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Kleiderbügel aus Kunststoff.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleiderbügel aus Kunststoff
mit einem gewinkelten Halsteil zur Aufnahme eines Jacketts, einer Weste, Jacke u.dgl.
und mit einem im Scheitelbereich angeordneten, von einem angeformten Kragen mit
einem nach innen aufgewulsteten Rand umgrenzten ovalen Hohlraum, der durch den Schaft
eines zum Aufhängen dienenden Hakens durchsetzt ist.
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Diese bekannten Kleiderbügel werden in großen Serien in einer einzigen
Form hergestellt und sind für verschiedene Käuferfirmen bestimmt. Von jeder Firma
wird nämlich verlangt, daß an dem Kleiderbügel ihre Marke oder ihr Firmenzeichen
angebracht werden kann. Dieses geschieht dadurch, daß das jeweilige Markenschild
eine der Umgrenzung des Hohlraumes entsprechende Umrißform aufweist und ßymmetrisch
zur querachse am unteren Rand mit einer angeformten, in einer Ausnehmung am freien
Rand des Kragens oingreifenden
Zunge versehen ist. Nach dem Einsetzen
der Zunge in diese Ausnehmung wird daS Markenschild durch leichten Druck in den
Hohlraum hineingedrückt, wobei sein Rand den aufgewulsteten Rand auf der Innenseite
des Kragens hintergreift und an zwei in der Längsachse des Ilohlraumes einander
gegenüberliegender und auf der Innenseite des Kragens angeformten Rippen, Fortsätze
od.dgl. anliegt.
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Kleiderbügel dieser Art können jedoch auf einer Tragstange eng zusammengeschoben
oder so eng aufgehängt werden, daß die auf den Kleiderbügeln befindlichen Eieidurgsstücke
sich zusammendrücken. Das ist besonders unerwünscht gleich nach dem endgültigen
Aufbügeln der Kleidungsstücke in den Fabriken, zumal wenn die Kleidungsstücke aus
empfindlichen Stoffen hergestellt worden sind. Die enge Aufhängemöglichkeit der
Kleiderbügel ist aber auch schon deshalb unerwunscht, weil die fertiggestellten
und aufgebügelten Kleidungsstücke während des Transportes vom Hersteller über die
Großhändler und Wiederverkäufer bis zum Endverbraucher auf einem und demselben Kleiderbügel
verbleiben und deshalb auch an der Endverkaufsstelle ein frisch gebügeltes Aussehen
aufweisen sollen.
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Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, den bekannten
Kleiderbügel aus Kunststoff mit
einem im ScheiQibereich des Halsteiles
angeformten, VG8) einem Kragen umgrenzten Hohlraum und mit den weiteren Merkmalen
der eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattung so weiterzubilden, daß mit einfachen
und wirtschaftlich durchführbaren Maßnahmen bei kleinem Konstruktionsaufwand die
aufgehängten Kleidungsstücke durch Zusammenschieben der auf einer Tragstange hängenden
Kleiderbügel nicht zusammengepreßt werden können.
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Dieser Erfolg wird dadurch erreicht, daß am Kleiderbügel ein lösbarer
Abstandshalter angebracht ist. Der Abstandshalter ist an dem den ovalen Hohlraum
umgrenzenden Kragen hinter dessen auf der Innenseite aufgewulsteten Rand einrastbar
und am Schaft des Aufhängehakens gegen Verdrehen sicherbar.
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Im einzelnen kann hierbei die Ausführung so durchgeführt werden,
daß der durch Spritzgießen oder Spritzpressen aus einem etwas elastisch nachgiebigen
Kunststoff hergestellte Abstandshalter becherförmig ausgebildet und der die Becheröffnung
umgrenzende Rand zum Einrasten in den Hohlraum nach außen aufgewulstet ist. Außerdem
weist der die Becheröffnung umgrenzende Rand eine nach außen etwa radial vorstehende,
in Richtung des Hakenschaftes verlaufende Zunge auf, welcher auf der Innenseite
des
Kragens eine die Zunge aufnehmende Ausnehmung zugeordnet ist. Als Sicherung gegen
Verdrehen ist an dem Stirnrand der Becheröffnung diagonal der Zunge gegenüberliegend
eine etwa zur Becherl.iIlgsachse parallel verlaufende Gabel angeformt, deren Zinken
gegenüber dem Schaftdurchmesser des Aufhängehakens ellen geringfügig kleineren gegenseitigen
Abstand aufweisen und in ihrem Wurzelbereich auf dem Schaftdurchesser hintersehnitten
sind. Auf der Innenseite des Kragens etwa in Höhe der Längsachse des ovalen Hohlraumes
einander gegenüberliegend sind zwei Rippen, Fortsätze od.dgl. als Anschlag für den
eingerasteten Abstandshalter angeformt. Durch diese Maßnahmen wird ein Kleiderbügel
geschaffen, der je nach der Art der aufzunehmenden Kleiderstücke zwei Verwendungsfunkt
ionen zuläßt. Der Hersteller von Kleider kann nämlich den ovalen, im Scheitelbereich
des Halsteiles angeformten Hohlraum entweder zur Halterung eines Markenschildes
oder eines Abstandshalters benutzen. Die jeweilige Benutzungsart richtet sich hierbei
nach-der Empflndlichkeit des Stoffes der jeweils aufzuhängenden Kleidern.
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Durch die Abnahme des Abstandshalters kann im Bedarfsfalle das Markenschild
auch nachträglich noch an solchen Kleiderbügeln angebracht werden,die von vornherein
mit einem Abstandshalter ausgerüstet sind, wenn später der Kleiderbügel für Kleiderstücke
aus einem z.B. nicht knitternden Stoff weiterverwendet werden soll. In jedem
Fall
können durch den angebrachten becherförmigen Abstandshalter die empfindlichen Stoffe
der Eleidungsstükke bei eng gehängten Kleiderbügeln nicht gedrückt werden.
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Der gemäß der Erfindung ausgebildete Abstandshalter ist außerdem einfach
und damit preiswert herzustellen. br kann mit einem Handgriff mit der Zunge in die
Ausnehmung, im Bereich der Offnung des Hohlraumes aufgesetzt und sein außen aufgewulsteter
Becherrand hinter dem auf der Inzsenseite des Kragens aufgewulsteten Rand schnappverschlußartig
eingerastet werden. Hierbei verhindert die am Becherrand gegenüber der Zunge angeformte,
den Schaft des Aufhängehakens teilweise umgreifende Gabel ein unbeabsichtigtes Losdrehen.
Zum Lösen wird lediglich der Becherrand im Bereich der Zunge und der gegenüberliegenden
Gabel leicht zusammengedrückt. Der Bechermantel kann auch zum Aufkleben von Markenetiketten
herangezogen werden, so daß trotz der Anordnung eines Abstandshalters jede Käuferfirma
ihr Firmenzeichen noch an gut sichtbarer Stelle anbringen kann.
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Die Erfindung soll an Hand eines Aus führung sbeispieles näher erläutert
werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Kleiderbügels
mit einem aufgesetzten Abstandshalter,
Fig. 2 die Vorderansicht
des Halsteils des Kleiderbügels nach Fig. 1 ohne Abstandshalter mit einem im Scheitelbereich
angeordneter.
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und durch einen Kragen umgrenzten Hohlraum, Fig. 3 einen Längsschnitt
durch den Scheitelbereich des Halsteils nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4
die Draufsicht auf den Abstandshalter in Blickrichtung auf die Becheröffnung.
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Die Erfindung geht aus von einem einstückigen, durch Spritzgießen
oder Spritzpressen in einer einzigen Form aus Kunststoff hergestellten Kleiderbügel,
der von einem profilierten abgewinkelten Halsteil 1 zum Aufhängen bzw.
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Tragen eines Jacketts, einer Jacke, Westeu.dgl. und von einem die
freien Enden des Halsteiles 1 miteinander verbindenden, im Querschnitt schwächer
gestalteten Quersteg 2 gebildet ist. Letzterer ist hierbei zum Tragen von Rosen
bestimmt. Im Scheitelbereich des zwei Arme aufweisenden abgewinkelten Halsteiles
1 ist ein Aufhängehaken 3 vorzugsweise aus Metall angeordnet, dessen Schaft 4 im
Halsteil 1 verdrehbar und etwas axial verschiebbar gehaltert ist.
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Der Scheitelbereich ist symmetrisch zum Schaft 4 des Aufhängehakens
3 in der Höhe verbreitert und weist einen ovalen Hohlraum 5 auf, der von einem oben
und unten
in das Profil 6 des Halsteiles 1 übergehenden sLraFen
7 umgrenzt wird. Der Schaft 4 des Aufhängehakens durch setzt diesen Hohlraum 5 und
ist am unteren, aus dem Hohlraum 5 herausragenden Ende in üblicher Weise, z.B. durch
einen 1Tietkopf 8, gegen Herausziehen gesichert. Die Längsachse des ovalen Ilohiraumes
verläuft quer zum Schaft 4 des Aufhängehakens 3.
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Damit derartige Kleiderbügel nicht nicht bzw. eng z.B. auf einer
nicht dargestellten Tragstange aufgehängt werden können, ist an jedem Kleiderbügel
ein lösbarer Abstandshalter 9 angebracht. Hierzu wird der die oeffnung des Hohlraumes
5 umgrenzende Kragen 7 auf der Innenseite seines freien Randes 10 in bekannter Weise
etwas aufgewulstet, damit der Abstandshalter 9 hinter der Aufwulstung einrasten
kann. Der Abstandshalter 9 ist becherförmig ausgebildet und wird vorzugsweise durch
Spritzgießen bzw. Spritzpressen aus einem etwas elastisch nachgiebigen Kunststoff
hergestellt. Der den Abstandshalter 9 bildende Becher 11 ist dünnwandig gestaltet
und in Richtung zu dem nach außen gekehrten Becherboden verjüngt ausgebildet. Der
die den Hohlraum 5 zugekehrte Becheröffnung umgrenzende Rand ist außen aufgewulstet
und so gestaltet, daP diese äußere Aufwulstung 13 beim Eindrükken des Bechers 11
bzw. des Abstandshalters 9 in den Hohlraum 5 auf der Innenseite des landes 10 schnappversciiußartig
einra@tet. Durch Zusammendrü@ken des Becherrandes
kann der Abstandshalter
9 aus seiner Arretierung im Hohlraum 5 wieder gelöst und abgenommen werden.
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Damit das Aufsetzen und Anbringen des Abstandshalters 9 rasch durchgeführt
werden kann, ist am unteren Scheitel des Kragens 7 und zwar auf der Innenseite des
freien Randes 10 eine kleine Ausnehmung 14 zum Eingrif£ einer Zunge 15 vorgesehen,
die am Becher 11 angeformt ist und etwa radial nach außen über die Aufwulstung 15
vorsteht sowie mit der freien Stirnseite des Bechers 11 in einer Ebene liegt. Auf
der diagonal gegenüberliegenden Seite ist im oberen Scheitel des Abstandshalters
9 eine parallel zur Richtung der Becherlängsachse verlaufende Gabel 16 angeformt,
deren Zinken 17 einen geringfügig kleineren gegenseitigen Abstand aufweisen können
als dem Durchmesser des Schaftes 4 des Aufhängehakens 3 entspricht. In ihrem Wurzelbereich
sind die Zinken 17 jedoch auf die Abmessungen des Schaftdurchmessers hinterschnitten,
so daß durch Eindrücken des Bechers 11 in den Hohlraum 5 die Gabel 16 auf den Schaft
4 des Aufhängehakens 3 etwas federnd einrasten kann. Dadurch wird der Abstandshalter
9 zum Hohlraum 5 sowohl zentriert als auch gegen Verdrehen gesichert.
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Um zu verhindern, daß der Abstandshalter 9 zu weit in den Hohlraum
5 eingedrückt und dadurch gegebenenfalls festgeklemmt werden kann, sind auf der
Innenseite des
den Hohlraum 5 umgrenzenden Krageris7 etwa in Höhe
der Längsachse einander gegenüberliegend zwei zugleich zur Verstärkung dienende
Rippen 18, Fortsätze od.dgl. angeformt, die etwa senkrecht zum Boden des Hohlraumes
5 verlaufen und als Anschlag des eingerasteten Abstandshalters 9 bzw. Becher 11
dienen. Die Mantelfläche des Bechers 11 kann im Bedarfsfalle zum Aufkleben oder
sonstigen Befestigen von Markenetiketten vorgesehen werden.