DE2146121B2 - Blasluftsteuerung für Bogenanleger - Google Patents
Blasluftsteuerung für BogenanlegerInfo
- Publication number
- DE2146121B2 DE2146121B2 DE19712146121 DE2146121A DE2146121B2 DE 2146121 B2 DE2146121 B2 DE 2146121B2 DE 19712146121 DE19712146121 DE 19712146121 DE 2146121 A DE2146121 A DE 2146121A DE 2146121 B2 DE2146121 B2 DE 2146121B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sheet
- machine
- blown air
- feeder
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/46—Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
- B65H3/48—Air blast acting on edges of, or under, articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
- B65H3/14—Air blasts producing partial vacuum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)
Description
15
Die Erfindung betrifft einen taktweise gesteuerten Lockerungsbläser für Bogenanleger zur Lockerung des
obersten Bogens eines Stapels. Bei Bogenanlegern wird bekanntlich durch taktweises Steuern eines gegen eine
oder mehrere obere Stapelkanten gerichteten Blasluftstromes ein Anheben des obersten Bogens bewirkt, der
dann mit Fördermitteln, beispielsweise Fördersaugern oder Saugwalzen, in eine nachfolgende bogenverarbeitende Maschine, beispielsweise in eine Druckmaschine,
weitergefördert wird.
Die taktweise Steuerung des Blasluftstromes erfolgt in der Regel durch Ventile, Schieber (DE-PS 6 70 299,
DD-PS 4 229) oder ähnliche Einrichtungen synchron zur Bewegung des An'egers, der selbst synchron zur
bogenverarbeitenden Maschine angetrieben wird bzw. mit dieser direkt gekuppelt ist (DE JM 19 90 938). Die
Blasluftsteuereinrichtung kann τι it Einstelleinrichtungen versehen sein, die es ermöglichen, Zinsatzzeitpunkt
und Einsatzdauer der Blasluftwirkung in Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu verarbeitenden Bogen
optimal einzustellen (DE-PS 11 72 280), dem gleichen
Zweck dienen bei anderen Bogenanlegerkonstruktionen Einrichtungen zur Einstellung eines optimalen
Blasluftdruckes (DE-PS 10 56 151).
Die Einrichtungen zur taktweisen Steuerung sowie zur manuellen Ein- und Ausschaltung der Saug- und
Blasluft und zur Einstellung des Blasluftdruckes sind zumeist an unterschiedlichen Stellen des Anlegers
untergebracht. Die Lage der nicht manuell zu bedienenden Einrichtungen ist für die Bedienung des
Anlegers ohne Belang, die Ein- und Ausschaltung der Saug- und Blasluft wird vom Bedienungsstand des
Anlegers aus, von dem meist auch die Bedieniingsorga- ">o
ne der nachgeordneten Maschine zugänglich sind, vorgenommen, während die Einstellung des Blasluftdruckes zumeist an einem Bedienungsorgan erfolgt,
welches am oberhalb der Stapelhinterkante befindlichen Saugschloß angeordnet ist. Um dem Arbeiter r>s
häufig» Wege vom Bedienungsstand des Anlegers, von dem aus auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine
und des Anlegers eingestellt wird, zum SaugschloB zu ersparen, ist bekannt, die Einrichtungen zur manuellen
Steuerung der Saug- und Blasluft und des Blasluftdruk- M) kes in einem Bedienungselernent zusammenzufassen
und dieses zentral am Bedienungsstand des Anlegers oder der Maschine anzuordnen. (US-PS 32 94 396 =
GB-PS 10 65 136)
Für die genaue Bogenanlage ist entscheidend, daß der
oberste, anzulegende Bogen des Stapels einwandfrei vom darunterliegenden Bogen getrennt ist und trotzdem in der Horizontalen in keiner Richtung gegenüber
den Stapelkanten verschoben von Trennsaugem ergriffen ist, wenn er von Fördereinrichtungen, beispielsweise
Fördersaugern, übernommen und durch diese der nachfolgenden Maschine zugeführt wird. Die Erfüllung
dieser Bedingung setzt voraus, daß die Bogenlockerung in Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu
verarbeiteten Bogen und der Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers in weiten Grenzen einstellbar ist
Während die Eigenschaften der anzulegenden 3ogen
über einen längeren Zeitraum konstant bleibt, hängt die Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers von der Verarbeitbarkeil der Bogen in der nachfolgenden Maschine,
beispielsweise der Bedruckbarkeit der Bogen in einer nachgeschalteten Druckmaschine, ab. Die Verarbeitbarke;t der Bogen kann sich durch Änderung der
Parameter der nachfolgenden Maschine ändern, so daß sich auch die Anlegergeschwindigkeit bei Optimierung
der Maschinenleistung ändert. Auch beim Anfahren und Anhalten des Maschine-Anlegeraggregats treten unterschiedliche Aniegergeschwindigkeiten auf, die zu
ungenauer Bogenanlage führen. Moderne Hochleistungsdruckmaschinen werden je nach Bedruckbarkeit
der Bogen mit Leistungen im Bereich zwischen 3000 und 15 000 Bg/h betrieben, die Einwirkungszeit der Blasluft
auf den anzulegenden Bogen kann demzufolge bei niedrigster Maschinenleistung das Fünffache der Einwirkungszeit bei höch.iter Maschinenleistung betragen.
Bei niedriger Leistung werden die Bogen allzu stark unterblasen, so daß sie unerwünschte Horizontalbewegungen ausführen, wird die Blasluftwirkung bis zur
einwandfreien Bogenanlage bei niedriger Leistung vermindert, dann wird der oberste Bogen bei höherer
Leistung nicht mehr einwandfrei vom darunterliegenden Bogen getrennt.
Um eine ungenaue und fehlerhafte Bogenanlage zu verhindern, muß der Drucker aus den genannten
Gründen beim Anfahren und Anhalten der dem Anleger nachgeordneten Maschine, beispielsweise Druckmaschine, sowohl die Bogenfördurung a! - auch den Druck
der Maschine abstellen, während dieser Zeit wird also nicht gedruckt. Bei der vorgesehenen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine wird die Bogenförderung bei
weiterhin abgestelltem Druck angestellt und die Blaswirkung wird so eingestellt, daß die Bogen
einwandfrei angelegt werden, erst dann kann der Druck angestellt werden. Die Bogen, die bei Einstellung der
Blaswirkung des Anlegers unbedruckt ausgelegt worden waren, müssen später aus dem Stapel der
bedruckten Bogen wieder ausgesondert werden. Eine Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine
zwecks Optimierung der Druckleistung kann nur langsam und in kleinen Stufen erfolgen und erfordert
eine ständige manuelle Nachstellung der Blaswirkung des Anlegers durch den Drucker. Gelegentlich wird bei
an- oder auslaufender Maschine versucht, durch manuelle kontinuierliche Änderung der Blaswirkung
innerhalb eines größeren Leistungsbereiches einwandfreie Anlegebedingungen aufrecht, zu erhalten, so daß
mehr Bogen gedruckt werden können. Dies gelingt jedoch nur ausnahmsweise, unter sehr günstigen
Bedingungen und bei großer Erfahrung des Druckers. Da in der Regel durch ungenaue Anlage Ausschuß
entsteht, der aus dem Stapel der bedruckten Bogen wieder ausgesondert werden muß, verzichtet man meist
auf ein solches Vorgehen und stellt Heber die Bogenförderung und den Druck bei stärkeren Änderungen der Arbeitsgeschwindigkeit ab.
Nachteile zu beseitigen und eine effektivere Ausnutzung des Maschine-Anlegeraggregates zu ermöglichen. Um
das zu erreichen, ist eine Bogenanlegersteuerung so auszubilden, daß sie innerhalb eines großen Leistungsbereiches die Leistung bei allen vorkommenden
Bogenqualitäten ohne den Zwang zur manuellen Änderung der Blaswirkung optimiert, so daß die
Leistung der Druckmaschine und des Anlegers maximal ausgenutzt werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine von der Anlegerleistung als Eingangsgröße gesteuerte Regeleinrichtung,
die die optimale Blaswirkung durch Regelung des Druckes der Blasluft oder der Biaszeit
oder beider über einen weiten Bereich der Anlegerleistung selbstätig aufrecht erhält. 1 s
Dadurch hat der Drucker die Möglichkeit, ohne manuelle Beeinflussung des Anlegers beziehungsweise
ohne Nachstellung der Blasluft jederzeit die Maschinenleistung auf ein Optimum zu steigern oder gegebenenfalls
zu verringern und bei Arbeitsunterbrechung beim Anhalten der Maschine den Anleger und den Druck erst
bei geringer Maschinenleistung auszuschalten u.:d beim
Wiederanfahren der Maschine den Anleger und den Druck bereits bei geringer Maschinenleistung wieder
einzuschalten, ohne daß die Gefahr des Entstehens von Makulatur besteht, so daß die Leistung des Maschine-Anlegeraggregats
weitaus besser ausgenutzt werden kann.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung ist d?durch möglich, daß die Regeleinrichtung mit Mitteln zur jo
Einstellung unterschiedlicher Regelkennlinie versehen wird, mit denen die Regelung den unterschiedlichen
Bogeneigenschaften angepaßt werden kann.
Die Regeleinrichtung läßt sich sowohl als mechanische Regelung des Blasluftdruckes oder der Blaszeit
oder beider ausführen, als auch als elektrische Regelung.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt schematisch
F i g. 1 ein Schema einer mechanisch wirkenden Regeleinrichtung in ihrer Stellung bei Stillstand des -to
Anlegers,
Fig.2 die Anordnung nach Fig. 1 in ihrer Stellung
bei mittlerer Anlegerleistung,
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 1 in ihrer Stellung bei hoher Anlegerleistung mit anders eingestellter
Regelkennlinie,
Fig.4 ein Schema des Aufbaues einer elektrisch
wirkenden Regeleinrichtung,
F i g. 5 einen Stromlaufplan der elektrischen Regeleinrichtung nach F i g. 4, ϊο
F i g. 6 mehrere mit der Regeleinrichtung nach F i g. 4 und 5 realisierbare Regelkennlinie und
F i g. 7 eine Einrichtung zur Veränderung der Blaszeit
durch eine Regeleinrichtung im Schnitt.
Die mechanisch von der Drehzahl beeinflußte v, Regeleinrichtung nach den Fig. 1 bis 3 besitzt ein
Regelgehäuse 1, aus dem ein drehzahlabhängig um wenige Winkelgrade verschwenkbarer Zapfen 2 ragt.
Am Zapfen 2 ist eine Kulisse 3 befestigt, auf der ein Schieber 4 verschiebbar und mit einer Klemmschraube bo
5 festklemmbar angeordnet ist. Am Schieber 4 ist eine Zugstange 6 angelenkt, durch die ein Drosselschieber 7
in einer Blasluftleitung 8 bewegt wird. Mittels einer Rändelmutter 9 läßt sich die Kulisse 3 am Zapfen 2 bei
beliebiger Stellung des Schiebers 4 so festklemmen, daß bei Stillstand des Maschine-Anlegeraggregates eine
gewünschte minimale Schiejeröffnung eingestellt wird,
wie Fig. ! zeigt. Bei langsam anlaufendem Maschine-Anlegeraggregat
wird der Drosselschieber 7 langsam in der Blasluftleitung 8 in dem Sinne bewegt, daß die
Drosselung der Blasluft verringert wird, wie Fig.2
zeigt Die Drosselung wird umso mehr verringert, je kürzer die Zeit wird, in der die Blasluft den obersten
Bogen des Stapels unterbläst, so daß zum Unterblasen des Bogens zur Verfügung stehende Luftvoiumen etwa
gleich bleibt Bei maximaler Geschwindigkeit ist dann der Querschnitt der Blasluftleitung 8 nahezu voll
geöffnet, wie F i g. 3 zeigt Die Kulisse 3 kann eine nicht dargestellte Markierung tragen, die sich auf die
Bogeneigenschaften bezieht und die es gestattet eine gewünschte Regelkennlinie durch entsprechende Einstellung
des Schiebers 4 zu wählen. Wenn infolge Verarbeitung von Bogen stets gleicher Bogeneigenschaften
eine Änderung der Regelkennlinie nicht erforderlich ist, dann kann die Kulisse 3 als einfacher
Hebel ausgebildet sein, mit dem die Zugstange gelenkig verbunden ist Die eigentliche Blasluftsteuerung, mit
deren Hilfe die Blasluft taktweise ein- ';zw. ausgeschaltet
wird, kann beliebiger bekannten Ai1. sein, sie ist in
den Zeichnungen nicht dargestellt
Die mechanische Regeleinrichtung wird wie folgt eingestellt: Nach Einstellung der den Bogeneigenschaften
entsprechenden Regelkennlinie durch Festklemmen des Schiebers 4 auf der Kulisse 3 an der entsprechenden
Stelle wird das Maschine-Aniegeraggregat bis zur gewünschten Leistung hochgefahren. Eine Feineinstellung
der Blasluftwirkung kann nun durch verschwenkung der Kulisse 3 gegenüber dem Zapfen 2 und
anschließendes erneutes Festklemmen mittels der Rändelmutter 9 erfolgen, falls dies erforderlich ist.
Im Bereich zwischen der minimalen und maximalen Arbeitsgeschwindigkeit des Maschine-Anlegeraggregates
ist kein weiteres Nachstellen der Blasluftsteuerung erforderlich, solange die gleiche Bogenqualität vorliegt.
Die Feineinstellung der Blasiuftwirkung bei der gewünschten Leistung des Maschine-Anlege/aggicgates
ist bei bekannten Bogenanlegerstenerungen durch Einstellung des Blasluftdruckes ebenfalls erforderlich,
wie eingangs bereits beschrieben wurde. Die den Stand der Technik darstellende taktweise Steuerung der
Blasluft kann mit beliebigen bekannten Mitteln erfolgen und diese können sowohl vor als auch hinter dem
Drosselschieber 7 in der Blasluftleitung 8 angeordnet sein. Da sie keinen Teil der Erfindung bilden, sind sie
nicht dargestellt.
Fig.4 zeigt schematisch den Aufbau einer elektrisch
wirkenden Regeleinrichtung.
Von der nicht dargestellten Einrichtung zur Einstellung der Drehzahl des Antriebsmotors für das
Maschine-Anlegeraggregat wird eine Verstelleinrichtung 10 beeinflußt, die über eine Keilriemenscheibe 11,
Keilriemen 12 und eine weitere Keilriemenscheibe 13 eine geschwindigkeits.iroportionale Drehwinkeleinstellung
eines in einem Reglergehäuse 14 befindlichen Regelpotentiometers 21 (F i g. 5) bewirkt. Eine von
einem Stellmotor 18 gedrehte Welle 15 trägt ein Verstellritzel 16, weLnes mit einem Einstellzahnrad 17
kämmt, mit dessen Hilfe ein Drosselventil 19 in einer Blasluftleituiig 20 eingestellt werden kann. Der Stellmotor
18 ist elektrisch mit den Einrichtungen im Reglergehäuse 14 in noch zu beschreibender Weise
verbunden, seine Welle 15 verstellt den Schleifer eines Rückmeldedepotentiomcters 27 (Fig.5) im Reglergeiiäuse
14.
Anhand des Stromlaufplanes nach F i g. 5 wird der Aufbau und die elektrische Funktion der keeeieinnch-
tung beschrieben. Im Prinzip wird durch ein von der Drehzahl des Maschine-Anlegeraggregates in seinem
Wert abhängiges Regelpotentiometer 21 und ein von der Stellung eines Verstellmotors 31 (in Fig.4 :18) in
seinem Wert abhängiges Rückmeldepotentiometer 27 eine Brückenschaltung gebildet, deren Diagonalspannung
Null ist, wenn die Brücke im Gleichgewicht ist. In der Brückendiagonale eine Reihenschaltung eines
Gleichrichters 22, eines Relais 24 und eines Endschalters 26 parallel zu einer Reihenschaltung eines Gleichrichters
23 mit einem Relais 25. Wenn die eingestellten Widerstandswerte des Regelpotentiometers 21 und des
Rückmeldepotentiometers 27 nicht miteinander übereinstimmen, ist das Brückengleichgewicht gestört und
an der Brückendiagonale liegt eine Spannung, die je nach Polarität zum Anzug des Relais 24 oder 25 führt.
Durch die Kontakte 24/1 und 24/2 des Relais 24 wird bewirkt, daß sich der Verstelltnotor 31 in der einen
Richtung bzw. durch die Kontakte 25/1 und 25/2 des Relais 25, daß sich der Verstellmotor 31 in der anderen
Richtung dreht. Die Drehung des Verstellmotors 31 bewirkt einmal die Verstellung des Rückmeldepotentiometers
27 in Richtung auf die Verringerung der Brückendiagonalspannung (sogenannte Nachlaufschaltung)
zu, bis sie zu Null geworden ist und das jeweils angezogene Relais 24 und 25 wieder abfällt und zum
anderen eine Verstellung des Drosselventils 19 in der Blasluftleitung 20 (Fig. 4), so daß die Blasluft im
gewünschten Maße geregelt wird. Mit Hilfe zweier Kennlinienvorwahlpotentiometer 29 und 30 kann die
Regelkennlinie beliebig gewählt werden. Benutzt man an Stelle zweier mechanisch voneinander unabhängiger
Kennlinienvorwahlpotentiometer 29 und 30, mit denen sich beliebige, auch nichtlineare Kennlinien oder die
Kennlinien 37, 38 und 39 nach Fig. 6 einstellen lassen,
zwei miteinander mechanisch gekuppelte Potentiometer, ein sog. Tandempotentiometer, dann läßt sich eine
Schar parallel zueinander verschobener Kennlinien, ähnlich der Kennlinie 40 der Fig. 6 einstellen.
Mit der dargestellten elektrischen Schaltung können auch elektrisch Schaltvorgänge eingeleitet werden, die
bei bekannten Bogenanlegersteuerungen von Hand durchführbar sind.
So ist es oft notwendig, bei laufender Maschine die Anlage abzustellen. Zu diesem Zweck wird bei
bekannten Steuerungen durch manuelle Betätigung von Ventilen, Schiebern und dergleichen Blasluft oder
Saugluft oder beides abgestellt. Bei der erfindungsgemäßen Regelung wird ein Taster 34 betätigt, durch den ein
Relais 32 zum Anzug gebracht wird, welches sich durch seinen Kontakt 32/i selbst hält und über einen Kontakt
32/4 ein Relais 35 zum Anzug bringt, welches sich über den Arbeitskontakt 35/1 selbst hält und über den
Ruhekontakt 35/2 die Brückenspeisespannung abschaltet. Durch die Arbeitskontakte 32/1 und 32/2 wird der
Verstellmotor 31 in der Drehrichtung eingeschaltet, in der die Blasluft durch das Drosselventil 19 (Fig.4)
abgesperrt wird. Ist diese Drosselventilstellung erreicht, dann wird automatisch der Endschalter 33 betätigt, der
das Relais 32 wieder zum Abfall bringt, so daß sich auch die Kontakte 32/1 bis 32/4 wieder öffnet. Der
Verstellmotor 31 wird stromlos, das Relais 35 hält sich weiter durch den Arbeiiskontakt 35/1, bis durch Druck
auf den Einschalttaster 36 die Blasluft wieder eingeschaltet wird. Dabei wird die Stromzufuhr zum Relais 35
unterbrochen, der Arbeitskontakt 35/1 öffnet und der Ruhekontakt 35/2 schließt sich, so daß die Brückenschaltung
wieder an Spannung liegt- Da das Rückmeldepotentiometer 27 in der der kleinsten Drosselöffnung
und das Regelpotentiometer 21 in einer einer hohen Maschinenleistung entsprechenden Stellung stehen, tritt
im Diagonalzweig der Brücke eine Spannung auf, die das Relais 24 zum Anzug bringt. Dadurch werden die
Kontakte 24/1 und 24/2 geschlossen, der Verstellmotor 31 läuft an und das Drosselventil 19 (Fig.4) wird
geöffnet, bis der Diagonalzweig der Brücke spannungslos wird und dadurch das Relais 24 wieder abfällt.
ίο Mittels eines Endschalters 26 wird das Relais 24
zwangsweise zum Abfall gebracht, wenn das Drosselventil 19(Fi g. 4) maximal geöffnet ist.
In beiden Zweigen der Brücke sind Einstellwiderstände 28 angeordnet, durch die eine minimale Öffnung des
Drosselventils 19 (Fig.4) eingestellt werden kann, die
noch zur Bogenlockerung bei niedrigster Arbeitsleistung ausreicht, wenn die Blasluft geregelt wird. Mit
Hilfe dieser EiriSicüwiderstände 28 ist eine Optimierung
der Blasluftwirkung bei optimaler Arbeitsdrehzahl des Maschine-Anlegeraggregates durch Feinverstellung des
Drosselventils 19 (Fig.4) in analoger Weise möglich,
wie es bereits anhand der Fig. 3 beschrieben wurde. Dort wird die Kulisse 3 gegenüber dem Zapfen 2 fein
eingestellt und mittels der Rändelmutter 9 festgeklemmt, so daß sich der Drosselquerschnitt um
geringste Werte ändern läßt. Die Praxis hat gezeigt, daß eine Optimierung der Blasluftwirkung auch durch
minimale Änderungen oder Verschiebungen der Regelkennlinie möglich ist.
Wie F i g. 7 zeigt, läßt sich mit Hilfe einer geeigneten
Regeleinrichtung, beispielsweise mit der anhand der Fig. 4 bis Fig. 6 beschriebenen, auch die Blaszeit bei
konstant bleibendem Druck ändern, so daß die Bedingung erfüllt ist, den Bogen bei allen Anlegegeschwindigkeiten
optimal zu unterblasen. Absolute Konstanz des Blasluftvolumens ist weder erforderlich
noch erwünscht, vielmehr wird je nach der abhängt <"->"
den Bogeneigenschaften gewählten Regelkennlinie bei allen Anlegegeschwindigkeiten das Biasiuftvoiumen
w unter den Bogen geblasen, welches zur optimalen
Bogenlockerung ausreicht.
Auf einer Eintourenwelle 41 des nicht dargestellten Anlegers ist ein Drehschieber 42 befestigt, der sich in
einem feststehenden Drehschiebergehäusc 43 einmal
pro Arbeitsspiel des Anlegers dreht. Im Drehschiebergehäuse 43 ist ein Einlaßstutzen 44 und ein Auslaßstutzen
45 für die Blasluft eingearbeitet, die über einen bestimmten Drehwinkel des Drehschiebers 42 miteinander
verbunden sind. Drehschiebersteuerungen der bisher beschriebenen Art und mit den Elementen Pof i\
bis Pos. 45 gehören zum Stand der Technik und finden an Bogenanlegern in gleicher und ähnlicher konstruktiver
Ausführung vielfach Verwendung. In einer Ringnut
46 des Drehschiebergehäuses 43 ist ein Regelsegment 47 geführt, welches einen Luftkanal 48 besitzt, durch den
die Blasluft in die Ringnut 46 und damit in den Auslaßstutzen 45 gelangen kann. Am Regelsegment 47
ist ein Hebel 49 befestigt, der durch einen Schlitz 50 aus
dem Drehschiebergehäuse 43 herausgeführt und an einem Stellglied 51 gelenkig befestigt ist Das Stellglied
51 wird durch eine Regeleinrichtung, beispielsweise eine solche nach den Fig.4 bis Fig.6, über bekannte und
nicht dargestellte Elemente bewegt Bei einer Bewegung des Stellgliedes 51 in Richtung des Doppelpfeiles
wird das Regelsegment 47 in der Ringnut 46 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschoben, der Drehschieber 42 muß sich um einen der Verstellung des Regelsegments
47 entsprechenden Winkelbetrag weiter drehen, bis er
den Luftkanal 48 wieder verschlossen hat, die Blaszeit wird demzufolge langer. Bei Bewegung des Stellgliedes
51 in Pfeilrichtung wird das Regelsegment 47 im Uhrzeigersinn verschoben, der Luftkanal 48 wird
demzufolge vom Drehschieber 42 früher verschlossen, die Blaszeit wird kurzer. Die Blaswirkung setzt stets zur
gleichen Zeit ein, wenn der Drehschieber 42 mit seiner Kante <*<e rechte Kante der Öffnung im Lufteinlaßstutzen
44 freigibt.
Es versteht sich von selbst, daß die Regeleinrichtungen in Aufbau und Wirkungsweise gegenüber den
beschriebenen Ausführungsbeispielen weitgehend ab-
gewandelt werden können, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Wesentlich ist lediglich, daß
die Eingangsgröße des Reglers abhängig ist von der Leistung (Taktzahl in der Zeiteinheit) des Maschine-Anlegeraggregates
und daß die Ausgangsgröße die Blasluft zur Bogenlockerung qualitativ und quantitativ oder
auch in ihrer Einwirkungszeit auf den Bogen beeinflußt. Es ist weiter selbstverständlich, daß man eine Regelung
des Blasluftdruckes beliebig mit einer Regelung der Einwirkungszeit der Blasluft auf den Bogen kombinieren
kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Taktweise gesteuerter Lockerungsbläser für Bogenanleger gekennzeichnet durch eine
von der Anlegerleistung als Eingangsgröße gesteuerte Regeleinrichtung, die die optimale Blaswirkung durch Regelung des Druckes der Blasluft oder
der Blaszeit oder beider über einen weiten Bereich der Anlegerleistung selbstätig aufrecht erhält.
2. Lockerungsbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung mit
Mitteln (3; 4; 29; 30) zur Einstellung unterschiedlicher Regelkennlinien (37; 38; 39; 40) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15055570 | 1970-10-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2146121A1 DE2146121A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2146121B2 true DE2146121B2 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=5483036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712146121 Withdrawn DE2146121B2 (de) | 1970-10-08 | 1971-09-15 | Blasluftsteuerung für Bogenanleger |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2146121B2 (de) |
FR (1) | FR2109962A5 (de) |
SE (1) | SE399544B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2352864C2 (de) * | 1973-10-22 | 1982-05-13 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Steuervorrichtung für Blas- und Saugluft an Druckmaschinen |
DE3931995A1 (de) * | 1989-09-26 | 1991-04-04 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur luftsteuerung von anlegerblas- und anlegersaugluft bei bogenanlegern von druckmaschinen |
DE19514746C2 (de) * | 1995-04-21 | 2000-11-02 | Roland Man Druckmasch | Einrichtung zum Regeln des Blasluftbedarfs von Blasluftverbrauchern |
DE19714204C2 (de) * | 1997-04-07 | 2000-08-31 | Roland Man Druckmasch | Vorrichtung zur Regelung der Blasluft an einem Bogenanleger |
DE10000308A1 (de) | 2000-01-05 | 2001-07-12 | Heidelberger Druckmasch Ag | Luftleitsystem in einer Bogendruckmaschine |
DE202006011282U1 (de) * | 2006-07-21 | 2006-10-19 | Mabeg Maschinenbau Gmbh & Co. Kg | Stufenlose Luftschaltung |
-
1971
- 1971-09-15 DE DE19712146121 patent/DE2146121B2/de not_active Withdrawn
- 1971-10-07 SE SE1269571A patent/SE399544B/xx unknown
- 1971-10-07 FR FR7136078A patent/FR2109962A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE399544B (sv) | 1978-02-20 |
DE2146121A1 (de) | 1972-04-13 |
FR2109962A5 (de) | 1972-05-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3834400C2 (de) | ||
DE3413179C2 (de) | Steuer- und Regelvorrichtung eines Bogenauslegers für bogenverarbeitende Maschinen, insbesondere für Bogendruckmaschinen | |
EP0253165B1 (de) | Bogenanleger | |
DE112013002197B4 (de) | Einrichtung zur Versorgung eines Unterdruckverbrauchers einer Bogen verarbeitenden Maschine in einem Arbeitstakt der Bogen verarbeitenden Maschine mit Unterdruck | |
WO2018029118A1 (de) | Seitliche bogenausrichtung | |
DE2146121B2 (de) | Blasluftsteuerung für Bogenanleger | |
DE19509468C2 (de) | Bogenanlegereinheit | |
EP0419877B1 (de) | Vorrichtung zur Luftsteuerung von Anlegerblas- und Anlegersaugluft bei Bogenanlegern von Druckmaschinen | |
DE69107697T2 (de) | Regler zur automatischen Steuerung des Arbeitszyklusses eines Falzmessers. | |
DE3209259C1 (de) | Bogenanlegevorrichtung an bogenverarbeitenden Maschinen | |
CH690498A5 (de) | Bogenanlegereinheit zur Beschickung einer Bogenverarbeitungsmaschine. | |
DE3011626A1 (de) | Vorrichtung zum seitlichen ausrichten von selbsttaetig zugefuehrten bogen an druckmaschinen | |
DE3616804C2 (de) | ||
DE19714204A1 (de) | Vorrichtung zur Regelung der Blasluft an einem Bogenanleger | |
DE69903253T2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern und Austragen von kompakter Biomasse | |
CH690033A5 (de) | Bogenanleger mit veränderbar einstellbarem Antrieb der Bogenklappe. | |
DE10010057A1 (de) | Unterdrucksteuerung für Seitenziehvorrichtung | |
EP1088778B1 (de) | Anlegetisch | |
DE19828625A1 (de) | Maschine und Verfahren zum kontinuierlichen Falzen von Papierbogen, insbesondere für die Herstellung von gefalzten Signaturen | |
DE10024018B4 (de) | Vorrichtung zum Bilden eines Bogenstroms von sich schuppenartig teilweise überdeckenden Bogen | |
DE102014116730A1 (de) | Luftsteuerung für einen Saugkopf | |
DE3033023C2 (de) | ||
DE8207147U1 (de) | Bogenanlegevorrichtung an bogenverarbeitenden maschinen | |
DE4209006C2 (de) | Stelleinrichtung für mehrere Bogenführungs- und Leitelemente | |
EP1881244A2 (de) | Stufenlose Luftschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
BHN | Withdrawal |