DE2148099A1 - Verfahren zur herstellung von verschaeumten produkten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von verschaeumten produktenInfo
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Description
FARBWERKE HOECHST AG. vormals Meister Lic ius & Brüning
Aktenzeichen: - HOE 71/F 251
Datum; 24. September 1971 - Dr.v.F./Ga
"Verfahren zur Herstellung von verschäumten Produkten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verschäumten
Produkten aus thermoplastischen Polymeren mit Hilfe von Treibmitteln.
Zur Verschäumung von Thermoplasten werden gewöhnlich feste chemische
Treibmittel organischer Natur verwendet. Die Methode des Eingasens ist ebenfalls bekannt, jedoch in der technischen Durchführung
schwierig; ebenfalls die Zugabe von flüssigen, leicht verdampfbaren Stoffen. Auch die bisher verwendeten festen Treibmittel,
die Wasser und/oder Ammoniak abspalten, haben Nachteile bei der Verschäumung von Thermoplasten, da die abgespaltenen Gase eine
relativ rasche Korrosion der Werkzeugformen bei den erforderlichen Arbeitstemperaturen verursachen.
Zur Herstellung von geschäumten Thermoplasten vermischt man dieselben
mit einem Verschäumungsmittel, das entweder bei der Auspreßtemperatur
des Polymeren ein inertes Gas ist oder sich bei den Temperaturen des geschmolzenen Polymers unter Bildung von inerten
Gasen zersetzt. Auch sind solche Materialien als Treibmittel einsetzbar, die mit anderen in der Schmelze vorhandenen Bestandteilen
unter Bildung gasförmiger Produkte reagieren. Jedes beliebige, für das Polymere inerte Gas oder inerte niedrigsiedende Flüssigkeiten
sind als Treibmittel brauchbar. Meistens werden jedoch feste Treibmittel den Polymeren zugemischt, die sich bei bestimmten Temperaturen
und/oder Drucken unter Bildung gasförmiger Produkte zersetzen. Bisher bekannte feste Treibmittel, die beispielsweise zur
Verschäumung von Polyolefinen oder Polyamiden verwendet werden, sind z.B. Azodicarbonamid, Athylazodicarboxylat, Diazoaminobenzol,
Dinitrosopentamethylentetramin, ρ,ρ'-Oxybisbenzolsulfohydrazid,
Oxalsäure, Ammoniumoxalat, Ammoniumbicarbonat und viele ähnliche
Verbindungen (siehe DAS 1 469 135, DOS 1 669 365 und 1 91o 428).
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Insbesondere für Polyester sind die bisher als Treibmittel bekannten
Verbindungen nicht geeignet, da sie bei der Zersetzung Wasser oder Ammoniak oder auch beides abspalten. Diese abgespaltenen
Verbindungen führen zu einem starken Abbau des Polyesters, insbesondere bei dessen Schmelztemperaturen, so daß nur geschäumte
Gebilde mit sehr niedrigen Molekulargewichten erhalten werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
ersinnen, nach welchem thermoplastische Polymere ohne die aufgezeigten Nachteile auf einfache Weise zu verschäumten Produkten verformt
werden können.
Dieses Ziel wurde erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man dem thermoplastischen Polymeren vor der Extrusion o,l bis Io Gewichtsprozent,
vorzugsweise o,l bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Ausgangspolymeren, eines neutralen Metallsalzes der
Ameisen- und/oder Oxalsäure zumischt -, und diese Mischung in den üblichen Vorrichtungen aufschmilzt und aus der Schmelze verformt.
Nach einer besonderen Ausführungsform wird das erfindungsgemäße
Verfahren auf synthetische lineare Polyester, bevorzugt auf Polyester der Terephthalsäure mit Glykolen mit 2 bis Io Kohlenstoffatomen
im Molekül, angewendet.
Nach einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform
wird dem synthetischen linearen Polyester gleichzeitig mit dem neutralen Metallsalz der Ameisen- oder Oxalsäure ein Stabilisator
zugemischt, der die Metallkationen in eine katalytisch unwirksame Form überführt.
Als solche Stabilisatoren eignen sich besonders die Sauerstoffsäuren des drei- und fünfwertigen Phosphors, deren Salze und/oder
deren Phenylester.
Ganz besonders gut verschäumte Produkte erhält man, wenn als Treibmittel
Zinkformiat und als Stabilisator Natriumphosphit verwendet
werden.
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Desgleichen ist Magnesiumoxalat hervorragend als Treibmittel geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Herstellung von verschäumten
Produkten aus thermoplastischen Polymeren geeignet, als solche seien beispielsweise Polyolefine, Polysytrol, Polyvinylchlorid,
Polyfomaldehyd, Polyester oder Polyamide genannt.
Die Treibmittel werden den thermoplastischen Polymeren vor der Extrusion zugesetzt, d.h., sie werden beispielsweise den Polymerschnitzeln
vor dem Wiederaufschmelzen oder auch der Polymerschmelze vor dem Verformen zugesetzt. Im allgemeinen zieht man es vor, die
Treibmittel auf die festen Schnitzel aufzubringen, da die gleichmäßige
Zudosierung zur Polymerschmelze Schwierigkeiten bereitet.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden neutrale Metallsalze
der Ameisen- und/oder Oxalsäure als Treibmittel eingesetzt. Neutrale
Salze bedeutet dabei, daß sämtliche aciden Wasserstoffatome der
Säuren durch Metallionen ersetzt sind, bei der Oxalsäure also beide. Halbsalze der Oxalsäure, bei denen eine Carboxylgruppe
noch frei ist, geben bei der thermischen Zersetzung noch Wasser als Zersetzungsprodukt, so daß die nicht neutralen Salze der Oxalsäure
den erfindungsgemäßen Vorteil nicht ergeben.
Erfindungsgemäß werden neutrale Salze der Ameisen- und/oder Oxalsäure
verwendet. Man wählt solche aus, die sich bei der Verarbeitungstemperatur des Polymeren ganz oder teilweise zersetzen. Als
Zersetzungsprodukte, die die Schaumbildung bewirken, können Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Wasserstoff und bei bestimmten Formiaten
auch Wasser oder Gemische dieser Gase auftreten, während das entsprechende Metalloxid oder das Metall selbst in fein dispergierter
oder gelöster Form im Polymeren verbleibt. Zur Verschäumung von Poly-r
estern dürfen von der Ameisensäure nur solche Salze verwendet werden, die bei der Zersetzung kein Wasser bilden, sondern nur Wasserstoff
neben CO und/oder COg· Beispielsweise ist das Zinkformiat
ein bevorzugtes Treibmittel unter den ameisensauren Salzen, das sich zwischen ca. 21o und 28o°C im gewünschten Sinne zersetzt.
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Im folgenden sind einige Formiate und Oxalate, sowie die entsprechenden
Zersetzungsprodukte und -temperaturen aufgeführt, soweit aus der Literatur bekannt.
Zinkforraiat, Zn(HCOg)2: Zersetzung bei ca. 25o° unter Bildung von
ZnO, kein Wasser als flüchtiges Zersetzungprodukt (Gmelins Hand-' buch der Anorganischen Chemie, im folgenden Gmelin genannt, 8.
Auflage. 3J2, Erg.-Bd., S. .979).
Bleiformiat, Pb (HCO2)2 : Zersetzung ab 22o°, unter O2-Ausschluß
ab 19o°, i^ptsächlich nach der Gleichung Pb(HCOg)2—>
Pb+2 CO +H2 (Gmelin 47, Tl.C. (Lfg. 2), S. 737).
Nickelformiat, Ni(HC0o)o: bereits unterhalb 2oo° beginnende thermische
Zersetzung, ab 27o heftige Zersetzung unter Entwicklung eines Gasgemisches aus CO2, CO und Hg. (Gmelin S7_ B (Lfg. 3), S.
854-7).
Magnesiumformiat, Mg(HCOg)2: Zersetzung oberhalb 3oo°, im feuchten
COg-Strom hauptsächlich nach Mg(HCO2)2—^MgO + 2 CO + H3O;
bei 4oo - 425 entsteht CO, CO2, H2, MgO u.a. (Gmelin 27B1 S.
334-5).
Berylliumoxalat, BeCgO': zersetzt sich oberhalb 22o°, es entsteht
BeO (Gmelin 2£, S 157).
Magnesiumoxalat, MgC3O4: gibt beim Erhitzen über 29o° CO, CO3
und MgO (Beilstein E II 2, S. 487).
Bleioxalat, PbC0O.: zersetzt sich im Vakuum bei etwa 275 ·, an der
Luft bei etwa 3oo . Es entsteht abhängig von der Temperatur Pb, PbO, CO und CO0.(Gmelin 47, Tl. C (Lfg. 2), S. 788-9).
Nickeloxalat, NiC3O4: Zerfallsbeginn in Luft 27o bis 29o°; Zersetzungsreaktion:
NiC3O4—£ Ni + 2 CO3 (Graelin 57 B (Lfg. 3),
S. 875-7).
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Die Treibmittel werden dem Polymeren vorteilhaft in Mengen von o,l bis Io Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Ausgengspolymeren,zugesetzt,
insbesondere finden o,l bis 2 Gewichtsprozent der neutralen Metallsalze Anwendung. Mengen unter o,l
Gewichtsprozent ergeben auch noch verschäurate Produkte, jedoch entspricht der Grad der Verschäumung meist den Anforderungen nicht
mehr. Mengen über Io Gewichtsprozent an Treibmittel bringen keine wesentliche Verbesserung der Verschäumung mehr, so daß sie zwar
anwendbar, aber nicht empfehlenswert sind.
Das Ausmaß der Schaumbildung bei einem bestimmten thermoplastischen
Polymeren wird einmal von der Menge des Treibmittels zum anderen durch das gewählte Treibmittel beeinflußt, da die Zersetzungsteraperatur
der Salze bei gleichem Anion von dem gewählten Metallkation abhängt. Wird eine starke Schaumbildung gewünscht, so
wählt man am günstigsten ein Salz aus der Reihe der Formiate und Oxalate, das sich unterhalb der Schmelz- bzw. Spinntemperatur des
Polymeren möglichst vollständig zersetzt. Wird dagegen ein Salz gewählt, dessen Hauptzersetzungsreaktion weit über den Verarbeitungstemperaturen
einsetzt, für Polyäthylenterephthalat beispielsweise Magnesiumoxalat, so erhält man im allgemeinen auch schon
bei diesen tieferen Temperaturen eine teilweise Zersetzung und Schaumbildung im Polymeren, wobei der größere Teil des Treibmittels
für eine geregelte Blasenbildung und/oder zur Förderung der Kristallisation wirkt. Wenn eine sehr feine und gleichmäßige
Blasengröße erwünscht ist, ist es zweckmäßig, zusätzlich noch ein weiteres Nukleierungsmittel zu verwenden, beispielsweise feinverteilte
Silikate, WIe11AOrOSiI11 oder feingemahlenes Talkum.
Die Mischungen von thermoplastischem Polymeren und von Treibmittel
werden erfindungsgemäß aufgeschmolzen und aus der Schmelze verformt. Dabei soll jedoch auch das Zudosieren des festen Treibmittels
zur Polymerschraelze vor der Verformung mitumfasst sein.
Häufig sind die Metallsalze der Ameisen- und Oxalsäure ebenfalls Katalysatoren für die Polyester-Kondensationsreaktion, wobei die
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Polyester bevorzugt solche der Terephthalsäure mit Glykolen mit
2-lo Kohlenstoffatomen im Molekül sind. Werden sie nun in einer meist erheblich größeren Menge als Treibmittel dem Polyester vor
dem Verarbeitungsprozeß zugesetzt, so katalysieren sie in der
Polymerschmelze auch die Rückreaktion, d.h. sie bewirken einen
starken katalytischen Abbau des Polyesters. Diese einen thermolytischen Abbau bewirkenden Salze können deshalb als Treibmittel
oftnicht ohne weiteres für Polyester üblicher Viskosität verwendet
werden, da der Viskositätsabbau zu groß wird* Z.B. ist der Abbau von Polyäthylenterephthalat bei einem Zusatz von 0,6
Gewichtsprozent Zinkformiat als Treibmittel beträchtlich, so daß nur bei einer Verwendung von hochviskosem Polymerrohstoff ver-
ψ schäumte Gebilde, beispielsweise Fäden, mit brauchbaren Eigenschaften
bzw. noch genügend hohen Molekulargewichten erhalten werden. In Polyäthylenterephthalat mit niedrigem oder mittlerem
Molekulargewicht, wie es für die Herstellung von textlien Fasern und Fäden üblicherweise verwendet wird, kann aber beispielsweise
Zinkformiat erfindungsgemäß zusammen mit einem Stabilisator eingesetzt werden, der die katalytische Aktivität des Metallions
blockiert. Geeignete Stabilisatoren sind die Säuerstoffsäuren
des drei- und fünfwertigen Phosphors, deren Salze und/oder deren
Phenylester, beispielsweise Triphenylphosphit, phosphorige Säure,
Natriumphosphit Na2HPO3 und Natriumphosphat ^3PO4. Die Stabilisatoren
werden im allgemeinen zusammen mit dem Treibmittel im Molverhältnis 1:1 dem Polyester zugemischt, können aber auch je
nach katalytischer Aktivität des Treibmittels im Überschuß oder Unterschuß angewendet werden.
Von den Salzen der Ameisensäure sind beispielsweise besonders gut geeignet Zinkformiat, Cadmiumformiat, Blei-II-formiat, Nickelformiat,
Kobaltformiat.
Als Treibmittel besonders gut geeignete Salze der Oxalsäure sind
beispielsweise zu nennen: Berylliuraoxalat, Magnesiumoxalat,
Strontiumoxalat, Blei-II-oxalat, Zinkoxalat, Nickeloxalat, Kobaltoxalat,
Cadmiumoxalat.
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Das erfindungsgemäße Verfahren soll durch folgende Beispiele erläutert
werden. Die Prozentangaben der Zusatzmittel beziehen sich
auf das unmodifizierte Ausgangspolymere, sofern nicht ausdrücklich
anders angegeben.
Polyäthylenterephthalat-Schnitzel mit einem mittleren Durchmesser
von 2 bis 3 mm und einer Viskosität sfl l>lo, gemessen bei
spez
25 C an einer Lösung von 1 g Polymer in loo ml Phenol/Tetrachloräthan
3:2 (Gewichtsverhältnis), werden mit 6 Gewichtsprozent kristallwasserfreiem Magnesiumoxalat gut vermischt und in einen
Extruder gefüllt. Die Temperaturen entlang der Heizzone der Extruderschnecke werden ansteigend auf 24o/27o/3oo°C eingestellt.
Die Schmelze wird weiter unter gleichbleibendem Druck von etwa 8o atü in einen Spinnkopf gefördert und mit Hilfe einer Spinnpumpe
durch eine 8-Loch-Düse (Lochdurchmesser o,7 mm, Länge 1,5 mm) bei einer Temperatur von 27o bis 28o C ausgepreßt. Die Austrittsgeschwindigkeit
des Extrudats beträgt 14 m/min. Die aus der Düse austretenden Fäden werden mit einer Geschwindigkeit von
1 2oo m/min aufgenommen. Anschließend werden die Spinnfäden im Verhältnis 1 : 4,ο bei 9o°C über Galetten verstreckt. Die einzelnen
Kapillaren der verstreckten Spinnfäden besitzen etwa 15 bis 2o gleichförmig über den Querschnitt verteilte, spindelförmige Hohlräume.
Das Verhältnis Spindeldurchmesser zu Kapillardurchmesser beträgt etwa 1 : Io bei einem Kapillardurchmesser von 45 7u. Die
3 Fäden besitzen eine Dichte von o,8 g/cm . Die Festigkeit der Fäden
beträgt 2,8 p/dtex bei einer Reißdehnung von 26 %. Die Fäden sind gekennzeichnet durch ein helles, mattes Weiß und eine rauhe Oberfläche.
Polybutylenterephthalat-Schnitzel mit einem mittleren Durchmesser ναι 4mm und einer Viskosität von % 1,15 (gemessen wie in Beispiel
1) werden mit 1,1 Gewichtsprozent feingemahlenem Talkum, o,7 Gewichtsprozent wasserfreiem Zinkformiat und o,7 Gewichtsprozent
wasserfreiem Natriumphosphit, NapHPCL, gut vermischt und
in einen Extruder gefüllt. Die Temperaturen an der Extruderschnecke betragen 22o/2.4o/2Go°C. Die Schmelze wird bei gleichbleibendem
Druck von etwa 5o atü in einen Spinnkopf gefördert und mit Hilfe
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einer Spinnpumpe durch eine 8-Loch-Düse mit o,7 mm Lochdurchmesser
bei einer Temperatur von 24o°C ausgepreßt. Die weitere Verarbeitung zu verstreckten Fäden erfolgt wie in Beispiel 1. Die Dichte
dieser Fäden beträgt o,6 g/cm .
Nylon-6-Schnitzel mit einer mittleren Größe von 2 mm und einer
Viskosität von \ v ■, 2,9, gemessen bei 25°C an einer Lösung
von 1 g Polymer in loo ml 96 Gew.-%lger Schwefelsäure, werden
mit 1,1 Gewichtsprozent Talkum und o,7 Gewichtsprozent Zinkformiat wie in Beispiel 2 vermischt und in einen Extruder gefüllt. Die
Temperaturen entlang der Heizzone des Extruders werden ansteigend auf 23o/27o/28o°C eingestellt. Bei konstantem Druck von etwa
12o atü wird die Schmelze in einen Spinnkopf gefördert und bei einer Temperatur von 25o°C durch eine 12-Loch-Düse mit einem
Lochdurchmesser von o,4 mm ausgepreßt. Die Düsenaustrittsgeschwindigkeit beträgt 24 m/min. Die Spinnfäden werden mit einer
Geschwindigkeit von 1 8oo m/min aufgenommen und anschließend bei 15o°C über GaIetten im Verhältnis 1 :2,2 verstreckt. Die Fäden
haben einen Durchmesser von 45 Ai und die Hohlräume einen durchschnittlichen
Durchmesser von 3 bis 7 Ai. Die Dichte der Fäden beträgt o,5 g/cm . Die Reißfestigkeit ist 2,6 p/dtex bei einer
Reißdehnung von 22 %.
Nylon-6 ist Poly- 6-caprolactam.
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Claims (6)
- 2U8099PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung von verschäumten Produkten aus thermoplastischen Polymeren mit Hilfe von Treibmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man den thermoplastisch n Polymeren vor der Extrusion o,l bis Io Gewichtsprozent, vorzugsweise o,l bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Ausgangspolymeren, eines neutralen Metallsalzes der Ameisen- und/oder Oxalsäure zumischt, und diese Mischung in den üblichen Vorrichtungen aufschmilzt und aus der Schmelze verformt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als thermoplastisches Polymeres synthetische lineare Polyester, bevorzugt Polyester der Terephthalsäure mit Glykolen mit 2 bis Io Kohlenstoffatomen im Molekül, verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man dem synthetischen linearen Polyester gleichzeitig mit dem neutralen Metallsalz der Ameisen- oder Oxalsäure einen Stabilisator zumischt, der die Metallkationen in eine katalytische unwirksame Form überführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisatoren die Sauerstoffsäuren des drei- und fünfwertigen Phosphors, deren Salze und/oder deren Phenylester verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel Zinkformiat und als Stabilisator Natriumphosphit verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel Magnesiumoxalat verwendet wird.309815/0961
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