DE2144082B2 - Verfahren und vorrichtung zum stuetzen und fuehren eines aus einer stranggiesskokille austretenden stahlstranges - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum stuetzen und fuehren eines aus einer stranggiesskokille austretenden stahlstranges

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DE2144082B2 DE19712144082 DE2144082A DE2144082B2 DE 2144082 B2 DE2144082 B2 DE 2144082B2 DE 19712144082 DE19712144082 DE 19712144082 DE 2144082 A DE2144082 A DE 2144082A DE 2144082 B2 DE2144082 B2 DE 2144082B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stützen und Führen eines aus einer gekühlten, im wesentlichen rechteckigen Stranggießkokille austretenden Stahlstranges, mit im Querschnitt konkaven Breitseiten und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein solches Verfahren ist z. B. aus Versuchen von A.D. Akimento bekannt, über die 1962 von The Iron and Steel Institute, London, eine Veröffentlichung unter dem Titel »Continuous Casting of Steel« herausgegeben wurde. Dort wird vorgeschlagen, bei Stahlsträngen mit konkaven oder konvexen Breitseiten entsprechend geformte Walzen zu verwenden, die den Strang über seine gesamte Breite ohne irgendeinen Spalt stützen. Es versteht sich, daß auf diese Weise weder eine bessere noch eine gleichmäßigere Kühlung des Stranges erzielt werden kann, da an der Stranggußajßenseite durch das Vorhandensein von Walzen eine gezielte Kühlung nur zwischen den relaiiv schmalen Zwischenräumen zweier benachbarter Walzen erfolgen kann. Diese sprunghaften Temperaturänderungen können nicht nur eine Qualitätsverschlechtcrung des gegossenen Produktes zur Folge haben, sondern verringern auch die Wachstumsgeschwindigkeit der erstarrenden Kruste, da im Walzenbereich keine Kühlung möglich ist. Die Oberflächentemperatur steigt in diesem Bereich stark an, was zu einer Reduktion oder zumindest einem Stillstand in der Wachslumsgeschwindigkeit der Kruste führen kann.
Ferner ist es durch die OE-PS 2 70 908 und die US-PS 33 93 727 bekannt, rechteckige Stränge zur Vermeidung einer rhombischen oder parallelogrammartigen Verformung an den Ecken durch entsprechende Eckenwalz.cn zu stützen und zu führen, wobei an den Breitseiten gleichzeitig weitere Stützwalzen verwendet werden, die ein Ausbauchen der Breitseiten verhindern. Auch hierbei ergeben sich die gleichen Nachteile, wie sie oben beschrieben wurden.
Weil die herkömmliche, beim Stranggießen von Brammen verwendete Kokille einen rechteckigen Querschnitt hai, hat der aus der Kokille austretende
Stahlstrang einen entsprechenden Querschnitt. Nach dem Austreten des Stranges aus der Kokille wird der ferrostatische Druck des Sumpfes wirksam, und setzt die erstarrende Kruste des Stranges unter Spannung. In dieser Beanspruchungsrichtung ist die Kruste aufgrund ihres heißen und plastischen Stadiums relativ schwach, weshalb sie sich nach außen wölbt. Dieses Ausbeulen tritt besonders an den Breitseiten des Stranges auf, weil seine Schmalseiten aufgrund ihrer größeren Oberflächen pro Volumeneinheit schneller als die Breitseiten abkühlen und dadurch eine größere Festigkeit aufweisen. Diese Wölbungr.tendenz wird auf dem Weg des Stranges von der Kokille nach unten aufgrund des fortschreitend steigenden ferrostatischen Druckes stetig verstärkt, bis die Kruste dick genug ist, um den ferrostatischen Druck aufzunehmen.
Die Stützwalzen an den Breitseiten verhindern das Ausbeulen, wenn der Strang unter den Walzen jedes Paares hindurchgeht, jedoch tritt das Ausbeulen nichtsdestoweniger zwischen den Walzenpaaren auf und dies ist in vieler Hinsicht nachteilig. Die Verformung durch Ausbeulen des Stranges zwischen jedem Walzenpaar kann zu einem Bruch der erstarrenden Kruste führen, weil die Kruste in diesem Stadium schwach gegenüber Zugspannung ist. Das abwechselnde Ausbeulen und Zusammendrücken des Stranges erfordert eine größere Zugkraft, was wiederum zusätzliche Spannungen in der ohnehin schon stark beanspruchten Kruste zur Folge hat.
Die heutigen Stranggußanlagen sind fast ausschließlieh mit Walzen größeren Durchmessers ausgerüstet, um so die auftretenden Kräfte besser aufnehmen zu können. Dies verschlechtert nochmals das Verhältnis zwischen gekühlter und nicht gekühiter Strangoberfläche. Zudem treten ganz erhebliche Temperaturunterschiede auf zwischen dem Teil der Walze, der mit dem heißen Stahlstrang in Berührung steht und dem Teil, der nicht damit in Berührung steht. Dadurch entstehen im Walzenkörper enorme thermische Spannungen, welche Formänderungen der Walzen zur Folge haben und sie sich nicht mehr drehen können. Die Spannungen im Walzenkörper werden dadurch nochmals erhöht, was häufig zu Rollenbrüchen führt, ein Problem das Betriebsleuten neuerer Stranggußanlagen bestens bekannt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Breitseitenwalzen weitgehend eliminiert werden können, wodurch der Zugang zur Strangoberfläche frei wird rnd so eine bessere und vor allem gleichmäßigere Kühlung erzielt werden kann, was eine Verbesserung der Qualität des erzeugten Produktes und ein rascheres Wachstum der erstarrenden Kruste zur Folge hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach einer für die Aufnahme des ferrostatischen Druckes des Sumpfes ausreichenden Verfestigung der Slrangkruste in Querrichtung zum Strang wirkenden Druckkräfte auf die Schmalseiten aufgebracht werden, die ausreichen, um die Breitseiten so abzustützen, daß ihre konkave Krümmung gegen den ferrostatischen Druck aufrechterhalten wird.
F.ine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß die Stützwalze.! nur an den Schmalseiten des Stranges angeordnet sind und daß die Kühleinrichtungen so angeordnet sind, daß die gesamten Flächen der konkaven Breitseiten des Stranges mit Kühlmittel beaufschlagt sind.
So werden die obengenannten und andere Nachteile herkömmlicher Praxis vermieden, indem geschmolzener Suhl zu breiten Strängen mit Rechteckquerschnitt gegossen wird,deren gegenüberliegende Breitseitender Kruste konkav gekrümmt sind, um dem Ausbeulen durch den ferrostatischen Druck des Sumpfes zu widerstehen. Der so gegossene Strang läuft zwischen im Abstand voneinander angeordneten Paaren von Führungs- bzw. Stützwalzen hindurch, welche gegen gegenüberliegende Schmalseiten des Stranges drücken und welche so geformt sind, daß sie den Schub der konkav gekrümmten Flächen der verfestigten Kruste aufnehmen, der sich aus dem gleichmäßigen inneren ferrostatischen Druck ergibt. Dieses ist dasselbe Prinzip wie das des Abstützens eines gleichmäßiger Belastung ausgesetzten gebauten Bogens. Mit der Erfindung wird die Verwendung von Führungsrollen, welche an den Breitseiten der Strangkruste anliegen, vollständig vermieden und Kühlflüssigkeit kann gleichmäßig über diese gesamten Flächen gesprüht werden und damit kann die Wachstumsgeschwindigkeit der erstarrenden Kruste gesteuert und/oder sehr siark beschleunigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispicls unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt des aus der Kokille ausgetretenen Stahlstranges mit einem Paar damit in Eingriff befindlicher Stützwalzen,
F i g. 2 einen Querschnitt des Stahlstranges nach dem Umlenken in eine horizontale Richtung und weitgehender Erstarrung des Sumpfes, wobei nur an den Kanten wirkende Stützrollen verwendet werden.
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der F i g. 1, welche eine Vorrichtung zum automatischen Einstellen tier Kühlmittelmenge darstellt, welche gegen die konkaven Breitseiten des Stranges entsprechend ihrer Expansion oder Kontraktion gesprüht wird,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Aufbuus einer Stützwalze, die entsprechend der Dicke bzw. der Größe der Schmalseite des Slahlstranges einstellbar ist,
Fig. 5 einen Querschnitt eines abgeänderten Stahlstranges, bei welchem die Breitseiten doppelt konkav gekrümmt sind, wobei diese Ansicht auch die zusätzliche Stützwalzenanordnung zum Führen dieses Stranges zeigt,
Fig. 6 eine schematische Darstellung, um die Abstützung des Bogens durch die S<ützwalzen an den Schmalseiten zu verdeutlichen,
Fig. 7 einen vergrößerten axialen Schnitt einer Kokille und des obersten Paares der Stützwalzen von der Breitseite gesehen,
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VHl-VIII der Fig. 7,
F i g. 9 eine Ansicht eines Teilstücks eines gegossenen Stahlstranges denkbar als Verlängerung des in F i g. 7 gezeigten Stranges, und der zugeordneten Stützwalzen 'ur Veranschaulichung einer abgeänderten Anordnung der Stützwal/.cn, bei welcher die Paare der Stützwal/er im Abstand voneinander mit steigenden Beträgen vor Walzenpaar zu Walzenpaar angeordnet sind, um eir fortschreitendes Verbreitern des Slahlstranges und eint entsprechende Verminderung der Krümmung der konkaven Breitseiten zu ermöglichen,und
Fig. 10 graphisch diese Verminderung der Krüm mung an verschiedenen Punkten entlang des Stahlsiran· ges.
Die verwendete Kokille besteht grundsatzlich aus dem rohrförmigen Aufbau, wie er im Axialschnitt in Fig. 8 dargestellt ist. Die Kokille besteht aus Kupfer oder einem gleichwertigen Metall hoher Wärmeleitfähigkeit und Wärmbeständigkeit und ist in einem Wassermantel zum Umlauf von Kühlmittel, wie kaltem Wasser, angeordnet, welches um die Kokille strömt. Die Kokillenöffnung ist aus gegenüberliegend angeordneten, relativ breiten Scitenwändcn gebildet, welche nach innen aufeinander zu gekrümmt und an den Enden abgeflacht sind, und aus gegenüberliegend angeordneten, relativ schmalen und parallelen Seitenwänden, welche an den Ecken abgeschrägt sind.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Kokille 50 vertikal angeordnet und wird bei 70 über einem Zwischenbehälter 71 mit geschmolzenem Metall beschickt, um so mit der Kokille einen durchgehenden Strang 73 mit einer äußeren, verfestigten Kruste 74 und einem schmelzflüssigen Sumpf 75 zu gießen. Wenn der Strang die Kokille verläßt, tritt er zwischen eine Reihe von Walzcnpaaren ein, welche nur die gegenüberliegenden Schmalseiten des Stranges, z. B. mit den Stütz- und Führungswalzen
76 und 77 (Fig. 1). im folgenden kurz Walzen genannt, erfassen. Diese Walzenpaare sind aufeinanderfolgend entlang eines nicht dargestellten gekrümmten Weges angeordnet, um den Strang in die Horizontale und zu einer nicht gezeigten Richteinrichtung und danach zu einer ebenfalls nicht dargestellten Strangschneideinrichtung zu rühren.
Wie in F i g. 1 zu sehen ist, haben die Walzen 76 und
77 eine spulenförmige Ausbildung entsprechend den Schmalseiten des Stranges. Sie haben Flansche 90, 91 mit abgeschrägten Flächen 92, 93 zu ihrer Innenfläche hin, welche von einer zylindrischen Achse94 im Abstand gehalten werden, um ein Profil entsprechend einem Ende einschließlich oev abgeschrägten Ecken 95 des Stranges zu bilden. Die abgeschrägten Flächen 92, 93 der Walzen erfassen die abgeschrägten Ecken der Strangkruste so direkt einander gegenüber und stützen die Enden der konkaven Breitseiten 96, 97 des Stranges gegen Ausbeulungen, welche durch den gleichmäßigen, durch den ferrostaiischen Druck des schmelzflüssigen Sumpfes 75 des Stranges auf sie ausgeübten Druck erzeugt werden. Dies geschieht auf die durch einander gegenüberliegende Pfeile 98 dargestellte Weise, welche dieeinandei gegenüberliegenden Kräfte darstellen.
Aus F i g. b 'St zu ersehen, daß d'ese Wirkung ähnlich der eines gebauten Bogens 100 ist. welcher einer gleichmäßigen Belastung pro Längeneinheit, wie 101, unterworfen ist und durch Auflager 102, 103 abgestützt wird, welche geneigte Flächen bei 104, 105 haben, um direkt den Endschüben des Bogens. welche durch Pfeile 106,107 dargestellt sind, entgegenzuwirken.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist. erstrecken sich die unteren Flanschflächen 110 der Walzen 76, 77 unter die abgeflachten Enden 111 an der Unterseite des Stranges 73. Sie stützen dabei die Unterseite des Stranges, wahrend er den Bogen zwischen der senkrechten Kokille und der nicht dargestellten horizontalen Richteinrichtung durchläuft.
Aus den Fig. 1 und 3 ist zu ersehen, daß Sprühdüsen in dichten Abständen an beiden Breitseiten des Stranges entlang angeordnet werden können, weil die konkaven Breitseiten 96, 97 des Stranges 73 an keiner Stelle durch Walzen verdeckt werden. Die Sprühdüsen 117, 118 sind zu beiden Seiten und über die Breite der konkaven Breitseite, wie bei 114, 115 (F ι g. 3) angeordnet, um ein Kühlmittel, wie kaltes Wasser, über die gesamte Längi und Breite des Stranges aufzusprühen. Die schnclli Abkühlung und Verfestigung des Stranges, die so erziel wird, macht es möglich, die Kokille 50 in einer vie geringeren Höhe anzuordnen und so einen viel kür/.crei Übergang des Stranges zwischen der Kokille und de nicht dargestellten Richteinrichtung zu schaffen, als be herkömmlichen Stranggießmaschinen, oder bei höherei Gießgeschwindigkeiten oder -kapazitäten, dieselb*
ίο Kühllänge zu erreichen. Eine sehr viel wirksamere um w rtschaftlichere Konstruktion wird so mit der erfin dungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich zu bekanntet Vorrichtungen erzielt.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß die Ausbeulneigungei des Stranges 73 aufgrund des ferrostatischen Drucke: des schmelzflüssigen Sumpfes durch den von de Kokille zu Anfang den Breitseiten beim Gießet erteilten Konkavität und durch den Betrag de seitlichen, durch die seitlichen Walzen 76, 77 auf dei Strang aufgeübten Druckes gesteuert werden. Außer dem kann die Durchflußrate des Kühlmittels von eine Zuführleitung 116 zu dazugehörigen Sprühdüsen 117 118 automatisch entsprechend dem Expandieren ode Kontrahieren der Breitseiten 96, 97 des Strange gesteuert werden, indem zwischen der Zuführleituni und den Sprühdüsen, Ventile 119 an verschiedcnci Stellen entlang der Kühlstrecke angeordnet werder Jedes der Ventile hat einen fcderbelasteten I2( Betätigungsarm 121 mit einem Rad 122. welches aiii de konkav gekrümmten Breitseite 96,97 des Stranges läul'i
Die Regulierung erfolgt derart, daß Ausbeulneigungei
des Stranges den Kühlmittelstrom steigern, um d'n
Dicke und Steifigkeit der Strangkruste zu erhöhen.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie zur Schaffung ce
axialen Einstellung die Flansche 123 der Walzen fü dickere und dünnere Stränge verschiebbar auf eine getrennten Welle 124 angeordnet sind, an welche di< Flansche einstellbar mit Schrauben 125. welche sieh ii ei ie Nut 126 erstrecken, befestigt werden können.
Bisher wurde beschrieben, wie erfindungsgemai Stahlstränge gegossen werden können, bei weichen di< Breitseiten 96, 97 einfach konkav gekrümmt sim (Fig. 1). Jedoch kann die einfache Krümmung be extrem breiten Strängen zu groß werden, um ein gute
Endprodukt zu erhalten. In diesem Fall können dit ge krümmten Breitseiten des Stranges in Form von /wc oder mehreren benachbarten Krümmungen quer /u Breitseite, in der in Fig. 5 dargestellten Art gegnsse; werden, wo ein doppelt gekrümmter Aufbau mi
gegenüberliegenden Breitseiten des Stranges vorgese hen ist, wie es bei 140, 141 und 142, 143 gezeigt ist. Be dieser Abänderung wird der Schub an den Verbindungs stellen 144, 145 zwischen miteinander verbundene! Krümmungen von zwei mit Nuten versehenen, freilau
fenden, in Lageranordnungen 148, 149 gelagertei Walzen 146, 147 aufgenommen. Bei dieser doppel gekrümmten Abwandlung ist die Tiefe der Krümmun gen nicht so groß bei einer gegebenen Strangbreite wii bei dem Ausführungsbeispiel mit der Einzelkrümmung
So werden auch die große Breite der Einzeikrümmunj unterbrochen und drei Kristallisationszoner im Stranj geschaffen, d. h. an den Enden und in der Mitte über di< Strangbreite verteilt. Außerdem gibt die Anordnung w e sie in F i g. 5 gezeigt ist, der Mitte des Stranges eim
Stütze ohne daß breitflächige wassergekühlte Walzei mit großem Durchmesser und schwere wassergekühlt. Lager mit entsprechender, häufig erforderlicher War tung fur dieselben verwendet werden. Das mehrfacl
konkav gekrümmte Ausführungsbeispiel der F i g. 5 weist alle Vorteile des Ausführungsbeispieles der F i g. 1 auf, im Hinblick auf die Wirkung der konkav gebogenen Breitseite und ihr Freiliegen zum Kühlen.
Im vorliegenden Fall kann die Temperatur des s Stranges so gesteuert werden, daß er genügend heiß zur Richteinrichtung gelangt, so daß er sich selbst richtet und aufgrund der konkaven Breitseiten nicht beult. Die Walzen oder Richteinrichtungen werden so angeordnet, daß sie nur an den Kanten des Stranges anliegen und sowohl zu dessen Transport als auch zur Steuerung seiner Form diener. Wenn die Maschine jedoch aus irgendwelchen Gründen anhält und der Strang in der Maschine erstarrt, kann er leicht in Stücke geschnitten werden. Diese Stücke können herausgenommen werden, weil keine Que-roüen an den Breitseiten wie beim herkömmlichen Aufbau vorhanden sind.
In Fig. 2 ist zu sehen, daß in der Richteinrichtung obere und untere Wi.izenpaare 155,156 mit Walzen 157, 158, 159, 160 (Fig. 2) vorgesehen sind Diese Walzenpaare erfassen nur c! ic schon verfestigten, gegenüberliegend angeordneter oberen und unteren Kanten des Stahlstranges. Die Walzen auf jeder Seixe des Stranges werden mit Motoien 161 über Zahnrader 162, 163 angetrieben, welche auf den Wellen 164,165 angeordnet und mit diesen verkeilt sind. Die Reihe der oberen Rollenpaare 155 isi gestaffelt zur Reihe der unteren Rollenpaare 156 an geordnet, um den Strang durch die Drehwirkung zwischen ihnen zu richten.
Weil der Sumpf 75 des Stranges, wie in F i g. 2 gezeigt. nicht vollständig verfestigt ist. ist der Strang noch genügend heiß und im plastischen Stadium, so daß eine sehr kleine Biegekraft benötigt wird, um ihn zu einem vollständig flachen Strang zu richten, ehe er in bestimmten Längen abgeschnitten wird. Auch werden die Walzen 157 bis Ί60 benötigt, um nur einen leichten Zug auf den Strang zum Herausziehen derselben aus der Walzenanordnung auszuüben, weil die Kanten des Stranges vollständig verfestigt sind, während die konkav gekrümmten Breitseiten des Stranges keinem Ausbeulen ausgesetzt sind, welches Walzen zum Abflachen derselben erforderlich machen würde.
Ein Teil der Walzen zum Stützen und Führen ist motorbetrieben, jm die Gießgeschwindigkeit zu steuern. In diesem Fall wirken sie als Bremsen, da der Strang wahrscheinlich hinabgleiten würde, weil die Rückhaltekraft dadurch fehlt, daß kein Ausbeulen vorhanden ist.
Die F i g. 7 und 8 zeigen die oben beschriebene Besonderheit der Erfindung, wobei die Reibung zwischen der Kokille und dem gegossenen Strang durch Aufbringen des Walzendruckes auf gegenüberliegenden Schmalseiten des Stranges vermindert wird, wenn er aus der Kokille heraustritt. Der mit der Kokille 50 gegossene Strang hat normalerseise die mit der ausgezogenen Linie 200 der Fig. 8 dargestellte Form. Durch Aufbringen eines ausreichenden Walzendruckes auf gegenüberliegende Schmalseiten des Stranges beim Austritt aus der Kokille, z. B. durch die Walzen 170,171, erhält der Strang innerhalb der Kokille die mit der gestrichelten Linie 201 dargestellte Ausbildung, wodurch die Breite des Stranges wie bei 202, 203 vermindert wird, und die Konkavität der gekrümmten Breitseiten gesteigert wird, wie bei 204, 205, so daß dadurch der Strang von den Kokillenwänden entfernt wird, um die Reibungskräfte, die beim Herausziehen des Stranges aus der Kokille benötigt werden, zu vermindern.
Die F i g. 9 und 10 zeigen weitere Anwendungsmöglichkeiten, wodurch die Breite des gegossenen Stranges fortschreitend anwachsen und die Konkavität der gekrümmten Breitseiten des Stranges entsprechend vermindert werden kann, indem die Entfernung zwischen den Walzenpaaren der Walzenanordnung vergrößert wird. Fig.9 zeigt einen Abschnitt des gegossenen Stranges. Wenn er zwischen den Walzenpaaren hindurchlauft wird die Entfernung zwischen den Walzen jedes Paares gesteigert, wie es anhand der Walzen 215 bis 225 dargestellt ist.
Indem so die Entfernung zwischen diesen Walzer gesteigert wird, verbreitert der ferrostatische Druck dei schmelzilüssigen Sumpfes den Strang, wie es dargestell ist. und entsprechend wird der Grad der Konkavität dci gekrümmten Breitseiten des Stranges vermindert, wis es vergleichsweise bei 226 bis 230 der Fig. 10 mit Hilft der Anstiegsentfernung Xi bis X=, dargestellt ist. Au diese Weise können Stränge verschiedener Breite mi einer einzigen Kokille, wie der Kokille 50 der Fig. hergestellt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Stützen und Führen eines aus einer gekühlten, im wesentlichen rechteckigen Stranggießkokille austretenden Stahlstranges, mit iir. Querschnitt konkaven Breitseiten, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer für die Aufnahme des ferrostatischen Drucks des Sumpfes ausreichenden Verfestigung der Strangkruste in Querrichtung zum Strang wirkende Druckkräfte auf die Schmalseiten aufgebracht werden, die ausreichen, um die Breitseiten so abzustützen, daß ihre konkave Krümmung gegen den ferrostatischen Druck aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkaven Breitseiten über ihre gesamte Fläche gekühlt werden.
3. Verfahren nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ecken des Stranges, die im wesentlichen normal zu den konkaven Breitseiten abgeschrägt sind, mindestens ein Teil des in Querrichtung aufzubringenden Druckes aufgegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Strang mehrfach konkav gekrümmte Breitseiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sirangkruste an den Verbindungsstellen der konkaven Krümmungen zusätzlich unterstützt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwisehen den Stellen der Aufgabe der in Querrichtung wirkenden Druckkräfte vergrößert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit unterhalb der Stranggießkokille angeordneten Führungs- bzw. Stützwalzen und Kühleinrichiungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (76, 77; 79, 80) nur an den Schmalseiten des Stranges (73) angeordnet sind und daß die Kühleinrichtungen (112, 113) so angeordnet sind, daß die gesamten Flächen der konkaven Breitseiten (96, 97) des Stranges (73) mit Kühlmittel beaufschlagt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (76, 77; 79, 80) mit Flanschen (90,91) versehene Enden zum Führen und Stützen der seitlichen Ränder der konkaven Breitseiten (96,97) aufweisen.
8 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen (76, 77) abgeschrägte Flächen (92, 93) als Übergang von der Umfangsfläehe der Stütz.walzen zu den Flanschen (1JO, 91) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalzen mit auf einer Welle(124) verschiebbaren Flanschen (123) zur axialen Einstellung in Übereinstimmung mit der seitlichen Dicke des gegossenen Stranges versehen sind und daß Einrichtungen (125, 126) zum Verriegeln der Flansche (123) mit der Welle (124) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9 /um Stützen und Führen eines Stahlstranges mit mehrfach konkav gekrümmten Breitseiten, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Unterstützung der Strangkrustc an den Verbindungsstellen (144, 145) der konkaven Krümmungen (140 bis 143) weitere Stützwalzen (146, 147) vorgesehen sind, deren Kontaktfläche der Verbindungsstelle und den Krümmungen angepaßt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis H), dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achsen der Stützwalzen veränderbar bzw. einstellbar ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtungen eine Reihe auf die konkaven Breitseiten (96, 97) des Stranges (73) gerichtete Sprühdüsen (117, 118) aufweisen, an die eine Zuführleitung (116) zum Zuführen von flüssigem Kühlmittel angeschlossen ist, daß ein Ventil (119) zwischen der Zuführleitung (116) und den Sprühdüsen (117, 118) zur Steuerung der Menge des aufgegebenen Kühlmittels angeordnet ist, welches über einen mit der konkaven Breitseite des Stranges in Berührung stehenden Betätigungsarm (121) regelbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des im wesentlichen verfestigten Stranges Stützwalzen (155, 156) vorgesehen sind, welche nur mit den oberen und unteren Kanten des Stranges in Eingriff svehen.
DE19712144082 1971-02-01 1971-09-02 Verfahren und Vorrichtung zum Stützen und Führen eines aus einer Stranggießkokille austretenden Stahlstranges Expired DE2144082C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US11148871A 1971-02-01 1971-02-01
US11148871 1971-02-01

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Publication Number Publication Date
DE2144082A1 DE2144082A1 (de) 1972-08-24
DE2144082B2 true DE2144082B2 (de) 1976-09-16
DE2144082C3 DE2144082C3 (de) 1977-04-28

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Publication number Publication date
NL7113634A (de) 1972-08-03
CH540078A (fr) 1973-08-15
JPS5215464B2 (de) 1977-04-30
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CA957479A (en) 1974-11-12
JPS5111566B1 (de) 1976-04-12
BE772888A (fr) 1972-03-21
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ES394757A1 (es) 1974-10-01
US3766962A (en) 1973-10-23
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SE383693B (sv) 1976-03-29

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