DE19509468C2 - Bogenanlegereinheit - Google Patents
BogenanlegereinheitInfo
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- B65H11/002—Feed tables incorporating transport belts
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- B65H3/0825—Suction grippers separating from the top of pile and acting on the rear part of the articles relatively to the final separating direction
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- B65H2513/50—Timing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenanlegereinheit
mit einer Saugkopfeinheit, durch die Bogen vereinzelt
einem Bogenstapel entnehmbar und einem Bändertisch zu
führbar sowie von dem Bändertisch einer Bogen verarbei
tenden Maschine zuförderbar sind, wobei Saugkopfeinheit
und Bändertisch im Takt der Bogen verarbeitenden Ma
schine antreibbar sind und die Transportgeschwindigkeit
des Bändertischs über einen Antrieb während eines Tak
tes erhöhbar und anschließend zum Taktende hin wieder
verringerbar ist und wobei das Maß der Geschwindig
keitserhöhung und der Geschwindigkeitsverringerung
variabel einstellbar ist.
Bei derartigen Bogenanlegern (DE 35 44 359 C1) ist es
bekannt die Saugkopfeinheit und den Bändertisch im Takt
der Bogen verarbeitenden Maschine anzutreiben. Dabei
soll sicher gestellt werden, daß die Bogen immer exakt
zum richtigen Zeitpunkt der Bogen verarbeitenden Ma
schine übergeben werden. Der jeweils vorderste Bogen
des Bogenstroms gelangt dabei zum Ende eines Taktes in
Anlage an Vordermarken. Die Transportgeschwindigkeit
erfährt während eines Taktes eine zweimalige etwa si
nusförmige Verzögerung und Beschleunigung mit einem
symetrischen Geschwindigkeitsverlauf.
Aus der DE-PS 9 05 138 ist eine Bogenanlegereinheit be
kannt, bei der der Verlauf der Förderung des Bogens
schlagartig mit maximaler Geschwindigkeit beginnt, was
zu einer Beschädigung empfindlicher Bogen führen kann.
Eine Bogenanlegereinheit, bei der der Geschwindigkeits
verlauf stufenlos veränderbar einstellbar ist, ist aus
der DE 27 20 599 A1 bekannt. Dabei ist aber nur ein symetrischer
Geschwindigkeitsverlauf möglich.
Die Steuerung einer einem Bogenanleger nachgeordneten
Einheit durch eine Steuerelektronik ist aus der
DE 31 38 540 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine weitere Bogenanleger
einheit der eingangs genannten Art zu schaffen, die
eine Beschädigung der Vorderkanten der Bogen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Maß der Geschwindigkeitserhöhung unterschiedlich
vom Maß der Geschwindigkeitsverringerung variabel ein
stellbar ist. Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht
darin, daß das Maß der Geschwindigkeitsverringerung
unterschiedlich vom Maß der Geschwindigkeitserhöhung
variabel einstellbar ist. Durch diese Ausbildung kann
bei Beibehaltung der Taktzeit erreicht werden, daß zum
Ende des Taktes die Bogen mit ihrer Vorderkante mit re
lativ geringer Geschwindigkeit zur Anlage an die Vor
dermarken gelangen, sodaß ein hartes Anschlagen und da
mit Beschädigen der Bogenvorderkanten unterbleibt. Um
einen Ausgleich für die geringe Transportgeschwindig
keit zum Ende eines Taktes bei Beibehaltung der Takt
zeit zu haben, erfolgt vorher eine Beschleunigung der
Bogen auf eine deutlich größere Geschwindigkeit als der
durchschnittlichen Transportgeschwindigkeit. Je nach
den durch die Bogenqualität bestimmten Erfordernissen
kann der Geschwindigkeitsverlauf optimal eingestellt
werden. Dünne Bogen können somit im ersten Teil des
Taktes hoch beschleunigt und anschließend stark ver
zögert werden, sodaß sie mit geringer Geschwindigkeit
an den Vordermarken zur Anlage kommen. Bei Bogen star
ker Qualität kann je nach dem Bedürfnis eine geringere
Beschleunigung und Verzögerung der Transportgeschwin
digkeit eingestellt werden.
Ist der Beginn der Geschwindigkeitserhöhung etwa der
Taktbeginn und/oder das Ende der Geschwindigkeitsver
ringerung etwa das Taktende, so wird zur Bogenbeschleu
nigung und zur Bogenverzögerung die gesamte Zeit eines
Taktes genutzt. Damit wird das Maß der Geschwindig
keitsänderung nicht zu hoch.
Die Geschwindigkeitserhöhung und/oder die Geschwindig
keitsverringerung kann linear sein.
Es ist aber auch möglich, daß die Geschwindigkeitser
höhung und/oder die Geschwindigkeitsverringerung pro
gressiv oder degressiv sind.
Um für die jeweils geförderten Bogen den optimalen Be
wegungsverlauf einstellen zu können, kann die Geschwin
digkeitserhöhung und/oder die Geschwindigkeitsverring
erung stufenlos veränderbar einstellbar sein.
Um eine bedienerfreundliche und einfache Einstellbar
keit des Geschwindigkeitsverlaufs zu ermöglichen, kann
die Geschwindigkeitserhöhung und/oder die Geschwindig
keitsverringerung in Geschwindigkeitsstufen veränderbar
einstellbar sein.
Vorzugsweise ist der Antrieb des Bändertischs von einer
Steuerelektronik ansteuerbar. Dabei kann die Steuer
elektronik einen Speicher aufweisen, in dem eine Mehr
zahl an Geschwindigkeitsverlaufskurven einer Geschwin
digkeitserhöhung und/oder Geschwindigkeitsverringerung
zur Ansteuerung des Antriebs des Bändertischs abrufbar
gespeichert sind.
Der Antrieb des Bändertischs kann einen Elektromotor
aufweisen, der ein in seiner Geschwindigkeit veränder
barer Motor ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Bogenanleger
einheit
Fig. 2 eine Draufsicht der Bogenanlegereinheit
nach Fig. 1
Fig. 3 ein Diagramm der Geschwindigkeit der
Transportbänder über der Zeit des Bän
dertischs des Bogenanlegers nach
Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Bogenanlegereinheit
weist einen Stapeltisch 1 auf, auf dem ein Bogenstapel
2 gelagert ist. Der jeweils oberste Bogen des Bogen
stapels 2 wird von Trennsaugern 4 einer Saugkopfeinheit
5 vom Bogenstapel 2 abgehoben, Schleppsaugern 6 der
Saugkopfeinheit 5 übergeben und von diesen in Förder
richtung 7 zu einem Übernahmeende eines Bändertischs 8
zugeführt.
Der Bändertisch 8 besitzt in Förderrichtung an seinem
Übernahmeende und an seinem Übergabeende sich quer zur
Förderrichtung 7 erstreckende drehbar antreibbare
Walzen 9, um die nebeneinander mehrere Transportbänder
10 geführt sind, die als Saugbänder ausgeführt sein
können. In Förderrichtung 7 folgt dem Bändertisch eine
Bogen verarbeitende Maschine 11, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Druckmaschine ist.
Sowohl die Saugkopfeinheit 5, als auch der Bändertisch
8 und die Bogen verarbeitende Maschine 11 besitzen ei
gene Antriebe. So besitzt die Saugkopfeinheit den An
trieb 12, der Bändertisch 8 den Antrieb 13 und die Bo
gen verarbeitende Maschine den Antrieb 14.
Damit der Bändertisch 8 taktgleich und synchron zum Ar
beitstakt der Bogen verarbeitenden Maschine 11 ange
trieben wird, wird über eine Leitung 15 zum Antrieb 14
ein Synchronisiersignal einer Verarbeitungselektronik
16 zugeführt, die wiederum über eine Leitung 17 ein den
Synchronlauf von Bändertisch 13 und Bogen verarbeiten
der Maschine 11 sicherstellendes Signal dem Antrieb 13
zuleitet.
Weiterhin wird über die Leitung 17 der Elektromotor des
Antriebs 13 so angesteuert, daß dieser die Transport
bänder 10 während eines Arbeitstaktes mit einem Ge
schwindigkeitsverlauf antreibt, wie er als Beispiel in
Fig. 3 dargestellt ist. Dies bedeutet, daß zu Beginn
des Arbeitstaktes eine Beschleunigung des Bogens derart
erfolgt, daß etwa zur Mitte des Arbeitstaktes ein Maxi
mum der Transportgeschwindigkeit erreicht wird. Im
weiteren Verlauf erfolgt dann wieder eine Geschwindig
keitsverringerung bis gegen Ende des Arbeitstaktes eine
Minimalgeschwindigkeit erreicht ist.
In dem Speicher 19 der Steuerelektronik 16 ist eine
Mehrzahl an Geschwindigkeitsverlaufskurven abgelegt,
die sich im wesentlichen in ihrer Maximalgeschwindig
keit unterscheiden.
Je nach Art der zu fördernden Bogen kann nun die Be
dienperson der Bogenanlegereinheit mittels der manu
ellen Einstellvorrichtung 21 der Steuerelektronik 16
diejenige im Speicher 19 abgespeicherte Geschwindig
keitsverlaufskurve 20 aktivieren, die den optimalen
Geschwindigkeitsverlauf für die zu fördernden Bogen
bedeutet.
Damit wird mit hoher Sicherheit eine Beschädigung der
Bogenvorderkanten vermieden.
Claims (10)
1. Bogenanlegereinheit mit einer Saugkopfeinheit, durch
die Bogen vereinzelt einem Bogenstapel entnehmbar und
einem Bändertisch zuführbar sowie von dem Bändertisch
einer Bogen verarbeitenden Maschine zuförderbar sind,
wobei Saugkopfeinheit und Bändertisch im Takt der Bogen
verarbeitenden Maschine antreibbar sind und die Trans
portgeschwindigkeit des Bändertischs über einen Antrieb
während eines Taktes erhöhbar und anschließend zum
Taktende hin wieder verringerbar ist und wobei das Maß
der Geschwindigkeitserhöhung und der Geschwindigkeits
verringerung variabel einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maß der Geschwin
digkeitserhöhung unterschiedlich vom Maß der Geschwin
digkeitsverringerung variabel einstellbar ist.
2. Bogenanlegereinheit nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maß der Geschwindigkeitsverringerung unter
schiedlich vom Maß der Geschwindigkeitserhöhung vari
abel einstellbar ist.
3. Bogenanlegereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beginn der Geschwindigkeitserhöhung etwa der
Taktbeginn und/oder das Ende der Geschwindigkeitsver
ringerung etwa das Taktende ist.
4. Bogenanlegereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitserhöhung und/oder die Geschwin
digkeitsverringerung linear sind.
5. Bogenanlegereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeitserhöhung und/oder die Geschwindigkeits
verringerung progressiv oder degressiv sind.
6. Bogenanlegereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitserhöhung und/oder die Geschwin
digkeitsverringerung stufenlos veränderbar einstellbar
sind.
7. Bogenanlegereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeitserhöhung und/oder die Geschwindigkeits
verringerung in Geschwindigkeitsstufen veränderbar ein
stellbar sind.
8. Bogenanlegereinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (13) des Bändertischs (8) von einer
Steuerelektronik (16) ansteuerbar ist.
9. Bogenanlegereinheit nach einem der Ansprüche 7 und
8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerelektronik (16) einen Speicher (19) aufweist, in
dem eine Mehrzahl an Geschwindigkeitsverlaufskurven
(20) einer Geschwindigkeitserhöhung und/oder einer Ge
schwindigkeitsverringerung zur Ansteuerung des Antriebs
(13) des Bändertischs (8) abrufbar gespeichert sind.
10. Bogenanlegereinheit nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (13) des
Bändertischs (8) einen Elektromotor aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995109468 DE19509468C2 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Bogenanlegereinheit |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995109468 DE19509468C2 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Bogenanlegereinheit |
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DE19509468A1 DE19509468A1 (de) | 1996-09-19 |
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH690034A5 (de) |
DE (1) | DE19509468C2 (de) |
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JPH08259048A (ja) | 1996-10-08 |
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