DE2146121A1 - Blasluftsteuerung für Bogenanleger - Google Patents

Blasluftsteuerung für Bogenanleger

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    • B65H3/00Separating articles from piles
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    • B65H3/48Air blast acting on edges of, or under, articles
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/14Air blasts producing partial vacuum

Description

Blasluftsteuerung für Bogenanleger
*Die Erfindung betrifft eine Steuereinriohtung für Bogenanleger zur taktweisen pneumatischen Lockerung des obersten Bogens eines Stapels. Bei Bogenanlegern wird bekanntlich durch taktweises Steuern eines gegen eine oder mehrere obere Stapelkanten gerichteten Blasluftstromes ein Anheben des obersten Bogens bewirkt, der dann mit Fördermitteln, beispielsweise Fördersaugsrn oder Saugwalzen, in eine nachfolgende bogenverarbeitende Maschine, beispielsweise in eine Druckmaschine, weitergefördert wird»
Die taktweise Steuerung des Blasluftstromes erfolgt in der Regel durch Ventile, Schieber (DRP 6?0 299, DDRP 4229) oder ähnliche Einrichtungen synchron zur Bewegung des Anlegers, der selbst synchron zur bo genverarbeitenden Maschine angetrieben wird bzw, mit dieser direkt· gekuppelt ist (BRGM 1.990.938). Die Elasluftsteuereinrlehtung kann mit Einstelleinrichtungen versehen sein, die es ermöglichen, Einsatzzeitpunkt und Einsatzdauer der Blasluftwirkung In Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu verarbeitenden Bogen optimal einzustellen(BRP 1.172.280), dem gleichen Zweck dienen bei anderen Bogenanlegerkonstruktionen Einrichtungen zur Einstellung eines optimalen Blasluftdruckes (BRP 1.056.151).
Die Einrichtungen zur taktweisen Steuerung sowie' zur manuellen Ein- und Ausschaltung der Saug- und Blasluft und zur Einstellung des Blasluftdruckes sind zumeist an unterschiedlichen Stellen des Anlegers untergebracht. Die Lage der nicht manuell zu bedienenden Einriohtungem ist für die Bedienung des Anlegere ohne Belang, die Ein- und Ausschaltung
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der Saug- und Blasluft wird vom Bedienungsstand des Anlegers aus, von däm meist auch die Bedienungsorgane der nachgeordneten Maschine zugänglich sind, vorgenommen, während die Einstellung des Blasluftdruckes zumeist an einem Bedienungsorgan erfolgt, welches am oberhalb der Stapelhinterkante befindlichen Saugscnloß angeordnet ist. Um dem Arbeiter häufige Wege vom Be-. dienungsstand des Anlegers, von dem aus auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und des Anlegers eingestellt wird, zum Saugschloß zu ersparen, ist bekannt, die Einrichtungen zur manuellen Steuerung der Saug- und Blasluft und des Blasluftdruckes in einem Bedienungselement zusammenzufassen und dieses zentral am Bedienungsstand des Anlegers oder der Maschine anzuordnen. (USP 3.294.396 = GBP 1.063.136)
Für die genaue Bogenanlage ist entscheidend, daß der oberste, anzulegende Bogen des Stapels einwandfrei vom darunterliegenden Bogen getrennt ist und trotzdem in der Horizontalen in keiner Richtung gegenüber den Stapelkanten verschoben von Srennsaugern ergriffen ist, wenn er von Fördereinrichtungen, beispielsweise ■pördersaugern, übernommen und durch diese der nachfolgenden Maschine zugeführt wird. Die Erfüllung dieser Bedingung setzt voraus, daß die Bogenlockerung in Abhängigkeit von den Eigenschaften der 2U verarbeiteten Bogen und der Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers in weiten Grenzen einstellbar i^t,"
•AD ORiGSNAL 209 81 6/087ί
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Während die Eigenschaften der anzulegenden Bogen über einen längeren Zeitraum konstant bleiben, hängt die Arbeitsgeschwindigkeit des Anlegers von der Verarbeitbarkeit der Bogen in der nachfolgenden Maschine, beispielsweise der Bedruckbarkeit der Bogen in einer nachgeschalteten Druckmaschine, ab· Die Yerarbeitbarkeit der Bogen kann sich durch Änderung der Parameter der nachfolgenden Maschine ändern, so daß sich auch die Anleger geschwindigkeit bei Optimierung der Maschinenleistung ändert· Auch beim Anfahren und Anhalten des Maschine-Anleger aggregate treten unterschiedliche Anlegergeschwindigkeiten auf, die zu ungenauer Bogenanlage führen· Moderne Hochleistungsdruckmaschinen werden je nach Bedruckbarkeit der Bogen mit Leistungen im Bereich zwischen 3000 und 15OOO Bg/h betrieben, die Einwirkungszeit der Blasluft auf den anzulegenden Bogen kann demzufolge bei niedrigster Maschinenleistung das Fünffache der Binwirkungszeit bei höchster Maschinenleistung betragen. Bei niedriger Leistung werden die Bogen allzu stark unterblasen, so daß sie unerwünschte Horizontalbewegungen ausführen, wird die Blasluftwirkung bis zur einwandfreien Bogenanlage bei niedriger Leistung vermindert, dann wird der oberste Bogen bei höherer Leistung nicht mehr einwandfrei vom darunterliegen Bogen getrennt.
Um eine ungenaue und fehlerhafte Bogenanlage zu verhindern, muß der Drucker aus den genannten Gründen beim Anfahren und Anhalten der dem Anleger nachgeordnet en Maschine, beispielsweise Druckmaschine, sowohl die Bogenförderung als auch den Druck der Maschine abstellen, während dieser Zeit wird also nicat gedruckt. Bei der vorgesehenen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine wird die Bogenförderung bei
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weiterhin abgestelltem Druck angestellt und die Blaswirkung wird so eingestellt, daß die Bogen einwandfrei angelegt werden, erst dann kann der Druck angestellt werden. Die Bogen, die bei Einstellung der Blaswirkung des Anlegers unbedruckt ausgelegt worden waren, müssen später aus dem Stapel der bedruckten Bogen wieder ausgesondert werden. Eine Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine zwecks Optimierung der Druckleistung kann nur langsam und in kleinen Stufen erfolgen und erfordert eine ständige manuelle Nachstellung der Blaswirkung des Anlegers durch den Drucker· Gelegentlich wird bei anader auslaufender Maschine versucht, durch manuelle kontinuierliche Änderung der Blastridkung innerhalb eines größeren Leistungsbereiches einwandfreie Anlegebedingungen aufrecht zu erhalten, so daß mehr Bogen gedruckt werden können. Dies gelingt jedoch nur ausnahmsweise, unter sehr günstigen Bedingungen und bei großer Erfahrung des Druckers. Da in der Regel durch ungenaue Anlage Ausschuß entsteht, der aus dem Stapel der bedruckten Bogen wieder ausgesondert werden muß, verzichtet man meist auf ein solches Vorgehen und stellt lieber die Eogenförderung und den Druck bei stärkeren Änderungen der Arbeitsgeschwindigkeit ab.
Mit der Erfindung wird bezweckt, die angeführten Nachteile zu beseitigen und eine effektivere Ausnutzung des Machine-.Anlegeraggregates zu ermöglichen. Um das zu erreichen, ist eine Bogenanleger steuerung so auszubilden, daß sie innerhalb eines großen Leistungsbereiches die Leistung bei allen vorkommenden Bogenqualitäten ohne den Zwang zur manuellen Änderung der Blaswirkung optimiert, so daß die Leistung der Druckmaschine und des Anlegers maximal ausgenutzt werden kann.
Die Aufgabe wird mit einer Blasluftsteuereinrichtung gelöst, in der der an sich bekannten Einrichtung zur takt-
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weisen Blasluffcsteuerung erfindungsgemäß eine von der Anlegerleistung als Eingangsgröße geregelte Regeleinrichtung zugeordnet istf die die optimale Blaswirkung durch Änderung des Druckes der Blasluft oder der Blaszeit oder beider über einen weiten Bereich der Anlegerleistung selbstätig aufrecht erhalt«
Dadurch hat der Drucker die Möglichkeit, ohne manuelle Beeinflussung des Anlegers beziehungsweise ohne Nachstellung der Blasluft jederzeit die Masohinenleistung auf ein Optimum zu steigern oder gegebenenfalls zu verringern und bei Arbeitsunterbrechungen beim Anhalten der Maschine den Anleger und den Druck erst bei geringer Maschinenleistung auszuschalten und beim Wiederanfahren der Maschine den Anleger und den Druck bereits bei geringer Maschinenleistung wieder einzuschalten, ohne daß die Gefahr des Entstehens von Makulatur besteht, so daß die Leistung des Maschine-Anlegeraggregats weitaus besser ausgenutzt werden kann.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung ist dadurch möglich, daß die Regeleinrichtung mit Mitteln zur & Insteilung unterschiedlicher Regelkennlinien versehen wird, mit denen die Regelung den unterschiedlichen Bogeneigensc-haf ten angepaßt werden kann»
Die Regeleinrichtung läßt sich sowohl als mechanische Regelung des Blasluftdruckes oder der Blaszeit oder beider ausführen, als auch als elektrische Regelung,
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert· Es zeigen sohemati; oh
Fig. 1 ein Schema einer mechanisch wirkenden Regeleinrichtung in ihrer Stellung bei Stillstand des Anlegers , - 6 -
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Pig. *2 die Anordnung nach Fig.1 in ihrer Stellung bei mittlerer Anlegerleistung,
Pig·. 3 die Anordnung nach Pig.1 in ihrer Stellung bei hoher Anleger leistung mit anders eingestellter Regelkennlinie,
Pig, 4 ein Schema des Aufbaues einer elektrisch wirkenden Hegeleinrichtung,
Pig· 5 einen Stromlaufplan der elektrischen Regeleinrichtung nach Fig. 4,
Pig» 6 mehrere mit der Regeleinrichtung nach ]?ig. 4 und 3 realisierbare Regelkennlinien und
Fige 7 eine Einrichtung zur Veränderung der Blaszeit durch eine Regeleinrichtung im Schnitt.
Die mechanisch von der Drehzahl beeinflußte Regeleinriciitung nach den Pig« 1 bis 3 besitzt ein Reglergehäuse 1, aus dem ein drehzahlabhängig um wenige Winkelgrade verschwenkbarer Zapfen 2 ragt· Am Zapfen 2 ist eine Kulisse 3 befestigt, auf der ein Schieber 4 verschiebbar und mit einer Klemmschraube 3 festklemmbar angeordnet ist. Am Schieber 4 ist eine Zugstange 6 angelenkt, durch die ein Drosselschieber 7 in einer Blasluftleitung 8 bewegt wird. Mittels einer Rändelmutter 9 läßt sich die Kulisse 3 am Zapfen 2 bei beliebiger Stellung des Schiebers so festklemmen, daß bei Stillstand des Maschine- Anle^eraggregates eine gewünschte minimale Sciiieferöffnung eingestellt wird, wie Fig. 1 zeigt. Bei langsam anlaufendem Maschine-Anleger aggregat wird der Drosselschieber 7 langsam in der Blasluftleitung 8 in dem Sinne bewegt, daß die Drosselung der Blasluft verringert wird, wie Fig. 2 zeigt. Die Drosselung wird umso mehr verringert, je kurzer die Zeit wird, in der die Blasluft den obersten Bogen des Stapels iinterbläst, so daß zum Unterblasen des Bogens
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zur Verfügung stehende Luftvolumen etwa gleich bleibt* Bei maximaler Geschwindigkeit ist dann der Querschnitt der Blasluftleitung 8 nahezu voll geöffnet, wie Pig, 3 zeig** Die Kulisse 3 kann eine nicht dargestellte Markierung tragen, die sich auf die Bogeneigensohaften bezieht und die es gestattet, eine gewünschte Regelkennlinie durch entsprechende Einstellung des Schiebers 4 zu wählen. Wenn infolge Verarbeitung von Bogen stets gleicher Bogeneigenschaften eine Änderung der Regelkennlinie nicht erforderlich ist, dann kann die Kulisse 3 als einfacher Hebel ausgebildet sein, mit dem die Zugstange gelenkig verbunden ist» Die eigentliche Blasluftsteuerung, mit deren Hilfe die Blasluft taktweise ein-bzw· ausgeschaltet wird, kann beliebiger bekannter.Art sein, sie ist; in den Zeichnungen nicht dargestellt»
Die mechanische Regeleinrichtung wird wie folgt eingestellt} Nach Einstellung der den Bogeneigenschaften entsprechenden Regelkennlinie durch Pestklemmen des Schiebers 4 auf der Kulisse 3 an der entsprechenden Stelle wird das Maschine-Anlegeraggregat bis zur gewünschten Leistung hochgefahren· Eine Feineinstellung der Blasluftwirkung kann nun durch Verschwenkung der Kulisse 3 gegenüber dem Zapfen 2 und anschließendes erneutes Pestklemmen mittels der Rändelmutter 9 erfolgen, falls dies erforderlich ist.
Im Bereich zwischen der minimalen und maximalen Arbeltsgeschwindigkeit des Maschine-Anlegeraggregates ist kein weiteres ITaohstellen der Blasluftsteuerung erforderlich, solange die gleiche Bogenqualität vorliegt· Die Peineinstellung der Blasluftwirkung bei der gewünschten Leistung des Maschine-Anlegeraggregates ist bei "bekannten Bogenanlegersteuerungen durch Einstellung des Blasluftdruckes ebenfalls erforderlich, wie eingangs bereits "beschrieben wurde. Die den Stand der Technik darstellende taktweise Steuerung der Blasluft kann mit beliebigen bekannten
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Mitteln erfolgen und diese können sowohl vor ale auch _ hinter dem Drosselschieber 7 in der Blasluftlei tang 0 angeordnet sein. Da sie keinen Teil der Erfindung feix» den, sind sie nicht dargestellt«
Fig· 4 zeigt schematisoh den Aufbau einer elektrisch wirkenden Regeleinrichtung.
Von der nioht dargestellten Einrichtung zur Einstellung der Drehzahl des Antriebsmotors für das Maschine-Anleger— aggregat wird eine Verstelleinrichtung 10 beeinflußt, . die über eine Keilriemenscheibe 11, Keilriemen 12 und eine weitere Keilriemenscheibe 13 eine geschwindigkeifceproportionale Drehwinkeleinst ellung eines in einem Regler ge haus θ 14 befindlichen Re ge !potentiometers 21 (Fig#5) bewirkt. Eine von einem Stellmotor 18 gedrehte Welle 15 trägt ein Verstellritzel 16, welohes mit einem Einstellzahnrad 17 kämmt, mit dessen Hilfe ein Drosselventil 19 in einer Blasluftleitung 20 eingestellt werden kann« Der Stellmotor 18 ist elektrisch mit den Einrichtungen im Reglergehäuse 14 in noch zu beschreibender V/eise verbunden, seine Welle 15 verstellt den Schleifer eines Rückmeldepcäbentiometers 27 (Fig,5) im Reglergehäuse 14,
Anhand des Stromlauf ρ lanes nach Fig,5 wird der Aufbau und die elektrische Funktion der Regeleinrichtung beschrieben. Im Prinzip wird durch ein von der Drehzahl des Maschine-Anlegeraegregates in seinem Wert abhängiges Regelpotentiometer 21 und ein von der Stellung eines Verstellmotors 31 (in Fig.4 : 18) in seinem Wert abhängiges RückmeIdepotentiometer 27 eine Brückenschaltung gebildet, deren Diagonalspannung Null ist, wenn die Brücke im Gleichgewicht ist. In der Brückendiagonale eine Reihenschaltung eines Gleichrichters 22, eines Relais 24 und eines Endschalters 26 parallel zu einer Relhenschal-
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OBiQtNAL INSPECTED
tung eines Gleichrichters 23 mit einem Relais 25. Wenn die eingestellten Widerstandswerte des Regelpotentiometers 21 und des Rückmeldepotentiometers 27 nicixt mit-, einander übereinstimmen, ist das Brückengleichgewicht gestört und an der Brückendiagonale liegt eine Spannung,
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die je nach Polarität zum Anzug des Relais 24 oder 25 führt. ·
Durch die Kontakte·24/1 und 24/2 des Relais 24 wird bewirkt, daß sich der Verstellmotor 31 in der einen Richtung bzw. durcii die Kontakte 25/1 und 25/2 des Relais 25, daß sich der Verstellmotor 31 in der anderen Richtung dreht· Die Drehung des Verstellmotors 31 bewirkt einmal die Verstellung des Rückmeldepotentiometers 27 in Richtung auf die Verringerung der Brückendiagonalspannung (sogenannte Nachlaufschaltung) zu, bis sie zu Null geworden ist und das jeweils angezogene Relais 24 oder 25 wieder abfällt und zum anderen eine Verstellung des Drosselventils 19 in der Blasluftleitung 20 (Fig.4),so daß die Blasluft im gewünschten Maße geregelt wird« Mit Hilfe zweier Kennlinienvorwahlpotentiometer 29 und 30 kann die Reeelkennlinie beliebig gewählt werden. Benutzt man an Stelle zweier ir-chanisch voneinander unabhängiger Kennlinienvorwahlpotentiometer 29 und 30, mit denen sich beliebige, auch nichtlineare Kennlinien oder die Kennlinien 37» 38 und 39 nach Fig.6 einstellen lassen, zwei miteinander mechanisch gekuppelte Potentiometer, ein sog« Tandempotentiometer, dann läßt sich eine Schar parallel zueinander verschobener Kennlinien, ähnlich der Kennlinie 40 der Fig.6 einstellen.
Mit der dargestellten elektrischen Schaltung können auch elektrisch Schaltvorgänge eingeleitet werden, die bei bekannten BogenanlegerSteuerungen von Hand durchführbar sind«
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So ist es oft notwendig, bei laufender Maschine die Anlage abzustellen. Zu diesem Zweck wird bei bekannten Steuerungen durch manuelle Betätigung von Ventilen, Schiebern und dergleichen Blasluft oder Saugluft oder beides abgestellt* Bei der erfindungsgemäßen Regelung wird ein Taster 34 betätigt, durch den ein Relais 32 ZUB Anzug gebracht wird, welches sich durch seinen Kontakt 32/3 selbst hält und über einen Kontakt 32/4 ein Relais 35 zum Anzug bringt, welches sich über den Arbeitskontakt 35/1 selbst hält und über den Ruhekontakt 35/2 die Brückenspeisespannung abschaltet. Durch die Arbeitekontakte 32/1 und 32/2 -wird der Verstellmotor 31 Ib der Drehrichtung eingeschaltet, in der die Blasluft durch das Drosselventil 19 (Fig.4) abgesperrt wird« Ist diese Drosselventilstellung erreicht, dann wird automatisch der Endlagenschalter 33 betätigt, der das Relais 32 wieder zum Abfall bringt, so daß sich auch die Kontakte 32/1 bis 32/4 wieder öffnen. Der Verstellaotor 31 wird stromlos, das Relais 35 hält sich weiter durch den Arbeitskontakt 35/1» bis durch Druck auf den Einschalttaster 36 die Blasluft wieder eingeschaltet wird« Dabei wird die Stromzufuhr zum Relais 35 unterbrochen, der Arbeitskontakt 35/1 öffnet und der Buhekontakt 35/2 schließt sich, so daß die Brückenschaltung wieder an Spannung liegt« Da das Rückmeldepotentiometer 27 in der der kleinsten Drosselöffnung und das Regelpotentiometer 21 in einer einer hohen Maschinen— leistung entsprechenden Stellung stehen, tritt im Diagonalzweig der Brücke eine Spannung auf, die das Relais 24 zum Anzug bringt· Dadurch werden die Kontakte 24/1 und 24/2 geschlossen, der Verstellmotor 31 läuft an und das Drosselventil 19 (51g.4) wird geöffnet, bis der Diagonalzweig der. Brücke spannungslos wird und dadurch das Relais 24 wieder abfällt. Mittels eines Endsclialters 26 wird das Relais 24 zwangsweise zum Abfall ge-
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gebracht, wenn das Drosselventil 19 (fig·*)-) maxinal geöffnet ist·
In beiden Zweigen der Brücke sind Einstellwiderstände 28 angeordnet, durch die eine minimale Öffnung des Drosselventils 19 (Fig.4) eingestellt werden kann,' die noch zur Bogenlockerung bei niedrigster Arbeitsleistung ausreicht, wenn die Blasluft geregelt wird« Mit Hilfe dieser Einstellwiderstände 28 ist eine Optlmierunf der Blasluftwirkung bei optimaler Arbeitsdrehsahl des Maschine- Anlegeraggregat ee durch Feinverstellung des Drosselventils 19 (Fig.4) in analoger Weise möglich, wie es bereite anhand der Fig·3 beschrieben wurde« Dort wird die Kulisse 3 gegenüber dem Zapfen 2 fein eingestellt und mittels der Händelmutter 9 festgeklemmt, so daß sich der Drosselquerschnitt um geringste Werte ändern läßt. Die Praxis hat gezeigt, daß eine Optimierung der Blasluftwirkung auch durch minimale Änderungen oder Verschiebungen der Regelkennlinie möglich ist«
Wie Fig« 7 ie igt, läßt sich mit Hilfe einer geeigneten Regeleinrichtung, beispielsweise mit der anhand der PIg,4 bis Fig.6 beschriebenen, auch die Blaszeit bei konstant bleibendem Druck ändern, so daß die Bedingung erfüllt ist, den Bogen bei allen Anlegegeschwindigkeit en optical gu unterblasen· Absolute Konstant des Blasluftvolumens ist weder erforderlich noch erwünscht, vielmehr wird nach der abhängig von den Bogeneigenschaf ten gewählten Regelkennlinie bei allen Anlegegeschwindigkeit«» das Blasluftvolumen unter den Bogen geblasen, welches sur optimalen Bogenlockerung ausreicht·
Auf einer Eintourenwelle 41 des nicht dargestellten Anlegers ist ein Drehschieber 42 befestigt, der «loh In einem feststehendem DrehsohUbergehäus· 43 i1n—Ί pro Arbeltsspiel des Anlegers dreht. Im Drehechi«berf»bäjie« 43 1st ein Einlaßstutsen 44 und ein Auslafistutftfa 45 für
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die Blasluft eingearbeitet, die über einen bestimmten Drehwinkel des Drehschiebers 42 miteinander verbunden sind. Drehschiebersteuerungen der bisher beschriebenen Art und mit den Elementen Pos ,41 bis Pos ,45 gehören zum Stand der Technik und finden an Bogenanlegern in gleicher und ähnlicher konstruktiver Ausführung vielfach Verwendung, In einer Ringnut 46 des Drehschiebergehäuses 43 ist ein Regelsegment 47 geführt, welches einen Luftkanal 48 besitzt, durch den die Blasluft in die Hingnut 46 und damit in den Auslaßstutzen 45 gelangen kann* Am Regelsegment 47 ist ein Hebel 49 befestigt, der durch einen Schlitz 50 aus dem Drehschiebergehäuse 43 herausgeführt und an einem Stell«- glied 51 gelenkig befestigt ist. Das Stellglied 51 wird durch eine Regeleinrichtung, beispielsweise eine solche nach den Pig» 4 bis Fig·6, über bekannte und nicht dargestellte Elemente bewegt. Bei einer Bewegung des Stellgliedes 51 in Richtung des Doppelpfeiles wird das Regelsegment 47 in der Ringnut 46 entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben, der Drehschieber 42 muß sich um einen der Verstellung des Regelsegments 47 entsprechenden Winkelbetrag welter drehen, bis er den Luftkanal 48 wieder verschlossen hat, die Blaszeit wird demzufolge langer. Bei Bewegung des Stellgliedes 51 in Pfeilrichtung wird das Regelsegment 47 im Uhrzeigersinn verschoben, der Luf tkanal 48 wird demzufolge vom Drehschieber 42 früher verschlossen, die Blaszeit wird kürzer· Die Blaswirkung setzt stets zur gleichen Zelt ein, wenn der Drehschieber 42 mit seiner Kante die rechte Kante der öffnung im Lüfteinlaßstutzen 44 freigibt«
Se versteht «sieh von selbst, daß die Regeleinrichtungen In Aufbau und Wirkungsweise gegenüber den beschriebenen Ausführungsbeispielen weitgehend abgewandelt werden können, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Wesentlich ist lediglich, daß die Eingangsgröße des Reglere abhängig 1st von der Leistung (Taktzahl in der Zeiteinheit)
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des Maschine- Anlegeraggregates und daß die Ausgangsgröße die Blasluft zur Bogenlockerung qualitativ und quantitativ oder auch in ihrer Einwirkungszeit auf den Bogen beeinflußt» Es ist weiter selbstverständlich, daß man eine Regelung des Blasluft'druckes beliebig mit einer Regelung der Einwirkungszelt der Blasluft auf den Bogen kombinieren kann«
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Claims (1)

  1. Patentansprüche s
    Blasluftsteuereinrichtung für Bogenanleger mit einer Einrichtung zur taktweisen Steuerung der Blasluft, dadurch gekennzeichnet daß der an sich 'bekannten Einriehtuns zur taktweisen Steuerung der Blasluft eine τοη der Anlegerleistung als Eingangsgröße gesteuert· Regeleinrichtung zugeordnet ist, die die optimale Blaswirkung durch Regelung des Druckes der Blasluft oder der BlasseIt oder beider über einen' weiten Bereich der Anlegerleistung eelbetätig aufrecht erhält·
    Blasluftsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Regeleinrichtung mit Mitteln (3;4»29;3O) zur Einstellung unterschiedlicher Regelkennlinien (37; 38} 39; 40) versehen ist.
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DE19712146121 1970-10-08 1971-09-15 Blasluftsteuerung für Bogenanleger Withdrawn DE2146121B2 (de)

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