DE2148760B2 - Begehbare trittschaltvorrichtung - Google Patents
Begehbare trittschaltvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine begehbare Trittschaltvorrichtung, vorzugsweise zur Absicherung
von Gefahrenzonen um Röntgenuniersuchungsgeräte, die sowohl eine möglichst hohe als auch über die
gesamte Fläche der Trittschaltvorrichtung hinweg gleichgroße Empfindlichkeit besitzen und sich hinreichend
flach dem Fußboden anschmiegt und sich einfach montieren lassen soll.
Es ist daher eine die abzusichernde Bodenfläche überdeckende Trittplatte mit Hilfe von Federn über
einer auf dem Fußboden aufliegenden Montageplatte in Schwebe gehalten und sind im Randbereich der
Trittplatte zwischen Trittplatte und Montageplatte durch deren Relativbewegung betätigbare Kontaktsätze
angeordnet.
Bei diesem Aufbau der Trittschaltvorrichtung kann eine gleichmäßige und bei entsprechender Auswahl der
Federkräfte eine hohe Empfindlichkeit über die ganze Fläche der Trittplatte hinweg trotz einfachstem Aufbau
erreicht werden. Zugleich kann der Schaltweg und damit auch die gesamte Bauhöhe ohne Empfindlichkeitseinbuße
minimalisiert werden. Außerdem ist hierbei die Schaltfunktion der Kontaktsätze freigestellt,
so daß auch Ruhekontakte verwendet werden können, bei denen jede Art von Stromunterbrechung, so auch ein
Kabelbruch, eine Belastung der Trittschaltvorrichtung und somit in durchaus erwünschter Weise einen
Gefahrenfall vortäuschen würde. Zugleich ist durch den Verzicht auf hydraulische oder pneumatische Übertragungsmittel
für eine einfache Bodenmontage mit nur einem elektrischen Kabel gesorgt.
Eine einfache und leichte Bauweise der Trittschaltvorrichtung läßt sich trotz hoher Trittfestigkeit
erreichen, wenn in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung unterhalb der Trittplatte Stege zur Abstützung
der Trittplatte im Belastungsfall vorgesehen sind.
Zur Erhöhung der Ansprechsicherheit wie auch der Ansprechempfindlichkeit der Trittschaltvorrichtung
können die Kontaktsätze in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung bei eckigem Grundriß der Trittplatte
ίο an deren Ecken angebracht sein. Auf diese Weise ist
auch bei exzentrischer Belastung der Trittplatte und bei nur kleinen Federwegen der Trittplatte dafür gesorgt,
daß stets mindestens ein Kontaktsatz voll durchgeschaltet wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unt eransprüchen 4 bis 6 zu entnehmen.
Zwei Ausführungsbeispiele ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Es
zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche, teilweise aufgebrochene Darstellung einer für vertikale Belastung empfindlichen
Trittschaltvorrichtung und
Fig.2 ein Schnittbild einer gegen Berührung empfindlichen Trittschaltvorrichtung.
Bei der in der Fig. 1 abgebildeten Trittschaltvorrichtung
sind der besseren Anschaulichkeit halber Trittplatte 1 und Montageplatte 2 teilweise aufgebrochen. Die
Montageplatte und die darüber gestülpte Trittplatte sind, um das Innere der Trittschaltvorrichtung vor
Schmutz oder Wasser zu schützen, mit einem umlaufenden Rand 3,4 versehen. Im Inneren der Montageplatte
sind in geringen Abständen voneinander randhohe Stege 5, 6, 7 aufgeschweißt. In den Zwischenräumen
zwischen den Stegen sind gewellte Federstahlbänder 8, 9 angeordnet, die die Trittplatte 1 in unbelastetem
Zustand in einem geringen Abstand über der Montageplatte 2 und über dem Fußboden in der Schwebe halten.
In den vier Ecken der Schaltvorrichtung ist je ein Kontaktsatz 10, 11 (nur zwei dargestellt) vorgesehen,
wobei jeweils der obere Kontakt 12, 13 eines jeden Kontaktsatzes mit der Montageplatte 2 und der
Gegenkontakt 14 mit der Trittplatte 1 verbunden ist. Die Kontakte eines jeden Kontaktsatzes berühren sich
bei unbelasteter Trittplatte (Ruhekontakt). Die Kontaktsätze sind untereinander in Serie geschaltet und
über ein zweiadriges Kabel 15 an das zu steuernde Gerät (nicht dargestellt) angeschlossen.
Im unbelasteten Zustand halten die Federstahlbänder 8,9 die Trittplatte 1 in einem geringen Abstand über der
so Montageplatte 2 in Schwebe. Bei der gezeigten
Kontaktanordnung sind in dieser Stellung alle vier Kontaktsätze geschlossen. Der Innenwiderstand der
Trittschaltvorrichtung ist Null. Tritt man auf die sich dem Boden anschmiegende Trittplatte, so wird diese
entgegen den Federkräften gegen die Montageplatte gediTJckt. Dabei stützt sich die Trittplatte nach einem
kurzen nur wenige Millimeter betragenden Federweg flächig auf den Rand 3 und auf die Stege 5, 6, 7 der
Montageplatte ab. Die Stege verhindern ein Durchbiegen der Trittplatte, die daher dünnwandiger ausgeführt
sein kann. Zugleich werden durch den Hub der Trittplatte die Kontaktsätze betätigt, d. h. im dargestellten
Ausführungsbeispiel geöffnet. Der Innenwiderstand der Trittschaltvorrichtung wird unendlich. Durch die
Unterbrechung des Stromkreises kann z. B. in dem zu steuernden Gerät ein Relais abfallen bzw. ein Antrieb
abgeschaltet werden. Durch die Anordnung der Kontaktsätze an den vier Ecken der Trittschaltvorrich-
tung ist sichergestellt, daß auch, wenn nur eine Ecke der
Trittplatte mit der Fußspitze belastet wird, so doch wenigstens ein Kontaktsatz voll ausgesteuert wird und
die gewollte Schaltfunktion auslöst
Die in der F i g. 2 dargestellte Trittschaltvorrichtung entspricht in ihrem Aufbau weitgehend derjenigen der
Fig. 1. Auch hier ist eine Trittplatte 15 mittels Federn
17 (nur eine dargestellt) in Schwebe über einer auf dem Fußboden ruhenden Montageplatte 18 gehalten. Auf
der Montageplatte 18 sind in geringen Abständen randhohe Stege 19, 20 befestigt, die die Trittplatte im
Belastungsfcf'l unterstützen. In ähnlicher Weise, wie am
Ausführungsbeispiel der F i g. 1 gezeigt, sind an allen vier Ecken der Trittschaltvorrichtung Kontaktsätze 21
vorgesehen. Die Kontaktsätze sind mit halbkugelförmigen Kontakten 22, 23 versehen und als Ruhekontakte
ausgeführt Sie sind untereinander in Serie geschaltet und über ein zweiadriges Kabel (nicht dargestellt) an das
zu steuernde Gerät angeschlossen.
Durch die Verwendung von Spiralfedern 17 anstelle von Federblechen sind beim Ausführungsbeispiel
entsprechend der F ί g. 2 nicht nur Abstandsänderungen, sondern auch tangentiale Verschiebungen von Trittplatte und Montageplatte zueinander möglich. Da die
ίο Kontakte 22, 23 halbkugelförmig ausgeführt sind, wird
der Stromkreis auch durch jede tangentiale Verschiebung unterbrochen. Bei Verwendung entsprechend
weicher Federn spricht diese Schaltvorrichtung bei jeder Art von Berührung an.
Claims (6)
1. Begehbare Trittschaltvorrichtung, vorzugsweise zur Absicherung von Gefahrenzonen um Röntgenuntersuchungsgeräte,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die abzusichernde Bodenfläche überdeckende Trittplatte (1, 16) mit Hilfe von
Federn (8, 9, 17) über einer auf dem Fußboden aufliegenden Montageplatte (2, 18) in Schwebe
gehalten ist und im Randbereich der Trittplatte zwischen Trittplatte und Montageplatte durch deren
Relativbewegung betätigbare Kontaktsätze (10,11, 21) angeordnet sind.
2. Trittschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Trittplatte
(1, 16) Stege (5, 6, 7, 19, 20) zur Abstützung der Trittplatte im Belastungsfall vorgesehen sind.
3. Trittschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze (IU, 11,
21) bei eckigem Grundriß der Trittplatte (1,16) an deren Ecken angebracht sind.
4. Trittschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze (10,11,
21) durch vertikale Abstandsänderungen von Trittplatte (1,16) und Montageplatte (2, 18) betätigbar
sind.
5. Trittschaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze (21)
durch gegenseitige Parallelverschiebung von Trittplatte (16) und Montageplatte (18) betätigbar sind.
6. Trittschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsätze (10, U,
21) bei belasteter Trittplatte (1,16) geöffnet sind.
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Publications (3)
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Country Status (1)
Country | Link |
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- 1971-09-30 DE DE19712148760 patent/DE2148760C3/de not_active Expired
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