DE2148779A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines ueberzuges aus metallischem werkstoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines ueberzuges aus metallischem werkstoffInfo
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- C23C24/08—Coating starting from inorganic powder by application of heat or pressure and heat
- C23C24/10—Coating starting from inorganic powder by application of heat or pressure and heat with intermediate formation of a liquid phase in the layer
Description
AEG-Elotlierm GmbH
563 Reinsclieid-Ilasten
Hammesberger Str. Jl 2148779
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges axis metallischem Werkstoff
Die Erfindung betrifft das Aufbringen eines Überzuges aus metallischen Werkstoff auf vorgegebene Oberflächenbereiche
eines Grundmaterials, insbesondere eines metallischen Werkstückes .
Für viele technische Zwecke werden Werkstücke verwendet, bei denen z.B. an einem Werkstückrohling aus einem vorgegebenen
Grundwerkstoff, der z.B. wegen seiner hohen mechanischen Festigkeit
gewählt wird, an vorgegebenen Oberflächenbereichen ein Überzug aus einem anderen metallischen Werkstoff angebracht
ist, der an diesen Oberflächenbereichen z.B. hohe Härte^erte
oder eine hohe Abriebfestigkeit gewährleisten soll. Beide metallischen
Werkstoffe können dabei aus Metallen, Legierungen " oder intermetallischen Verbindungen bestehen. Dabei ist es für
viele Fälle wichtig, daß die beiden Werkstoffe an ihrer gegenseitigen Grenzfläche eine innige Verbindung miteinander eingehen.
Für das Aufbringen eines metallischen Überzuges auf ein anderes metallisches Grundmaterial werden seit langem Metallspritzverfahren
angewendet, bei denen mittelß einer Gas- oder Plasmaflamme
das Überzugsmaterial in Form feiner Tröpfchen auf das Grundmatox'ial aufgespritzt wird. Die Erfahrung hat nun aber gezeigt,
daß bei diesen Metallspritzverfahren oft Iceine sehr innige Verbindung zwischen Überzugsmaterial und Grundmaterial
erreicht werden kann. Außerdem ist es bei diesem Verfahren schwierig, gleichmäßig starke Überzüge zu erzeugen. Dies gilt
besonders dann, wenn kompliziert .geformte Oberflächen überzogen werden sollen. Überdies können bei konkaven zu überziehenden
Oberflächen manche Oberflächenzonen durch die strahlen flüssiger
Metallpartikel oft nicht oder nicht leicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges aus metallischen
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Werkstoff auf vorgegebene Oberflächenbereiche eines Grundmaterials
anzugeben, bei dem eine innige Verbindung zwischen Überzugs- und Grundmaterial erreicht wird und auch bei komplizierten.
Oberi'lächenformen des Grundmaterials eine Überzugs-.
schicht gleichmäßiger Dicke erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst ·, daß das Werkstück zumindest mit seinen
zu überziehenden Oberflächenbereichen in ein Fließbett gebracht
wird, in dem der aufzubringende Werkstoff in Pulverform durch
einen aufsteigenden Gasstrom in suspension gehalten wird und daß das Werkstück an den zu überziehenden Oberflächen im Fließbett
in einer Oberflächenschicht induktiv erhitzt wird. Dabei
wird als Trägergas für das Fließbett vorzugsweise ein inertes Gas, insbesondere ein Edelgas verwendet.
in einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfinderischen Verfahrens
werden nach dem Aufbringen, des Pulvers im Fließbett,
die zu überziehenden Oberflächenbereiche außerhalb des Fließbettes
in einer Oberflächenschicht erneut induktiv erhitzt. Dabei kann diese erneute induktive Erhitzung außerhalb des
Fließbettes im Trägergas des Fließbettes erfolgen.
Nach einer· weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfinderischen
Verfahrens wird das Werkstück mit seinen zu überziehenden im Fließbett befindlichen Oberflächenbereichen an einem auf.
diese Bereiche wirkenden induktiven Übertrager entlang geführt. Dabei können nach Aufbringen des Pulvers im Fließbett die zu
überziehenden Oberflächenbereiche außerhalb des Fließbettes
noch vorteilhaft an einem auf sie wirkenden induktiven Über·^ ·
trager entlang geführt werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Variante der Erfindung wird
ein induktiver Übertrager, der das Aufbringen des Pulvers im Fließbett bewirkt hat, zum Zwecke der nachfolgenden Erhitzung
der zu überziehenden Oberflächenbereiche außerhalb des Fließbettes
mit dem Werkstück aus dem Bereich des Fließbettes gebracht .
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfinderischen Verfahrens
kann schließlich zur Erzeugung von Überzügen verstärkt ei· Dicke
die Reihe der Yerfahrensschritte mindestens einmal wiederholt
'Zur Durchführung dieser erfinderischen Verfahren ist eine erfinderische
Vorrichtung gekennzeichnet durch einen Behälter mit siebartigem Boden zur Aufnahme des Üborzufiiaterials in
Pulverform, durch eine Vorrichtung zum Erzeugen eines aufsteigenden
Trägergasstromes in diesen Behälter, durch eine Haltevorrichtung für das zumindest teilweise im Fließbett
eingetauchte Werkstück und durch einen in Heizposition zu den
zu überziehenden Oberflächen des Werkstückes im Fließbett augeordneten
Induktor. Dabei kann die Haltevorrichtung für das Werkstück in einem Vorschubverfahren vorteilhaft zum Bewegen
des Werkstückes entlang dem im Fließbett angeordneten Induktor dienen. Vorteilhaft kann noch außerhalb des Fließbettes in Bewegungsrichtung
hinter dem ersten Induktor und in Heizposition zu den zu überziehenden Werkstückoberflächen ein zweiter Induktor
angeordnet sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Vorrichtung
zum Überziehen von zentralsymmetrischen Werkstücken
dient die Haltevorrichtung zum Drehen des Werkstückes um seine Symmetrieachse.
Eine andere vorteilhafte Variante der erfinderischen Vorrichtung
ist dadurch, gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung anyveTrETkal
verschiebbaren Schlitten angebracht ist, daß eine Induktorspule über ihre Anschlüsse an diesem. Schlitten befestigt ist und daß
eine Vorrichtung vorgesehen ist,zum Verschieben des Schlittens
aus einer unteren Position, in der sich die Induktorspule und die zu überziehenden Werkstückoberflächenbereiche innerhalb
des Bereiches des Fließbettes befinden, in eine obere Position, in dor sich beide außerhalb dieses Bereiches befinden. Dabei
umfaßt die Induktorspule vorteilhaft den Fließbettbehälter und
befindet sich daher immer außerhalb des Fließbettes.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren, die Beispiele dar-
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stellen, eingehend erläutert.
Die Figuren 1 und 2 zeigen in zwei Rissen in schematischer
Darstellung eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzuges auf periphere Oberflächenbereiche eines zentralsymmetrischeii
Körpers. Bei dem vorliegenden Beispiel ist dieser Körper ein Rundmesser 1, auf dessen Schneideregion 2 beidseitig ein
Überzug aufgebracht worden soll. Dieses Rundmesser 1 ist an der durch die Ziffer 3 (Fig. 2) angedeuteten Einspannung mit
horizontal er Achse -in Richtung des' Pfeiles h drehbar- gelagert.
Das Rundmesser taucht in einen Behälter 5 ein, der mit einem
siebartigen Boden 6 versehen ist. In dem Behälter 5 befindet sich ein Fließbett "/γΐχαα Lfberzugsmateria] , das auf die Sohneidregion
2 aufgebracht werden soll, in Pulverform durch einen durch den siebaitigen Behälterboden 6 zugeführten aufsteigenden
Trägergasstx-om in Suspension gehalten wird. Als Trägergas wird z.B. Argon verwendet. Innerhalb des Fließbettes ist ein mit
Hochfrequenzstrora gespeister Induktor mit einem schleifenförmigen
Heizleiter t, angeordnet, der sich beidseitig über einen Bereich
der Schiieideregion 2 des Rundmessers 1 sohliei.lt. Ein zweitor
Induktor mit einem ähnlichen Heizleiter 9 ist-außerhalb des
Fließbettes in Heizposition relativ zur Schneidregion 2 des Rundmessers 1 angeordnet.
Diese Anordnung arbeitet nun wie folgt:
Mit Hilfe der Einspannung 3 wird das Rundmesser 1 im Sinne de»
Pfeiles h gedreht, und dabei mit seiner zu überziehenden Sclmeideregion
an den Heizleitern 8 und 9 entlang geführt. Nach Einschalten eines Hochf requenzstroines im Heizleiter 8 wird nun
die Schneideregion 1 des Rundine ssers induktiv auf eine Temperatur
erhitzt, die etwas höher liegt als die Schmelztemperatur
des überzuginaterials. Das im Fließbett 7 suspendierte pulver
backt zunächst an der induktiv erhitzten Region dos Rundmessers an, um dann jeweils von der Oberfläche des Grundmaterials nach
außen fortschreitend an dieser Region anzuschmelzen. Die Regionert.
des Rundmessers, an die in diesem Fließbett Pulver des Übcr-
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zu^naterials aufgebracht wurde , werden durch die Drehung des
Kundmessers in. Richtung des Pfeiles k nun außerhalb des Flieflbettes
7 a*1 dem mit Hochfrequenzstrom gespeisten Heizleiter 9
entlang geführt, erneut erhitzt und dabei homogenisiert. Die Dicke des Überzuges kann durch die Drehgeschwindigkeit des
Rundmessers eingestellt werden.
Fig. 3 zeigt eine andere Vorrichtung zur Durchführung des erfinderischen
Verfahrens.
Ein bolzenförraiges Werkstück Io taucht mit seinem zu überziehenden
Endbereich 11 in einelx zylindrischen Behälter 12 ein,
in dem ein Flieiibett 13 mit dem suspendiere-uxten Pulver des
Überzugsmaterials aufrechterhalten wird. Das Woi'kstück lo, ist
mit Hilfe einer Spannzange l'f an einem Schlitten 15 Gefestigt,
welcher an einem durch l6 angedeuteten Maschinenständer vertikal
verfahrbar ist. An. dem Schiit ben 15 sind auUardein noch die Anschlüsse
17 einer mehrwindigen Induktorspule Ib herausgeführt.
Diese Induktorspule lö ist über den zylindrischen FlieUbettbehälter
12 geschoben und überdeckt den zu überziehenden Bereich/H des Werkstücks Io.
Zum Aufbringen des Überzuges auf das Werkstück Io wird zunächst
-in der in Fig. 3 gezeigten »stellung des Schlittens 15- in der
Induktorspule 18 ein Hochfroquenzstrom eingeschaltet, wodurch
das Werkstück Io an seinen zu iibei'ziehenden Oberflächenbereichen
in.einer Qberflächenschicht induktiv erhitzt wird. Dadurch
backen bzw. schmelzen Partikeln des Überzugsiuaterials aus dem
Fließbett -ähnlich wie bei dem Beispiel gemäß den Figuren 1 und 2- an der induktiv erhitzten Oberfläche an. Nach einer
vorgegebenen Zeit wird der Schlitten in eine obere Stellung gebracht, in. der Werkstück Io und induktorspule 18 sich nun außerhalb
des Fließbettes befinden und die zu überziehenden Teile des Werkstückes Io nun dort bei weiter eingeschaltetem spulenstrora
für eine vorgegebene Zeit noch weiter erhitzt werden, wodurch der im Fließbett aufgebrachte Überzug homogenisiert
wird.
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Claims (1)
- Patentansprüche . 9 1 Λ 8 7 7Verfahren zuni Aufbringen eines Überzuges aus metallischen Werkstoff auf vorgegebene Oberflächenbereiche eines Grunduiaterials eines, insbesondere metallischen Werkstückes, dadurch, gekennzeichnet, daß das Werkstück zumindest mit seinen zu überziehenden Oberflächenbereichen in ein Fließbett gebracht wird, in der der aufzubringende Werkstoff in Pulverform durch einen aufsteigenden Gasstrom in Suspension gehalten wird und daß das Werkstück an den zxi überziehenden Oberflächen im Fließbett iii einer Oberflächenschicht induktiv erhitzt wird.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas für das Fließbett ein inertes Gas verwendet wird.3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas ein Edelgas ist.k) Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen des Pulvers im Fließbett, die zu überziehenden Oberflächeribereiche außerhalb des Fließbettes in einer Oberflächenschicht erneut induktiv erhitzt werden.5) Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß diese erneute induktive Erhitzung im Trägergas des Fließhettes erfolgt.6) Verfahren nach Anspruch 1 - 5i dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mit seinen zu überziehenden im Fließbett befindlichen Oberflächenbereichen an einem auf diese Dereicho wirkenden induktiven Übertrager entlang geführt wird.7) Verfahren nach Anspruch 1-6. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen des Pulvers im Fließbett die zu überziehenden Oberflächenbereiche außerhalb des Flioßbettes an einem auf sie wirkenden induktiven Übertrager entlang geführt werden.8) Verfahren nach Anspruch 1-7« dadurch gekennzeeihnet, daß ein induktiver Übertrager, der das Aufbringen des Pulvers im Fließbett bewirkt hat, zum Zwecke der nachfolgenden Er-3098U/0562hitzung der zu überziehenden Oberflächenbereiche außerhalb daß Fließbettes mit dem Werkstück aus dem Bereich des Fließbettes gebracht wird.9) Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Verfahrensschritte zum Aufbringen eines Überzuges für dieselben Oberflächenbereiche des Werkstückes mindestens einmal wiederholt wird.10) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 - 9j gekennzeichnet durch einen Behälter (5, 12) mit siebartigem Boden (6) zur Aufnahme des Überzugsmaterials in Pulverform, durch oine Vorrichtung zum Erzeugen eines aufsteigernden Trägergasstroraes in diesem Behälter (5, 12), durch eine Haltevorrichtung (3, 1^) für das zumindest teilweise im Fließbett (7, 13) eingetauchte Werkstück (l, lo) und durch einen in Heizposition zu den zu überziehenden Oberflächen des Werkstückes im Fließbett angeordneten induktor (8, 9, 18).11) Vorrichtung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (3) zum Bewegen des Werkstückes (l) entlang dem im Fließbett (7) angeordneten Induktor (8) dient.12) Vor-richtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb dos Fließbettes (7» 13) in Bewegungsrichtung hinter· dem ersten Induktor (8) und in Ileizposition zu den v\\ üborzi e.heiiden Werkstückoberf lachen oin zweiter Induktor (9) angoordnet ist.13) Vorrichtung nach Anspruch Io oder 11, zum Überziehen von Oberflächen an zentralsymmetrischen Werkstücken (l).dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (3) zum Drehen dos Workytüolios um seine Symmetrieachse dient.1h) Vorrichtung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß die Hai tcjvorri chtung (l*t) an einem vertikal verschiebbaren ;,<:hl ittcijj (J5) angebracht ist, daß eine Induktorspule (18)- 3 309814 /0562BAD ORIQiNAL-*- ' 2H8779über ihre Anschlüsse (17) an diesem Schlitten (15) befestigt ist und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist,zum Verschieben' des Schlittens aus einer unteren Position, in der sich die Induktorspule (18)und die zu überziehenden Werkstückoberflächenbereiche innerhalb des Bereiches des Fließbettes (13) befinden, in eine obere Position, in der. sich beide außerhalb dieses Bereiches befinden.15) Vorrichtung nach Anspruch iht dadurch gekennzeichnet, daß die induktorspule (18) den Fließbettbehälter (12) umfassend sich immer außerhalb des Fließbettes (13) befindet.309814/0562Leerseite
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