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Lehne einer Sitzanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Lehne
liner Sitzanordnung, insbesondere in einem Fahrzeug, mit einem über den Rahmen dtr
Lehne gezogenen Sackbezug und einer auf der Rückseite der Lehne befindlichen auf
den Sackbezug befestigten Tasche.
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Bei einer bekannten derartigen Lehnenausführung ist ein rechteckiges
Stück Tuch oder Kunststoff faltenlos mit drei Seiten auf den Sackbezug aufgenäht
oder aufgeschweißt. Die vierte, obenliegende Seite ist nicht auf dem Sackbezug befestigt,
wodurch die Öffnung der Tasche gegeben ist. Diese masche ist jedoch äußerst flach
und erlaubt es nur, daß im wesentlichen flache Gegenstände trie einzelne Zeitungen
oder - im Fahrzeug - Straßenkarten h@neingesteckt werden können. Abgesehen davon,
daß die Aufnahmefähigkeit solch einer Tasche auf ein Mir) -mum beschrankt ist, ist
ein weit@@er acht;eil darin
zu sehen, daß die Tasche insbesondere
dann, wenu sie nicht leer ist, ständig offen steht.
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Die Aufgabe der Erfindung btsteht darin, eine Lehne der eingangs beschriebenen
Art mit einer Rückentasche zu versehen, die ein größeres Fassungsvermögen auch für
nicht ausgesprochen flache Gegenstände hat und die verschließbar ist.
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Die diese Aufgabe lösende Erfindung besteht darin, daß die Tasche
an ihren oberen Rand einen Gummizug aufweist, dessen Enden an den seitlichen Rahmenteilen
zugeordieten Ilalterungen befestigt sind.
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Zwar ist es bekannt, Rückenlehen mit Taschen auszustatten, die durch
einen Gummizug verschließbar sind, wobei das Material der Tasche sich in Falten
legt. Jedoch sind diese bekannten Taschen nicht auf einem eackbezug, sondern auf
einer speziellen Platte, beispielsveise aus Pappe oder Holz, befestigt, die wiederum
am Lehnenra@men befestigt ist und der größten Teil des rückwärtigen Sackbezuges
ersetzt. Diese Platte ist meistens mit derselben Oberflächennarbung versehen wie
der Lehnenbezug, so daß der optische Eindruck nicht geschmälert wird. Würde man
die Befestigung der Taschen und des Gummibandes auf der Platte ohne weite:e Maßnahmen
auf eine Lehne mit Sackbezug übertragen, so würden die seitlichen Streifen des Lehnenbezuges,
insbesondere evtl. vorhandene Keder, unter der 3-iannung de Gummibandes im Bereich
der
Befestigungsstellen desselben nach hinten gezogen werden, wodurch
sofort dcr Eindruc@ einer schlochten Verarbeitung erwecht würde. Eine Sackbezugl@h@e
kann wesentlich schneller montiert werden, als eine Lehne, due als Rückwand lediglich
eine Platte hat und bei der der Lehnenbezug mit dein Rahmen der Lehne recht aufwendig,
beispielsweise durch Nähen oder Klammern, verbunden werden muß.
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In mancher Wällen wird es vorteilhaft sein, die Rückseite des Sack@ezuges
zumindest teilweise durch eine auf ihrer Innenseite befindliche Platte zu versteifen.
Der meistens recht dünne Lehnenbezug ist dann in diesenn Bereich gegen Beschädigungen
weniger empfindlich. Dabei genügt es allerdings, :enn die Platte ohne aufwendige
Befestigung zwischen Lehenrahmen und Sackbezughinterteil gehalten wird.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig,
wenn die Platte i Bereich der Tasche ausgespart ist oder - bei einer sich über die
gesa.mte Lehnenbreite erstreckenden Tasche - in diesem Bereich fehlt. Auf diese
Weise kann der Innenraum der Tasche noch vorteilhafter ausgenutzt werden; d. h.
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die Tasche kann sich auch in Richtung auf die Lehnenvorderseite hin
ausbeulen. Dies ist besonders wichtig für eine hinter der Lehne sitzende Person,
der ja die Tasche als Ablagefach dienen soll, wie es hauptsächlich von Fahrzeugen
her' bekannt ist. Bei gleichem Abstand zwischen de@ die Tasche tragenden Sitz@@urdnung
und der hinter ihr angeordneten hat die auf dem h3.nte'cn @itz befindliche Person
bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Tasche, die sich,
wie gesagt,
nach innen ausbeulen kann, mehr Kniefreiheit, nls wenn sich die Tasche - wie beim
Stand der Technik - nur nach außen, d. h.
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in Richtung auf dp. direkt winter der Lehne sitzende Person, ausbeulen
kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im
folgenden n@her erläutert.
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Die Figur zeigt eine vordere Sitzanordnung mit einer nach der Erfindung
hergeri@nteten Lehne für ein Kraftfahrzeug.
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Die Sitzanordnung besteht aus dem Sitz 1 mid der Lehne 2. Über den
teilweise angedeuteten Lehnenrahmen 3 ist der sackartig ausgebildete Lehnenbezug
4 gezogen. Auf der äußeren Rückseite des Lehnenbezuges ist die Tasche 5 befestigt.
Die Tasche besteht aus einem Stück Gewebe oder Kunststoff, der - in seinem Zuschnitt
größer als der Umriß der fertigen Tasche - in geraffter Form mit seinen seitlichen
Kanten und der unteren waagerechten Kante auf den Lehnenbezug genäht oder geschweißt
ist. Entlang der oberen waagerechten Kante ist der Gummizug 6 eingenäht, der, was
fü die Erfindung wesentlich ist, mit seinen Enden an den &m Lehnenrahmen 3 befestigten
Halterungen 7 eingehängt ist.
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Dadurch wird verhindert, daß unter der Spannung des Gummizuges 6,
insbesondere beim Öffnen ier Tasche, die Seitenteile des Lehnenbezuges nach hinten
gezogen werden. Die Nähte zwischen en Seitenteilen und dem einteiligen Mittelteil
des Sackbezuges 4, die meistens durch einen schmalen Reder verdeckt sind, werden
durch den Gummizug nicht beansprucht und bleiben in der @hnen zugeschri@benen Lage.
Andernfalls
würde der optische Gesamieindruck stark geschmälert
und die Haltbarkeit der Nähte verr;i ngert.
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Auf der Innenseite des hinten liegenden Bezugmittelteil@ befindet
sich als Verstärkung die pappe a, die jedocll iti Bereich der Tasche @usgespart
ist, damit sich die Tasche auch nach Innen, n Richtung auf den hier nicht dargestellten
Federkern hin, ausbeulen kann. Für eiI hinter der Lehne sitzende Person bedeutet
das einen Gewinn an Kniefreiheit.