DE2635867C3

DE2635867C3 - Verbindungsanordnung für Ventilationsleitungen

Info

Publication number: DE2635867C3
Application number: DE2635867A
Authority: DE
Inventors: Eskil Kungaelv Virgin (Schweden)
Original assignee: VAEVRA PLAAT KUNGAELV (SCHWEDEN) AB
Current assignee: VAEVRA PLAAT KUNGAELV (SCHWEDEN) AB
Priority date: 1975-08-13
Filing date: 1976-08-10
Publication date: 1981-02-26
Also published as: DE2635867B2; DE2635867A1; GB1529639A; JPS561507B2; SE392960B; JPS5245151A; SE7509047L; US4046409A

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für Ventilationsleitungen oder dergl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Eine Verbindungsanordnung dieser Art ist beispielsweise aus der schwedischen Patentschrift 1 99 945 bekannt Die bekannte Verbindungsanordnung erlaubt zwar eine einfache und schnelle Montage der Ventilationsleitung, erfordert jedoch eine erhebliche Menge an Dichtmaterial an den Verbindungsstellen, wenn die Ventilationsleitung ausreichend dicht sein soll.

Bei einer anderen, aus der DE-PS 90469 bekannten Verbindungsanordnung müssen die zusammenstoßenden Kanten der beiden Leitungsteile etwas nach innen bzw. nach außen gebogen werden, worauf die beiden Leitungsteile unter Zwischenschaltung S-förmiger Verbindungsteile derart ineinandergesteckt werden, daß die Kante des einen Leitungsteiles in die eine Ausbiegung und die Kante des anderen Leitungsteiles in die andere Ausbiegung des S-förmigen Verbindungsteiles eingeschoben wird. Auf diese Weise wird eine Klemmverbindung geschaffen, die jedoch die Leitungsteile nicht gegen ein Auseinanderziehen sichert Um dies zu erreichen, müssen Sicherungsstifte durch Löcher in den Leitungsenden und in dem S-förmigen Verbindungsteil hindurchgesteckt werden. Für eine Abdichtung wird dadurch gesorgt daß das Ende des inneren, dem Luftstrom ausgesetzten Schenkels des S-förmigen Verbindungsteiles nach innen abgebogen wird, so daß bei entsprechender Luftströmung das abgebogene Ende

ίο gegen die Innenwandung des Leitungsteiles zwecks Abdichtung gedrückt wird.

Wie nicht näher erläutert werden muß, ist die Montage dieser Verbindungsanordnung relativ schwierig, da die Leitungsenden verformt und die Löcher für die Sicherungsstifte ausgerichtet werden müssen. Aber auch die Abdichtung kann bei dieser Verbindungsanordnung nicht hohen Ansprüchen genügen, da das S-förmige Verbindungsteil leicht verbogen wird und bei mangelnder Luftströmung überhaupt nicht wirksam werden kann.

Bei einer weiterea aus der US-PS 19 35 690 bekannten Verbindungsanordnung, müssen ebenfalls zunächst die Leitungsenden zur Herstellung der gewünschten Verbindung bearbeitet werden, indem zwei gegenüberliegende Wandungen der jeweiligen Leitungsenden um eine bestimmte Strecke abgeschnitten und die S hnittkanten U-förmig umgebogen werden. Die Kanten der nicht abgeschnittenen Wandungen der beiden Leitungsenden werden dann unter

Zwischenschaltung eines S-förmigen Verbindungsteiles übereinandergeschoben, wobei die Kanten jeweils in eine der beiden Abbiegungen des S-förmigen Verbindungsteiles eingeschoben werden. Danach wird über die Spalte zwischen den jeweils abgeschnittenen Wandun-

gen jeweils ein in die ungebogenen Kanten eingreifender Schiebehals geschoben, der die beiden Leitungsteile gegen ein Auseinanderziehen sichert

Auch bei dieser Verbindungsanordnung ist eine Bearbeitung der Leitungsenden, rlmlich das Abschnei-

den der Seitenwandungen, erforderlich. Ferner dürfte es einige Schwierigkeiten bereiten, den Schiebehals über die ungebogenen Schnittkanten zu schieben, da die Gefahr besteht daß die Schnittkanten nicht exakt geradlinig verlaufen. Daher ist auch hier die Montage

der Verbindungsanordnung recht umständlich. Aber auch die Abdichtung muß zu wünschen übrig lassen, da im Bereich der Schiebehälse überhaupt keine besondere

Maßnahme zur Abdichtung getroffen ist. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine

Verbindungsanordnung für rechteckige oder quadratische Ventilationsleitungen derart auszubilden, daß sowohl eine wirksame und vollständige Abdichtung mit einer nur sehr geringen Menge an Dichtungsmaterial als auch eine einfache und schnelle Montage gewährleistet

ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst

Beim Erfindungsgegenstand müssen die Leitungsenden selbst nicht verformt oder abgeschnitten werden.

Dieser Umstand macht sich insbesondere bei bereits montierten Leitungen, zwischen denen eine Verbindung hergestellt werden soll, bemerkbar. Ferner ist — sind die Verbindungsteile bereits an den Leitungsenden befestigt — das endgültige Herstellen der Verbindung

relativ einfach, weil der eine horizontale Schenkel des L-förmigen Abschnittes des zweiten Verbindungsteiles mit dem Hakenteil zum Übergreifen des doppelt gefalteten Randes am anderen Verbindungsteil kurzfri-

stig angehoben werden muß, wonach sofort die Schnappverbindung wirksam werden kann. Dabei kommt es auf die Geradlinigkeit der jeweiligen Kanten und auf die parallele Ausrichtung offensichtlich nicht in besonderem Maße an. Schließlich ist beim Erfindungsgegenstand eine wirksame Abdichtung um den gesamten Umfang der Leitungsteile gegeben, da der Dichtungsstreifen auf al'en Seiten der Leitungsteüe angewendet werden kann.

Die Erfindung wird nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung näher erläutert

In der Zeichnung stellt dar

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier Leitungsenden mit einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer Ventilationskitung mit einer erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung und

F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie IH-III in F i g. 2.

Die Verbindungsanordnung weist zwei Teile 1 und 2 auf, die an Leitungsenden 3 bzw. 4 befestigt sind. Das Verbindungsteil 1 besitzt einen Abschnitt 5, dessen Querschnitt als umgelegtes U ausgebildet ist Dieser U-förmige Abschnitt S nimmt das Leitungsende 3 auf und ist an diesem befestigt Der obere Schenkel des U geht in einen aufgewinkelten Rand 6 Ober, der um 180° umgebogen ist und in eine Lippe 7 übergeht, die im wesentlichen parallel zu den Schenkeln des U liegt Das Verbindungsteil 2 weist einen Abschnitt 8 von S-förmigem Querschnitt auf, der einerseits das Leitungsende 5 aufnimmt und an diesem befestigt ist, ur.d andererseits zur Aufnahme der Lippe 7 des Verbindungsteiles 1 dient Der obere Schenkel des S ist im wesentlichen senkrecht nach oben aufgebogen und geht in eine» L-förmigen Abschnitt Ober. Der vertikale Schenkel 9 des L ist zur Aussteifung doppelt gelegt und dient dazu, der Verbindungsanordnung ausreichende Steifheit und Stabilität zu verleihen. Der horizontale Abschnitt des L endet in einem Hakenteil 11.

Wenn die beiden Verbindungsteile t und 2 zusammengefügt werden, so wird die Lippe 7 in den S-förmigen Abschnitt S eingeführt und schnappt der

ίο Hakenteil 11 hinter dem Rand 6 ein.

In der Biegung des U-förmigen Abschnittes 5 und in den Biegungen des S-förmigen Abschnittes 8 sind Dichtungen 12 angebracht Diese Dichtungen werden vorzugsweise in Form von Dichtungsschnüren aufge-

'5 bracht bevor die Biegung und Ausformung der Verbindungsglieder erfolgt

Wenn eine Abdichtung zwischen den Ecken der Leitungsenden an der Stoßstelle erforderlich ist kann eine Platte beispielsweise in Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks derart eingeführt werden, daß eine Ecke in jedem der zueinander senkrechten Aussteifungsschenkel 9 zu liegen Kommt und die rechtwinklige Ecke der Platte zwischen den Aussteifungsschenkeln 9 der beiden Verbindungihereiche

vorspringt Ein Rand der Platte liegt nahe an der Ecke der Leitung und dichtet jegliche Öffnung ab, die zwischen den Leitungsenden auftreten könnte.

Die Verbindungsteile 1 und 2 können auf jede geeignete Weise, so beispielsweise durch Punktschwei-Bung, Nietung, Leimung oder durch Telkrschrauben an den Leitungsenden 3 bz.w. 4 festgelegt werden.

Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verbindungsanordnung für Ventilationsleitungen oddgU insbesondere für unterhalb einem Dach bereits montierte Leitungsteile, mit

a) einem ersten und einem zweiten Verbindungsteil zur Verbindung mit einem ersten bzw. einem zweiten Leitungsende, wobei

b) die beiden Leitungsenden durch ein Schnappschloß miteinander verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß

c) das erste Verbindungsteil (1)

el) einen Abschnitt (5) mit einem an sich bekannten liegenden U-Querschnitt aufweist,

c2) dessen oberer Schenkel in einem aufgewinkelten, vom Verbindungsbereich wegweisenden und doppelt gefalteten Rand (6) übergeht,

c3) der seinerseits in eine im wesentlichen parallel zu den Schenkeln des U-förmigen Abschnittes (5) liegende Lippe (7) übergeht, wobei

c4) der U-förmige Abschnitt (5) in an sich bekannter Weise am ersten Leitungsende (3) befestigbar ist, und

d) das zweite Verbindungsteil (2)

dl) einen Abschnitt (8) Ddt an sich bekanntem

S-förmigen Querschnitt aufweist,
dl.l) der am zweiten Leitungsende (4) befestigbar

ist, und
dl2) zur Aufnahme der Lippe (7) des ersten

Verbindungsteiles (1) dient,
d2) sowie in einer L-för-igen Abschnitt (9, 10)

übergeht,
d2.1) dessen vertikaler Scher'<el aus einem doppelt

gefalteten Versteifungsschenkel (9) besteht,
d2.2) und dessen horizontaler Schenkel (tO) in

einem Hakenteil (11) endet,
d3) welches hinter dem angehobenen Rand (6) des ersten Verbindungsteiles (1) einrastbar ist, und

e) Dichtstreifen wie Dichtschnüre (12) in den Grund der Biegungen des U-förmigen Abschnittes (5) und des S-förmigen Abschnittes (8) eingelegt sind.