels der Dekodierschaltung
94 durchgeschaltet werden, erfolgt die Anwahl einer oder mehrerer der Lampen 126
bis 138 über den Schieberegistern 119, 120, 121 zugeordnete Adressen.
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An den Taktausgang 116 ist weiterhin eine nachtriggerbare monostabile
Kippstufe 142 angeschlossen, deren Ausgang über eine Leitung 143 auf einen Steuereingang
des Umschalters 74 geführt ist.
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Durch einen Anzeigebefehl wird zunächst die ausgewählte Adresse über
den Multiplexer 50, den Parallel-Serien-Wandler 52 und die nachgeschalteten Elemente
53, 55, 56, 58 und 59 zum Modulator/Demodulator 73 gesendet, der die demodulierten
Signale dem Schieberegister 75 zuführt. Sobald die vollständige Adresse im Register
75 vorhanden ist, wird der Umschalter 74 auf den zweiten Ausgang durchgeschaltet
und der Ausgang des Demultiplexers 117 gemäß der Adresse eingestellt. Die auf die
Adresse folgenden Daten gelangen dadurch auf die Eingänge der ersten Stufen der
Schieberegister 119, 120, 121. Aus Gründen der Signalverzögerung beim Umschalten
ist in die Leitung 122 ein Verzögerungsglied 139 eingefügt. Die Taktimpulse werden
über die Leitung 116 und den ausgewählten Ausgang des Demultiplexers 117 zum adressierten
Schieberegister gesendet. Ist z. B. das Schieberegister 120 ausgewählt, dann können
die aus der Leitung 122 anstehenden Daten nur in das Register 120 gelangen, da nur
dessen Takteingang mit Impulsen beaufschlagt wird. Durch die Dekodierschaltung 124
werden eine oder mehrere der Lampen 130 bis 133 in tSbereinstimmung mit der im Register
120 gespeicherten Information an Spannung gelegt.
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Entsprechend der Wortlänge und der maximalen Stellenzahl der Winkelkodierer
43 kann der Multiplexer 50 nacheinander Gruppen von je 13 Bit an den Parallel-Serien-Wandler
52 abgeben. Die Schieberegister 119, 120, 121 können maximal 39 Stufen enthalten.
Häufig reichen jedoch weniger Stufen aus, um die gewünschte Zahl von Anzeigelampen
auswählen zu können. Der Multiplexer 66 und der Serien-Parallel-Wandler 65 sind
zweckmäßigerweise entsprechend ausgelegt wie der Multiplexer 48 und der Sereien-Parallel-Wandler
47.
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Sobald die Übertragung von Daten zum Bedienungsfeld 60 bzw. 82 beendet
ist, schaltet die monostabile Kippstufe 142 nach einer Zeitverzögerung den Umschalter
74 auf den zum Schieberegister 75 führenden Ausgang um.