DE2146826A1 - Behandlung von tierischen Geweben - Google Patents
Behandlung von tierischen GewebenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/98—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution of animal origin
- A61K8/981—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution of animal origin of mammals or bird
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q19/00—Preparations for care of the skin
- A61Q19/08—Anti-ageing preparations
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KDtN-LINDENTHAL PETER-KINTGEN-STRASSE 2
Köln, den 16.9.1971 Eg/Ax
FORELY S.A., 2 G/S rue de Glategnies, 7500 Tournai,
Belgien
Die Erfindung "betrifft eine Behandlung von tierischem
Gewebe zur Entfernung der fett- und wasserlöslichen Substanzen mit "biologischer und physiologischer Wirkung aus
diesen Geweben und ein Verfahren zur Herstellung von Kosmetika aus den Produkten, die nach dieser Entfernung
zurückbleiben.
Seit ihrer Entdeckung geben die biologisch aktiven Werkstoffe, z.B. Vitamine, Hormone und Enzyme, den Kosmetikern
die Hoffnung, daß sie sich als das Zaubermittel erweisen, deren Zusatz zu Hautpflegemitteln eine starke regenerierende
und verjüngende Wirkung auf die Haut haben könnte. Sehr schnell mußten sie zugestehen, daß diese biologischen Wirkstoffe
sich auf die Gesamtheit der Gewebe und Organe naoh ihrer eigentlichen biologischen Aufgabe in einer solchen,
nicht zu übersehenden Weise auswirken, daß die meisten Gesetzgebungen ihre Verwendung verbieten. Die Gefahr wird
dadurch noch größer, daß die Produkte im wesentlichen täglich bei der Körper- und Schönheitspflege verwendet
werden und ihre Konzentration an Wirkstoffen unkontrolliert ist.
Wenn der Auftrag eines diese biologischen Wirkstoffe enthaltenden Mittels auf die Haut zu einem solohen Ergebnis
führt, so ist es offensichtlich, daß die Haut für den
INSPECTED
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größeren Teil wenn nicht die Gesamtmenge dieser Wirkstoffe
durchlässig ist, ohne eine wesentliche Menge dieser Wirkstoffe zu absorbieren, und sie an das Kreislaufsystem
weiterleitet, das sie im gesamten Organismus verteilt. Dies ist nur dadurch zu erklären, daß die Haut, zumindest
von einem bestimmten Alter ab - und dies ist gerade das Alter, von dem ab eine Verjüngung erwünscht ist - nicht
in der Lage ist, diese lebenswichtigen Wirkstoffe zu assimilieren.
Dagegen wurde die an sich überraschende Tatsache festgestellt, daß gewisse Bestandteile tierischen Ursprungs, die
bisher zugunsten dieser biologischen Wirkstoffe, mit denen sie im allgemeinen assoziiert sind, entfernt worden sind,
eine sehr starke regenerierende und verjüngende Wirkung auf die Haut haben, ohne daß sie eine biologische oder
physiologische Wirkung auf die anderen Teile des Körpers ausüben, dies um so mehr, als die Vorsichtsmaßnahme ergriffen
wird, diese biologischen Wirkstoffe vorher zu entfernen.
Die französische Patentschrift 1 282 034- beschreibt die
Herstellung eines Körper- und Hautpflegemittels nach einem Verfahren, bei dem man das tierische Gewebe in einer
Kolloidmühle bei tiefer Temperatur mahlt, anschließend die Feststoffe und die flüssige Phase durch Zentrifugieren
trennt und dann die Feststoffe in Gegenwart von Glycerin und einem Stabilisator vor der Vermischung mit einem Trägeroder
Hilfsstoff in einer Kühlkammer mahlt.
Versuche und Prüfungen haben ergeben, daß dieses Verfahren sich nicht dazu eignet, ausschließlich die Bestandteile,
die eine vorteilhafte Wirkung auf die Haut (und zwar ausschließlich auf die Haut beschränkt) haben, frei von
den oben genannten Wirkstoffen mit biologischer und physiologischer Wirkung zu erhalten· Selbst eine intensive
Und lange Mahlung unter den wirksamsten Bedingungen ist allein ungenügend, um gewisse Zellen zu zerreissen, die
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die fett- und wasserlöslichen Substanzen enthalten, deren Entfernung gewünscht wird. Diese Substanzen finden sich
somit im Endprodukt wieder und üben demzufolge die oben beschriebene schädliche Wirkung aus.
Gegenstand der Erfindung ist eine Behandlung von Geweben, die es ermöglicht, ein Produkt zu gewinnen, das ausschließlich
aus der erwünschten Fraktion besteht, und ein Verfahren zur Herstellung eines kosmetischen Mittels, das als
Wirkstoff ein solches Produkt enthält.
Diese Behandlung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe nach den technischen Normen entnimmt, sie mit Hilfe
einer mechanischen Mühle zerkleinert, die hierbei erhaltene Gefäßmasse und die Flüssigphase durch Abnutschen unter
Druck trennt, die abgenutschte Gefäßmasse in einem physiologischen Serum suspendiert, die Suspension mit Ultraschall
behandelt, die unlösliche Fraktion von der hierbei erhaltenen Flüssigphase abtrennt, die unlösliche Fraktion
wäscht, abnutscht und trocknet.
Die Wäsche der unlöslichen Fraktion kann mehrmals wiederholt
werden.
Das aktive Produkt kann entweder sofort verwendet oder in einem Kühlraum (etwa -20°C) zur späteren Verwendung nach
dem Auftauen gelagert werden.
Das Verfahren zur Herstellung von Kosmetika, die als Wirkstoff das Produkt der vorstehend beschriebenen Behandlung
enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, daß man dieses Produkt (frisch oder aufgetaut) in einem Mischer in Gegenwart
der gleichen Gewichtsmenge an Glycerin, dem etwa 1$ eines Stabilisators zugesetzt worden ist, mahlt und die
hierbei erhaltene pastenartige Masse mit einem Träger- oder Hilfsstoff mischt.
Als Ergebnis dieses Verfahrens werden neue Kosmetika erhalten, die frei von fett- und wasserlöslichen Substanzen
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mit biologischer und physiologischer Wirkung sind und insbesondere den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen,
die ihre Verwendung in der Kosmetik regeln.
Kachstehend wird als Beispiel die leichte Durchführung der Behandlung und des Verfahrens veranschaulicht.
wie "bereits erwähnt, "beginnt man mit der Entnahme des
Gewebes nach den technischen formen. Das Ilahlen v/ird vorzugsweise
bei niedriger Temperatur (etwa +4 C) mit einer mechanischen Kühle vorgenouLien. Hierbei erhält man eine
Gefäßmasse und eine Flüssigkeit. Die Gefäßmasse enthält
noch eine ^ro^e Zahl von nicht zerrissenen Zellen mit
innerer Sekretion, Au3 diesem Grunde werden nach der Abtrennung
der GefäSmasse und dem Abnutschen unter Druck die unveränderten Zellen durch Einwirkung von Ultraschall
zum Platzen gebracht, nachdem die Sefäßmasse in einem physiologischen Serum suspendiert worden ist. Die aus den
Zellen frei werdenden fett- und wasserlöslichen Substanzen mischen sich mit diesem Serum· Daher ermöglicht die Zentrfcfu-_ierung,
der der Inhalt des Behälters der Ultraschall-Apparatur unterworfen wird, die gesonderte Gewinnung der
unlöslichen .Stoffe, zu denen das gewünschte Produkt gehört, und der löslichen Stoffe, zu denen die zu entfernenden
biologisch aktiven Wirkstoffe zählen, deren Entfernung gewünscht wird. Diese unlösliche Fraktion wird
dreimal mit physiologischer Kochsalzlösung gewaschen und den abgenutscht und getrocknet.
Als stabilisierendes Mittel "beim Verfahren zur Herstellung
von Kosmetika wird ein Benzoat, insbesondere p-Oxymethylbenzoat
verwendet. Die Vermischung erfolgt vorzugsweise mit einem Hilfsstoff vom Typ der Wasser-in-Öl-Emulsion.
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Claims (4)
- Pate ntansprücheVerfahren zur Behandlung von tierischen Gewesen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe nach den technischen Normen entnimmt, sie mit Hilfe einer mechanischen Mühler zerkleinert, die hierbei erhaltene Gefäßmasse und die Flussigphase durch Abnutschen unter Druck trennt, die abgenutschte Gefäßmasse in einer physiologischen Kochsalzlösung suspendiert, die Suspension mit Ultraschall behandelt, die unlösliche Fraktion von der hierbei erhaltenen Flüssigphase abtrennt, die unlösliche Fraktion wäscht, abnutscht und trocknet«
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäsche der unlöslichen Fraktion mit physiologischer Kochsalzlösung mehrmals wiederholt wird.
- Verfahren zur Herstellung von Kosmetika, die als Wirkstoff das Produkt des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses Produkt (frisch oder aufgetaut) in einem Mischer in Gegenwart der gleichen Gewichtsmenge an Glycerin,dem etwa 156 eines stabilisierenden Mittels zugesetzt worden ist, mahlt und die hierbei erhaltene pastenförmige Masse mit einem Träger- oder Hilfsstoff mischt.
- 4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als stabilisierendes Mittel ein Benzoat, vorzugsweise p-Oxymethylbenzoat, verwendet.209814/1706
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