DE2147225C - Rakete zur Beeinflussung des Wet ters - Google Patents

Rakete zur Beeinflussung des Wet ters

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DE2147225C
DE2147225C DE19712147225 DE2147225A DE2147225C DE 2147225 C DE2147225 C DE 2147225C DE 19712147225 DE19712147225 DE 19712147225 DE 2147225 A DE2147225 A DE 2147225A DE 2147225 C DE2147225 C DE 2147225C
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DE
Germany
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ignition
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thermocouple
weather
switch
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DE19712147225
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DE2147225A1 (de
Inventor
Leopold Dr Wien Balcarczyk
Original Assignee
Osterreichische Studiengesellschaft fur Atomenergie GmbH, Wien
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rakete zur Beeinflussung des Wetters, deren Kopf einen Sprengsatz und eine zu verstäubende Substanz enthält.
Bei den zur Zeit bestehenden Verfahren zur Hagelbekämpfung bzw. Wetterbeeinflussung werden verschiedene, kcrnbildende Substanzen als Impfmaterial in die aus unterkühlten Wassertröpfchen bzw. feinen Eiskernen bestehenden Gewitter- oder Hagelwolken mittels Raketen eingebracht. Die Raketen enthalten meist zeitgezündete Sprengsätze, bei deren Zündung die in gelöster oder flüssiger Form vorliegenden Impfsubslanzen zerstäubt werden. Es ist erwiesen, daß nur der geringste Teil dieser Substanzen in der gewünschten, den Eiskristallen entsprechenden Kristallform auftritt, der größte Teil jedoch unwirksam verpufft.
Nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen wird die für die Verwendung von Impfstoffen wirksame Zone bei Hagelwolken im Temperaturbereich von —30 bis — 400C (der sogenannten Hagelfabrik) angenommen. Die Zündung bei diesen Isothermen, d. h. die Ermittlung ihrer verschiedenen Höhenlagen, ist auch bei Verwendung von Echolotung durch Radar und entsprechende Zeitzündung nur näherungsweise zu ermitteln.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Zündung genau in der wirksamen Zone zu bewirken. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein Thermoelement vorgesehen ist, dessen eine Lötstelle an der Außenseite der Rakete angeordnet ist und dessen andere Lötstelle auf einer konstanten Temperatur gehalten ist, und daß ein auf eine gewünschte Thermospannung einstellbarer Schalter und eine durch diesen einschaltbare, elektrische Zündung für den Spreng satz dem Thermoelement zugeordnet sind.
Durch die Erfindung ist es also möglich, die elektrische Zündung bei Erreichen einer Außentempent tür in der Atmosphäre einzuschalten, bei welch. ■ Temperatur der höchste Wirkungsgrad des Impf stm fes gegeben ist.
Die Erfindung wird nun im folgenden an Hand Λ-.: Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Fig. 1 zeig! den Raketenkopf und Fig. 2 &...·. Blockschaltbild der elektrischen Zündung.
Ein Thermoelement 1 besitzt eine Meßstelle 2. ;;· an der Außenhaut 3 der Rakete angeordnet ist. 1> zweite Meßstelle4 wird durch eine Wärmeison· rung 5 auf einer bestimmten Temperatur gehalic · Da die Flugdaucr der Rakete nur kurz ist, kann il Temperatur der Meßstelle Bodentemperatur su. Mit 6 ist die Zündschaltung angedeuiet. Batterier.'■ liefern die für die Zündung notwendige Spannun ■ Für die Zündung selbst sind ein Glühdraht 8 υπ eine Zündkirsche9 vorgesehen. Die Zündkirsi.!··- kann, wie dies allgemein üblich ist, ein Gemisch ;n. ■ Aluminiumpulver, Bariumperoxyd und Schellai sein. Die Zündkirsche 9 und der Glühdraht 8 werde; von einem Thermitblock 10 umgeben; den Raum If füllt die zu versprühende Substanz aus. Der Raketen kopf ist durch eine Wärmeisolierung 12 gegen den Raum 13 für den Treibsatz geschützt.
Gemäß F i g. 2 sind die Mcßstellen 2 und 4 de\ Thermoelementes 1 an einen Verstärker 14 angeschlossen. Die Meßstelle 4 ist von der Isolierung :> umgeben. Die Batterien 7 sind über einen Schalter IS ebenfalls mit dem Verstärker verbunden. Vom Verstärker 14 wird ein Trigger 16 beaufschlagt, dei einen elektronischen Schalter 17 betätigt, der so den Glühdraht 8 mit Strom versorgt. Wird die gewünschte Zündtemperatur vom Thermoelement 1 gemessen, so spricht der Trigger 16 an und schließt den Schalter 17, wodurch der Draht zum Glühen gebracht wird und damit die Rakete zündet. Durch das rasche Erhitzen mittels Thermit oder ähnlichen Ladungen erreicht man eine völlige Verdampufng der Kernbildner und kann überdies auch sehr hoch siedende Substanzen verwenden. Dadurch daß man auch den Zündzeitpunkt genau einstellen kann, ergibt sich ein optimaler Wirkungsgrad für den Impfstoff, der in feinster Verteilung vorliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rakete zur Beeinflussung des Wetters, deren Kopf einen Sprengsatz und die zu verstäubende Substanz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermoelement vorgesehen ist, dessen eine Lötstelle an der Außenseite der Rakete angeordnet ist und dessen andere Lötstelle auf einer konstanten Temperatur gehalten ist, \o und daß ein auf eine gewünschte Thermospannung einstellbarer Schalter und eine durch diesen einschaltbare, elektrische Zündung für den Sprengsatz dem Thermoelement zugeordnet sind.
2. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Zündung einen Glühdraht und eine Zündkirsche umfaßt, die von Thermit umhüllt sind, wobei die zu verstäubende Substanz wiederum den Thermitkern umschließt.
3. Rakete nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- so kennzeichnet, daß die elektrische Zündung bei einer Temperatur zwischen — 30 und — 40° C anspricht.
DE19712147225 1970-09-24 1971-09-22 Rakete zur Beeinflussung des Wet ters Expired DE2147225C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT862970A AT302704B (de) 1970-09-24 1970-09-24 Rakete zur Beeinflussung des Wetters
AT862970 1970-09-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2147225A1 DE2147225A1 (de) 1972-04-20
DE2147225C true DE2147225C (de) 1973-06-07

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