DE2145341B2 - Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen oder zähen Massen beim Rotationssiebdruck - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen oder zähen Massen beim Rotationssiebdruck

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DE2145341B2
DE2145341B2 DE19712145341 DE2145341A DE2145341B2 DE 2145341 B2 DE2145341 B2 DE 2145341B2 DE 19712145341 DE19712145341 DE 19712145341 DE 2145341 A DE2145341 A DE 2145341A DE 2145341 B2 DE2145341 B2 DE 2145341B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/14Details
    • B41F15/44Squeegees or doctors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sii_h auf tine Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen odei zähe· Massen wie Farbe beim Rotationssiebdruck auf Warenbahnen mittels einer im Siebzylinder rotierenden Rakelrolle.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt, z. B. als Druckstationen einer Rotationsschablonendruckmaschine. Aber auch zum Färben oder Beschichten einer Warenbahn können Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art verwendet werden.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen wird die im Inneren des Siebzylinders befindliche Rakelrolle üblicherweise dadurch in Rotation versetzt, daß die Rakelrolle gegen die Innenwand des Siebzylinders gepreßt wird und durch den angetriebenen Siebzylinder mitgenommen wird. Durch die rotierende Rakclrolle wird in der im Inneren des Siebzylinders befindlichen Auftragsmasse — in Form eines vor der Rakelrollc lagernden Farbsumpfes — ein Druck aufgebaut, von dessen Ausmaß die Menge und der Druck der durch die Sieböffnungen des Siebzylinders auf die Warenbahn geförderten Farbmasse bzw. Auftragsmasse abhängt.
Die Mitnahme der Rakel durch den Siebzylinder bei den bekannten Vorrichtungen ist grundsätzlich über zwei Mechanismen möglich, und zwar entweder durch Festkörper — oder durch Flüssigkeilsreibung. Im ersten Fall ist der Anpreßdruck so hoch, daß der Farbkeil sich auf die Stärke Null verjüngt, d.h., die ganz in den Keil eingedrungene Farbe wird durch die Perforationen des Siebzylinders gedrückt. Die dazu nötigen Anpreßdrücke sind verhältnismäßig hoch, so daß die Wandung des dünnen Siebzylinders bei jedem Überrollen durch die Rakel in das Warengut, welches ja in den meisten Fällen nachgiebig ist, eingedrückt und dabei verformt wird. Dies führt zu einer erheblichen Wechselbeanspruchung des Materials, weiches insbesondere bei gleichzeitigem chemischem Angriff der Oberfläche rasch in einem Dauerbruch resultiert. Wird hingegen der Anpreödruck so weit verringert, daß die Mitnahme der Rakel FlOssigkeitsreibung, also durch Schubspannungen im Farbkeil erfolgt, dessen Stärke nun nicht mehr auf Null abnimmt, so ist zwar die Wechselbeanspruchung der Wandung des Siebzylinders erheblich herabgesetzt, aber die Umgangsgeschwindigkeit der Rakelrolle ist kleiner als die des Siebzylinder·., da eine Schubspannung in einer Flüssigkeit nur bei Vorhandensein eines Geschwindigkeitsgradienten übertragen werden kann. Dieser Schlupf wäre ohne größere Be deutung, wenn immer und überall das Vorhandensein eines Flüssigkeitspolsters zwischen Siebzylinder und Rakel gesichert wäre, wie es etwa in einem Gleitlager der Fall wäre. Nun trifft dies bei einer Siebdruckmaschine keineswegs zu: Schon durch geringe Herstellungs- und Montagefehler ist ein gleichmäßiger Farbspalt über die ganze Länge des Siebzylinders bzw. der Rakel nicht gewährleistet, vor allem aber wird bei einer gemusterten Schablone an jenen Stell·.-;-. 3n .lenen größere durchbrochene Flächen vorhanden sind, die Farbe leichter durchgedrückt und werden daher Berührung zwischen Rakel und Siebzylinder auftreten. Da aber, wie oben erläutert, zwischen diesen beiden Teilen ein Schlupf vorhanden ist, kommt es an den Berührungs stellen zu einem erhöhten Verschleiß. Abgesehen von der erhöhten Bruchgefahr an diesen Stellen führt dieses örtliche Dünnerwurden der Schablone zur Veränderung des Flüssigkeitsspaltes und damit zu störenden Unterschieden in der Farbgebung.
Erfindungsgemäß wird nun sowohl eine geringe Wechselbeanspruchung des Siebzyiinders als auch ein geringer Verschleiß dadurch erzielt, daß die Rakelrolle einen eigenen, ihr die Umfangsgeschwindigkeit des Siebzylinders erteilenden Antrieb aufweist.
Durch einen derartigen Antrieb ist es möglich, auch verhältnismäßig dicke Warenbahnen mit ausreichenden Mengen von Masse, z. B. Farbe, zu versorgen, ohne daß die Rakel mit einem übermäßigen Druck an den Sieb zylinder angepreßt werden müßte.
Angetriebene Rakeirollen sind bei Pulverdruckmaschinen an sich bekannt, doch wird die Rakel dort mit einer erheblich größeren Umfangsgeschwindigkeit als der Siebzylinder angetrieben.
Der Antrieb der Rakelrolle kann über ein verstellbares Getriebe erfolgen, wobei zweckmäßigerweise ein Gelenkv/ellenanlrieb oder eine flexible Welle vorgesehen ist. oder aber mittels Zahnrädern vom Siebzylinder abgenommen werden.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbcispielen näher erläutert werden. In den Zeichnungen /.'.-igt
F i g. I die Druckstation einer Rotationsschablonendruckmaschine in einem vertikalen Längsschnitt.
F i g. 2 den Querschnitt dieser Druckstation.
Γ i g. 3 den Querschnitt des stirnseitigen Endbcrciches einer zylindrischen Siebdruckschablone mit Rakelrolle in einer gegenüber F i g. 1 und 2 geänderten Ausführungsform.
Der als zylindrische Siebdruckschablone der Drucksiation einer Rotationsschablonendruckmaschine ausgebildete Siebzylinder 1 gemäß F i g. I und 2 weist stirnseitige Endstücke 2 auf, die in nicht dargestellten Schablonenaufnahmen des Maschinengestells drehbar gelagert sind.
Am linken Endstück 2 befindet sich ein Rapportrad 3, dessen Teilkrris genau mit dem Schablonenumfang übereinstimmt. Dieses Rapportrad 3 kämmt mit dem
angetriebenen Antriebsrapportrad 4, welche* seine Bewegung ober ein Getriebe 5 erhält. Unterhalb des Siebzylinders 1 befindet sich eine flexible Druckdecke 6. welche die Warenbahn 6' trägt und deren Transportgeschwindigkeit mit der Umfangsgeschwindigkeit des Antriebsrapportrades 4 übereinstimmt. In dem Siebzylinder 1 befindet sich die Rakelrolle 7, welche von Elektromagneten 8 innerhalb des Magnetbalkens 9 nach abwärt?· gepreßt wird. Der Siebzylinder 1 bewegt sich während des Druckvorganges in Pfeilriehtung 10. Die Rakelrolle 7 rotiert zur selben Zeit in Richtung des Pfeiles ti. Während der Rotation des Siebzylinders 1 und der Rakelrolle 7 wird Farbe aus dem vor der Rakelrolle 7 lagernden Farbsumpf T durch die öffnungen des Siebzylinders I hindurch auf die Warenbahn 6' gebracht.
Der eigene Antrieb der Rakelrolle 7 erfolgt über Kreuzgelenke 12 und eine Gelenkwelle 13 (oder über eine flexible Welle) durch einen vom Schablonenantrieb unabhängigen Antriebsmotor 14, welcher auf einer Konsole 15 montiert ist. Dieser Antriebsmotor 14 ist unabhängig von der Schablonen-Umfangsgeschwindigkeit stufenlos oder stufenweise regelbar und erlaubt die Einstellung etwa gleicher Umfangsgeschwindigkeiten von Rakelrolle 7 und Siebzylinder 1.
Die Farbzufuhr erfolgt ober das Farbrohr 16 in das Innere des Siebzylinders 1. Das Farbrohr 16 ist bei 17 und 18 gelagert und trägt seinerseits eine Rollrakelanschlagleiste 19, welche die Rakelrolle 7 in ihrer Lage sichert. Im wesentlichen wird jedoch die Lagenfixierung der Rakelrolle 7 durch das Feld des Elektromagneten 8 bewirkt.
ίο Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist der eigene Antrieb der im Inneren des Siebzylinders 1 befindlichen Rakelrolle 7 anders ausgebildet wie bei F i g. 1 und 2. Die Rakelrolle 7 ist an ihrem Ende 19 mit einem Zahnritzel 20 versehen, welches mit einem Innenzahnrad 21 kämmt, das im Endstück 2 des Siebzylinders 1 fixiert ist Bei entsprechender Wahl des Teilkreisdurchmessers 22 des Ritzels wird gleiche Umfangsgeschwindigkeit an Rakelrolle 7 und Siebzylinder 1 erzielt.
Eine weitere Variante des eigenen Antriebs der Rakelrolle besteht z. B. darin, daß der eigene Antrieb der Rakelrolle von dem mn dem Siebzylinder in Wirkverbindung stehenden Getriebe abgenommen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen oder zähen Messen wie Farbe beim Rotationssiebdruck auf Warenbahnen mittels einer im Siebzylinder rotierenden Rakelrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelrolle (7) einen eigenen, ihr die Umfangsgeschwindigkeit des Siebzylinders (t) erteilenden Antrieb (12,13; 14,20,21) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb der Rakelrolle (7) ein stufenlos verstellbares Getriebe angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb der Rakelrolle (7) ein feinstufig verstellbares Getriebe angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelrolle (7) einen Gelenkwellenantrieb (12,13) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelrolle (7) über eine flexible Welle angetrieben ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Rakelrolle (7) wenigstens an dem einen Schablonenkopf eine lnnenverzahnung (21) vorgesehen ist, mit der ein auf der Achse der Rakelrolle (7) siuendes Ritzel (20) kämmt.
DE19712145341 1970-09-25 1971-09-10 Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen oder zähen Massen beim Rotationssiebdruck Ceased DE2145341B2 (de)

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DE2145341A1 DE2145341A1 (de) 1972-03-30
DE2145341B2 true DE2145341B2 (de) 1974-11-28

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