DE2144452A1

DE2144452A1 - Entlueftungsstutzen fuer flachdaecher

Info

Publication number: DE2144452A1
Application number: DE19712144452
Authority: DE
Inventors: Franz Kerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-09-04
Filing date: 1971-09-04
Publication date: 1973-03-15

Description

"Entlüftungsstutzen für Flachdächer" Die Erfindung betrifft Entlilftungsstutzen fUr Flachdächer mit einer Flanschplatte zur die dichte Verbindung mit einer Dachplane und mit zwei quer zur Flanschebene hintereinander liegenden Rohrstutzenabschnitten, bei denen vorzugsweise der Inenquerschnitt des als Einsteckstutzen ausgebildeten größeren Rohrstutzenabschnittes etwa gleich dem Außenquerschnitt der Rohrnennweite ist, die auf den Außenumfang des als Aufsteckstutzen ausgebildeten zieren Rohrstutzenabschnittes aursteckbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , einen Entlilftungsstutzen dieser Art so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau sowohl als Entlüftungsstutzen als auch als Entwässerungsstutzen fUr Flachdächer er verwendet werden kann.
Dies wird bei einem Entlüftungsstutzen der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Flanschplatte an der vom anderen Rohrstutzenabschnitt abgewandten Stirnseite eines der beiden Rohrstutzenabschnitte vorgesehen ist, so daß der Stutzen durch Wendt-n wahlweise als EntlUftungsstutzen mit nach oben gerichteten Rohrstutzenabschnitten oder als Entwässerungsstutzen mit nach unten gerichteten Rohrstutzenabschnitten verwendbar ist.
Ist die Flanschplatte an der Stirnseite des Einsteckstutzens, beispielsweise also des größeren Rohrstutzenabschnittes angeordnet, so ergibt sich der Vorteil, daß die an den Stutzen anzuschließenden Anschlußrohre 3eweils derart mit dem bzw. den Rohrstutzenabschnitten ineinadergreifen, daß der bezogen auf die Strömungsrichtung, also auf die Entlftungsricfltung oder auf die Entwässerungsrichtung nachfolgende Anschlußrohrteil bzw. Rohrstutzenabschnitt den zugehörigen Rohrstutzenabschnitt bzw. Anschlußrohrteil Ubergreift.
Zur Erzielung einer Abmessungen sind beide Rohrstützenabschnitte gleich lang.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß beide Stirnflächen der Flanschpatte als Befestigungsflächen für eine der Verbindung mit dar Dachplane dienende Deckfolie ausgebildet sind, wobei die Deckfolie vorzugsweise an der Oberseite der Flanschplatte befestigt ist, so daß ein sicheres Abfließen von Wasser gewährleistet ist. Zweekmäßig ist im Falle der Verwendung als Entwässernngsstutzen die an der von den Rohrstutzenabschnitten abgewandten Stirnseite der Flanschplatte befestigte Deckfolie im Zentrum Uber die Rohrstutzenöffnung geschlossen durchgehend ausgebildet, so daß während der Montage vermieden ist, daß Schmutz in den Entwässerungsstutzen gelangen kann. Zur Inbetriebnahme des Entwässerungsstutzens braucht lediglich über der Rohrstutzenöffnung in die Deckfolie eitXntsprechendes Loch, beispielsweise mit einem Messer gesohnittenzerden. Im Im Falle der Verwendung als Entlüftungsstutzen weist die an der den Rohrstutzenabschnitten zugeandten Stirnseite der Flanschplatte befestigte Deckfolie zweckmäßig im Zentrum eine Durchtrittsöffnung für die Rohrstutzenabschnitte auf.
Gemäß der Erfindung wird ferner, insbesondere bei einem Stutzen der beschriebenen Art vorgeschlagen, daß die Flanschplatte gerade Außenkanten aufweist, torzugsweise quadratisch ist. Dadurch wird die Montage des Stutzens, insbesondere das Anschließen der Dachplane sowie das Ausrichten der Flanuchplatte wesentlich vereinfacht. Zur Vermeidung von Beschädigungen weist die Flanschplatte abgerurdete Ecken auf. Ferner i5G es zur Vereinfachung der Montage zweckmäßig, wenn die vorzugsweise über den Rand der Flanschplatte vorstehende Deckfolie gleiche Grundform wie die Flanschplatte, also beispielsweise quadratische Grundform aufweist.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage des Stutzens weist die Flanschplatte, insbesondere außerhalb der Befest,igungszone der Deckfolie Durchgangslöcher für Befestigungsbolzen wie Nägel, Schrauben oder dgl. auf, wobei die Durchgangslöcher vorzugsweise im Bereich der Ecken der Flanschplatte vorgesehen sind und die Befestigungsbolzen Je nach Verwendung des Stutzens als Entwässerungs- oder als Entlüftungsst;utzen von beiden Seiten der Flanschplatte her in die Durchgangsldcher eingeführt werden kbnen.
Der Stutzen kann in einfacher Weise als einstückiges Kunststoffspritzteil ausgebildet sein.
Ein Stutzen, insbesondere der beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine rohrförmige, insbesondere aus zwei Halbschalen bestehende Außenisolierung für die Rohrstutzenabschnitte des Entwässerungsstutzens, die vorzugsweise mindestens annähernd Uber die Länge des am Aufsteckstutzen anzuordnenden ersten Anschlußrohrstückes durchgeht, so daß auf einfache Weise eine wirksame Isolierung und eine leichte Montage dieser Isolierung gewährleistet ist.
Besonders zweckmäßig ist es, we.n die vorzugsweise mi.t Steckmuffen versehenen, ineinander steckbaren weiteren Anschlußrohrstücke Jeweils mit einer Außenisolierung umgeben sind, die gegenüber dem einstecksettigen Ende etwa um die Einsteckstiere zurücksteht und mit dem ae;teckseitigen Ende etwa bündig abschließt, so daß sich vorgefertigte, mit Außenisolierungen versehene Anschlußrohrstücke ergeben, deren Außenisolierungen nach-dem Verbinden miteinander stirnseitig aneinrnder stoßen und somit eine über die ganze Anschlußrohrlänge praktisch ununterbrochen durchgehende Außenisolierung biiden.
Die Erfindung wird in folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert; die Zeichnungen geben AusfUhrungsbeispiele mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd maßstabgerecht wie a er. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert. Es sind dargestellt in: Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Entwässerungsstutzen in Ansicht von unten, Fig. 2. ein Axialschnitt durch den Entwässerungsstutzen gem. Fig. 1 mit angefUgten Anschlußrohrstücken, Fig. 3 der Stutzen gem. den Fig. 1 und 2 in der Verwendung als Entlüftungsstutzen im Axialschnitt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, weist ein erfindungsgemäßerEnt.wässerungsstutzen eine im wesentlichen ebene quadratiache Flansctlattsd 1 auf, in deren Mittelachse zwei axial aneinandergehte Rohrstutzenabschnitte 2, 3 unterschiedlichen Innen- und Außendurchmessers vorgesehen sind. Die Flanschplatte 1, die einstückig mit den Rohrstutzenabschnitten 2, 3 als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist, ist an der vom kleineren, als Aufsteckstutzen 3 ausgebildten Rohrstutzen abgewandten Stirnseite 4 des größeren, als Einsteckstutzen 2 ausgebildeten Rohrstutzens vorgesehen.
An der von den Rollrstutzenabschnitten 2, 3 abgewandten Stirnseite 5 der Flanschplatte 1 ist eine Deckfolie 7 mit einer kreisringförmig um die t5ffnung 10 der Flanschplatte 1 verlaufenden Schweißnaht 9 oefestigt, wobei die Deckfolie 7 ueber die Außenkante 11 der Flanschplatte vorsteht. Im Zentrum liegt die Deckfolie 7 geschlossen Uber der ordnung 10 der Flanschplatte 1, so daß diese verschlossen ist. Die quadratische Flanschplatte 1, deren Ecken 14 viertelkreisförmig abgerundet sind, weist im Bereich dieser Ecken Durchgangslöcher 15 für Befestigungsbolzen auf, wobei diese Durchgangslöcher 15, bezogen auf die MiUelachse der Flanschplatte 1,radial außerhalb der Schweißnaht 9 liegen. Die Deckfolie 7 weist ebenfalls quadratische Grundform aur, wobei ihre Adbnkanten 16 parallel zu den Außenkanten 11 der Flanschplatte 1 verlauren.
Der tntwässerungsstutzen wird in einer Anordnung gem. Fig. 2 an dem Flachdach eines Gebäudes angeordnet und nach Anheben des Randes der Deckfolie 7 mit ti durch die Durchgangslöcher 15 eingeführten Befestigungsbolzen befestigt. Danach kann die im Bereich der Öffnung 10 ausgeschnittene Dachplane an der Oberseite der Deckfolie 7 beispielsweise durch Schweißung berestigt werden. Aur den zu-unterst liegenden Aufsteckstutzen wird ein Anschlußrohrstück 17 aufgesteckt, das über seine ganze Länge durchgehend gleiche Querschnitte aufweisen kann. Das Anschlußrohrstück 17 und der von diesem nicht übergriffene Einsteckstutzen 2 könen mit einer vorzugsweise aus zwei axial geteilten Halbschalen bestehenden vorgefertigten Außenisolierung 18 umgeben werden, die sich von der Flanschplatte 1 ueber die ganze Länp,e des Anschlußrohrstückes 17 erstreckt. Der Innenumfang der beispielsweise aus geschaumtem Werkstoff bestehenden Außenisolierung 18 wird beim Anpressen im Bereich des Einsteckstutzens 2 zur Anpassung an den Außendurchmesser geringftlgig aufgeweitet. Die weiteren, an das Anschlußrohrstück 17 anzuschließenden Anschlußrohrstücke 20, die Jeweils an einem Ende mit Steckmuffen 21 versehen sind, sind von Außenisollerungen 19 umgeben, wobei die Außenisolierung 19 jeweils gegenüber dem Ende 22 des Anschlußrohrstückes 20, das -in das nachfolgende Anschlußrohrstück einsustecken ist, um ein Längenmaß zurUcksteht, das etwa gleich der Einstecktiefe dieses Endes 22 in das darauffolgende AnschlußrohrstUck ist.
Mit dem durch die Steckmuffe 21 gebildeten, aurzusteckenden Ende 23 des AnschluBrohrstUckes 20 schließt die Isolierung 19 bündig ab. Dadurch wird erreicht, daß nach dem AneinanderfUgen der Anschlußrohrstücke 17, 20 deren Isolierungen 18, 19 mit ihren einander zugewandten Ringstirnflächen 24, 25 aneinander stoßen.
Der Außendurchmesser des Aufsteckstutzens 3 ist gering a ig, nämlich etwa um die doppelte Dicke eines mittel Klebespaltes kleiner als der Innendurchmesser des Anschlußrohres 17, das eine vorbestimmte Nennweite aufweist, wobei der Innendurchmesser des Einsteckstutzens 2 geringfügig, nämlich um die doppelte Dicke eines Klebemittelspaltee größer als der der Nennweite des Anscblußrohres 17 zugehörige Außendurchmesser ist. Der im wesentlichen Ilnveränderte Stutzen gemäß den Fig. 1 und 2 kann dadurch in einfacher Weise als Entlüttungsstutzen gem. Fig.
3 verwendet werden. In diesem Fall wird die Flanschplatte 1 so auf dem Flachdach angeordnet, daß die Rohrstutzenabschnitte 2, 3 nach oben stehen, wobei die im Zentrum eine Durchtrittsöffnung 13 fUr die Rohrstutzenabschnitte 2, 3 aufweisende Deckfolie 8 auf derJenigen Seite 6 der Flanschplatte 1 mit einer ringförmigen Schweißnaht befestigt ist, die den Rohrstutzenabschnitten 2, 3 zugekehrt ist. Der nunmehr zu-oberst liegende Einsteckstutzen 3 dient fUr den Eingriff in einen Dunsthut 26, der in seinem oberen Bereich am Umfang LUftungsschlitze 27 aufweist und der bezogen auf seine Durchmesserabmessungen denjenigen des Anschlußrohrstückes 17 gleich ist. In den Einsteckstutyen 2 wird von unten her ein erstes AnschlußrohrstUck 28 eines Anschlußrohres eingesteckt.

Claims

Ansprüche

1.'EntlUftungsstutzen für Flachdächer mit einer Flanschplatte für die dichte Verbindung mit einer gachplane und mit zwei quer zur Flanschebene axial hintereinander liegenden Rohrstutzenabsohnitten, bei denen vorzugsweise der Innenquerschnitt des als Einsteckstutzen ausgebilden größeren Rohrstutzenabschnittes etwa gleich dem Außenquerschnitt der Rohrnennweite ist, die auf den Außenumfang des als Aufsteckstutzen ausgebildeten kleineren Rohrstutzenabschnittes aufsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplatte (1) des durch Wenden wahlweise als Entlüftungs- oder als Entwässerungsstutzen verwendbaren Stutzens an der vom anderen Rohrstutzenabschnitt (3) abgewandten Stirnseite (4) eines der beiden Rohrstutzenabschnitte vorgesehen ist, derart, daß der Stutzen bei nach unten weisenden Rohrstut zenabschnitten !2, 3) einen Entwäseerungsstutzen bildet.

2. Stutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplatte (1) an der Stirnseite (4) des Einsteckstutzens (2) angeordnet ist.

3. Stutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dab beide Rohrstutzenabschnitta (2; 3) gleich lang sind.

4. Stutzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnflächen (5, 6) der Flans¢hplatte (1) als Befestigungsflächen für eine der Verbindung mit der Dachplane dienende Deckfolie (7 bzw. 8) ausgebildet sind, wobei die Deckfolie vorzlgsweise an der Oberseite der FlanschplaUe (1) befestigt ist.

5. Stutzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der von den Rohrstutzenabschnitten (2, 3) abgewandten Stirnseite (5) der Flanschplatte (1) des Entwässerungsstutzens befestigte Deckfolie (7) im Zentrum Uber die Flanschplattenöffnung (10) geschlossen durchgehend ausgebildet ist.

6. Stutzen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der den Rohrstutzenabschnitten (2, 3) zugewandten Stirnseite (6) der Flanschplatte (1) des-Entlartungsstutzens befestigte Deckfolie (8) im Zentrum eine Durchtrittsöffnung (13) für die Rohrstutzenabschnitte (2, 3) aufweist.

7. Stutzen insbesondere nach einem der forhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplatte (1) gerade Außenkanten (11) aufweist.

8. Stutzen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnnet, daß die Flanschplatte (1) mehreckig, insbesondere rechteckig, vorzugsweise quadratisch ist.

9. Stutzen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplatte (1) vorzugsweise viertelkreisförmig abgerundete Ecken (14) aufweist.

10. Stutzen nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichIlet, daß die Deckfolie (7 bzw.

8) gleiche Grundform wie die Flanschplatte (1) aufweist.

11. Stutzen nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (7 bzw. 8) über den Rand (11) der Flanschplatte (1) vorsteht.

12. Stutzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplatte (1) Durchgangslöcher (15) für Befestiguhgsbol zen wie Nägel, Schrauben oder dgl. aufweist.

13. Stutzen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (15) außerhalb der Befestigungszone (9) der Deckfolie (7 bzw. 8) liegen.

14. Stutzen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (15) im Bereich der Ecken der Flanschplatte (1) vorgesehen sind.

15. Stutzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen als einstückiges Eunststoffspritztsil (1 bis 3) ausgebildet ist.

16. Stutzen insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine rohrrörr,lige Außenisolierung (18) für die Rohrstutzenabschnitte (2, 3) des Stutzens, die mindestens annähernd über die Länge des an dem Aufsteckstutzen (3) anzuordnenden ersten Anschlußrohrstückes (17) durchgeht.

17. Stutzen nach Anspruch ló, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenisolierung (18) aus zwei Halbschalen besteht.

18. Stutzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g8ennzeichnet, daß die ineinander steckbaren weiteren Anschlußrohrstücke (20) für den Stutzen Jeweils mit einer Außenisolierung '19) umgeben sind, die gegerlUbels dem einsteckseitigen Ende !22) etwa um die Einstecktiefe zurUcksteht und mit dem aufsteckseitigen Ende (23) etwa bündig abschließt.

19. Stutzen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenisolierung (19) eine das aufsteckseitige Ende (23) bildende Steckmuffe (21) des Anschlußrohrstückes (20) umgibt.

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