DE2028139A1

DE2028139A1 - Luftfederung fur Fahrzeuge, insbe sondere für Containerfahrzeuge

Info

Publication number: DE2028139A1
Application number: DE19702028139
Authority: DE
Inventors: Hans 8042 Oberschleißheim Janisch Günther Dipl Ing 8000 Mun chen M Unger
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1970-06-08
Filing date: 1970-06-08
Publication date: 1971-12-16
Also published as: DE2028139C3; DE2028139B2

Description

Lüftfederung für Fahrzeuge, insbesondere für Containerfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Luftfederung für Fahrzeuge, insbesondere für Containerfahrzeuge mit von Luftfederungsventilen gesteuerten Drckbälgen, wobei die Luftfederungsventile an eine Druckluftquelle angeschlossen sind.
Verschiedene Fahrzeugtypen, insbesondere Containerfahrzeuge sind nicht nur mit einer Luft federung auszurüsten, sie sollen zum Be- und Entladen wahlweise heb- und senkbar ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Luftfederwng zum Heben und Senken des Fahrzeuges mitzuverwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein einfaches und kompakt ausführbares Schaltventil vorzuschlagen mit dem wahlwise ein Heben und Senken des Fahrzeuges mit seiner Luftfederung vorgenommen werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß ein mittels einer mechanischen Schaltvorrichtung schaltbares Schaltventil zwischen den Luftfederungsventilen und den zugehörigen Luftfederbälgen der voneinander getrennten Luftfederungskreise angeordnet und an die Druckluftquelle angeschlossen ist, wobei Je nach der Stellung der Schaltvorrichtung die Verbindungen der Luftfederventile zu ihren zugehörigen Luftfederbälgen hergestellt oder unterbrochen sind und im letzteren Falle die untereinander verbundenen Luftfederbälge zum Anheben des Fahrzeuges gemeinsam an die Druckluftquelle angeschlossen oder zum Absenken gemeinsam an Atfl(>'Cpjc"re geschaltet sind.
Für eine Ausfübrung nach der Erfindung ist diese derart weitergebildet, daß die Schaltvorrichtung einen Steuerhebel enthält, der an einem Steuerschieber zwischen einer Hull- @ stellung in eine Fahrtstellung schwenkbar gelagert ist und der Steuerschieber durch den Steuerhebel in seiner Mullstellung zur einen Seite in eine Stellung ("Heben") und zur anderen Seite in eine Stellung ("Senken") gegen Federkraft axjal verschiebleich ist, wobei in der Stellung "Heben" ein ständig an, die Druckluftquelle angeschlossener Druckluftkanal mit einem an Ventilbohrungen angeschlossenen Verbindungskanal und in der Stellung "Senken" der Verbindungskanal mit einem Entlüftungskanal in Verbindung steht und daß die in der "Fahrt"-Stellung des Steuerhebels gegen Federkraft verschobenen Ventil schieber in den Ventilbohrungen äeweils einen Anschluß zu einem Luftfederventil mit einem zugehörigen Anschluß zu einem Luftfederbalg verbinden, und gleichzeitig die Verbindungen der Ventilbohrangen zu den Verbindungskanal unterbechen, wobei die in der Nullstellung und in den Stellungen "Heben" urid "Senken" von dem Steuerhebel freigegebenen Ventilschieber die Anschlüsse zu den Luftfederventilen von -den Anschlüssen zu den Luftfederbälgen unterbrechen und letztere an den Verbindungskanal anschließen.
In den beiligenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt, das anhand der nachstehenden Beschreibung im einzelnen Rerläutert wird.
Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Schaltventils, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig.1, Fig; 3 ein in Fig. 2 geschnittenes Teil in der Draufsicht, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Das in der Fig. 1 dargestellte Schaltventil 11 besteht aus einem Gehäuse 12 mit einem Gehäusedeckel 13 und einen Gehäuseboden 13a, wobei im Deckel 13 eine in Fig. 2 im Schnitt und in Fig. 3 in der Draufsicht erkennbane Schaltkaulisse 14 für einen Schalthebel 15 vorgesehen ist. Der Schaltbebel 15 ist mit einer Staubschutzkappe 16 versehen, die die Schaltkulisse 14 abdecki. Mit ihrem unteren Ende ist der Schalthebel 15 an einem in Fig. 4 erkennbaren Steuerschieber 17 schwenkbar gelagert und zwar so, daß eine seitliche Verschiebung des Schalthebels 15 in der Schaltkulisse zu einer vcrschiebung des Steuerschiebers 17 führt. Dieser Steuerschieber 17 bestebt aus einem langgestreckten Dichtungskolben mit zwei Dichtungsflächen 18 und 19, die durch eine Einschnürung 20 im Mittalteil des Steuerschiebers 17 voneinander getrennt sind und denen zwecks Abdichtung in der Wand eines Verbindungskanals 21 angeordnete elastische Dichtungen 22, 23 zugeordnet sind, so daß drei voneinander abgetrennte und ge@eneinander abgedichtete Ringräumé 5,6,7 gebildet sind. Der Steuerschieber 17 wird durch Druckfedern 2'J und 25, welche sich einerseits am Gehäuse und andererseits an Stützscheiben 26 und 27 abstützen, zentriert und mit seinen Enden in Lagerbuchsen 28 und 29 geführt.
Von den durch die Dichtungen 22 und 23 gebildeten Ringräumen 5, 6, 7 ist, auf die Zeichnung bezogen, der linke Ringraum 5 von einem Druckkanal 30 her zugänglich, der mittlere Ringraum 6 steht mit einem an den Anschlußkanal 31 angeschlossenen Verbindungskanal 32 und der rechte Ringraum 7 steht mit einem Entlüftungskanal 33 in Verbindung, in der sich ein scballdämpfendes Filter 34 befindet. Der Druckkanal 30 steht mit einer nicht dargestellten Druckmittelquellde, z.B. einem Behälter in Verbindung.
Durch eine Gehäusewand getrennt sind vor den Kanälen 30, 32, 33 drei Vontilbchrungen 35 vorgesehen, von denen in Fig. 2 die mittlere Ventilbohrung im Schnitt freigelegt ist. Die Ventilbohrungen 35 sind im wesentlichen gleich ausgebildet, ausgenommen, daß die zu diesen führenden Anschlüsse 44 bis 49 an verschiedenen Seiten der Ventilbohrungen angeordnet sind.
Die Ventilbohrungen 35 sind zum Anschlußkana]. 31 hin offen.
An ihren wänden sind elastische Dichtungen 36, 37 39 festgehalten, zwischen denen Ventilschieber 39 gaeitbar gelagert sind.
Diese Ventilschieber 39 weisen, wie der Steuerschieber 17, zwei Dichtungsflächen 40 und 41, sowie eine mittlere Einschnürung 112 auf und sind an ihren untcren Enden Jeweils mit gelochten, federbeaufachlagten Druckscheiben 43 verbunden. Zu den durch die Dichtüngen 37, 38 gebildeten drei Ringräumen 8 führen getrennte Anschlußleitungen 44, 45, 46 für drei Luftfederungsventile und zu den durch die Dichtungen 36, 37 gebildeten drei Ringräumen 9 führen weitere getrennte Anseblußleitungen 47, 48, 49 für drei Paar Luftfederbälge (siehe Fig.1). Die Anschlußleitungen 44, 47 und 45, 48 und 46, 49 gehören zu je einem Luftfederungckreis aus zwei Luftfederbälgen und einem Lftfederventil (nicht dargestellt).
Der Schalthebel 15 trägt an seinem unteren Ende eine Buchse 50 welche mit einer über die oberen Enden der drei Ventilschleber 39 reichenden Druckleiste 51 1 versehen ist. An der Ghäaserückseite ist eine Stiftschraube 52 angebracht, die zur Befestigung des Schaltventil@ 11 dient.
Die einzelnen Schaltstellungen ergeben sich aus Fig. 3. Danach befindet sich der Schalthebel 15 in der Nulstellung O in angehobener Mittelstellung. Mie aus Fig. 2 am besten zu erkennen ist, wird dabei die Druckleiste 51 von den Ventilschiebern 39 abgehoben, wobei sich letztere durch die Federbelastung der Druckscheiben,43 soweit nach oben schieben, daß die Verbindung zwischen den Räumen 8, 9 über die Einschnürungen 42 unterbunden und die Verbindungen zwischen den Räumcn 9,10 freigegeben sind.
Es ist offensichtlich, daß bei mittigem Steuerschieber 17 den Ventilbehrungen 35 keine Druckluft über den Verbindungskanal 32 und den Anschlußkanal 31 zugeführt wird, da der Druckkanal 30 in der Hullstellung @ von dem Verbindungskanal 32 abgesper@t Ist.
wird nun der Schalthebel 15 nach links in die Stellung H (Heben) bewegt, so gleitet der Steuerschieber 17 ebenfalls nach links und schließt dadurch über die Einschnürung 20 den Druckkanal )O an den Verbindungskanal 32 b , der an den Anschlußkanal 31 anschließt, Eierdurch gelangt Druckluft über die Räume 10, 9 zu den Ajnschlußleitungen 47, 48 49 in Verbindung alt den Luftfederbälgen, wodurch das Fahrzeug gehoben wird. Die Eaftfederungsventile, welche über die Leitungen 44, 45, 46 mit dem Schaltventil 11 verbunden sind, blciben abgesperrt.
Zum Senken des Fahrzeugaufbaus wird der Schalthebel 15 nach rechts in die Stellung S (Senken) bewegt. Dadurch stellt die Einschnürung 20 eine Verbindung zwischen dem Verbindungskanal 32 und dem Entlüftungskanal 33 her, wobei gleichzeitig der Druckkanal 30 durch die Dichtungsfläche 18 versperrt wird. Auf diese Weise kann Luft aus den Luftfederungsbälgen über die Räume 9, 10, den Anschlußkanal 31, den Zwischenkanal 32 und den Entlüftungskanal 33 in die Atmosphäre entweichen. Die Luftfederventile bleiben weiter hin abgesperrt.
Zum selbsttätigen Nivellieren des Fahrzeugs durch die Luftfederungsventile, die abhängig von ihrer Höhe über dem Chassis die Luftfederbälge entsprechend be- oder entlüften, wird der Schalthebel 15 in die Stellung F (Fahren) gedrückt.
Dabei schwenkt die Druckleiste 51 die Ventilschieber 39 in ihre in Fig. 2 dargestellte Stellung nach unten, wodurch die Ejinschnürungen 42 der Ventilschieber 39 Verbindungen zwischen den Anschlußleitungen 44, 45, 46 für die Luftfederventile und den Anschlußleitungen 47, 48, 49 für die Luftfederbälge herstellen. Die einzelnen Luftfederkreise 44, 47 und 45, 48 und 46, 49 stehen nicht untereinander in Verbindung. An dieser Nivellierung ist das Schaltventil 11 somit nur insofern beteiligt, als die Druckluftwege für die Luftfederkreise durch dieses @ndurchgeführt sind. Im übrigen sind die Luftfederventile über parallele Leitungen in bekannter Weise an die nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen.
P a t e n t a n s p r ü c h e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Büftfederung für Fahrzenge, insbesondere für Containerfahrzeuge mit von Luftfederungsventilen gesteuerten Druckbalgen, wobei die Luftfederungsventile an eine Drir"kluftquelle angeschlossen sind dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels einer mechanisehen Schaltvorrichtung schaltbares Schsltventil (11) zwischen den Ljuftfederungsventilen und den zugehörigen Luftfederbälgen der voneinander getrennten Luftfederungskreise angeorndet und an die Druckluftquelle angeschlossen ist, wobei je nach der Stellung der Schaltvorrichtung die Verbindungen der Luftfederventile zu ihren zugehörigen Luftfederbälgen hergestellt oder unterbrochen sind und im letzteren Falle die untereinander verbundenen Luftfederbälge zum Anheben des Fahrzeuges gemeinsam an die Druckluftquelle angeschlossen oder zum Absenken gemeinsam an Atmosphäre geschaltet sind.
2. Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einen Steuerhebel (15) enthält, der an einem Steuerschieber (17) zwischen einer Nullstellung (0) in eine Fahrtstellung (F) schwenkbar gelagert ist und der Steuerschieber (17) durch den Steuerhebel in seiner Nullstellung zur einen Seite in eine Stellung (H) ("Heben") und zur anderen Seite in eine Stellung (S) ("Senken") gegen Federkraft axial verschieblich ist, wobei in der Stellung "Heben" ein ständig an die Druckluft quelle angeschlossener Druckluftkanal (30) mit einem an Ventilbohrungen (35) angeschlossenen Verbindungskanal (32) und in der Stellung "Senken" der Verbindungskanal mit einem Entlüftungskanal (33) in Verbindung steht und daß die in der Fahrt"-Stellung des Steuerhebels (15) gegen Federkraft verschobenen Ventilschieber (39) in den Ventilbohrungen jeweils einen Anschluß (44 bis 46) zu einem Luftfederventil mit einem zugehörigen Anschluß (47 bis 49) zu einem Luftfederbalg verbinden, und gleichzeltig die Verbindungen der Ventilbohrungen (35) zu dem Verbindungskanal (32) unterbrechen, wobei die in der @ullstellung und in den Stellungen "Heben" und "Senken" ven dem Steueriebel (15) freigegebenen Ventilschieber (39) die Ajnschlässe zu den Ljuftfederventilen von den Anschlüssen zu den Luftfederbälgen unterbrechen und letztere an den vorbindangckanal (32) anschließen.

L e e r s e i t e