DE2146705A1 - Vakuumsaugteller mit schaltventil - Google Patents

Description

HWM Hermann Weh Maschinenfabrik KG, Düsseldorf Vakuumsaugteller mit Schaltventil

Die Erfindung betrifft einen Vakuumsaugteller zum Fördern von Platten oder dergl.,. wobei das Fördergut unter Beaufschlagen mit Saugluft an den Saugtellern anhaftet. Diese Saugteller haben in ihrer bisherigen Bauart den Nachteil, daß diese bei Beschädigung oder Verscnleiß sich mit ihren Sauglippen nicht dichtend an das Fördergut anlegen und demzufolge beim Betrieb der Anlage zwar das Fördergut nicht anhaftend halten, jedoch fortwährend Saugluft verbrauchen und so die Belastung des Säuglüfterzeugers erhöhen und die Betriebskosten erheblich verteuern. Außerdem ist nicht zu erkennen, welche Saugteller nicht mehr betriebsfähig sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, die dargelegten Nachteile der Saugteller zu vermeiden und eine Schließvorrichtung an dem Saugteller anzuordnen, der die Saugluftzufuhr von der Speisestation selbsttätig abschaltet.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, in dem Tellerhals eine Kammer mit je einem Luftkanal zum Sauglufterzeuger und zu dem von den Sauglippen umschlossenen Raum hin und in die Kammer einen in Grenzen beweglichen Ventilkörper, beispielsweise eine Kugel einzusetzen. Die Kammer ist so groß ausgebildet, daß bei normalem Betrieb durch Entlüften des von den Sauglippen umschlossenen Haumes die Kugel nicht bis vor den Kammerbereich angehoben wird. Ist der Saugteller undicht, so daß die Saugluft fortwährend eingesogen wird, wird die Kugeibis vor den Luftkanal,der mit dem Sauglufterzeuger verbunden ist, angehoben und legt sich dichtend

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vor dessen Öffnung, so daß der VakuumsaugteHer außer Betrieb ist. Dabei muß für die Funktionsfähigkeit des Ventils der Weg des Ventilkörpers, das Gewicht der Kugel und die Größe des öaugtellers entsprechend abgestimmt sein,

Um diese Werte regulieren zu können, wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, parallel zu der Ventilkammer einen Luftkanal mit einem verstellbaren Drosselschieber anzuordnen. Damit ist ein Anpassen der Funktion des Ventils auf die jeweiligen Gegebenheiten möglich. Weiter wird in dem oberen Teil der Ventilkammer ein Fenster vorgesehen, um die Lage des ^entilkörpers sichtbar zu machen. Schließlich kann der Ventilkörper mit dem Gehäuse in der Schließstellung eine stromleitende Verbindung bilden. Über den elektrischen Kontakt kann eine Anzeigeeinrichtung betätigt werden, die den Betriebszustand des Ventils angibt.

Vorteil des Ventils ist, daß sich jeder Ventilkörper, der nicht an dem Fördergut zur Anlage kommt oder aus anderen Gründen nicht in £ea Betrieb ist, durch selbsttätiges Abaahalten sofort außer Betrieb gesetzt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es zeigen:

Fig. 1 den VakuumsaugteHer mit Ventil im Längsschnitt,

Fig. 2 einen weiteren Vakuumsaugteller mit Ventil und ürosselkanal im Längsschnitt und

Fig. 3 einen Vakuumsaugte11er mit Ventil und elektr. Schaltkontakt.

In der Fig. 1 ist ein VakuumsaugteHer 1 mit Sauglippen 2

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dargestellt. In dem Hals des Vakuumsaugtellers 1 ist eine Kammer 3 angeordnet, in welche ein Ventilkörper, beispielsweise eine Kugel 4 eingesetzt ist. Die Kammer 3 hat einen Luftkanal 5 zum Sauglufterzeuger hin und einen Luftkanal 6 zum von den Sauglippen 2 umgebenen Raum des eigentlichen Saugtellero 1. Sobald sich die Sauglippen 2 des Vakuumsaugtellers 1 auf das Fördergut aufgelegt haben,.wird durch den Luftkanal 5 dem Vakuumsaugteller 1 baugluft zugeführt, welche über die Kammer 3 und den Luftkanal 6 den von den Sauglippen 2 umgebenen Hohlraum la des Vakuumsaugtellers 1 evakuiert. Dabei wird der Ventilkörper 4 bis in den Kammerraum hinein angehoben.

Sind die Sauglippen 2 jedoch undicht oder ist der Vakuumsaugteller 1 nicht völlig von der Oberfläche des Fördergutes abgedeckt, wird solange Saugluft zugeführt, bis unter Einwirkung der Saugluft der kugelförmige Ventilkörper 4 sich dichtend gegen die Öffnung des Luftkanals 5 in der Kammer 3» wie gestrichelt dargestellt, anlegt und damit die Saugluftzufuhr unterbricht.

In'der Fig. 2 ist dem Kammerraum 13 für den Ventilkörper 14 ein Luftkanal 17 mit einem verstellbaren Drosselschieber 18 parallelgeschaltet. Der Drosselschieber 18 hat die Aufgabe, bei verschiedenen Größen des Vakuumsaugteliers Il und damit verschieden großen Durchmessern und Volumen des Sauglippenkranzes 12 den Reaktionsweg des kugeligen Ventilkörpers so einzustellen, daß bei Betrieb die Kugel 14 nicht die Öffnung zu dem Luftkanal 15 schließt, sondern nur einen Teil des Weges bi3 in die Schließstellung zurücklegt. Bei defektem oauglippenring 12 oder bei nur teilweisem Anliegen der Sauglippen 12 wird ails dem Vakuumsaugteller solange Saugluft abgefördert, bis die Kugel 14 den oberen Luftkanal abschließt und damit die Saugluftzufuhr unterbricht.

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Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Vakuumsaugtellers 1, bei welchem in die Öffnung des oberen Luftkanals 5 ein aus elektrischen Kontakten 7_f8 gebildeter Leiter eingelegt ist. Legt sich die Kugel 4 dichtend an die Öffnung des oberen Luftkanals 5 an, so wird der Stromdurchgang zwischen den Kontakten 7»8 geschlossen und die SignallampelO leuchtet in dem von der Batterie 9 gespeisten Stromkreis auf, wodurch dem Bedienungsmann angezeigt wird, daß das Ventil geschlossen ist. Die Anzeige des Betriebszustandes des Ventils kann auch dadurch erfolgen, daß im oberen Teil der Kammer 3 ein Plexiglasfenster angeordnet ist, wodurch angezeigt wird, ob der kugelförmige Ventilkörper 4 die Saugluftzufuhr zum Saugteller 1 abschließt. Der elektr. Schaltkontakt kann sinngemäß auch in dem Ausführungsbl^espiel nach Fig. 2 rorgesehen sein.

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Claims (4)

2U6705 — O — W 43/71 Patentansprüche:

1.)Vakuumsaugteller mit Schaltventil,

dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tellerhals eine Kammer mit je einem Luftkanal zum Sauglufterzeuger und zu dem von den Sauglippen umschlossenen Raum vorgesehen ist und in die Kammer ein in Grenzen beweglicher Ventilkörper eingesetzt ist.

2. Vakuumsaugteller nach Anspruch I₁

dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der Ventilkammer ein Luftkanal mit einem verstellbaren Drosselschieber vorgesehen ist.

3. Vakuumsaugteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Ventilkammer eine« Fenster aufweist.

4. Vakuumsaugteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch.ge ke nnze i ohne t, daß der Ventilkörper mit dem Gehäuse in der Schließstellung eine stromleitende Verbindung bildet.

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