DE2145312B2 - Elektrischer Hebelschalter - Google Patents
Elektrischer HebelschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H23/00—Tumbler or rocker switches, i.e. switches characterised by being operated by rocking an operating member in the form of a rocker button
- H01H23/02—Details
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Hebelschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein
derartiger Hebelschalter ist aus der DT-OS 20 12 208 bekannt.
Wird bei einem Hebelschalter nach der DT-OS 12 208 der Rotor durch die Bedienungsperson von
der ersten Winkelstellung in die zweite gebracht und
dabei irrtümlich über die zweite Winkelstellung hinausbewegt, so gelangt der Kontakt des Rotors außer
Anlage mit dem ersten Kontaktstift, wodurch der Stromkreis zwischen dem ersten und dem zweiten
Kontaktstift unterbrochen wird. M
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Hebelschalter nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 derart zu verbessern, daß bei einer Winkelstellung des Rotors über die zweite Winkelstellung
hinaus die elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstiften nicht unterbrochen wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird ein Ausfuhrungsbeispiel des Schalters gemäß der Erfindung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt eines elektrischen Hebelschalters und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Schalter bei abgenommenem Deckel.
Der in den Zeichnungen dargestellte Hebelschalter hat eine Grundplatte 11 und einen Deckel 12, der in
einigem Abstand über der Grundplatte 11 angeordnet ist. Zwischen der Grundplatte 11 und dem Deckel 12 ist
ein aus Kunststoff bestehender Rotor 13 montiert, der in der Nähe seines einen Endes 14 einen mit ihm aus einem
Stück bestehenden Zapfen 15 aufweist, der sich durch Öffnungen in der Grundplatte 11 und dem Deckel 12
erstreckt und eine Winkeldrehung des Rotors 13 relativ zu Grundplatte und Deckel ermöglicht. An dem Rotor
13 befindet sich ferner ein nach unten vorstehender Stift 16, der sich durch einen bogenförmigen Schlitz in der
Grundplatte 11 erstreckt. Die Länge des Bogenschlitzes
bestimmt die Winkelstrecke, über die der Rotor 13 in bezug auf die Grundplatte 11 bewegt werden kann. Am
Ende 14 des Rotors 13 ist ein vorstehender Hebel 17 angebracht, der bei der Benutzung das Betätigungsglied
des Schalters bildet.
Zwischen der Grundplatte 11 und dem Deckel 12
ragen parallel zur Drehachse des Rotors 13 vier leitende Kontaktstifte 18, 19, 21 und 22 vor. Die Kontaktstifte
sind auf einem Kreisbogen angeordnet, dessen Mittelpunkt sich auf der Drehachse des Rotors 13 befindet.
Jeder der Stifte erstreckt sich durch den Deckel 12 und bildet einen elektrischen Anschluß des Schalters. An
dem dem Ende 14 gegenüberliegenden Ende trägt der Rotor 13 als Kontakt 23 eine leitende Kontaktrolle, die
von einer in einer Bohrung 25 untergebrachten Feder 24 in Überbrückungsberührung mit benachbarten Paaren
der Kontaktstifte 18,19,21 und 22 gebracht wird.
Um den Zapfen 15 zwischen dem Rotor 13 und dem Deckel 12 ist als Überbrückungsglied 26 eine leitende
Drahtfeder angebracht, die so geformt ist, daß ihre Schenkel 27, 28 sich von dem Zapfen 15 zu den
Kontaktstiften 18, 19, 21 und 22 erstrecken. Zwischen den Enden kreuzen die Schenkel 27, 28 einander, so daß
die freien Schenkel der Schenkel 27, 28 an dem Kontaktstift 21 anliegen und die Rückstellkraft der
Schenkel 27, 28 die Schenkel in Berührung mit dem Kontaktstift 21 hält. Von dem Rotor 13 ragen zum
Deckel 12 ein Paar fingerförmige Gegenlager 29,31 auf, die mit dem Rotor aus einem Stück bestehen und an
einander gegenüberliegenden Seiten des Rotors 13 so angeordnet sind, daß die Schenkel 27, 28 des
Überbrückungsglieds 26 sich zwischen den Gegenlagern 29,31 erstrecken. Die Anordnung des Schalters ist
so getroffen, daß bei einer Winkelbewegung des Rotors 13 relativ zur Grundplatte 11 die Gegenlager 29, 31 die
Schenkel 27 bzw. 28 erfassen können.
Die Kontaktstifte 18, 19, 21 und 22 bilden zusammen mit dem unter Federdruck stehenden Kontakt 23 drei
stabile Stellungen des Rotors 13 bei seiner Winkelbewegung. In einer ersten Stellung des Rotors kommt der
Kontakt 23 mit den Kontaktstiften 18, 19 in Berührung und schließt dadurch einen Stromkreis zwischen diesen.
In der zweiten und dritten Stellung des Rotors 13
schließt der Kontakt 23 einen Stromkreis zwischen den Kontaktstiften 19, 21 bzw. den Stiften 21, 22. Bei der
Bewegung des Rotors 13 zwischen der ersten und zweiten Stellung bleibt das Überbrückungsglied 26
stationär, und da die Schenkel 27, 28 nur an dem Kontaktstift 21 angreifen, überbrückt das Überbrükkungsglied
in diesen Stellungen keinen !er Stromkreise
in dem Schalter. Bei der Bewegung des Rotors 13 von der zweiten in die dritte Stellung jedoch erfaßt das
Gegenlager 31 den Schenkel 28 und drückt ihn geg.n den Kontaktstift 22. In der dritten Stellung des Rotors
13 werden dpher die Kontaktstilte 21, 22 sowohl durch das Überbrückungsglied 26 als auch durch den Kontakt
23 überbrückt. Wenn beispielsweise aufgrund der Herstellungstoleranzen der Rotor 13 eine so große
Winkelbewegung ausführen kann, daß er bei der Bewegung von der zweiten in die dritte Stellung über
diese hinaus weiterbewegt werden könnte, so ist zu erkennen, daß der Rotor den Kontakt 23 außer
Berührung mit dem Kontaktstift 21 bringen und dadurch den Stromkreis zwischen den Kontaktstiden 21, 22
unterbrechen würde. Wie jedoch aus Fig. 2 ersichtlich, wird dadurch, daß das Überbrückungsglied 26 in der
dritten Stellung des Schalters unter der Wirkung des Gegenlagers 31 in Überbrückungsberührung mit den
Kontaktstiften 21, 22 gebracht wird, erreicht, daß bei jeder weiteren Bewegung des Rotors 13 von der
zweiten Stellung über die dritte Stellung hinaus die Schenkel 27, 28 in Berührung mit den Kontaktstiften 21
bzw. 22 bleiben, so daß diese weitere Bewegung des Rotors 13 nicht den Stromkreis zwischen den
Kontaktstiften 21,22 unterbricht.
Der Rotor 13 kann ferner von der ersten Stellung in eine zur zweiten Stellung entgegengesetzt gerichtete
vierte, unstabile Stellung bewegt werden, in der der Kontakt 23 nur mit dem Kontaktstift 18 in Berührung
kommt. Bei der Bewegung des Rotors 13 aus der ersten Stellung erfaßt das Gegenlager 29 den Schenkel 27 und
drückt den Schenkel 27 gegen den Kontaktstift 19. In der vierten Stellung des Rotors berührt daher der
Schenkel 27 den Kontaktstift 19 und schließt damit einen Stromkreis zwischen den K.ontaktstiften 19 und
21. Der Rotor 13 wird von der dritten Stellung federnd gegen die zweite Stellung gedrückt, und beim Loslassen
des Rotors 13 in der vierten Stellung bewegt sich der Rotor 13 unter der Wirkung der Rückstellkraft des
Schenkels 27 und der Feder 24 zurück in die erste Stellung.
Der vorstehend beschriebene Hebelschalter ist, wie erwähnt, für die Steuerung eines für zwei Drehzahlen
eingerichteten Permanentmagnet-Scheibenwischermotors mit selbsttätiger Rückkehr in die Ruhelage
bestimmt. Der Kontaktstift 21 bildet den Speiseanschluß des Schalters, während die Kontaktstifte 19 und 22 mit
dem Stromkreis für Langsam- bzw. Schnellauf des Wischermotors verbunden sind. In der zweiten Stellung
des Rotors 13 überbrückt der Kontakt 23 die Kontaktstifte 19, 21 und schließt damit den Langsamlauf-Stromkreis
des Motors. In der dritten Stellung überbrückt der Kontakt 23 die Kontaktstifte 21, 22 und
schließt damit den Schnellauf-Stromkreis des Motors.
Der Kontaktstift 18 ist mit dem Ruhelage- Schalter des Wisehermotors und mit Masse verbunden, so daß in der
ersten Stell'ing des Rotors 13 die Wicklung des Scheibenwischermotors nach Vollendung eines Hubes
des Scheibenwischers kurzgeschlossen wird, um eine dynamische Abbremsung des Motors zu erreichen.
Ferner wird bei Bewegung des Rotors 13 in seine vierte Stellung der Langsamlauf-Stromkreis des Motors durch
das Überbrückungsglied 26 geschlossen. Wenn daher der Rotor 13 in die vierte Stellung gebracht und dann
J5 sofort losgelassen wird, so daß er in die erste Stellung
zurückkehrt, bewegt der Scheibenwischermotor die Wischer durch einen vollständigen Arbeitstakt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrischer Hebelschalter mit einem zwischen einer Grundplatte und einem Deckel gelagerten,
einen Kontakt aufweisenden Rotor, einem ersten und einem zweiten Kontaktstift, die unter einem
solchen Winkelabstand voneinander angeordnet sind, daß sie von dem Kontakt überbrückt werden,
wenn der Rotor aus einer ersten in eine zweite Winkelstellung gebracht ist, einem elektrisch leitenden
Überbrückungsglied mit zwei federnden Schenkeln, die in der ersten Winkelstellung des Rotors an
dem ersten leitenden Stift anliegen und tinem an dem Rotor befestigten Gegenlager zur Mitnahme
eines Schenkels, um diesen an dem zweiten Kontaktstift zwecks Erreichung eines elektrischen
Kurzschlusses zwischen erstem und zweitem Kontaktstift über das Überbrückunnsglied anzulegen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager
(31) am Rotor (13) so angeordnet ist, daß das Überbrückungsglied (26) den ersten (21) und den
zweiten (22) Kontaktstift in der zweiten und einer darüber hinausgehenden Winkelstellung des Rotors
(13) elektrisch kurzschließt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Kontaktstift (18)
neben dem ersten Kontaktstift (19) an der dem zweiten Kontaktstift (21) gegenüberliegenden Seite
in einem Winkelabstand angeordnet ist und der erste (19) und dritte Kontaktstift (18) in der ersten
Winkelstellung des Drehkörpers (13) durch den beweglichen Kontakt (23) überbrückt werden, und
daß das Überbrückungsglied (26) in Abhängigkeit von der Verschiebung des Drehkörpers (13) so
bewegt und in eine weitere Winkelstellung gebracht J5
werden kann, daß es den ersten (19) und dritten (18) Kontakt überbrückt.
3. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(27, 28) aus federndem Material bestehen und so « angeordnet sind, daß sie in der ersten Winkelstellung
des Drehkörpers (13) durch ihre eigene Rückstellkraft in Berührung mit dem ersten Kontaktstift (21)
gehalten werden.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche
Kontakt eine federnde leitende Rolle (23) ist, die mit Einrichtungen zur Arretierung des Drehkörpers (13)
in den genannten Winkelstellungen versehen ist.
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Publications (3)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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