DE2800735A1 - Vorrichtung zum mechanischen schutz ringfoermiger schnittflaechen von rohren oder rohrfoermigen stutzen - Google Patents
Vorrichtung zum mechanischen schutz ringfoermiger schnittflaechen von rohren oder rohrfoermigen stutzenInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W. GROENING
Vorrichtung zum mechanischen Schutz ringförmiger Schnittflächen von Rohren
oder rohrförmigen Stutzen
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum mechanischen Schutz ringförmiger Schnittflächen von Rohren
oder rohrförmigen Stutzen gegen Stoß- oder Schlagwirkung, wobei die Schnittflächen hinsichtlich ihres
letztlichen Einbaus zusammen mit anderen ringförmigen Oberflächen genau bearbeitet sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere unter diesen Vorrichtungen jene, die dazu bestimmt sind, die ringförmigen,
im allgemeinen abgeschrägten Schnittflächen von glatten Rohren mit verhältnismäßig großem Durchmesser - _
zu schützen, wobei ein derartiger Durchmesser im allgemeinen mehr als 20 cm beträgt und zwei Meter oder sogar
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noch mehr erreichen kann, und wobei die Schnittflächen
dazu bestimmt sind, im allgemeinen durch Schweißung mit analogen Schnittflächen zusammengesetzt zu werden,
und axial hinsichtlich analoger bzw. entsprechender Rohre angeordnet sind, um Strömungsmittel- Transportleitungen
zu bilden (Erdöl, Wasser, Gas usw.}·
Es wird darauf hingewiesen, daß es zum Sichern eines derartigen Schutzes bereits vorgeschlagen wurde, sich
mit zylindrischen Verschalungen verhältnismäßig großer Dicke (3 bis 5 mm) zu behelfen, die dazu geeignet sind,
genau passend in die Enden der zu schützenden Rohre eingeführt zu werden und die in Radialrichtung zur
Außenseite hin mit Flanschen verlängert sind, die derart angeordnet sind, daß sie gegen die zu schützenden
ringförmigen Schnittflächen anliegen.
Die Stöße, die von derartigen Verschalungen aufgenommen werden, werden nicht richtig abgedämpft und werden durch
Kaltverformung des Metalls weitergeleitet, das die genannten Schnittflächen bildet.
Die genannten Verschalungen sind überdies teuer, schwer und ihre Anbringung an den Enden der zu schützenden Rohre
läßt zu wünschen übrig, soweit es den Nachteil mangelnder Festigkeit sowie den Nachteil mangelnder Belüftung der
Zwischenräume anbelangt, die zwischen den Verschalungen und den in Betracht kommenden Rohroberflächen eingeschlossen
sind: Der letztgenannte Nachteil kann sich einerseits durch stellenweise molekulare Verklebungen
zwischen Verschalung und Rohren auswirken, was die Trennung dieser Teile erschwert, und andererseits durch ein
unerwünschtes Zurückhalten von Feuchtigkeit in den genannten Zwischenräumen, was lästige Oxydierungen bzw.
Roststellen bilden kann.
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Die Erfindung hat vornehmlich zum Ziel, mindestens einigen dieser verschiedenen Nachteile abzuhelfen.
Die erfindungsgemäßen Schutzvorrichtungen weisen überdies einen Metallreifen auf, der um einen zurückgebogenen
Rand in Radialrichtung zur Außenseite hin verlängert ist und geeignet ist, die zu schützende
Schnittfläche abzudecken, und die Vorrichtungen sind im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der zurückgeschlagene
Rand oder Kragen seinerseits von seinem Umfang aus um einen zweiten Rand verlängert
ist, der in derselben Richtung wie der erste Kragen derart umgebogen ist, daß er sich radial zur
Achse des Reifens hin und axial zur selben Seite hin erstreckt, wie der Hauptteil dieses Reifens hinsichtlich
des ersten Kragens.
In vorgezogenen Ausführungsformen hat man die eine und/oder die andere der nachfolgenden Anordnungen herangezogen:
- Der Außendurchmesser der Ringzone der gegenseitigen Verbindung der beiden Kragen ist kleiner als der
Außendurchmesser des zu schützenden Rohrendes.
- Die Dicke des zu schützenden Rohrendes ist größer als
1 cm, und die Dicke des Reifens liegt in der Größenordnung eines Millimeters oder liegt, allgemeiner
gesagt, im Bereich zwischen 0,5 und 2,5 mm,
- ein Dämpfungselement ist axial zwischen den beiden Kragen eingeführt, wobei das Dämpfungselement etwa
eine Asbest- oder Elastomerdichtung ist,
- radial zur Außenseite hin sind im Reifen Perforierungen bzw. Durchbrüche eingebracht bzw. eingeschnitten,
- der Reifen wird von einem Stück eines einzigen Streifens gebildet, der um einen Kreisbogen gewölbt ist, der sich
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über ein wenig mehr als 360° erstreckt, so daß sich die beiden äußersten Enden teilweise überdecken, und
Profilbleche sind an den Innenoberflächen dieser beiden äußeren Enden derart befestigt, daß sie jeweils
die beiden leicht aufeinander zulaufenden Seitenwangen einer Rinne bilden, die dazu geeignet ist,
spielfrei einen trapezförmigen, flachen Keil aufzunehmen, der in Axialrichtung zwischen diese Teile
eingeführt wird, wobei die beiden fraglichen Seitenwangen derart ausgerichtet sind, daß das Einführen
des Keils die Wirkung hat, den Reifen in Expansionsrichtung zu belasten bzw. aufzutreiben und ihn somit
unter Kraftwirkung gegen die Innenoberfläche des zu schützenden Rohrendes anzulegen,
- in einer Schutzvorrichtung gemäß mindestens dem vorhergehenden Absatz ist jede Platte mit dem Reifen
durch eine Niet-/Stanzverbindung verbunden , die von der Außenseite des Reifens zu dessen Innenseite
hin derart ausgeführt ist, daß die Ausbildung irgendeines Grates oder irgendeines anderen Vorsprunges
an der Außenseite des Reifens vermieden ist, - die innen gelegene Außenseite des Reifens ist als
Fenster durchbrochen, das geeignet ist, derjenigen Seitenwange für die Rinne in Radialrichtung einen Durchlaß
zu bieten, die mit dem anderen äußeren Ende des Reifens verbunden ist, wobei die Abmessung dieses
Fensters in Axialrichtung ein wenig größer ist als die Abmessung der genannten Wange, jedoch kleiner als die Abmessung des Keiles.
Die Erfindung umfaßt, abgesehen von diesen Hauptanordnungen, gewisse andere Anordnungen, die vorzugsweise
gleichzeitig verwendet worden und nachfolgend noch eingehender erörtert werden.
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Im nachfolgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung, jedoch ohne jede Einschränkung, beschrieben.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Axialschnitt durch ein Rohrende mit einer abgeschrägten Schnittfläche,
die durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung geschützt ist, und
Fig. 2 und 3 einen anderen Abschnitt dieser gleichen Vorrichtung, der in gleicher Weise befestigt
ist, in einem ein wenig kleineren Maßstab als vorausgehend, und zwar im Axialschnitt längs
Linie II-II in Fig. 3 und in einer Ansicht
von innen her gemäß dem Pfeil III in Fig. 2.
Das Ende des Rohres 1, das in Betracht gezogen wird,
bildet einen Teil eines glatten Rohres mit großem Durchmesser, d.h. über 20 cm und mit einer verhältnismäßig
großen Dicke (die Dicke ist allgemein größer als 1 cm), das dazu bestimmt ist, stumpf mit anderen,
analog ausgebildeten Rohren zusammengeschweißt zu werden, um eine Förderleitung für ein Strömungsmittel
zu bilden (ölpipeline, Gaspipeline oder dergleichen).
Dieses Rohrende weist eine abschließende, abgeschrägte Schnittfläche auf, d.h. eine Fläche, die längs einer
querverlaufenden, ebenen inneren Ringfläche 2 bearbeitet
ist, die außerhalb mit einer kegelstumpfförmigen Fläche 3 verbunden ist.
Die Radialbemessung der ebenen Oberfläche 2 ist verhältnismäßig klein, beispielsweise in der Größenordnung
eines Zentimeters.
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Der halbe Zentriwinkel an der Oberseite der kegelstumpfförmigen Oberfläche 3 liegt im allgemeinen zwischen 45°
und 60°, beispielsweise in der Größenordnung von 55°.
Es ist insbesondere die Oberfläche 2, die vor Stoßen,
Schlagen usw. geschützt werden muß.
Es ist in der Wirkung diese Oberfläche, die zusammen mit einer analog ausgebildeten Oberfläche, die in Achsrichtung
gegenüber dieser ersten Oberfläche mit einem kleinen Axialabstand d angeordnet ist, den Abstand mit einer
Breite d bestimmt, der durch die erste Lage der Schweißung zu verschließen ist, die dazu bestimmt ist, dicht
die beiden Oberflächen miteinander zu verbinden: Bei Unregelmäßigkeiten in den genannten Oberflächen läuft
man Gefahr, daß sich diese in Abdichtungsfehler der erzielten Schweißnaht umsetzen, wenn man vor Augen hält,
daß diese im allgemeinen durch automatische Verfahren durchgeführt wird, die schlecht zu örtlichen Korrekturen
oder Ausbesserungen geeignet sind.
Es ist auch genau die genannte Oberfläche 2, die zugleich
der am meisten vorspringende Teil am Rohrende und der Teil ist, der am leichtesten Schaden nehmen kann, denn
er ist in Radialrichtung der dünnste Teil: Somit ist er also auch der Teil, der gegenüber Stoßen am meisten
empfindlich ist.
Um diesen Teil zu schützen, greift man entsprechend der Erfindung auf eine Abdeckung über , die von einem dünnen,
in einen Reifen 4 gebogenen Metallband gebildet ist, das selbst einen doppelt umgebogenen Rand 5, 6 aufweist.
Die Dicke dieses Bandes liegt in der Größenordnung eines Millimeters, und beträgt noch allgemeiner zwischen 0,5 und
2,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,8 und 2 mm.
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Der Durchmesser der Außenoberfläche des Reifens ist
praktisch gleich dem Durchmesser der Innenoberfläche
des Rohres 1, gegen die der Reifen auf die nachfolgend beschriebene Weise angebracht wird.
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praktisch gleich dem Durchmesser der Innenoberfläche
des Rohres 1, gegen die der Reifen auf die nachfolgend beschriebene Weise angebracht wird.
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Der umgebogene Rand des Reifens, der axial gegen die
Oberfläche während der Anbringung des Reifens am Ende des Rohres 1 angelegt wird, weist der Reihe nach eine erste Wand 5 auf, die radial zur Außenseite hin umgebogen ist, sowie eine zweite Wand 6, die radial vom
Oberfläche während der Anbringung des Reifens am Ende des Rohres 1 angelegt wird, weist der Reihe nach eine erste Wand 5 auf, die radial zur Außenseite hin umgebogen ist, sowie eine zweite Wand 6, die radial vom
Außenumfang der ersten Wand 5 aus nach innen umgebogen ist.
Die beiden Biegestellen sind in der gleichen Richtung derart ausgeführt, daß die zweiteumgebogene Wand 6 sich
auf derselben Seite der ersten umgebogenen Wand 5 wie der Hauptteil des Reifens 4 befindet: Wenn jedoch die
beiden Biegestellen jew=il.s in zwei entgegengesetzten
Richtungen ausgeführt wären, dann würde die Schnittfläehe des Reifens, die sich nicht innerhalb des geschützten
Rohrendes 1 befindet, nicht am doppelten Kragen in Anschlag verbleiben, was die Gefahr des Hängenbleibens hervorrufen
könnte, was zum Aufbiegen dieses Doppelkragens führen könnte; überdies würde eine derartige Lösung für Herstellungsverfahren
schlecht geeignet sein, bei denen
sie um einige Genauigkeitsgrade zurückliegen würde.
sie um einige Genauigkeitsgrade zurückliegen würde.
Die zweite Wand oder der zweite Kragen 6, der vom ersten aus umgebogen ist, ist mit diesem durch einen Ringbereich
7 mit kreisringförmigem Verlauf verbunden. Da der Halbmesser dieses Kreisrings nicht Null sein kann, existiert
ein Zwischenraum 8 zwiscnen den beiden Kragen 5 und 6
mindestens in der Höhe ihrer größten Radien und die Anordnung bietet gegenüber einer axialen Druckbelastung
einen elastischen Widerstand, der eine zusätzliche, mehr oder weniger ausgeprägte Verbiegung oder Verformung in
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der Höhe des kreisringförmigen Verbindungsbereiches
eingreifen läßt.
Die Erfahrung zeigt, daß es dieser elastische Widerstand erlaubt, auf hervorragende Weise die Stöße zu dämpfen,
die lokal auf den in Betracht gezogenen Doppelkragen ausgeübt werden: Dessen Anwesenheit bewirkt gleichzeitig
für den Druck aus örtlichen Stoßen dessen räumliche und zeitliche Verteilung derart, daß diese nicht mehr eine
Gefahr bilden, die Schnittfläche des geschützten Rohres zu beschädigen.
Um diese besonders vorteilhafte Wirkung des elastischen
Widerstandes zu vervollkommnen, kann man in den Zwischenraum 8 ein Dämpfungselement 9 einsetzen, das elastisch
bzw. nachgiebig der Drucklast widersteht.
Wenn das Einsetzen dieses Elements in warmem Zustand durchgeführt wird, kann dieses Element aus einem Asbestband
gebildet sein.
Dieses genannte Element kann jedoch auch aus jedem anderen wünschenswerten Material bestehen, beispielsweise
aus einer Dichtung aus Gummi, aus einem elastomeren Mate- 2'5 rial oder sogar aus einem Kunststoff material wie etwa
Polytetrafluoräthylen, oder auch durch Stücke von Metallfedern
.
Die Radialabmessung des Doppelkragens 5, 6 ist hinlänglieh
gering vorgesehen, damit nicht die Gefahr besteht, daß der Reifen durch äußere Teile herausgerissen wird,
die in der Höhe dieses engpassenden Kragens vorliegen, nachdem der Kragen gegen die zylindrische Aussenf lache C
des Rohres 1 verschoben wurde. Der genannte Dojjpelkragen ist
in Wirklichkeit innerhalb der Verlängerung dieser zylindri-
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sehen Oberfläche angeordnet, was ihn aus dem Eingriff
mit derartigen äußeren Teilen bringt. Wie in Fig. 1 sichtbar ist, ist es von Vorteil, daß der Doppelkragen
den größten Teil der Schnittfläche abdeckt, die aus den beiden Oberflächen 2 und 3 zusammengesetzt ist.
Um den oben beschriebenen Reifen mit Doppelkragen herzustellen, kann man auf jede gewünschte Weise vorgehen,
vorzugsweise indem man zunächst das Metallbandstück, das diesen Reifen bildet, längs eines zylindrischen Bügels
biegt, dann die gewünschten Umbiegungen durch Flachprägen oder Ausschmieden gegen eine geeignete Unterlage oder durch
den Durchgang durch eine Profxleinrichtung mit Rollen vornimmt; es ist von Vorteil, mit dem zweiten Kragen 6 zu
beginnen und mit dem ersten Kragen 5 zu enden.
Um einen Zwischenraum 10 mit nennenswerter radialer Dicke und hinlänglicher Lüftung zwischen dem Reifen 4 und dem
Ende des Rohres 1 freizulassen, an dessen Innenseite der Reifen befestigt ist, drückt bzw. stanzt man vorzugsweise
Löcher 11 derart in den Reifen von innen nach außen,
daß man auf der Außenoberfläche des genannten Reifens Ränder oder Grate 12 erzeugt, die hinlänglich vorspringen,
um die erwünschte Abspreizung zu erreichen.
Das Vorliegen dieses Zwischenraums beseitigt die Gefahr einer innigen Molekularberührung zwischen Reifen und Rohr,
wobei diese Berührung auf die Dauer eine Verklebung nach sich ziehen könnte, die das beschädigungsfreie Lösen des
Reifens zum gewünschten Zeitpunkt für die Schweißung erschwert .
Die Anwesenheit dieses Zwischenraums ermöglicht außerdem ein natürliches Entleeren von Regenwasser, das in den
genannten Zwischenraum eindringen könnte, durch Ablaufen oder Verdunsten insbesondere über die Löcher 11 hinweg,
wobei das Verbleiben dieses Wassers die Gefahr mit sich
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bringen würde, lästige Oxydations- bzw. Roststellen hervorzurufen.
Es wird nun ein bevorzugtes Montageverfahren für den oben beschriebenen Reifen auf dem Ende des in Betracht gezogenen
Rohres beschrieben.
Dieser Reifen ist teilweise von einem Stück eines einzigen Bandes gebildet, das um einen Winkel gebogen ist, der ein
wenig über 360° liegt, derart, daß die beiden äußersten Enden A und B sich teilweise überdecken (Fig. 2 und 3).
Man befestigt entsprechend auf diesen beiden äußeren Enden zwei Platten 13 und 14, die in Form eines Z unter
rechten Winkeln umgebogen sind.
Diese beiden Platten begrenzen zusammen mit den Abschnitten des Reifens, auf denen sie angebracht sind, U-förmige Rinnen,
deren Öffnungen in Umfangsrichtung aufeinander zugewandt sind und die entsprechend zwei seitliche Wangen 15,
16 einer Rinne bilden, die dazu geeignet ist, spielfrei
einen flachen Keil 17 aufzunehmen.
Die beiden Wangen 15 und 16 laufen in der Einschieberichtung des Keiles leicht aufeinander zu, d.h. in einer axialen
Eindringrichtung zur Innenseite des Rohres von ihrer Schnittfläche aus (Pfeil f in Fig. 3) .
Der Keil 17 weist im allgemeinen Trapezform auf, deren
Verjüngung vergleichbar ist mit dem konvergierenden Verlauf der Wangen 15 und 16.
Aufgrund dieser Tatsache wirkt sich das axiale Einführen des Keils in die oben bezeichnete Rinne in einem fortlaufenden
Aufweiten der beiden Wangen 15 und 16 und demnach in einer radialen Ausdehnung des Reifens aus, was diesen mit
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einer großen Andruckkraft gegen die Innenoberfläche gegenüber dem Ende des Rohres 1 andrückt.
Dieses axiale Einbringen wird durch Hämmern auf einen Ansatz 18 erleichtert, der rechtwinklig von der Platte
17 aus umgebogen ist.
Um das Ausbilden irgendeiner unerwünschten Unebenheit auf der Außenoberfläche des Reifens 4 zu vermeiden, verbindet
man die beiden profilierten Platten 13 und 14 vorteilhafterweise mit der Innenoberfläche dieses Reifens
durch eine Niet-/Stanzverbindung, die von der Außenoberfläche des Reifens aus durchgeführt ist: Die Hohlnieten,
die so ausgebildet sind, sind mit dem Bezugszeichen 19 in den Fig. 2 und 3 bezeichnet.
Um eine besonders feste und starre gegenseitige Verriegelung der beiden äußeren Enden A und B des Reifens miteinander
zu ermöglichen, spart man vorzugsweise in einem der äußeren Enden (dem Ende A) ein Fenster 20 aus, das
man in Radialrichtung über die Rinnenwange 16 treten läßt, die auf dem anderen äußeren Ende B angebracht ist.
Die Abmessung dieses Fensters 20 in Axialrichtung ist nur ein wenig größer als die der Wange 16, ist aber kleiner
als die des Keiles 17.
Zusätzlich ist die Wange 16 derart hinsichtlich der radialen Dicke des Keils bemessen, daß diese in Radiairichtung
gerade hinlänglich Platz hat, um fugenlos zwischen den freien, umgebogenen Rand dieser Wange und die Innenoberfläche
des äußeren Endes A des Reifens einzudringen.
Demzufolge beobachtet man während des Verkeilens ein unter Radialdruck stehendes und sehr wirksames Einklemmen des
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äußeren Endes A des Reifens zwischen dem äußeren Ende B des Reifens und dem Keil 17, was jede Verformung dieser
äußeren Enden unterbindet.
Die Erfahrung zeigt, daß der feste Sitz der derart erreichten Anbringung des Reifens 4 auf dem Ende des
Rohres 1 bemerkenswert ist und wesentlich größer ist als der Sitz, der bei bislang bekannten Anbringungsweisen
beobachtet wurde.
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Es ist zusätzlich darauf hinzuweisen, daß die Anbringung des Reifens durch eine Keilverbindung außerordentlich
einfach und rasch durchgeführt wird.
Das Abmontieren ist ebenso einfach und rasch, da es zu diesem Zweck ausreicht, den Keil außer Eingriff zu bringen,
indem man eine axiale Schub- oder Zugwirkung auf den Ansatz 18 in Axialrichtung entgegengesetzt zur Richtung
des Pfeiles F ausübt, um die Wange 16 aus dem Ein-Schluß im Fenster 14 zu entfernen.
Das genannte Fenster 14 könnte zur Seite der Endschnittfläche
des äußeren Endes des Reifens A offen sein, aber man zieht es vor, daß es rund um seinen äußeren Umfang
geschlossen ist, um derart die Gefahr ungelegenen Verhakens vermeiden zu können, was während der Lagerung oder
der Montage durch die beiden gäbeIzinkenförmigen Laschen
hervorgerufen werden könnte, die dann dieses Fenster begrenzen würden.
Demnach und infolge der herangezogenen Ausführungsform erhält man schließlich eine Schutzvorrichtung, deren Ausbildung
und Verwendung sich hinlänglich aus dem Vorangegangenen ergibt.
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Diese Vorrichtung bietet zahlreiche Vorzüge gegenüber bereits bekannten Vorrichtungen, insbesondere was die
Wirksamkeit des sichergestellten Schutzes anbelangt, das leichte Gewicht, das insbesondere ihre Anbringung
erleichtert und ihren Gestehungspreis verringert, den
festen Halt der Anbringung auf dem Ende des zu schützenden Rohres, das Fehlen einer jeden Verklebung 1^
Oxydierung zwischen den montierten Teilen und der kontinuierliche Schutz, der sich über die gesamte zu
schützende Schnittfläche erstreckt, und zwar im bevorzugten Fall, in dem die zwei äußersten Enden des Reifenbogens
sich gegenseitig abdecken.
Wie es sich bereits aus dem vorangegangenen ergibt, beschränkt sich die Erfindung
in keiner Weise auf die Anwendungs- und Ausführungsweisen, die in speziellerer Weise ins Auge gefaßt
wurden: Die Erfindung umfaßt im Gegenteil alle Änderungen, insbesondere die, bei denen der Rand des Reifens
mehr als in zwei ringförmigen, aufeinander folgenden Falzungen umgeschlagen ist, wobei das sich ergebende
axiale Halbprofil des mehrfachen Kragens dann die Form einer flachgedrückten Spirale oder die einer Zickzacklinie
annehmen kann.
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Soweit im Inhalt der Begriff "Größenordnung eines Millimeters, Zentimeters oder dergleichen" verwendet wird,
so bedeutet dies sowohl "Abmessung in Größe eines Millimeters, Zentimeters usw." als auch "Größenordnung im
Bereich von Millimetern, Zentimetern usw.".
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Claims (9)
1. Christian LEQUEUX
9 4, Ave. de Strasbourg, 57000 Metz, Frankreich
2. Herni CHAPUIS
14, Allee de la Liberation 57100 Thionville, Frankreich
Vorrichtung zum mechanischen Schutz ringförmiger Schnittflächen von Rohren
oder rohrförmigen Stutzen
P atentan Sprüche
K^O Vorrichtung zum mechanischen Stoßschutz der ringförmigen
Schnittfläche eines Endes eines glatten Rohres mit verhältnismäßig großem Durchmesser, d.h. mit einem
Durchmesser von mehr als 20 cm, mit einem Metallreifen, der dazu geeignet ist, spielfrei in das Rohrende eingeführt
zu werden und der um einen Rand verlängert ist, der in Radialrichtung zur Außenseite hin umgebogen ist
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SIEBEKTSTH.4 · 8000 HUNCHES 8β · POB 860 310 · KABEL: RHEINPATENT · TEI.. (089)
feSgeJW-r-
und der geeignet ist, die Schnittfläche abzudecken, dadurch gekennzeichnet , daß
der umgebogene Rand oder Kragen (5) seinerseits von seinem Umfang (7) um einen zweiten Rand (6) verlängert
ist, der in der gleichen Richtung wie der erste Kragen derart umgebogen ist, daß er sich in Radialrichtung
zur Innenseite des Reifens (4) hin erstreckt, und zwar in axialer Richtung hinsichtlich des ersten
Kragens zur selben Seite hin wie der Hauptteil des Reifens.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des ringförmigen Bereichs (7) der gegenseitigen Verbindung der beiden
Kragen kleiner ist als der Außendurchmesser des zu schützenden Rohrendes (1}.
3. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bestimmt zum Schutz eines Rohrendes, dessen Dicke
größer ist als 1 cm, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Reifens in der Größenordnung eines Millimeters
oder allgemeiner im Bereich zwischen 0,5 und 2,5 mm liegt.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungselement (9) in Achsrichtung zwischen den beiden Kragen
(5,6) eingefügt ist, vorzugsweise eine Asbest- oder Elastomerdichtung.
5. Schutzvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Außenseite
des Reifens hin verlaufende Perforierungen (11) in diesen
eingebracht sind.
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6. Schutzvorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der Reifen von einem Abschnitt eines
einzigen Streifens gebildet ist, der über einen Kreiswinkel zentrisch ausgerichtet ist, mit profilierten
Platten, die auf den Innenoberflächen der äußeren Enden des Streifens derart angebracht sind, daß sie
jeweils zwei seitliche, leicht aufeinander zulaufende Wangen für eine Rinne bestimmen, die dazu geeignet
ist, fugenlos einen flachen, trapezförmigen Keil aufzunehmen, der in die Rinne in Axialrichtung eingebracht
ist, wobei die beiden betreffenden Wangen derart ausgerichtet sind, daß das Einführen des Keils die Beanspruchung
des Reifens zu dessen Ausweitung und somit zu dessen zwangsläufiger Anlage gegen die Innenoberfläche
des zu schützenden Rohrendes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogenwinkel sich über ein
wenig mehr als 360° derart erstreckt, daß die beiden äußeren Enden (A, B) sich teilweise überdecken.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (16, 17) auf dem Reifen
(4) durch eine Niet-/Stanzverbindung (19) befestigt ist, die von der Außenseite zur Innenseite des Reifens
derart durchgeführt ist, daß die Entstehung irgendeines Grates oder einer anderen Unebenheit auf der Außenseite
des Reifens verhindert wird.
8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das innenliegende äußere Ende (A) des Reifens (4) als Fenster (20) durchbrochen ist,
das dazu eingerichtet ist, die seitliche Wange (16) der Rinne durchzulassen, die auf dem anderen äußeren Ende
(B) des Reifens befestigt ist, wobei die Axialabmessung dieses Fensters ein wenig größer ist als die der Wange,
jedoch kleiner als die des Keiles (17).
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