DE2146021A1

DE2146021A1 - Siebvorrichtung mit schneckenfoerderer

Info

Publication number: DE2146021A1
Application number: DE19712146021
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoffmann
Original assignee: Voith Muellex GmbH
Current assignee: Voith Muellex GmbH
Priority date: 1971-09-15
Filing date: 1971-09-15
Publication date: 1973-03-22

Description

Kennwort: "Nachgiebiger Si ebtrog" Siebvorrichtung mit Schneckenförderer Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung mit einem trogfbrmig gekrümmten Sieb und einem unmittelbar über dessen gekrUmmter Innenfläche umlaufenden an beiden Enden gelagerten Schnekkenförderer.
Derartige Siebvorrichtungen werden zum Beispiel bei der Aufbereitung von MUll etwa zum Zwecke der Freilandkompostierung angewendet. Dabei kommt es darauf an, das Gut "aurzuschließen", d.h. es zu zerkrümeln und dabei zu belüften. Zerkleinerter Hausmüll, gleichgültig ob in frischem, verrottetem oder bereits ausgereiftem Zustand, ist wegen der relativ großen Anteile an klebrigen und faserigen Stofren besonders schwierig zu sieben.
Diese Stoffe bleiben zunächst an den Stegen hängen, bilden dann Brücken über die Sieblöcher und decken schließlich das Sieb örtlich über immer größere Flächen ab. Dadurch fällt die Siebleistung immer mehr, bis eine Reinigung des Siebes und eine neuerliche Einstellung des erforderlichen Spieles zwischen Schnecke und Siebtrog notwendig wird. Wenn das Spiel zwischen Schnecke und Siebtrog von vornherein relativ klein ist, dauert es zwar länger, bis sich das Sieb zusetzt und die Leistung absinkt, aber besondere bei relativ großen Anlagen mit langen Sieben und Schnecken kommt es aufgrund von Pertigungs- und Montageungenauigkeiten, z.B. Fehlern in der Form des Troges, sogenanntem Schlag der Schnecke od.dgl., zu unterschiedlich großem Spiel über die Lange des Siebes. Darüber hinaus können Feststoffe im MUll ein Verziehen der Bauteile oder sogar örtliche Zerstörungen von Schnecke und Sieb verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese aufgezeigten Mängel der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine Siebvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, welche zwecks Vermeidung zu schnellen Zusetzens des Siebes die Einstellung eines eehr engen Spieles zwischen Sieb und Schnecke gestattet, ohne daß die Gefahr besteht, daß Feststoffe oder Fertigungs- und Montageungenauigkeiten zu einer Beschädigung oder Zerstörung von Sieb oder Schnecke führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Sieb und Schneckenförderer relativ zueinander elastisch nachgiebig gelagert sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Abstand zwischen Schnecke und Siebtrog minimal eingestellt werden, so daß eine Brückenbildung über die Sieblöcher praktisch unmöglich wird.
Die Gefahr einer Beschädigung von Sieb oder Schnecke durch sich zwischen Sieb und Schnecke klemmende feste Stücke ist ebenfalls beseitigt. Aufgrund der elastischen Lagerung auftretende Vibrationen unterstützen die Siebwirkung. In vorteilhafter Weise kann diese Vibration noch durch das Anbringen von Vibratoren, etwa an der Stirnseite des Siebes, gesteigert werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Darin ist Fig. 1 schematisch ein Längsschnitt durch eine Siebvorrichtung mit elastisch gelagerter Förderschnecke, Fig. 2 schematisch ein Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 ein querschnitt durch eine andere Ausführungs rorm mit elastisch gelagertem Siebtrog.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist in dem an einem nicht dargestellten festen Gestell mit seinen LEngskanten 5 befestigtem Siebtrog 6 eine von beiden Stirnseiten nach innen fördernde Schnecke 7 angeordnet. Diese Schnecke 7 streicht mit geringem Spiel über den zylindrisch gekrümmten Teil der Siebtroginnenfläche. Die Wellenenden 8 der Schnecke 7 sind außerhalb des Siebtroges 6 gegenüber dem festen Gestell nach allen Seiten elastisch, z.B. durch Federn oder Gummielemente 9, gelagert.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Förderschnecke 10 als Bandschnecke ausgebildet und in an sich bekannter Weise in festen Lagern am Gestell gelagert. Die Längskanten 5 des Siebtroges 6 sind auf Gummielementen 11 gelagert, die sich auf einer mittels einer Spindel 12 vertikal verschiebbaren Muffe 13 abstützen. Die Spindel 12 ist drehbar am Gestell 14 gelagert.
Somit kann das Spiel zwischen Förderschnecke 10 und Siebtrog 6 durch Verstellen der Spindel 12 verändert werden.

Claims

Kennworts "Nachgiebiger Siebtrog"

Patentansprüche 1. Siebvorrichtung mit einem trogförmig gekrümmten Sieb und einem unmittelbar Uber dessen gekFUmmter Innenfläche umlaufenden an beiden Enden gelagerten Schneckenförderer, dadurch gekennzeichnet, daß Sieb (6) und Schneckenförderer (7, lo) relativ zueinander elastisch nachgiebig gelagert sind.
2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (6) an wenigstens einer Längskante (5) elastisch nachgiebig aufgehängt ist,
3. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager des Schneckenförderers (7, lo)-in in ihrer Radialebene elastisch nachgiebig angeordnet sind.
4. Siebvorrichtung nach einem der AnsprUche 1 biß 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur elastisch nachgiebigen Befestigung Gummi- oder Schwingmetallelemente (11) dienen.
5. Siebvorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis *, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise am Sieb (6) Vibratoren befestigt sind.