DE2144722A1 - Polyesterfaser mit verbesserter Feuchtigkeits aufnahme - Google Patents
Polyesterfaser mit verbesserter Feuchtigkeits aufnahmeInfo
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Description
DR.-ING. H. FINCKE · a München s, 7 CCp 1Q7i
DIPL.-ING.H.BOHR ' Müllerstraee 31 /.OCX. W"
DIPL-ING. S. STAE6ER 2 744722
Fernruf: '26 60 60
Mappe 22669 - Dr. K.
Gase F 23132
Gase F 23132
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Polyesterfaser mit verbesserter Fsuchtigkeitsaufnahme
Priorität: 9*9.1970 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf modifizierte aromatische Polyesterfasern
mit verbesserten Feuchtigkeitsaufnahmeeigenschaften. Das Wort Faser bedeutet hier sowohl kontinuierliche Fäden
als auch geschnittene Stapelfasern.
Ea kann allgemein gesagt werden, daß Kleidungsstücke, die aus
hydrophilen Fasern hergestellt sinds bei feuchtem Wetter auf
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der Haut angenehmer zu tragen sind als Kleidungsstücke mit
ähnlichem Aufbau, die aus hydrophoben Fasern hergestellt sind. Polyalkylenoxide werden bekannt ermaßet? als Zusätze in aromatischen
Polyesterfasern verwendet. Ihre Einarbeitung erhöht die Feuchtigkeitsabsorption der Fasern, bringt aber beträchtliche
Nachteile mit sich. Auch wenn sie kurz vor der Extrusion eingearbeitet werden, um eine chemische Reaktion mit dem Polyester
gering zu halten, verursachen sie eine so starke Verringerung der Lichtstabilität von spätei- in die Fasern ein-gearbeiteten
Farbstoffen, so daß die Anwesenheit von Stabilisatoren erforderlich ist. Wenn sie bei einer früheren Stufe eingeführt
werden, dann ist dieses Problem wegen der chemischen Reaktion mit dem Polyester noch wesentlich größer. Außerdem tritt dann
auch eine Verringerung des Erweichungspunkts und des Moduls ein. Verhältnismäßig kleine Zusätse an Polyalkylenoxide die
zur Modifizierung der Färbeeigenschaften oder antistatischen Eigenschaften der Fasern verwendet werden, können trotz dieser
Schwierigkeiten in gewissen Fällen toleriert werden, aber größere Zugaben, wie sie zur Verbesserung der Trageeigenschaften von
Kleidungsstücken bei sehr feuchtem Wetter erforderlich sindf
werden rasch unannehmbar. Außerdem erhöhen das Polyalkylenoxid und die nötigen Antioxidationsmittel und UV-Absorber die
Kosten der Fasern.
Bei 65% relativer Feuchte und bei 25°C absorbiert Baumwolle
ungefähr 8% Feuchtigkeit, Nylon ungefähr 4% und aromatischer Polyester ungefähr 0,5%. Trotzdem ergeben sich keine größeren
Unterschiede in den Trageeigenachaften, bis höhere Feuchtigkeitsgrade
erreicht sind, die in der Nähe des Grenzwerts von 100% relativer Feuchte liegen, wo Baumwolle ungefähr 22%
Feuchtigkeit, Nylon ungefähr 11% und Polyester ungefähr 1% absorbiert. Beim übergang von der genannten Feuchtigkeit von
65% auf die genannte Feuchtigkeit von 100% absorbiert Baum-
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wolle ungefähr:? 14% Feuchtigkeit, und .Nylon ungefähr ?%. Es
wurde deshalb die Idee entwickelt, daß zur Modifizierung
einer Polyesterfaser, so daß ihre Trageeigenschaften sich,
derjenigen von Baumwolle nähern, es nicht nötig ist, die absolute Absorption von 22% bei 100% relativer Feuchte
als relevantes Maß sondern den Unterschied von 14% zwischen 65% relativer Feuchte und 100% relativer Feuchte zu nehmen.
Wenn Jedoch Polyäthylenoxid zu Polyethylenterephthalat zugegeben
wird, dann ist eine 10%ige Zugabe nötig, um in diesem Feuchtigkeitsbereich nur einen Unterschied von 10%
Feuchtigkeitsabsorption zu erzielen. Diese 10% Zusätze verursachen
bereits beträchtliche Schwierigkeiten der oben erörterten Art.
Gemäß der Erfindung enthält nun eine aromatische Polyesterfaser
kleine dispergierte Teilchen von Natriumsulfat. Die maximal tolerierbare Teilchengröße hängt natürlich vom
Faserdurchmesser ab. Es wird jedoch eine Teilchengröße von weniger als 3/A und insbesondere weniger als 1/ibevorzugt.
Die Feuchtigkeitsabsorption der Faser ist natürlich umso größer, je mehr Natriumsulfat anwesend ist. Es wird bevorzugt
zwischen 5 und 15% Natriumsulfat zu verwenden.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß Natriumsulfat eine besonders gute Kombination von Eigenschaften aufweist.
Es besitzt eine stabile feste wasserfreie Form, die gegenüber
Polyester bei den Schmelzspinntemperaturen nicht nur nichtreaktionsfähig istα sondern die auch sowohl in Äthylenglycol
als auch in geschmolzenem Polyester unlöslich ist. Es kann deshalb auf eine kleine Teilchengröße gemahlen und als Aufschlämmung
in Glycol während der Polymerisation zugesetzt werde«., ohne daß ungünstige chemische Reaktionen auftreten
und ohne daß eine Auflösung und Wlederausfällung zu beobachten
209812/1788ßADORlGINAL
2U4722
ist, Vielehe aufgrund des Wachstums in große Teilchen Schwierigkeiten
machen könnte. Anscheinend weist es auch keinerlei wesentliche Neigung aur Aggregation suf. Seine Wirkung auf
die Verarbeitbarkeit und auf die mecha&isc-hen Eigenschaften der Faser
sind deshalb minimal» Weil es "billig ist,, werden die Rohmaterialkosten
nicht erhöht« In der Fasere hat es den Vorteil, daß es eine stabile fsste hoch hydratisierte Form axifi«ieist,
wobei es zwischen 65% und 100% relativer Feuchte reversibel mehr als sein eigenes Gewicht an Wasser absorbiert.
Wasserfreies natriumsulfat wurde auf eine Teilchengröße von
durchschnittlich Λ/A. mit einer Teilchengrößenverteilung νου
ungefähr 0,5 - 3 ft' gemahlen und in Ithylenglycol auf ge schlämmt.
Die Aufschlämmung wurde dami zu Di-hydros^äthyl-terephthalat
zugegeben, welches in <3er üblichen Weise unter Verwendung von
Antimontrioxid als Katalysator auf eine intrinsische Viskosität
von 0-,67 in o-Chlorphenol bei 25°C polymerisiert wurde. Verschiedene
Polymere« die verschiedene Mengen natriumsulfat
(wie in der Tabelle angegeben) enthielten, wurden in Fasern mit einem Titer von 2 den gesponnen und verstreckt, ohne
daß irgendwelche Schwierigkeiten aufgrund eijoer Verstopfung
des Pads oder aufgrund von Fadenrissen auftraten« Die erhaltenen Pasern, welche Zugeigenschaften aufwiesen» die denjenigen von
ähnlichen Fasern ohne Natriumsulfatzusatz ähnlich waren,
waren ohne Zusatz irgendeines Mattierungsmittels stark mattierte
besaßen eine ähnliche Farbe wie Fasern, die anstelle von Natriumsulfat
Titandioxid enthielten, und hatten die weiter unten angegebenen Gleichgewichtsfeuchtigkeitsaufnahmen.
2 09812/1788
BAD ORIGINAL
21U722
Natrium | Vislcositäts- | Feuchtigkeitsaufnähme | tiver Feuchte und btfi 25°C |
Unter |
sulfat | verhältnis | bei 65% rela-jbei 100% rela | 7,0 | schied |
1%ige Lösung in o-Chlorophenol |
tiver Feuchte' und bei 25°G |
11,7 | 6,5 | |
5 | 1.43 | 0,5 | 18t 7 | 11,2 |
10 | 1,55 | 0,5 | 20s6 | 18,1 |
15 | 1,44 | 0,6 | 21,6 | 19,3 |
20 | 1,52 | 1*3 | 23,2 | 19,6 |
25 | 1,45 | 2,0 | 21,2 | |
30 | 1,46 | 2,0 |
Bei einem Vergleichsversuch wurde gefunden, daß die Verweisdung
von Teilchen mit ungefähr 10/6 zu beträchtlichen Verarbeitungsschwierigkeiten führten, da gerissene Fäden auftraten.
Die Fasern, die 10% Natriumsulfat aufwiesen besaßen einen Modul
bei 556 Dehnung von 19,1 g/dtex/1OO56, im Vergleich »u einem
Wert von 18,2 für uneodifiziertes PET und 12,9 für FET, das
ohne wesentliche chemische Reaktion mit 10% Polyglycol (Oarbowax 20M) beschwert war. Venn das Polyglycol mit dem
PET mischpolymerisieren gelassen wird, dann fällt der Modul
noch weiter.
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Claims (4)
1. Aromatische Polyesterfaser, dadurch gekennzeichnet, daß
sie dispergierte Teilchen aus Natriumsulfat enthält.
2. Faser nach Anspruch I1 dadurch gekennaeiohnet, daß die
Teilchen kleiner als 3Mj sind.
™ 3· Paser nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß sie
zwischen 5 und 15% Sulfat enthält.
4. Faser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens 10% Natriumsulfat mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von nicht mehr als 1^iC enthält.
209812/1788
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4315370 | 1970-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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GB (1) | GB1304086A (de) |
NL (1) | NL7112406A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2755341A1 (de) * | 1977-12-12 | 1979-06-13 | Akzo Gmbh | Hydrophile polyesterfasern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624419A1 (de) * | 1996-06-19 | 1998-01-02 | Haarmann & Reimer Gmbh | Riechstoff-enthaltendes Trockenmittel |
-
1970
- 1970-09-09 GB GB1304086D patent/GB1304086A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-09-07 DE DE19712144722 patent/DE2144722A1/de active Pending
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- 1971-09-09 CA CA122492A patent/CA922436A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2755341A1 (de) * | 1977-12-12 | 1979-06-13 | Akzo Gmbh | Hydrophile polyesterfasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3324371A (en) | 1973-03-15 |
GB1304086A (de) | 1973-01-24 |
CA922436A (en) | 1973-03-06 |
NL7112406A (de) | 1972-03-13 |
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