DE2145968A1 - Sichtscheibe für Kraftfahrzeuge mit eingearbeiteter Antenne - Google Patents

Sichtscheibe für Kraftfahrzeuge mit eingearbeiteter Antenne

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Description

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Sichtscheibe für Kraftfahrzeuge mit eingearbeiteter Antenne
Die Erfindung betrifft eine Sichtscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit auf einer ihrer Oberflächen oder in einer Zwischenschicht sitzenden elektrischen Leitern, die als Antenne dienen.
Bekanntlich ist es für eine gute Punktion einer Antenne wichtig, daß sie auf die Eingangsimpedanz des Empfängers angepaßt ist. Besonders groß ist der Einfluß der Antenne für den Empfang im UKW-Bereich (PM-Bereich). Aus diesem Grunde weist ein großer Teil der gebräuchlichen Rundfunkempfänger zwei Antenneneingänge auf, einen für eine abgestimmte UKW-Antenne und einen zweiten für eine Antenne, die im Kurz-, Mittel- und Langwellenbereich (AM-Bereich) arbeitet.
Die in Kraftfahrzeugen verwendeten Rundfunkempfänger haben jedoch üblicherweise nur einen einzigen Antenneneingang, und die Antenne liefert die Signale für alle Wellenlängenbereiche. Die bekannten Scheibenantennen der genannten Gattung sind meistens mit einem elektrischen Leiter versehen, der im FM-Bereich abgestimmt ist. Der Empfang im AM-Bereich ist infolgedessen in der Regel nicht
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optimal.
Man könnte zwar vorsehen, auf der Scheibe zwei getrennte Antennen für die verschiedenen Wellenlängenbereiche anzuordnen. In diesem Falle müßte man aber außerhalb des Empfängers entweder einen mechanischen Umschalter, oder aber einen automatisch arbeitenden elektronischen Filter vorsehen. Durch solche Maßnahmen, die naturgemäß verhältnismäßig aufwendig sind, wird im übrigen die Wirksamkeit jeder einzelnen Antenne nicht erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Antennenscheibe mit erhöhter Wirksamkeit zu schafften, die einfach und sicher herzustellen ist, und deren Empfangs- bzw. Sendeeigenschaften für verschiedene Frequenzbereiche optimal sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Antennenleiter zwei Grundformen mit unterschiedlicher Wirkung bilden, die unmittelbar miteinander verkoppelt und durch ein gemeinsames Anschlußelement mit dem Empfänger verbunden sind, wobei eine der Grundformen auf den FM-Wellenlängenbereich abgestimmt ist, und die Geometrie der anderen Grundform so gewählt ist, daß die Phasenlage der von den beiden Grundformen abgegebenen Spannungen im FM-Bereich am Verkoppelungspunkt weitgehend übereinstimmt.
Zweckmäßigerweise weist die auf den FM-Bereich abgestimmte Grund-Form einen in der Mitte der Scheibe im wesentlichen sich in senkrechter Richtung erstreckenden Leiter, und die andere Grundform einen parallel zum Scheibenrand wenigstens entlang der unteren und der beiden seitlichen Scheibenkanten verlaufenden rahnienförmigen Leiter auf. Die Leiter dieser zweiten Grundfora: sind im Abstand von einigen Zentimetern, von der Scheibenkante, d. h.
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außerhalb des Einflußbereiches der Metallteile der Scheibeneinfassung, angeordnet, damit die Gesamtkapazität der Scheibe möglichst unter 1oo pP liegt.
Beide Grundformen sind am Fuß des in der Mitte der Scheibe angeordneten vertikalen Leiters miteinander verbunden.
In Weiterbildung der Erfindung weist die in der Mitte der Scheibe angeordnete, auf den FM-Bereich abgestimmte Grundform die Form eines T auf, dessen horizontaler Ast sich parallel zur oberen Kante der Scheibe erstreckt. r>\e rahmenförmige Grundform hat beispielsweise die Gestalt eines 0, d. h. eines geschlossenen Rahmens.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der obere horizontal verlaufende Teil der rahmenförmigen Grundform in der Mitte unterbrochen, und in diesem unterbrochenen Teil ist der horizontale Ast der T-förmigen Grundform angeordnet, so daß dieser zusammen mit dem rahmenförmigen Leiter einen Rahmen bildet, der beiderseits des vertikalen Leiters des T in einem solchen Abstand von diesem unterbrochen ist, der durch die Abstimmung des T-förmigen Leiters und durch die Bedingung der annähernden Phasengleichheit gegeben ist.
Die für die Phasenkorrektur erforderlichen Langenänderungen der rahmenförmigen Grundform können durch Verkürzen des rahmenförmigen Teiles oder durch Anbringung von Verlängerungen in Form von Umweg- oder Stichleitungen vorgenommen sein. Die Ausgangsimpedanz der Antenne kann auf einen Wert von etwa 15o Ohm eingestellt sein, wodurch ein unmittelbarer Anschluß an ein übliches Koaxckabel möglich ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer nach der Erfindung aufge-
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bauten Scheibenantenne die beiden Grundformen so zusammenwirken, daß die Phasenverschiebung zwischen den von den Grundformen einzeln aufgenommenen Signalen immer weniger als 9o°C beträgt. Die an dem gemeinsamen Anschluß abgegriffene Spannung wird daher nicht nur durch Spannungskomponenten mit entgegengesetzem Vorzeichen nicht beeinträchtigt, sondern die resultierende Spannung ist sogar in jedem Fall höher als die Spannung, die von der T-förmigen Grundform allein geliefert wird.
Theoretisch läßt sich die Übereinstimmung der Phasenlage der von den beiden Grundformen gelieferten Antennenspannungen zwar auch durch diskrete elektronische Bauelemente erreichen, die zusätzlich auf der Scheibe angeordnet werden. Es ist jedoch wesentlich einfacher, insbesondere dann, wenn die Antennenleiter auf einer äußeren Oberfläche der Scheibe sitze, das gleiche Ziel dadurch zu erreiche, daß nur die Geometrie der verschiedenen Teile der Grundformen verändert wird.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Festlegung der Geometrie der Antennenleiter der neuen Scheibenantenne. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß auf eine Oberfläche einer Sichtscheibe ein aus einem im Abstand vom Scheibenrand verlaufenden geschlossenen Rahmen und einem mit diesem verbundenen Mittelleiter bestehendes Antennenleitersystem aufgebracht wird, durch Durchtrennen dieses Antennenleitersystems an vier Stellen eine T-förmige Grundform abgetrennte, diese T-förmige Grundform durch Variation ihrer Länge für sich auf den· FM-Bereich abgestimmt wird, und daß nach Abstimmung dieser T-förmigen Grundform die abgetrennten Leiterteile unter Änderung ihrer Länge wieder an die T-förmige Grundform angekoppelt werden, wobei die Länge der abgetrennten Leiter der rahmenförmigen Grundform so lange verändert; w3rü bis sich eine maximale Ausgangsspannung im FM-Bereich ergibt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Figuren 1 bis 9 beschrieben, in denen verschiedene Ausführungsformen dargestellt sind. Selbstverständlich ist es möglich, auch andere Ausführungsformen herzustellen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, oder verschiedene der beschriebenen Ausführungsfofmen miteinander zu kombinieren.
Figur 1 zeigt eine Windschutzscheibe 1 mit einer eingearbeiteten Antenne. Die Antenne besteht aus dem in der Scheibenmitte angeordneten T-förmigen Leiter mit dem vertikalen Leiterteil 2 und dem Horizontalen Leiterteil 3, sowie aus dem in Form eines geschlossenen Rahmens parallel zum Scheibenumfang angeordneten Leiter 4. An der Anschlußstelle 5 sind beide Leiter miteinander verkoppelt. Die Leiterteile 3, 4 und die Anschlußstelle 5 sind in einer solchen Mindestentfernung vom Rand der Windschutzscheibe angeordnet, daß, unter Einschluß der Kapazität des Anschlußkabels eine Gesamtkapazität der Scheibe von etwa 1oo pF nicht überschritten wird.
Der T-förmige Leiter 2, 3 ist durch Änderung der Länge des horizontalen Astes J> zunächst für sich auf den FM-Bereich abgestimmt. Zu diesem Zweck ist der horizontale Ast 3 so lang gewählt, daß die Antenne bei der gegebenen Impedanz des Empfängereinganges, und dem gegebenen Wellenwiderstand des verwendeten Übertragungskabels in Resonanz arbeitet. Nur in diesem Fall ist sie voll wirksam. Sodann wird die Gesamtlänge des rahmenfb'rmigen Leiters 4 so weit variiert, bis sich an der Anschlußstelle 5 eine maximale Ausgangsspannung im FM-Bereich ergibt. Auf diese Weise werden die Abmessungen der beiden Grundformen bei jedem Scheibenformat neu festgelegt.
Figur 2 zeigt auf der Windschutzscheibe 11 ein doppeltes Antennensystem, dessen eine Grundform wiederum ein T, und dessen
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andere Grundform ein U ist. Der horizontale Ast 135 der T-förmigen Grundform 12, 1j5 ist parallel zum Scheibenrand angeordnet, und liegt auf derselben Höhe wie die Enden 14 a, 14 b der U-förmigen Grundform 14, von denen er lediglich durch kleine Unterbrechungen 16 a, 16 b abgetrennt ist. Die U-förmige Grundform 14 ist mit dem Fuß des Mittelleiters 12 der T-förmigen Grundform bei 17 in der Nähe des Anschlußelementes 15 verbunden.
Die Stellen für die Unterbrechungen 16 a, 16 b sind so gewählt, daß an der Verbindungsstelle 17 die beiden Äste der U-förmigen Grundform 14 mit der T-förmigen Grundform 12, 13 phassrrrichtig verkoppelt sind, und gleichzeitig der T-förmige Leiter 12,13 auf den FM-Bereich abgestimmt ist. Die optimale Lage der Unterbrechungen 16a, 16b kann dabei durch Messung der Antennenausgangsspannung ermittelt werden. Die endgültige Abstimmung auf den Empfänger erfolgt dann durch Änderung der Länge des Anschlußkabels.
In Figur 35 ist eine Windschutzscheibe 21 mit eingearbeiteter Antenne dargestellt, die ebenfalls aus einer T-förmigen und einer U-förmigen Grundform besteht. Die hauptsächlich für den FM-Bereich vorgesehene T-förmige Grundform 22, 235 ist-nach den gleichen Gesichtspunkten optimiert, wie es anhand der Figur 1 beschrieben wurde. Die Leiteräste 24 a und 24 b der U-förmigen Grundform sind an ihren freien Enden so weit verkürzt, daß die Phasenlage ihrer Ausgangsspannung mit der Phasenlage der Ausgangsspannung der T-förmigen Grundform 22, 235 am Verkoppelungs-27 übereinstimmt. Das Anschlußkabel wird bei 25 angebracht.
Eine andere Möglichkeit zur phasenrichtigen Ankoppelung des U-förmigen Leiterteiles ist in Figur 4 dargestellt. Die Windschutzscheibe 31 weist wiederum einen aus den Ästen 352 und 33 bestehenden T-förmigen FM-Teil auf, der nach den an Hand der
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Figur 1 beschriebenen Gesichtspunkten optimiert ist. Die Leiterteile 34 a und 34 b sind bei 37 wiederum fest mit dem Pußpunkt des senkrechten Astes 32 verbunden. Bei 35 wird das zum Empfänger führende Kabel angeschlossen. Zur Phasenkorrektur der Leiterteile 34 a und 3*1 b sind diese durch die Leiter 38 a bzw. 37 b bis auf den erforderlichen Wert verlängert. Gegenüber der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform hat diese Ausführungsform den Vorteil einer größeren Leiterlänge, was zu einer besseren Empfangsleistung im AM-Bereich führt.
Eine nach dem gleichen Prinzip phasenkorrigierte Antenne weist die in Figur 5 dargestellte Antennenwindschutzscheibe 41 auf. Der für den FM-Bereich optimierte T-förmige Teil 42, 43 entspricht wiederum den Ausführungen in den vorangehenden Beispielen. Etwa parallel zur unteren Kante der Scheibe 41 verläuft ein aus den beiden Ästen 48 a, 48 b bestehender Antennenleiter, der bei 47 wiederum mit dem Leiter 42 verbunden ist. In diese Äste 48 a, 48 b münden an geeigneter Stelle bei 49 a und 49 b die beiden Leiteräste 44 a und 44 b ein. Die freie Länge der Leiter 44 a und 44 b bzw. 48 a und 48 b und/oder die Lage der Verzweigungspunkte 49 a, 49 b können variiert werden und sind so gewählt, daß die beiden Leitersysteme wiederum an dem Verbindungspunkt 47 miteinander phasenrichtig verkoppelt sind. Das Übertragungskabel wird bei 48 angeschlossen.
In Figur 6 ist noch eine andere Ausführungsform einer Antennenwindsehutzscheibe dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist auf der Scheibe 51 ein Antennensystem mit mehreren vertikalen Mittelleitern angeordnet. Der zentrale Mittelleiter 52 bildet wie in den vorausgehend beschriebenen Beispielen zusammen mit dem horizontalen Ast 53 wiederum den optimierten FM-Bereich der Antenne. Die Leiteräste 54 a bzw. 54 b sind mit dem Fußpunkt des FM-Teiles bei 57 direkt verkoppelt. Die Stichleitungen 58 a
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ι und 58 b sind soweit gekürzt, und ihre Anschlußstellen 59 a bzw. 59 b auf den Leitern 54 a bzw. 5^4 b so gewählt, daß sieh eine Übereinstimmung der Phasenlage mit dem FM-Teil ergibt« In ihrer Wirkungsweise entspricht diese Ausführungsform daher den in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Beispielen. Durch die Anordnung mehrerer Leiter in dem wirksamsten Bereich der Scheibe wird die Leistung der Antenne im AM-Bereich erhöht.
Die beschriebenen Antennenscheiben finden in erster Linie An wendung für den Rundfunkempfang. Sie können jedoch auch für andere Zwecke Verwendung finden, etwa für den Fernsehempfang oder den Sprechfunkverkehr. Auch ist es möglich, sie so anzuordnen, daß sie sowohl für den Rundfunkempfang als auch für den Sprechfunkverkehr oder den Fernsehempfang verwendbar sind.
Während die beschriebenen Antennen normalerweise unmittelbar in die Sichtscheibe eingearbeitet wird, ist es auch möglich, sie auf einer Trägerplatte, beispielsweise auf einer Kunststofffolie, anzuordnen, und diese mit den Antennenleitern versehene Trägerplatte auf der Glasscheibe zu befestigen. Auf diese Weise können eingebaute Glasscheiben nachträglich mit einer erfindungsgemäßen Antenne versehen werden.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen können die Sichtscheiben selbst aus Einscheibensicherheitsglas oder aus Verbundsicherheitsglas bestehen, wobei das Verbundsicherheitsglas aus zwei über eine thermoplastische Klebeschicht miteinander verbundenen Glasscheiben oder aus einer mit einer Glasscheibe verklebten Kunststoffscheibe bestehen kann. Im Falle des Einscheibensicherheitsglases sitzen die Leiter auf einer der beiden Oberflächen der Glasscheibe, vorzugsweise auf der dem Wageninnern zugekehrten Oberfläche* Die Breite der Antennen-
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leiter liegt zwischen o, 1 und 2 mm und, vorzugsweise zwischen o,2 und o,8 mm. Die Dicke der Leiter ist nicht kritisch. Vorteilhafterweise bestehen sie aus einer druckfähigen Zusammensetzung, beispielsweise sogenanntem Leitsilber. Die Leiter werden in der gewünschten Form mit Hilfe des Siebdruckverfahrens oder eines anderen geeigneten Druckverfahrens aufgebracht,, Zweckmäßigerweise wird eine Hochtemperaturpaste verwendet, die bei einer Temperatur von etwa 6oo°C eingebrannt wird. Bei gebogenen Scheiben kann das Einbrennen vorteilhaft im Zuge der Erwärmung auf die Biegetemperatur, bei vorgespannten Scheiben auch im Zuge der Erwärmung auf die Vo^spanntemperatur erfolgen.
Falls die Sichtscheiben aus Verbundsicherheitsglas bestehen, können die Antennenleiter in der plastischen Zwischenschicht zwischen den beiden Glasscheiben angeordnet sein. Es kann sich dabei um eingelegte Drähte oder auch um aufgedruckte Leiter handeln. Vorteilhafterweise sind die Antennenleiter aber auch bei Verbundglasscheiben auf einer freien Oberfläche, insbesondere auf der dem Wageninnern zugekehrten Oberfläche aufgedruckt und eingebrannt. Auf diese Weise sind die dielektrischen Verluste gering und infolgedessen die Ausgangsspannung höher als bei einer Antennenscheibe, bei der die Leiter innerhalb der thermoplastischen Folie liegen.
Zur optimalen Auslegung einer Antennenscheibe mit den Merkmalen der Erfindung wird folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wird auf einer gegebenen Windschutzscheibe eine aus einem parallel zum Scheibenrand verlaufenden geschlossenen Rahmen und einem mit diesem Rahmen oben und unten In Verbindung stehenden vertikalen Mittelleiter bestehende Antennengrundform hergestellt. Der vertikale Mittelleiter soll die Durchsicht so wenig wie möglich stören. Seine Breite soll deshalb einen Wert von οmm nicht übernchreiten. Die Antennenleiter sollen so weit vom Scheiben-
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rand entfernt sein, daß die Gesamtkapazität der Scheibe einschließlich des Anschlußkabels einen Wert von 1oo pP nicht überschreitet. Da die Antenne außerdem unso mehr Energie aufnimmt, je weiter die Leiter von den Metallteilen der Scheibeneinfassung entfernt sind, sollten die Randleiter so weit in das Sichtfeld verlegt werden, wie es Optik und Stilistik zulassen.
Die Antennenscheibe wird sodann mit dieser Grundform im AM-Bereich auf ihre Punktionstüchigkeit durch Messung der Antennenspannung bei verschiedenen Frequenzen untersucht. Sollten die Meßergebnisse Korrekturen an der Grundform zweckmäßig erscheinen lassen, dann können diese anschließend vorgenommen werden. Die Wirksamkeit der Antenne im AM-Bereich ändert sich durch die anschließend vorzunehmende Optimierung des FM-Teiles nicht mehr, es sei denn, daß wesentliche Teile des Leitersystemes abgetrennt werden müßten.
Sodann wird die Optimierung der Antenne im FM-Bereich vorgenommen. Dazu wird der untere horizontale Leiter beidseitig vom vertikalen Mittelleiter durchtrennt. Der obere horizontale Leiter wird rechts und links im Abstand vom vertikalen Mittelleiter durchgetrennt, so daß ein schmales T entsteht.
Nun wird die Antenne an den Empfänger angeschlossen. Da die Übertragungsleitung die Funktion der Antenne mitbestimmt, ist darauf zu achten, daß sie in die Optimierung des FM-Teiles mit einbezogen wird.
An sich arbeitet eine Antenne dann in Resonanz, wenn die Leitungslänge der Antenne ein Vielfaches von \/h beträgt, wobei bei einer Antennenscheibe vorzugsweise eine Länge von π Χ in Frage kommt.
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Die Wellenlänge^ ist nun bei einer Antennenscheibe nicht identisch mit der Wellenlänge in der Luft, da im Glas die Fortpflanzungsgeschwindigkeit kleiner ist, sondern um einen Faktor von o,39 kleiner. Da sich aber nicht das ganze elektrische Feld im Glas befindet, sondern nur ein Teil, ergibt sich für den Verkürzungsfaktor k ein Wert zwischen 1 und 0,39. Empirisch wurde gefunden, daß er bei einer Frequenz von loo MHz einen Wert von k = o,75 hat. Mit diesem Faktor k kann die benötigte Leitungslänge auf der Scheibe theoretisch berechnet werden.
Da jedoch der Empfängereingang über die ganze Breite des FM-Bandes keine reelle Impedanz darstellt, und außerdem das Übertragungskabel einen vom Fußpunktwiderstand der Antenne abweichenden Wellenwiderstand hat, muß nunmehr durch Verlängern oder Verkürzen des FM-Antennenteiles die endgültige Abstimmung herbeigeführt werden. Auf diese Weise wird die Antennenleiterlänge für den FM-Teil der Antenne festgelegt, wobei die Abstimmung der Anordnung entweder mit einem Impedanzmeßgerät oder durch eine Antennenspannungsmessung erfolgt.
Schließlich werden die abgetrennten Leiterteile wieder an den FM-Teil angekoppelt, und zwar nach den Gesichtspunkten, die bei der Beschreibung der Figuren im einzelnen dargelegt wurden.
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Claims (16)

  1. 2U5968
    - 12 Patentansprüche
    Sichtscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit auf einer ihrer Oberflächen oder in einer Zwischenschicht sitzenden elektrischen Leitern, die als Antenne dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenleiter zwei Grundformen mit unterschiedlicher Wirkung bilden, die unmittelbar miteinander verkoppelt und durch ein gemeinsames Anschlußelement mit dem Empfänger verbunden sind, wobei eine der Grundformen auf den FM-Wellenlängenbereich abgestimmt ist, und die Geometrie der anderen Grundform so gewählt ist, daß die Phasenlage der von den beiden Grundformen abgegebenen Spannungen im FM-Bereich am Verkoppelungspunkt weitgehend übereinstimmt.
  2. 2. Sichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die eine Grundform einen in der Mitte der Scheibe angeordneten im wesentlichen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Leiter und die andere Grundform einen parallel zum Scheibenrand wenigstens entlang der unteren und der beiden seitlichen Scheibenkanten verlaufenden rahmenförmigen Leiter aufweist.
  3. j5. Sichtscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Grundformen am Fuß des in der Mitte der Scheibe angeordneten vertikalen Leiters miteinander verbunden sind.
  4. Zf. Sichtscheibe nach Anspruch 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mitte der Scheibe angeordnete Grundform die Form eines T aufweist.
  5. 5. Sichtscheibe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmeriförmige Grundform die Form eines 0, d. h. eines
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    geschlossenen Rahmens, aufweist.
  6. 6. Sichtscheibe nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der obere, horizontal verlaufende Teil der rahmenförmigen Grundform in der Mitte unterbrochen ist, und in diesem unterbrochenen Teil der horizontale Ast der T-förmigen Grundform angeordnet ist, so daß dieser zusammen mit dem rahmenförmigen Leiter einen Rahmen bildet, der beiderseits des vertikalen Leiters des T in einem solchen Abstand von diesem unterbrochen ist, der durch die Abstimmung des T-förmigen Leiters und durch die Bedingung der annähernden Phasengleichheit gegeben ist.
  7. 7. Sichtscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenförmige Grundform mit Umwegleitungen versehen 1st.
  8. 8. Sichtscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennheichnet, daß die rahmenförmige Grundform mit Stichleitungen versehen ist.
  9. 9. Sichtscheibe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umweg- bzw. Stichleitungen des rahmenförmigen Leiters parallel zum unteren horizontalen Teil des rahmenförmigen Leiters angeordnet sind.
  10. 10. Sichtscheibe nach Anspruch 7, 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet daß die unteren horizontalen Teile des rahmenförmigen Leiters inXET- Form angeordnet sind.
  11. 11. Sichtscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichleitungen parallel zu dem in der Mitte der Scheibe angeordneten vertikalen Leiter angeordnet sind.
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  12. 12. Sichtscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Einscheibensicherheitsglas besteht und die Antennenleiter auf einer der Oberflächen, vorzugsweise auf der dem Wageninnern zu-gekehrten Oberfläche, sitzen..
  13. 13. Sichtscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Verbundsicherheitsglas aus über eine Klebeschicht miteinander verbundenen Scheiben aus Glas und/oder Kunststoff besteht, und daß die Antennenlu-iter auf einer der freien Oberflächen, vorzugsweise auf der dem Wageninnern zugekehrten Oberfläche, sitzen. i
  14. ^\H. Sichtscheibe nach Anspruch 12 oder I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenleiter eine Breite von o, 1 mm bis 2 mm, vorzugsweise von o,2 bis 0,8 mm aufweisen, und aus einer eingebrannten Leitsilberzusammensetzung bestehen.
  15. 15. Sichtscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Verbundsicherheitsglas bestehen, und daß die Antennenleiter in die plastische Zwischen schicht eingelegte Drähte sind.
  16. 16. Sichtscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenleiter auf einem zusätzlichen Träger, beispielsweise einer Kunststoffolie, sitzen,, und daß dieser Träger mit den Antennenleitern auf der Glasscheibe befestigt ist.
    17· Verfahren zur Festlegung der Geometrie der Antennenleiter einer Antennenscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Oberfläche einer Sichtscheibe ein aus einem im Abstand vom Scheibenrand
    - 15 -
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    verlaufenden geschlossenen Rahmen und einem mit diesem verbundenen Mittelleiter bestehendes Antennenleitersystem aufgebracht wird, durch Durchtrennen dieses Antennenleitersystems an vier Stellen eine T-förmige Grundform abgetrennt, diese T-förmige Grundform durch Variation ihrer Länge für sich auf den FM-Bereich abgestimmt wird, und daß nach Abstimmung der T-förmigen Grundform die abgetrennten Leiterteile unter Änderung ihrer Länge wieder an die T-förmige Grundform angekoppelt werden, wobei die Länge der abgetrennten Leiter der rahmenförmigen Grundform so lange verändert wird, bis sich eine maximale Aus~angsspannung im FM-Bereich ergibt.
    209833/0585
DE19712145968 1970-09-16 1971-09-14 Auf oder in einer Sichtscheibe angeordnete Antenne für Kraftfahrzeuge und Verfahren zur Festlegung der Geometrie der Antennenleiter Expired DE2145968C3 (de)

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